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Weingut Patrizierhof Großlangheim/Franken 3 Weissweine, 1 Rotling, 1 Rotwein und 1 Winzersekt

 Björn Grebner
Familie Grebner ist Inhaber des Gasthofs, Hotels und Weinguts Patrizierhof in Großlangheim in Franken, nur wenige Kilometer von Iphofen entfernt. Hier betreibt die Familie bereits seit Generationen Weinbau, was erstmals schriftlich 1873 festgehalten wurde. Heute werden Tradition und Moderne in Einklang gebracht, indem traditionelles Weinwissen mit den modernsten technischen Möglichkeiten und den neuesten Erkenntnissen der Weinerzeugung einhergehen, damit Weine entstehen, die von höchstem Niveau und allerbester Qualität sind. 

 Weingut Patrizierhof
Vater Günter Grebner und Sohn Björn Grebner sind für die verschiedenen Arbeitsschritte im Gut zuständig, wobei der Vater für die Weinberge verantwortlich ist und der Sohn als Weinbau-Techniker die Kellerarbeit verantwortet. Er baut die Weine auf äußerst schonende Weise aus, so wie er sie sich vorstellt, klar, sortenrein und auf internationalem Niveau. Die Weine aus dem Weingut Grebner stammen von den Hängen des Schwanbergs, dem markanten westlichen Ende des Steigerwalds. Hier besteht die Bodenbeschaffenheit aus Keuper, eine ideale Voraussetzung um großartige Weine zu erzeugen. In den besonderen Lagen des Weinguts Patrizierhof, wie Großlangenheimer Kiliansberg und Wiesenbronner Wachhügel wird neben den typischen fränkischen Rebsorten wie Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus und Riesling auch die international weiße Rebe Sauvignon Blanc angebaut und als Rotweine die Sorten Domina, Spätburgunder, Blaufränkisch und Schwarzriesling. "Wein entsteht primär im Weinberg", dies ist die Philosophie von Björn Grebner. Hier wird alles unternommen, damit optimale, naturnahe Bedingungen vorhanden sind, damit die beste Trauben-Qualität heranreifen kann, um später große Weine erzeugen zu können. 

 Weinlese  anno dazumal
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der reduzierende Rebschnitt und die förderliche Laubarbeit. Aber auch die selektive Lese und der äußerst schonende Ausbau im Keller sind die geeigneten Maßnahmen, damit allerbeste Wein-Qualität entsteht. Diese Qualität ist es, für die Vater und Sohn Grebner alles geben, ihr ordnet sich alles unter. Im Keller wird nach dem Motto verfahren: So wenig wie möglich und so viel wie nötig, soll heißen, der Wein entwickelt sich zunächst eigenständig und nur wenn es gilt die Handschrift von Björn Grebner mit einzubringen, dann wird sehr sachkundig und behutsam eingegriffen. So entstehen Weine die bestens ausgebaut wurden, ihren ganz speziellen Charakter besitzen, individuell sind und dabei das Terroir widerspiegeln und sortentypisch sind, also großartige Weine, die einfach wunderbar schmecken. 

Einst als Nebenerwerbs-Betrieb geführt, auf einer Rebfläche von 2,5 ha, wurde im Jahre 1987 auf Vollerwerb umgestellt und zusätzlich eine Heckenwirtschaft eröffnet. Um das Weingut weiterhin zu vergrößern, wurde im Jahre 1993 der Patrizierhof erworben, ein Hof-Gebäude, das dem Verfall anheimgefallen war und zum Verkauf anstand. Nach kompletter Sanierung und Umbau zu einem modernen Weinbau-Betrieb konnte ein erster Jahrgang dort 1994 realisiert werden, wobei das Weingut auch den Namen Patrizierhof erhielt. 

 Foto: Helga König
1997 erfolgte dann noch die Eröffnung des dazugehörigen Weingasthofes. Vollendet wurde das Ensemble im Jahre 2000, als neben dem Weingut und dem Gasthof noch ein Hotelbetrieb entstand und fortan der Patrizierhof für komfortable Gastlichkeit, gepaart mit wunderbaren Speisen und exzellenten Weinen steht. Heute werden auf 6 Hektar Rebfläche Weiss- und Rotweine angebaut, die in vier Kategorien eingeteilt sind, als da sind: Edition Cuntzmann zum Gedenken an die Gründer des Patrizierhofes, "Neues Franken" mit frisch-fruchtigen Weinen zum unkomplizierten Genuss, "Klassisches Franken" aus gereiften Weinen und "Grosses Franken" mit bis zu 48 Monaten im Holzfass gereiften Weinen als ganz besonderes Geschmackserlebnis. 

Die aussergewöhnlichen Weine vom Weingut Patrizierhof werden auf besonderen Weinmessen vorgestellt und nehmen außerdem an fränkischen Weinprämierungen teil. Hier wurden sie mit Goldmedaillen ausgezeichnet und die Domina Auslese erhielt zusätzlich den"Goldenen Preis Extra DLG-Bundesweinprämierung". 

Nach der Vorstellung des Weinguts Patrizierhof ist es jetzt an der Zeit mit viel Vorfreude und einer gewissen Spannung mit der Verkostung der 6 Weine zu starten: 

 Björn Grebner
2016 Großlangheimer Silvaner Kabinett trocken 

Beginnen wollen wir unsere sehr interessante Verkostung mit diesem 2016er Silvaner, der als Prädikatswein in der Stufe Kabinett trocken ausgebaut wurde. Die Trauben zu diesem Wein sind in der besonderen Lage des Weinguts Patrizierhof dem Großlangheimer Kiliansberg gewachsen. Hier wurden die Rebstöcke von Familie Grebner ganz besonders naturnah bearbeitet, ohne chemische Düngermittel, mit der förderlichen Begrünung des Bodens im Weinberg und dem richtigen Reb- und Laubschnitt, sodass nur allerbestes Traubengut entstanden ist, das sich zu Spitzenweinen vinifizieren lässt. 

Der Wein wurde im gekühlten Edelstahl-Tank ausgebaut.Die Rebsorte Silvaner gilt als Inbegriff des klassischen fränkischen Weins. Als authochtone Weissweinsorte, ursprünglich aus Österreich kommend, hat sie heute ihre größte Verbreitung in Deutschland und hier speziell in Franken, wo sie an zweiter Stelle hinter Rheinhessen liegt. Bereits im 17. Jahrhundert gelangte sie in die deutschen Weinbau-Regionen und im Jahre 1665 wurde Silvaner urkundlich in der Lage "Würzburger Stein" erstmalig angepflanzt. In Franken ist Silvaner zusammen mit Müller-Thurgau mit Abstand die meist kultivierte Rebsorte. Hier auch entstehen mit die besten Silvaner-Weine, Franken und Silvaner sind sozusagen zwei Seiten einer Medaille. Dies zeigt auch der hier verkostete 2016er Silvaner Kabinett trocken. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein Wein verkostetet werden sollte, ist es notwendig ihn zunächst mit Sauerstoff zu vermählen, damit er sein ganzes Potential, sowohl duft- als auch geschmacksmäßig offerieren kann. Jetzt zeigen sich feine Anklänge in der Nase, die an Aprikosen, Sommerapfel und Karambole erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch Zitrusaromen ergänzt. Die gut eingebundene Säure sorgt für einen wunderbaren Frucht-Säure-Bogen, der sich bis in den langen Nachhall hineinzieht. 

Der 2016er Silvaner Kabinett trocken ist frisch und fruchtig, mit einem angenehmen, individuellen Geschmack versehen, nicht zu kompliziert und punktet neben der exzellenten Balance mit dieser besonderen Frische und einer Trinkfreude, die den Verkoster ungemein animiert. Dieser Silvaner eignet sich vorzüglich zur täglichen Erbauung und Erfrischung, für eine fröhliche Runde mit Freunden und als Begleiter zu leichten Speisen, wie Sommersalate, hellem Fleisch und Süßwasser-Fisch ist er ideal. Wunderbar! 

Wir empfehlen diesen Silvaner Kabinett zu  einer Perlhuhnterrine mit zweierlei Kartoffeln

Der 2016er Großlangheimer Silvaner Kabinett hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

 Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum   Patrizierhof  Weingut Grebner und können dort den Wein bestellen: https://www.der-patrizierhof.de/?content=philosophie&p=3|11

 Die Grebners
2016 Großlangheimer Kiliansberg Silvaner Alte Reben 

Es folgt nun einer weiterer wunderbarer Silvaner vom Patrizierhof mit diesem 2016er Großlangheimer Kiliansberg Silvaner Alte Reben, der im Edelstahltank ausgebaut wurde. Der Großlangheimer Kiliansberg, eine der beiden Spitzenlagen der Familie Grebner hat Keuper als Bodenbeschaffenheit. Diese Böden und das besondere Kleinklima sind beste Voraussetzungen, um exzellente Silvaner zu erzeugen. Die Bestockung, von denen die Trauben stammen, sind "Alte Reben", einem Begriff der besagt, dass die Rebstöcke zumindest 20 bis 30 Jahre alt sind. Dies ist durchaus nicht ungewöhnlich, denn es gibt Weinberge deren Stöcke 100 und mehr Jahre alt sind.

Weintechnisch ist dieser Begriff zwar nicht offiziell geschützt, er steht aber als besonderes Qualitätsmerkmal, denn diese "Alten Reben" bringen Trauben hervor, die eine ganz besondere Qualität aufweisen, die sich dann im Wein wiederfindet. Dies hat natürlich etwas mit den über Jahrzehnte tief in den Boden eingedrungenen Wurzeln zu tun, die dann besonders intensiv die Mineralien und Aromenstoffe aufnehmen können und auch bei trockenen Wachstumsperioden genügend Wasser zur Verfügung haben. 

Mit höherem Alter bilden die Rebstöcke immer weiniger und kleinere Beeren aus, die dann aber überaus intensiv und extraktreich sind, eine ideale Voraussetzung für großartige Weine. Hier wird das Terroir ganz besonders deutlich. Der 2016er Großlangheimer Silvaner Alte Reben wird in der neuen Boxbeutel-Flasche PS angeboten, einem Markenzeichen für beste fränkische Weine. Der hier verkostete Silvaner wurde vom fränkischen Weinbau-Verband mit Gold ausgezeichnet. 

Farblich zeigt sich der Silvaner in einem hellen Gelb mit brillianten Reflexen im Glas. Auch hier zunächst bitte an die Belüftung des Weines denken, er revanchiert sich anschließend mit seiner deutlichen Aromenfülle. Die Nase wird beglückt mit Duft-Anklängen nach Aprikosen,  Melisse, ein wenig Pfeffer und einer leichten Mineralität. Mund und Gaumen bestätigen die olfaktorischen Eindrücke geschmacklich bestens, wobei sich auch noch eine Nuance von frischen Sommeräpfeln hinzu gesellt. Getragen wird die Aromenfülle von der geeigneten Säure, sodass ein exzellentes Frucht-Säure-Spiel zustande kommt.

Der 2016er Silvaner Alte Reben ist kraftvoll, sehr intensiv im Geschmack, besitzt einen eigenen, angenehmen, trockenen Charakter und ist dabei bestens ausbalanciert. Dabei ist er wunderbar frisch und diese Frische zieht sich bis ins lange Finish hinein, wo noch einmal alle positiven geschmacklichen Eigenschaften Revue passieren und den Verkoster begeistern. 

Dieser Silvaner zeigt deutlich, worauf es Björn Grebner bei seinen Weinen ankommt, sie müssen individuell sein, mit Ecken und Kanten, sie müssen sortenrein sein und klar und es muss seine Handschrift im Wein wiedererkennbar sein. All dieses ist Björn Grebner hier bestens gelungen mit diesem Spitzen-Silvaner, der einfach nur begeistert, weil er wunderbar schmeckt. Grandios! 

Der 2016er Großlangheimer Kiliansberg Silvaner Alte Reben hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diesen Silvaner zu "Zander auf Fenchel-Karotten-Birnen-Gemüse"

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum   Patrizierhof  Weingut Grebner und können dort den Wein bestellen: https://www.der-patrizierhof.de/?content=philosophie&p=3|11

 Björn Grebner
2015 Wiesenbronner Wachhügel Silvaner Vis- Á-Vis trocken unfiltiert 

Weiter geht es mit diesem Ausnahme Silvaner vom Patrizierhof, der in der gutseigenen Klassifizierung zu den Weinen "Großes Franken" zählt. Gewachsen sind die Trauben in der zweiten Spitzenlage von Familie Grebner im Wiesenbronner Wachhügel. Auch hier besteht die Bodenbeschaffenheit aus Keuper. Die naturnahe Weinbergspflege ist für Björn Grebner ebenso ein Qualitätsmerkmal wie der reduzierte Ertrag und die selektive Lese. Danach werden die Trauben sehr zeitnah in den Keller gebracht, wo sie äußerst schonend verarbeitet werden. Diese koordinierten Maßnahmen sind die Vorrausetzung für die besondere Qualität der Weine, die im Weingut Patrizierhof entstehen. 

Ausgebaut wurde der 2015er Wiesenbronner Wachhügel Silvaner Vis- Á- Vis trocken im kleinen Eichenfass. Zudem wurde der Silvaner unfiltriert auf die Flasche gegeben, was heutzutage eher unüblich ist, da so sich ein Depot an Rückständen von verbleibenden Trübteilchen bildet, das sich nach einigen Tagen, wenn die Flasche aufrecht gestanden hat zum Boden sinkt. Vorsichtige Eingießen bewirkt, dass diese Schwebeteilchen, die von winzigen Traubenresten stammen am Boden zurückbleiben, der Wein also klar ins Glas gelangt. Wird ein Wein gefiltert, besteht die Möglichkeit, dass auch Teile des natürlichen Aromas verloren gehen. Ungefiltert können sich die Trübteilchen positiv auf die Reife und den Geschmack auswirken, allerdings mit der Folge, dass sich mehr Depot im Wein befindet. Letztendlich ist es der Philosophie jedes Winzers überlassen, welchen Vorteil er damit für seinen Wein sieht. Björn Grebner hat sich hier für die unfiltrierte Variante entschieden und dies zu Recht, denn dieser Spitzen-Silvaner kann so weiterhin seinem absoluten Höhepunkt entgegenreifen. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellen, gelben Farbe. Ohne langweilen zu wollen auch hier wieder der Hinweis auf die Beatmung des großartigen Silvaners, damit er sich optimal entfalten kann. Da der Wein im kleinen Eichenfass ausgebaut wurde, dient der Sauerstoff auch dazu die Gerbstoffe zu verflüchtigen und damit kann sich die Aromenfülle eindrucksvoll präsentieren. Olfaktorisch werden Anklänge wahrgenommen, die an Aprikosen, Sommmeräpfel, Birne und florale Noten  erinnern und die von feinen Holznoten begleitet werden. Im Mund und am Gaumen werden die mit der Nase registrierten Aromen geschmacklich intensiv bestätigt. 

Der 2015er Silvaner trocken besitzt eine kraftvolle Struktur, ist dicht, sehr prägnant und intensiv im Geschmack, wobei der Ausbau im Eichenholz ihm zusätzlich Volumen und Intensität gegeben hat. Individuell, sortentypisch und trocken, punktet der Silvaner mit seiner Frische und seinem langen Abgang und entsprechend ist seine Komplexität eine wunderbare Gelegenheit immer wieder zusätzliche geschmackliche Nuancen zu entdecken. 

Da der Wein eine lange Lagerfähigkeit besitzt, wird er sich auf der Flasche weiterentwickeln und durch seine ausgeprägte Substanz noch zukünftig Großartiges zum Entdecken vorzeigen. Ihn zu verkosten wird dann umso spannender. 

Dieser 2015er Wiesenbronner Wachhügel Silvaner trocken ist nicht nur ein absolutes Highlight im Weingut Patrizierhof, er ist auch ein großartiger Botschafter für einen Spitzen-Silvaner aus Franken. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen  Silvaner  zu Spargel, Dinkelrisotto an geräuchertem Wildlachs

Der Wein hat kräftige 14% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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 Fam. Grebner
2016 Großlangheimer Rotling Kabinett halbtrocken 

Zur Verkostung kommt nun ein ganz spezieller Wein mit diesem 2016er Rotling, der als Prädikat Kabinett halbtrocken ausgebaut wurde. Er gehört zur Kategorie im Weingut Patrizierhof "Neues Franken". Rotling ist ein Wein, der aus einem Verschnitt aus roten und weißen Trauben bereitet wird. Diese dürfen beim Verschnitt bereits eingemaischt sein, müssen aber zusammen gekeltert werden. Farblich ähnelt der Rotling dem Roséwein, wobei dieser allerdings nur aus roten Trauben vinifiziert werden darf. Da der Rotling aus unterschiedlichen Rebsorten besteht, handelt es hierbei um eine ganz besondere Cuvée von weißen und roten Reben. 

Der Ausbau hat im gekühlten Edelstahltank stattgefunden, sodass ein Wein zustande gekommen ist, der die Frische eines Weissweines anbietet, geschmacklich aber zusätzlich die intensiven Aromen von roten Trauben besitzt. Da ist es nur allzu verständlich, dass der 2016 Rotling Kabinett halbtrocken sich als ein idealer Sommerwein anbietet, gut gekühlt und dazu noch leicht, frisch und fruchtig. Farblich überzeugt der Rotling in seinem ganz eigenen hellen Rot, wodurch auch sein Name zu vermuten ist. Natürlich auch hier wieder zunächst bitte dem Wein genügend Sauerstoff geben, damit er sich öffnen kann. 

Wer schon einmal professionelle Verkoster gesehen hat, wird festgestellt haben, dass sie immer wieder ihren Wein im Glas schwenken. Dies ist durchaus keine Wichtigtuerei sondern dient allein der vermehrten Sauerstoff-Zufuhr. So lässt sich besser beurteilen, was der Wein zu bieten hat. Die Nase erfreut sich anschließend an schönen fruchtigen Aromen, die an Himbeeren und helle Kirschen erinnern und die von einer ganz feinen Mineralität begleitet werden. Im Mund und am Gaumen werden diese Frucht-Anklänge geschmacklich überzeugend bestätigt. Für die richtige Balance sorgt die geeignete Säure, sie bewirkt, dass die Restsüße des Kabinett nicht zu dominant wird und gibt dem Rotling die nötige Frische, ohne die ein solch exzellenter Sommerwein einfach nicht auskommt. 

Im langen Nachhall zeigt sich erneut das gelungene Süße-Säure-Spiel, aber auch wie angenehm unkompliziert der Wein ist. Da lässt sich doch mehr als ein Glas trinken, wenn man an Sommerabenden mit guten Freunden auf der Terrasse den Tag ausklingen lässt. Top!

Wir empfehlen diesen Rotling zu einem knackigen Sommersalat mit gebratenen Gambas"

Der 2016er Großlangheimer Rotling Kabinett halbtrocken hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 7 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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 Björn Grebner
2015 Großlangheimer Kiliansberg Schwarzriesling trocken 

Nach den erstklassigen Silvaner und dem erfrischenden Rotling wird nun dieser 2015er Schwarzriesling trocken verkostet. Gewachsen sind die Tauben zu diesem außergewöhnlichen Rotwein in der Lage Großlangheimer Kiliansberg, einem Weinberg dessen Böden aus Keuper bestehen und dessen Terroir vom besonderen Kleinklima geprägt ist. Schwarzriesling oder Französisch Pinot Meunier gehört als Rotwein zur Gruppe der Burgundersorten. 

In der Champagne nimmt diese rote Rebe 30% der gesamten Rebfläche ein, ist sie doch neben Pinot Noir und Chardonnay Bestandteil der Grundweine des Champagners. In Deutschland sind nur 2% der Rebfläche mit der Rebsorte Schwarzriesling (Pinot Meunier) bestockt. Württemberg ist hier mit Abstand führend, während in Franken mit etwa 77 ha nur ein geringes Aufkommen dieser äußerst interessanten Rebsorte vorkommt, ähnelt sie doch geschmacksmäßig der hierzulande sehr geschätzten Spätburgunder-Traube. 

Der 2015er Schwarzriesling trocken wurde im kleinen Eichenfass ausgebaut. Hier hatte er 24 Monate Zeit in aller Ruhe heranzureifen. Der Rotwein präsentiert sich in der klassischen Boxbeutel-Flasche und gibt sich so als ein besonderer fränkischer Wein zu erkennen.

Im Glas zeigt sich der Schwarzriesling in einer dunkelroten, kräftigen Farbe, mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Haben die Weissweine bereits ein bestimmtes Quantum an Sauerstoff benötigt, so gilt dies für den hier verkosteten Schwarzriesling erst recht. Die Nase wird danach entzückt von Duftnoten nach viel Kirschen, Himbeeren und Johannisbeeren. Begleitet werden diese Anklänge von feinen Holznoten und Tanninen. 

Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der olfaktorischen Nuancen statt. Der Schwarzriesling ist dicht, besitzt die richtige Säure, die die Fruchtaromen trägt und hat durch den Ausbau im kleinen Eichenfass an Substanz, Kraft und mehr Volumen gewonnen. Dabei ist der Wein extraktreich, rund und angenehm weich, was sich auch noch bei seinem langen Nachhall sehr positiv zeigt. 

Auch dieser Schwarzriesling von Björn Grebner hat seinen ausgeprägten Charakter und zeigt Schluck für Schluck wie vorzüglich er seinem Erzeuger gelungen ist. Freunde eines erstklassischen Rotweines werden begeistert sein, ist er doch in der Lage auch später gedanklich auf sich aufmerksam zu machen, wenn man erneut ein gutes Glas trinken möchte. 

Dieser 2015er Schwarzriesling trocken ist Trinkfreude pur. Á la bonne heure!

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diesen Schwarzriesling zu "Roastbeef mit Grünen Bohnen"

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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 Die Grebners
Edition Cuntzmann Anno 1482 Rosée Sekt brut

Zum Abschluss unserer kleinen, aber sehr feinen Verkostungsreihe steht dieser Rosée Sekt brut, der im gekühlten Edelstahltank ausgebaut wurde. Der Französische Weinbegriff "Brut" ist ins Deutsche am besten mit dem Wort "herb" zu übersetzen. Als Basiswein zur Versektung hat Björn Grebner eine Rotling-Cuvée genommen, die sich ganz hervorragend zu einem frischen, geschmackvollen Sekt ausbauen lässt. Mit der Edition Cuntzmann soll an den Erbauer Johann Cunztmann und seine Gattin Anna-Maria erinnert werden, die den barocken Patrizierhof anno 1482 erbauen ließen. Ihnen zu Ehren hat Familie Grebner eine besondere Linie ihrer Weine und Sekte gewidmet, so auch diesen Rosée-Sekt brut. 

Heute ist dieses Gebäude-Ensemble nach Erwerb und aufwendiger Renovierung der geeignete Platz, um das Weingut, den Gasthof und das Hotel von Familie Grebner zu betreiben, vereinigen sich hier doch Tradition und Moderne bei der Weinerzeugung, mit dem Genuss von ausgesuchten Speisen im Gasthof und der Gastlichkeit in diesem komfortablen Hotel, dem Patrizierhof in Großlangheim. Nachdem der Sekt in die Sektflöte gegossen wurde, zeigt sich neben der feinen, hellen Rosé-Farbe auch sofort die wunderbare, animierende Perlage, die sofort Frische signalisiert. 

Die Nase wird überzeugt von einer besonderen Duftnote, die an Himbeeren und frische Erdbeeren erinnert. Schon der erste Schluck zeigt deutlich, dass hier ein köstliches Sekt-Vergnügen bevorsteht, bestimmt doch neben den feinen Fruchtnoten eindeutig die Spritzigkeit und die elegante Frische den Geschmack. Herb aber nicht zu trocken, lässt sich der Rosée-Sekt ganz köstlich genießen. Und da ist es nicht verwunderlich, dass man sich schon auf ein weiteres Glas freut. Zu einem Empfang bestens geeignet, zeigt der Anno 1482 Rosée-Sekt brut bei trauter Zweisamkeit wie ideal er eigentlich ist. Großartig!  

Wir empfehlen zu diesem Rosée-Sekt kleine "Lachshäppchen"

Der Rosée-Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 9 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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 Patrizierhof
Nachdem wir jetzt die erstklassischen Weine und den spritzigen Sekt vom Weingut Patrizierhof in Großlangheim in Franken mit großer Trinkfreude und geschmacklicher Überzeugung erleben durften, hier unser Fazit: Alle Weine und auch der Rosée Sekt sind von höchstem Niveau und allerbester Qualität. Dies beruht auf der Tatsache, dass der Patrizierhof über die geeigneten Lagen verfügt, den Großlangheimer Kiliansberg und den Wiesenbronner Wachhügel. Hier werden im Einklang mit der Natur die Lagen bewirtschaftet, immer unter dem Aspekt möglichst das Beste im Hinblick auf die Qualität zu unternehmen. Überhaupt ist Qualität der Maßstab im Weingut Patrizierhof, nach dem die gesamte Wein-Erzeugung ausgerichtet ist. 

Dass der Wein im Weinberg entsteht, dies ist der Winzer-Familie Grebner zweifellos klar. Und besonders Sohn Björn, der den Ausbau der Weine verantwortet, sieht seine Aufgabe im Keller darin, in erster Linie den Wein zunächst sich selbst zu überlassen, damit er in Ruhe heranreifen kann, ganz nach dem Motto: So wenig wie möglich und so viel wie nötig. Dabei vergisst er nicht den Weinen seine eigene Handschrift mitzugeben, ganz so wie er sich seine Weine vorstellt, klar und sortenrein und von internationalem Niveau. Dabei sollen sie durchaus Ecken und Kanten besitzen, wiedererkennbar sein und nicht "Mainstream" und stromlinienförmig und beliebig, sodass man sich an den Geschmack schon unmittelbar danach nicht mehr erinnert. Alle Silvaner sind wunderbar individuell, geschmacklich überzeugend und gestatten große Trinkfreude. 

Ob als täglicher Genuss wie beim Silvaner Kabinett trocken oder dem Boxbeutel Silvaner Alte Reben oder der Spitzen-Silvaner zur besonderen Freude, der Silvaner Vis-á Vis, sie alle begeistern, denn sie schmecken einfach exzellent. 

Rotling und Rosée Sekt sind nicht nur ideale Begleiter für sommerliche Abende, auch zu den geeigneten Speisen bieten sie sich bestens an. 

Bleibt noch der Schwarzriesling, er überzeugt den Liebhaber bester Rotweine komplett, besonders dann wenn er es gehaltvoll, dicht, rund und samtig weich mag. Uns jedenfalls haben die Weine und der Rosée Sekt außerordentlich gut geschmeckt. Und dass wir mit unserer Erfahrung nicht alleine sind, zeigt zum einen die große Zahl der Weinliebhaber, die gerne die Weine vom Patrizierhof trinken, zum anderen aber auch die Auszeichnungen durch den fränkischen Weinbau-Verband und anderer professioneller Verkoster. 

Bleibt zum Schluss noch der Hinweis auf das sehr ansprechende Hotel der Familie Grebner, den angeschlossenen Patrizierhof nebst Gasthaus, wo es sich herrlich für ein paar Tage entspannen lässt, bei vorzüglichem Essen und der wunderbaren Aussicht, alle Weine vom Patrizierhof ausgiebig und in Ruhe zu genießen. Wein-Herz, was willst Du mehr? Deshalb: 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Weingut Vollmer Durbach/Baden 4 Weissweine, 1 Rosé und 1 Rotwein

 Andreas Vollmer
Das Weingut Vollmer liegt abseits der Hauptstrasse im Durbacher Seitental Lautenbach. Hier erzeugt Kellermeister Andreas Vollmer seine durchgegorenen Weine. Auf einer Rebfläche von etwa 10 Hektar werden erstklassige Weine angebaut, so ca. 2 ha mit der Rebsorte Klingelberger, der lokalen Bezeichnung für Riesling, die in der Mittleren Ortenau in Baden gebräuchlich ist. Ursprünglich zuerst in Durbach benutzt, wird der Begriff Klingelberger für Riesling in mehreren Weinorten in der Nähe von Durbach verwendet, gilt er doch auch als ein besonderes Qualitätsmerkmal. 

Neben Klingelberger werden im Weingut Vollmer auch noch Spät-, Grau- und Weißburgunder kultiviert, ebenso Müller-Thurgau, Clevner-Traminer, bekannt auch als Gewürztraminer oder Roter Traminer, Chardonnay und etwas Muskateller. Einen ganz besonderen Wert legt Andreas Vollmer auf trocken ausgebaute Weine. Die Weinberge sind alle in Steillagen und liegen über 300 Höhenmeter, die Bodenbeschaffenheit reicht von karger Granitverwitterung bis lehmigen Granit. In den Weinbergen in den Nebentälern von Durbach existiert ein ganz besonderes Kleinklima und es gehört mit zu dem wärmsten in ganz Baden. In den Steillagen am Kochberg entstehen grandiose Weine, ebenso in der Einzellage Durbacher Kasselberg. 

 Foto: Helga König
Neben den wunderbaren Weinen werden auch großartige Sekte angeboten, die nach der klassischen Methode der Flaschengärung erzeugt wurden, ein absolutes Qualitätsmerkmal. Das Familien-Weingut Vollmer ist ein Gut mit Tradition, denn seit 8 Generationen wird bereits auch Wein erzeugt. Heute ist Winzermeister Andreas Vollmer für die Weine verantwortlich, seine Weinphilosophie beruht auf durchgegorenen Weinen, die einen maximalen Restzucker-Gehalt von 3 Gramm Restsüße nicht übersteigen. 

Die Bewirtschaftung der Weinberge findet sehr naturnah statt, geht es doch auch darum,  die Weinberge in ihrer natürlichen Beschaffenheit zu erhalten und auch zukünftigen Generationen hier die Möglichkeit zu geben, beste Weine zu erzeugen. Zur Philosophie von Andreas Vollmer gehört es weiterhin, alles zu unternehmen, dass Weine von höchstem Niveau und allerbester Qualität entstehen. Dazu zählt der reduzierende Rebschnitt und die geeignete Laubarbeit genauso wie die selektive Handlese und der äußerst schonende Ausbau im Keller, aber auch die Tatsache, dass die Weine dort in aller Ruhe heranreifen können. Bei solchen exzellenten Weinen ist es nur allzu verständlich, dass auch die besonderen Grundweine vorhanden sind, die sich dann nach der Methode der klassischen Flaschengärung bestens zu ausgesuchten Winzersekten verarbeiten lassen. 

Da ist es dann auch nur natürlich, dass die Weine und Sekte vom Weingut Vollmer immer wieder ausgezeichnet werden und dies sowohl bei Landes- als auch Bundesweinprämierungen. So wurden bei Meiningers Best of Riesling zuletzt allein sieben Klingelberger (Rieslinge) mit hohen Punktzahlen bewertet. Um einen richtigen Eindruck von den Weinen des Weinguts Vollmer aus Durbach zu bekommen, beginnen wir jetzt mit der Verkostung der 6 Weine, die wir mit viel Neugierde und dem nötigen Respekt starten wollen: 

2017 Durbacher Kasselberg Klingelberger (Riesling) Kabinett trocken

Beginnen wollen wir unsere wunderbare Verkostung der großartigen Weine vom Weingut Vollmer mit einer Spezialität, einem 2017er Klingelberger Kabinett, der trocken ausgebaut wurde und natürlich durchgegoren ist. Um es noch einmal deutlich zu betonen, die Rebsorte Klingelberger, sie trägt in einigen Weinorten und bestimmten Lagen in der Mittleren Ortenau diesen Namen, ist allgemein als Riesling bekannt. Gewachsen sind die Trauben zu diesem herrlichen 2017er Klingelberger Kabinett in der Spitzenlage Durbacher Kasselberg. Dabei handelt es sich um eine Einzel-Steillage zu 90% nach Süden ausgerichtet und ansonsten nach Südosten. Der Durbacher Kasselberg ist eine der besten Lagen in Durbach und stellt die östlichste Einzel- Lage in Richtung des Ortsteils Gebirg dar. 

Als Terroir liegt bodenmäßig Granitverwitterung vor, zum Teil mit einer Bodenauflage die nur wenige Zentimeter dick ist, sodass die Rebstöcke tiefe Wurzeln ausbilden müssen, um an die nötigen Mineralien aber auch an genügend Wasser zu gelangen. Zudem verlangt der Boden eine rigorose Mengenbegrenzung. So entstehen charaktervolle, gehaltvolle Weine die alle Einflüsse des Klimas, des Bodens und der Lage widerspiegeln, so wie der hier verkostete 2017er Klingelberger Kabinett trocken. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die man nie einen Wein verkosten sollte, ist es ratsam dem Klingelberger Kabinett trocken zunächst genügend Sauerstoff zuzugestehen, damit er sich duft- und geschmacksmäßig komplett entfalten kann. In der Nase werden dann Anklänge wahrgenommen, die an Zitrusfrucht und gelbe Früchte erinnern und von einer feinen Mineralität begleiten wird. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar tragende Säure ergänzt. So kommt ein harmonisches Frucht-Säure-Spiel zustande, das einfach nur begeistert.

Der 2017er Klingelberger Kabinett trocken hat einen kraftvollen Körper, ist komplex, extraktreich, mineralisch und ein Wein mit viel Potenzial. Dazu besitzt er noch die nötige lange Lagerfähigkeit, sodass er sich auch auf der Flasche noch weiter entwickeln kann. Dies zeigt er auch schon bei der Verkostung, wo der Wein zunächst etwas verschlossen beginnt, dann aber Schluck für Schluck sein besonderes Geschmackspotential anbietet, bis in den langanhaltenden Nachhall hinein. Durbacher Klingelberger sind eben ganz besonders individuelle Rieslinge, dies vermittelt der hier verkostete Wein ganz deutlich. Großartig! 

Wir empfehlen diesen  2017er Durbacher Kasselberg Klingelberger Kabinett trocken zu "Lachsforelle auf Gurkensalat mit Ingwer"

Der 2017er Durbacher Kasselberg Klingelberger Kabinett trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie auf die Website vom Weingut Vollmer und können dort Kontakt aufnehmen, um den Wein zu bestellen  https://www.durbach.de/Media/Attraktionen/Weingut-Vollmer

 Andreas und Hubert Vollmer
2017 Durbacher Kochberg Klingelberger Henricus Spätlese Trocken 

Weiter geht es mit dieser 2017er Klingelberger Spätlese trocken. Die Trauben zu diesem Riesling sind in einer weiteren Spitzenlage des Weinguts Vollmer gewachsen, dem Durbacher Kochberg. Geschützt in einem Seitental, eignet sich die Lage durch die intensive Sonneneinstrahlung und ihre besondere Wärme zu Weinen mit hohen Öchsle-Graden, wie etwa diese ganz spezielle Klingelberger Spätlese, ebenso aber auch zu ausgesuchten Spätburgundern mit hohem Reifepotential. Andreas Vollmer legt größten Wert auf die naturnahe Bewirtschaftung seiner Weinberge, Nachhaltigkeit ist die Philosophie die die Bewirtschaftung seiner Lagen prägt. Dies dient nicht nur der Qualität des Traubenguts, es ist auch die Voraussetzung, damit auch zukünftige Generationen noch beste Weine in den Weinbergen kultivieren können. Wie alle seine Weine ist auch diese 2017er Klingelberger Spätlese trocken durchgegoren mit einem Restzucker von 0,7 g/l, denn für den Winzer mit Herzblut besteht seine Weinphilosophie darin, Weine zu erzeugen, deren Restsüße 3% pro Liter nicht übersteigt. 
Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier bitte nicht zunächst die Vermählung mit Sauerstoff vergessen, bevor die Nase die Duftaromen registriert. Feine Anklänge an Aprikosen, Sommerapfel und Zitrus sind das olfaktorische Ergebnis, das auch noch durch eine mineralische Komponente ergänzt wird. Geschmacklich werden diese Nuancen eindeutig bestätigt. Dabei zeigt sich ein sehr ausgeprägter, feiner Säure-Bogen, der auch wiederum dadurch zustande kam, weil der Wein komplett durchgegoren ist. Hier zeigt sich eindeutig die Handschrift von Andreas Vollmer, dies ist der individuelle Charakter seiner Weine. 

Die 2017er Klingelberger Spätlese trocken ist mit einem kraftvollen Körper versehen, dicht und komplex, dabei mineralisch und ausgesprochen harmonisch. Dieser Wein besitzt viel Potential mit der geeigneten Lagerfähigkeit. Liebhaber eines Spitzen-Klingelberger werden begeistert sein, bietet diese 2017er Spätlese trocken doch all die besonderen Eigenschaften an, die bei den Weinen von Andreas Vollmer so geschätzt werden: Durchgegoren, Terroir-betont, individuell, frisch und schlank, und mit viel Charakter versehen. Im langen Finish zeigt die 2017er Klingelberger Spätlese trocken noch einmal überzeugend was in ihr steckt. Optimal! 

Wir empfehlen diese 2017er Klingelberger Spätlese trocken  zu einem "Gefüllten Bachsaibling mit Kräuterrahmsauce und Zuckerschoten."

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Andreas Vollmer
2017 Durbacher Kasselberg Grauburgunder Kabinett Trocken 

Es folgt nun dieser 2017er Grauburgunder Kabinett, der als Prädikatswein trocken ausgebaut wurde. Das Rebgut zu diesem Wein stammt aus der Durbacher Spitzenlage, dem Durbacher Kasselberg. Das spezielle Terroir dieser Einzel-Lage in einem Seitental von Durbach ist geprägt zum einen durch die ganz besondere Bodenbeschaffenheit, die aus Granitverwitterung besteht mit einer zum Teil sehr geringen Bodenauflage und dem besonderen Kleinklima, das sonnenverwöhnt durch die überwiegend südliche Ausrichtung ganz speziell geprägt ist. Die Weinberge liegen über 300 Höhenmeter, wodurch nachts die nötige Kühle für allerbeste Weißweine gegeben ist und tagsüber die Sonne die Trauben optimal reifen lässt. 

Das nötige Wasser und die wichtigen Mineralien werden von den Wurzeln der Rebstöcke tief aus dem Boden genommen, damit sie dann in den Trauben zu finden sind. Da zudem ein stark reduzierender Rebschnitt stattfindet, wird die ganze Kraft des Stocks in den verbleibenden Trauben konzentriert, die so sehr intensiv, gehaltvoll und ausdrucksstark sind. Diese Trauben eignen sich vorzüglich für ganz besondere Weine, verkörpern diese doch alle Besonderheiten des Terroirs. Nicht umsonst sind die Weine aus den Durbacher Spitzenlagen so ganz besonders, die Voraussetzungen für Top-Weine sind hier einfach ideal. Dabei hat jeder Winzer seine eigene Wein-Philosophie, entsprechend werden die Weine ausgebaut. Bei Andreas Vollmer sind sie durchgegoren, ihr Restzucker ist minimal, wie bei diesem 2017er Grauburgunder Kabinett trocken, der 0,2 Gramm pro Liter aufweist. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die richtige Belüftung des Weins, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. Jetzt zeigen sich wunderbare Anklänge in der Nase, die an Birne, Wiesenkräuter, Banane und Mineralität erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Duftnoten geschmacklich bestätigt und durch die richtige Säure gut ausbalanciert unterstützt. Dabei zeigt sich erneut, worauf es Andreas Vollmer ankommt, denn auch dieser Grauburgunder Kabinett ist durchgegoren und überzeugt mit der entsprechenden Säure. 

Der Wein ist sehr intensiv im Geschmack, dicht und kraftvoll und mit der nötigen Fülle versehen. Frucht, Säure und Mineralität bilden eine wunderbare geschmackliche Einheit, die auch noch bei dem langen Abgang sehr präsent ist. Schließlich ist da noch die nötige Frische, ohne die ein solcher wunderbarer, prägnanter Grauburgunder nicht auskommt. Ob solo oder als Essensbegleiter, der 2017er Grauburgunder Kabinett trocken schmeckt einfach ganz wunderbar. Exzellent!

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Wir empfehlen diesen Grauburgunder zu  einer "Roulade vom Spanferkel auf Kartoffel-Lorbeer-Sauce"

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

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 Andreas und HubertVollmer
2017 Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese Trocken 

Zur Verkostung kommt nun ein weiterer Prädikatswein mit dieser Weissburgunder Spätlese, die trocken ausgebaut wurde. Gewachsen in der Einzel-Lage Durbacher Kasselberg, hat das Traubengut die ganz besonderen Vorzüge genossen, die hier das Terroir dieser Spitzen-Lage ausmacht. Der Rebschnitt, die selektive Handlese und der sehr schonende Ausbau im Keller ist der Garant für das außergewöhnliche Niveau und die wunderbare Qualität der Weine vom Weingut Vollmer. Hinzu kommt die ganz individuelle Handschrift von Andreas Vollmer, der seinen Weinen seine Vorstellung von einem ganz besonderen Ausbau gibt, trocken und durchgegoren. Dabei verzichtet der engagierte Winzer komplett auf Süßreserven, seine Weine sind schlank und frisch, bestechen immer wieder mit einer ganz besonderen Säure, die allerdings mit den Fruchtaromen bestens harmoniert. 

Dazu werden die Weine im Keller äußerst schonend verarbeitet, um dann auch noch in aller Ruhe heranreifen zu können. Weissburgunder oder Französisch Pinot Blanc gehört zu der Familie der Burgundertrauben und stammt von einer Mutation des Pinot Noir, hierzulande als Spätburgunder bekannt. Deutschland ist das Land, wo Weissburgunder am häufigsten weltweit kultiviert wird. Dabei steht die Wein-Region Baden ganz an der Spitze, die Weissburgunder hier besitzen einen ganz exzellenten Ruf, eben wie auch die verkostete 2017er Weissburgunder Spätlese trocken.

Farblich präsentiert sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Achtung bitte, auch jetzt den Wein zunächst richtig beatmen, er revanchiert sich bestens mit seiner gesamten Duft- und Geschmacksfülle. Das olfaktorische Ergebnis sind wunderbare Anklänge nach Mirabellen, Wiesenblumen und Sommeräpfel. Und auch hier wieder diese feine Mineralität, die die Wahrnehmung in der Nase ergänzt. Bestätigt werden die Nuancen geschmacklich ganz besonders intensiv, wobei es gerade die richtige Säure ist, die eine wunderbare Balance mit der Frucht herstellt, diese jedoch nicht zu dominant werden lässt. 

Als trockene Spätlese besitzt der 2017er Weissburgunder zudem eine gewisse Restsüße, die beim zweiten Schluck besonders gut mit der Säure harmoniert. Dieser Wein besitzt viel Kraft, ist voll und geschmacksintensiv, dabei doch fein und elegant und würzig und mineralisch. Frisch und mit einem langen Nachhall versehen, zeigt er dann noch einmal sein großartiges Potential, zumal er den Verkoster animiert sich zu einem weiteren Glas verführen zu lassen. 

Hier ist Andreas Vollmer ein ganz wunderbarer Weissburgunder gelungen, der einfach spitzenmäßig ist. Chapeau!

Wir empfehlen zu diesem 2017er Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese trocken eine "Rosmarinlende mit Kapern-Kräuter-Risotto" 

Die 2017er Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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 Andreas Vollmer
2017 Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé Trocken 

Weiter geht unsere kleine und sehr interessante Verkostungsreihe mit diesem 2017er Spätburgunder Rosé trocken aus der Lage Durbacher Kochberg. Gerade in den Steillagen am Kochberg in den Durbacher Seitentäler gedeihen Rotweine wie der hier kultivierte Spätburgunder ganz besonders gut. Die Trauben haben optimale Wachstumschancen, sind die Täler doch vor kalten Winden geschützt. Und die Fülle von Sonnentagen, Baden ist in Deutschland die Region mit den meisten Sonnenstunden, tun ihr Übriges damit hochreifes, gesundes Traubengut entstehen kann, das sich optimal vinifizieren lässt.

Bei dem hier verkosteten Wein handelt es sich um einen Rosé, der bekanntlich aus der Rotwein-Traube Spätburgunder erzeugt wurde. Da auch bei einer roten Traube der Rebsaft hell ist, die Rot-Pigmente befinden sich in der Beerenhaut, wird, um einen Rosé zu erzeugen nach einigen Stunden der Saft von der Maische getrennt. Dieser Rebsaft, der je nach der Länge des Kontakts mit der roten Beerenhaut farblich differiert, von hellrosa hierzulande, bis nahezu rot in mediterranen Ländern, wird dann wie ein Weisswein vinifiziert, heutzutage in der Regel im gekühlten Edelstahltank. So entsteht ein Rosé, der die Vorzüge eines frischen Weissweins hat, gepaart mit den intensiven Aromen eines Rotweins. In Deutschland werden Rosé-Weine immer beliebter und speziell als Sommerweine eignen sie sich vorzüglich, ganz besonders der hier verkostete 2017er Spätburgunder Rosé trocken.

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem frischen hellen Rosa mit brillanten Reflexen. Nachdem der Rosé genügend belüftet wurde, hat die Nase das Vergnügen sich intensiv mit den besonderen Duftaromen zu befassen. Anklänge an Himbeeren und helle Kirschen gehen einher mit einer leichten Mineralität. Im Mund und am Gaumen werden die Aromen geschmacklich bestätigt. Da auch dieser Rosé durchgegoren ist, wird er von einer besonderen, feinen Säure geprägt, die dem Wein Kraft und Fülle gibt. Dabei zeigt der Rosé viel Substanz, ist geschmacklich sehr präsent, intensiv und mit einem frischen, langanhaltenden Finish versehen.

Dieser 2017er Spätburgunder Rosé hat alles, was ein gestandener Sommerwein haben muss und ist dabei alles andere als ein Leichtgewicht. Trotz seines Volumens und der prägnanten geschmacklichen Intensität ist er doch frisch, angenehm säurebetont und sehr animierend, so wie der Freund eines exzellenten Weines auch den Rosé im Sommer mag, wenn er mit Freunden abends auf der Terrasse sitzt. Da bleibt es nicht bei einem Glas. Herrlich!

Wir empfehlen diesen 2017er Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé trocken zu "Gebratenen Scampis auf einem Wildkräuter-Fenchel-Salat".

Der 2017er Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé trocken hat 13% vol/alc und sollte bei frischen 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden.

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König


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 Andreas und Hubert Vollmer
2016 Durbacher Kochberg Spätburgunder Trocken -Barrique Ausbau

Kommen wir zum Schluss zur Verkostung dieses 2016er Spätburgunder trocken aus der Lage Durbacher Kochberg. Wie bereits zuvor bei dem Rosé, der ja ebenfalls von der Spätburgunder-Traube stammt, hat das besondere Terroir des Kochbergs für bestes Rebgut gesorgt. Spätburgunder gilt für viele Freunde eines guten Rotweins als die Königin aller roten Rebsorten. Und es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass mit die besten Spätburgunder-Weine hierzulande aus Baden stammen, da sind sich die Experten so ziemlich einig. Eine ganz herausragende Stellung nehmen dabei die Pinot Noir aus den Durbacher Lagen ein und hier ganz besonders aus den sonnenverwöhnten Tälern rund um den Kochberg. Andreas Vollmer hat nur das allerbeste Rebgut aus dieser Lage genommen, um hier einen ganz exzellenten Spätburgunder zu kreieren. Er hat die Trauben sehr behutsam gekeltert, sie auf der Maische vergoren, um den Wein anschließend im Barrique auszubauen und ihn in aller Ruhe reifen zu lassen. 

Erfahrene Kellermeister wie er wissen, dass der Ausbau im kleinen Eichenholzfass ausschließlich nur den besten Weinen vorbehalten ist, so wie eben diesem 2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder. Ganz nach der Philosophie des qualitätsbewussten Winzers ist auch dieser Wein durchgegoren und mit einem Restzucker-Gehalt von 0,5 Gramm pro Liter ein exzellenter, trockener Rotwein. Der Ausbau im Barrique hat ihm zusätzliche Holznoten verschafft, aber auch noch mehr Fülle und Substanz. Neben der weitaus längeren Lagerfähigkeit ist es die damit verbundene Reifezeit auf der Flasche, die so einen großen Wein entstehen lässt. Farblich überzeugt der trockene Spätburgunder mit einem tiefen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. 

Hat bereits der Weisswein genügend Sauerstoff benötigt, um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal wenn er im Barrique ausgebaut wurde. Der Sauerstoff sorgt dafür, dass die durch Gerbstoffe eingeschlossen Aromen sich wieder frei entfalten können und gemeinsam mit den Röstaromen eine breite Aromenfülle bilden. Es ist zu empfehlen den Rotwein zunächst zu dekantieren. Olfaktorisch besticht der Spätburgunder danach mit intensiven Anklängen an Kirschen, leichte Bittermandeln und ein wenig Brombeere. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch ein feines Vanille-Aroma ergänzt. Der 2016er Spätburgunder trocken besitzt ein sehr beachtliches kraftvolles Volumen, bestens eingebundene Tannine und überaus viel Substanz. Mit den Fruchtaromen bildet die Säure die geeignete Balance, um Extrakt, Präsenz und den geschmacklichen Ausdruck überzeugend zu offerieren. Da der 2016er Spätburgunder trocken für einen solchen Rotwein mit großer Substanz noch relativ jung ist, wird er noch Zeit brauchen, um auf der Flasche seinem Zenit entgegen zu reifen.  Die nötige Lagerfähigkeit besitzt er zweifellos weit darüber hinaus. Dann auf dem Höhepunkt wird er sehr rund, weich und trotzdem angenehm säurebetont sein und jeden Liebhaber eines großen Spätburgunders beglücken. Ihn auf diesem Weg zu begleiten ist überaus spannend und macht neugierig auf mehr. À la bonne heure!

Wir empfehlen diesen  2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder Barrique  zu  einem "Lammkarre mit Kräuter-Oliven-Haube"

Der 2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder Barrique hat 14% vol/alc und sollte bei 18-20 Grad Celsius getrunken werden.

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König

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 Vollmer Flaschengärung
Nachdem wir jetzt die Weine vom Weingut Vollmer in Durbach mit viel Freude und großem Interesse verkostet haben, hier nun unser Fazit: Liebhaber durchgegorener Weine werden hier auf höchstem Niveau und bei allerbester Qualität optimal fündig. Alle Weine, ob die beiden Klingelberger, der Grauburgunder und der Weissburgunder, der Spätburgunder Rosé und der Spätburgunder Rotwein haben sich als sehr individuell, charaktervoll und mit einem großartigen Geschmack gezeigt.

Die Gründe dazu liegen zum einen in den Spitzenlagen des Weinguts Vollmer in Durbach mit seinen Seitentälern, zum anderen nicht minder in der Art wie Andreas Vollmer seine Weine ausbaut. "Der Wein entsteht im Weinberg", diese Weisheit ist besonders einem Winzer wie Andreas Vollmer klar, der mittlerweile in 8. Generation seinen ganzes Wissen, Können und Herzblut in die Erzeugung allerbester Weine investiert. Mit den Ausnahme-Lagen Durbacher Kasselberg und Durbacher Kochberg steht auch das geeignete Terroir zur Verfügung, um erstklassiges Traubengut zu kultivieren.

Reduzierender Rebschnitt und selektive Handlese bei naturnaher Bearbeitung der Böden sind Maßnahmen, die der Qualität der Weine höchst förderlich sind. Der Ausbau der Weine an sich, unterliegt der eigenen Weinphilosophie wie sich Andreas Vollmer seine Weine vorstellt. Und hier gibt es eine klare Vorgabe: Trocken und durchgegoren! Dabei kommen Süßreserven beim Ausbau seiner Weine nicht in Frage. Mag dies zunächst auch etwas gewöhnungsbedürftig sein, zumindest für den Freund eines eher halbtrockenen Weins, so stellt man doch fest, nachdem der Wein eine Zeitlang offen stand, dass sich ein ganz eigener, intensiver, beeindruckender Geschmack im Glas entwickelt, der einfach nur begeistert, weil er rund, kraftvoll und individuell überzeugt. Da ist es spannend jeden einzelnen Schluck wirken zu lassen, denn nach und nach zeigen sich geschmacksmäßig immer neue Nuancen. 

Die verhaltene Frucht wird deutlicher, die Säure wird moderater, der Weisswein hat deutliche Frische zusätzlich entwickelt, der Rotwein offenbart seine ganze Komplexität, seine Aromenintensität und seine überzeugende Kraft. Und dass sowohl die zahlreichen Liebhaber der Weine von Andreas Vollmer dies überaus schätzen und auch die professionellen Verkoster mit höchsten Auszeichnungen bei Landes- und Bundesweinprämierungen die Weine prämieren, dies spricht absolut für sich. Doch der Wein im Glas ist der eigentliche Maßstab und hier sagen wir ganz klar, alle durchgegorenen Weine haben uns besonders gut geschmeckt, sie haben Persönlichkeit und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck und einen Geschmack den man nicht so schnell vergisst. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Weingut Schürmer Ipsheim/Franken, 4 Weissweine, 1 Weißherbst und 1 Rotwein

 Carmen Kurz
Weingut Schürmer
Das Familien-Weingut Schürmer ist in Ipsheim in Mittelfranken im Landkreis Neustadt an der Aich-Bad Winsheim zuhause. Hier betreiben die Familien Schürmer und Kurz das Weingut mit 5 ha Rebfläche, das zu den besten Weinbau-Betrieben an der Mittelfränkischen Bocksbeutelstrasse zählt. Kultiviert werden klassische fränkische Rebsorten wie etwa Silvaner, die älteste angebaute Traube in Franken, sowie Müller-Thurgau, Bacchus bei den Weißen und Dornfelder beim Rotwein in der Linie "Basic" in der Literflasche. 

In der Qualitätspyramide des Weingutes Schürmer stehen darüber in der Rubrik "Viva" in der 0,75 Liter Flasche, Weine mit einem erfrischend leichten Bukett, als Begleiter zu leichten Speisen oder einfach um zu genießen, die da sind: Rotling, Cuveé Rot und ein Blanc de Noir aus der Spätburgundertraube, bestens geeignet als großartiger Sommerwein. Es folgen die Weine, die im Gut als "Feinfruchtig und Frisch" charakterisiert werden und die sich durch ausgeprägte Mineralität und Sortenreinheit auszeichnen. Und ganz speziell für die deutsch-fränkische Weinkultur stehen unter der Rubrik "Verde" Silvaner, Riesling, Scheurebe und ein Bacchus, der Königinnen-Wein, zu Ehren der Ipsheimer Wein-Königin Anna 2016/2017. Mit der Linie "Leo d´Oro" schließt sich eine besondere Cuveé weiß an, aus der Bacchus-Traube und einem besonderen Riesling. Nun sind die feinduftigen, farbstarken, fülligen und aromatischen Rotweine explizit an der Reihe, als "Terra" gelistet, mit den Rebsorten Merlot, Spätburgunder, Dornfelder und fränkischer Domina. Die Spitzenweine des Familien-Weinguts Schürmer findet man in der Rubrik "Select". Hier handelt es sich um ganz außergewöhnliche Weine aus den besten Lagen, besonders wertgeschätzt, die nur aus allerfeinstem Traubengut, äußerst schonend gekeltert und mit Leidenschaft, Herzblut und großem Können vinifiziert wurden. 

 Foto: Helga König
Bei den Weissweinen sind dies Riesling, Chardonnay und Silvaner und bei den Roten Merlot, Merlot Weißherbst, Spätburgunder und fränkische Domina, einem Rotwein der goldprämiert den Ehrenpreis 2016 des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erhielt. Aber auch großartige Winzersekte werden im Weingut Schürmer erzeugt, die unter der Rubrik "Perla" gelistet sind, und hier neben einem Riesling- ein ganz besonderer roter Sekt, der als Basiswein einen ausgesuchten Merlot aufweisen kann. Beide Winzersekte sind nach der klassischen Methode der Flaschengärung entstanden, einem ausgewiesenen Qualitätsmerkmal. 

Carmen Kurz liegen gerade die Vielfalt der Ausbauvarianten der Weine besonders am Herzen und dies bei optimaler Qualität. Alle Schritte der Weinerzeugung sind allein diesem Qualitätsanspruch untergeordnet, sei es bei der Weinbergspflege, der Lese oder dem schonenden Keller-Ausbau. "Wein der den Geist fordert, die Sinne schärft und die Seele berührt", dies ist die Philosophie, die das Weinmachen im Weingut Schürmer prägt und dies auf höchstem Niveau und bei allerbester Qualität. Und dass dieses durchaus zutrifft, die Weine über einen ganz individuellen Charakter und eine besondere Persönlichkeit verfügen, zeigen sowohl der 2016er Ehrenpreis für den goldprämierten Rotwein Domina, aber auch die vielen weiteren Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze vom Fränkischen Weinbau-Verband. 

Nun ist es aber an der Zeit in "medias res" zu gehen und die verschiedenen Weine mit großer Vorfreude und viel Respekt zu verkosten, kündigt sich doch hier ein wirkliches Trinkerlebnis an:

 Carmen Kurz
2017er Scheurebe trocken 

Beginnen wollen wir unsere kleine, aber sehr feine Verkostung der Weine vom Weingut Schürmer mit dieser 2017er Scheurebe, die trocken ausgebaut wurde. Wie der Name es bereits sagt, ist die Rebsorte nach Georg Scheu benannt, der diese 1916 gezüchtete Weissweinsorte aus Riesling und der Bukettraube durch Züchtung möglich machte. Ursprünglich glaubte Scheu, er habe Riesling mit Silvaner gekreuzt, dies wurde jedoch durch eine DNA-Analyse widerlegt. Hauptanbau-Gebiet ist in Deutschland mit Abstand Rheinland-Pfalz, in Franken ist nur eine relativ kleine Rebfläche mit Scheurebe bestockt, obwohl auch hier das geeignete Terroir für diese Weissweinsorte vorhanden ist, wie diese wunderbare 2017er Scheurebe trocken dies eindeutig nachweist. 

Im Weingut Schürmer wird alles unternommen, damit die Reben beste Wachstumsbedingungen erhalten. Dies beginnt mit der naturnahen Pflege der Weinberge, setzt sich fort beim geeigneten Reb- und Laubschnitt, der es auch ermöglicht, zusammen mit zusätzlicher Bewässerung auch trockene Perioden gut zu überstehen. So kommt gesundes und hochreifes Traubengut zustande, das selektiert geerntet wird und für die optimale Qualität der Weine sorgt. 

Sehr schonend im Keller vinifiziert, entsteht so ein ganz besonderer Wein wie diese trockene 2017er Scheurebe, der in der gutseigenen Qualitätspyramide in der Rubrik "Verde" gelistet ist. Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein Wein verkostet werden sollte, ist es zunächst nötig der Scheurebe genügend Sauerstoff zu geben. Danach zeigen sich Aromen-Anklänge in der Nase, die an schwarze Johannisbeere und Litschi erinnern. Der Wein punktet mit einem eleganten, fruchtbetonten, spritzigen Bouquet. Im Mund und am Gaumen werden die olfaktorischen Nuancen geschmacklich eindeutig bestätigt und durch eine angenehme, mineralische Säure ergänzt.

Es ist diese tragende Säure, die einen wunderbaren Frucht-Säure-Bogen entstehen lässt, der absolut begeistert. Neben dem ausgewogenen Geschmack ist es die eindeutige Frische, die bis ins lange Finish anhält, und so den Verkoster überzeugt, hat er es doch mit einer fruchtig, gut ausbalancierten frischen Scheurebe zu tun, die einfach wunderbar schmeckt. Zur täglichen Erfrischung und Erbauung ist diese 2017er Scheurebe trocken ganz vorzüglich, als Begleiter von hellem Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchten geradezu ideal. Großartig! 

Wir empfehlen diese 2017er Scheurebe trocken zu "Feinen Bandnudeln mit Schinken und Zitrone"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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 Familie Schürmer/Kurz
2017er Ipsheimer Burg Hoheneck Spätburgunder trocken Blanc de Noir 

Weiter geht es mit diesem 2017er Spätburgunder Blanc de Noir, der trocken ausgebaut wurde. Gewachsen sind die Spätburgunder-Trauben zu diesem ganz besonderen Wein in der Lage Ipsheimer Burg Hoheneck. Der Wein ist in der Qualitätsstufe "Viva" gutsintern eingestuft. Blanc de Noirs ist die französische Bezeichnung für einen aus Rotweinsorten gekelterten Weisswein, hier speziell aus der Spätburgunder-Traube. Dies geschieht, indem der helle Rebsaft sofort nach der Pressung von den roten Beerenschalen des roten Weins getrennt wird, denn nur dort in der Beerenhaut ist das Rot-Pigment in der roten Traube vorhanden. Dazu ist es notwendig, dass nur gesundes, unverletztes Traubengut verarbeitet wird. Und doch ist es zumeist nicht unumgänglich, dass ein Blanc de Noir einen leichten rötlichen Farbschimmer besitzt. 

Der Rebsaft wird dann wie ein Weisswein vinifiziert, heutzutage im gekühlten Edelstahltank, wo er ausgebaut wird. Ein solcher Blanc de Noir besitzt die intensiven Aromen eines Rotweines, die gepaart sind mit der Frische eines Weißen. Hierzulande werden diese Blanc de Noirs, die auch "weiß gekeltert" bezeichnet werden immer beliebter, eignen sie sich doch ganz besonders zu dem sogenannten Sommerwein, einem Wein also der sich vortrefflich an warmen, sonnigen Tagen verkosten lässt, auf der abendlichen Terrasse oder beim Grillen mit Freunden im Garten. Hier ist der 2017er Spätburgunder trocken Blanc de Noir absolut ideal. 

Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit leicht rötlichen Reflexen. Auch hier ist es angebracht den Blanc de Noir zunächst mit genügend Sauerstoff zu vermählen, damit er sein ganzes Duft- und Geschmacks-Potential offerieren kann. Danach zeigen sich Duftaromen in der Nase, die ganz wunderbar an rote Johannisbeeren erinnern. Geschmacklich findet die entsprechende Bestätigung in Mund und Gaumen statt, wobei sich zusätzlich noch Anklänge an Mirabellen, Süßkirschen und Limonen hinzugesellen. Getragen werden die Fruchtnuancen von der richtigen Säure, die so einen ganz harmonischen Geschmack entstehen lässt. Dieser Blanc de Noir besticht mit seiner sehr animierenden Frische, die bis in den langen Nachhall anhält und so ein fruchtig, frisches und leichtes Sommerwein-Erlebnis anbietet. Hier bleibt es nicht bei einem Glas, dazu ist der 2017er Spätburgunder trocken Blanc de Noir einfach zu verführerisch. Wunderbar! 

Wir empfehlen diesen 2017er Spätburgunder Blanc de Noir zu  einem  "Bachsaibling mit geschmortem Fenchel-Tomaten-Gemüse."

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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 Andreas und Carmen Kurz
2017er Ipsheimer Burg Hoheneck Merlot Weißherbst trocken 

Es folgt nun ein erstes Qualitäts-Highlight vom Weingut Schürmer mit diesem 2017er Merlot Weißherbst trocken. Auch hier stammt das Traubengut aus der besonderen Lage Ipsheimer Burg Hoheneck. Der Wein ist in der Spitzen-Linie des Gutes eingestuft, wird also in der Rubrik "Select" geführt. Die Trauben zu diesem Weißherbst stammen von der roten, internationalen Rebsorte Merlot, einem Rotwein, der ursprünglich aus Frankreich aus der Gegend um Bordeaux stammt. Merlot ist hinter Cabernet Sauvignon weltweit die zweithäufigste angebaute Rebsorte, wobei sie aber hierzulande nur eine geringe Anbaufläche aufweist. Dies könnte sich aber mit dem Klimawandel ändern, wenn sich peu à peu hier mediterrane Verhältnisse einstellen. Als Cuvées mit Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc werden in den großen Chateaux um Bordeaux, wie etwa Mouton Rothschild oder Chateau Lafite wahre Kultweine als Primier Grand Cru herstellt, und als sortenreiner Merlot von Chateau Pétrus existiert einer der teuersten Rotweine überhaupt. 

Im Weingut Schürmer wurden die Merlot-Trauben zu einem Weißherbst vinifiziert. Dies bedeutet, dass dieser Wein zu der Gruppe der Roséweinen zählt, wurden die Rotweintrauben doch weiß gekeltert. Vorraussetzung eines Weißherbstes ist, dass die Trauben alle aus einer einzigen roten Rebsorte vinifiziert wurden, hier Merlot, und zusätzlich müssen sie noch aus einer Lage stammen, hier der Ipsheimer Burg Hoheneck. 

Im Glas zeigt sich der 2017er Weißherbst trocken in einem frischen, animierenden Roséton mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf genügend Beatmung des Weines, offeriert er doch so, was alles in ihm steckt. Auch ist dies eine Geste des Respekts gegenüber dem Wein und seinem Erzeuger. Danach zeigen sich Litschi- und Ananasaromen in der Nase, die ein besonders exotisches und fruchtiges Bouquet eröffnen. Im Mund und am Gaumen werden die olfaktorischen Nuancen geschmacklich prächtig wahrgenommen und durch die richtige Säure ergänzt.

Der Weißherbst zeichnet sich durch ein gelungenes, überzeugendes Spiel zwischen Süße und Säure aus, ist frisch und saftig und besitzt auch den langen Nachhall, bei dem alle geschmacklichen Vorzüge noch einmal eindeutig Revue passieren. Dass ein solcher exzellenter trockener Weißherbst den Verkoster auf Anhieb verzückt, zeigt welcher wunderbare Wein hier gelungen ist. Und bei jedem weiteren Schluck wächst die Begeisterung. Chapeau!

Wir empfehlen diesen 2017er Ipsheimer Burg Hoheneck Merlot Weißherbst trocken  zu einem Sommersalat aus Chicoree, Fenchel und Orangenstückchen mit gebratenen Gambas. 

Der 2017er Merlot Weißherbst trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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 Carmen Kurz
2017er Ipsheimer Burgberg Chardonnay trocken 

Zur Verkostung steht nun mit diesem 2017er Chardonnay trocken ein weiterer Weisswein aus der Spitzenlinie "Select" an. Die Trauben zu diesem exzellenten Chardonnay sind in der Lage Ipsheimer Burgweg gewachsen, einer weiteren ganz besonderen Lage des Weinguts Schürmer. Die Weissweinsorte Chardonnay ist eine weltweit verbreitete Sorte mit hohem Qualitätspotential und Bekanntheitsgrad. In der Liste der meist angebauten Rebsorten weltweit liegt sie auf dem 5.Platz und bei den Weissweinen ist sie Nr. 1. Die berühmtesten Chardonnay-Weine stammen aus den französischen Weinbau-Gebieten Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis. 

Die Rebsorte hat in den letzten Jahrzehnten einen großartigen Zuspruch erfahren, nicht nur in Weinregionen in Übersee wie etwa in Australien, Neuseeland, Südafrika, Chile oder in Kalifornien. Auch in Deutschland, besonders in der Pfalz und in Rheinhessen hat die Bestockung mit Chardonnay einen großen Aufschwung genommen. In Franken allerdings ist die Rebsorte noch eher ein Exot, denn die Anbaufläche ist mit etwa 20 Hektar mehr als überschaubar. Doch auch hier ist zu erwarten, dass in der Zukunft Chardonnay einen immer größeren Raum einnehmen wird, sind doch auch die Winzer in Franken bemüht immer mehr internationale Rebsorten zu kultivieren. 

Das Terroir dazu ist vorhanden und dass hier großartige Weine entstehen können, dies zeigt ganz eindeutig der hier verkostete 2017er Chardonnay trocken vom Weingut Schürmer, das damit quasi eine Führungsrolle beim Anbau in Franken übernimmt. Entsprechend ist der Chardonnay in der Linie "Select" geführt, ein eindeutige Qualitätsaussage. 

Farblich präsentiert sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Achtung, auch hier bitte wieder auf die richtige Beatmung mit Sauerstoff achten. Danach ist die olfaktorische Prüfung eine Freude für die Nase, zeigen sich doch hier wunderbare Anklänge an gelbe Früchte, wie Aprikose, Pfirsich und gelbe Sommeräpfel und ebenso Honigmelone, sodass ein engmaschig, fruchtiges Bouquet zustande kommt. Geschmacklich findet eine entsprechende Bestätigung im Mund und am Gaumen statt. 

Da der 2017er Chardonnay trocken über die richtige, angenehme Säure verfügt, kommt so ein feiner und eleganter Frucht-Säure-Bogen zustande, der ein harmonisches Spiel von Süße und Säure anbietet. Der 2017er Chardonnay ist extraktreich und besitzt so einen kräftigen Körper, einen intensiven, gehaltvollen Geschmack und ist dabei doch elegant, filigran und bestens ausbalanciert. 

Dieser Chardonnay besitzt viel Charakter und so auch die begehrte Frische, ohne die ein solcher Spitzen-Chardonnay einfach nicht auskommt. Dazu gehört auch der lange Nachhall, bei dem wunderbar noch einmal alle Vorzüge dieses großartigen 2017er Chardonnay trocken präsentiert werden. 

Dieser Wein ist Trinkfreude pur, freut man sich doch schon nach jedem Schluck auf den nächsten. Grandios!

Wir empfehlen diesen 2017er Ipsheimer Burgberg Chardonnay trocken zu "Perlhuhnbrust an Zuckerschoten und Wildreis"

Der 2017er Chardonnay trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage des Weinguts Schürmer und können den Wein dort bestellen: https://www.schuermer.com/sortiment.html

Familie Schürmer/Kurz
2017er Ipsheimer Burg Hoheneck Riesling trocken 

Bei den wunderbaren Weissweinen des Weinguts Schürmer wird nun abschließend dieser 2017er Riesling trocken verkostet, der gleichfalls zu den Spitzenweinen im Gut zählt und entsprechend in der Linie "Select" vertreten ist. Gewachsen sind die Trauben zu diesem Riesling in der Lage Ipsheimer Burg Hoheneck. Riesling gilt ja für viele als die edelste aller weißen Reben und der deutsche Weinbau ist mit für die besten Weine aus der Riesling-Traube weltweit bekannt. Und gerade in den letzten zwei Jahrzehnten hat der deutsche Riesling zu einem erneuten Höhenflug angesetzt, ähnlich wie er bereits vor etwa hundert Jahren eine Ausnahme-Stellung in der damaligen Weinwelt inne hatte, wurden doch die Weine zu ähnlichen Preisen gehandelt, wie die besten französischen Spitzenweine.

Und dass hierzulande der Riesling einen besonderen Stellenwert besitzt, zumal er auch die mit Abstand verbreitete Rebsorte ist, hat auch mit den unterschiedlichen Weinanbau-Gebieten zu tun, zumal dadurch das Terroir völlig unterschiedlich ist. Dabei denke man nur an die Mosel, den Rheingau oder die Pfalz, wo entsprechend der Lagen ganz außerordentliche Rieslinge wachsen, alle mit ihrem eigenen Charakter und ihrer eigenen Authentizität. Dies gilt auch für Franken, dabei rangiert die Rebsorte Riesling an 4. Stelle im Anbau, hinter Müller-Thurgau, Silvaner und Bacchus. Mögen auch die Anbauflächen in Franken nicht von der Größe her etwa mit der Mosel und dem Rheingau vergleichbar sein, fest steht jedenfalls, dass auch in Franken absolute Spitzen-Rieslinge erzeugt werden. Entsprechend dem Terroir auf dem sie gewachsen sind und nach der Art des speziellen Ausbaus wissen sie großartig zu überzeugen, so wie der hier verkostete 2017er Riesling trocken. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Gönnen Sie zunächst dem Riesling den nötigen Sauerstoff, er wird sich danach duft- und geschmacksmäßig bestens revanchieren. Die Nase hat dann das Vergnügen eine wunderbare Duftfülle zu genießen, nach Aromen von Pfirsich, Aprikose und Mango und einer filigranen Mineralität. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich das olfaktorische Erlebnis auf das Feinste. 

Damit die Fruchtanklänge sich derart präsentieren können, bedarf es der richtigen Säure, die Frucht und Mineralität trägt. Dies ist hier ganz außerordentlich gelungen, die Balance sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel. 

Der 2017er Riesling trocken ist sehr intensiv im Geschmack, verfügt über die nötige Kraft und Fülle, sodass er auch bis in den langen Abgang hinein vollkommen präsent ist. Da er auch noch über viel Frische verfügt, kommt so ein gelungenes Geschmacks-Paket zustande, das einfach nur begeistert und wunderbar schmeckt, ein Spitzen-Riesling absolut zum Genießen. Top! 

Wir empfehlen diesen 2017er Ipsheimer Burg Hoheneck Riesling trocken zu "Forellenfilets Blau gegart, auf Kartoffel-Ingwer-Salat und schaumiger geschlagener Schnittlauchsauce"

Der 2017er Riesling trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius verkostet werden.

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage des Weinguts Schürmer und können den Wein dort bestellen: https://www.schuermer.com/sortiment.html

 Andreas und Carmen Kurz
2015er Ipsheimer Burgweg Merlot Auslese trocken 

Nach den köstlichen Weissweinen aus dem Weingut Schürmer kommt zum Abschluss unserer interessanten Verkostungsreihe diese 2015er Merlot Auslese trocken zur Probe. Auch dieser Prädikatswein gehört zum Besten was das Weingut anbietet. So ist es nur natürlich, dass die 2015er Merlot Auslese ebenfalls in der Linie "Select" zu finden ist. 

Über die Rebsorte Merlot wurde bereits einiges bei der Verkostung des Merlot Weißherbst zuvor hier gesagt, über seine Internationalität, über seinen Stellenwert im gesamten Rotwein-Bereich und auch darüber, wie unterrepräsentiert diese wunderbare rote Rebe hierzulande noch ist. In Franken z.B. waren 2015 gerade einmal 10 ha mit dieser Rebsorte bestockt. Umso erfreulicher ist es, dass man im Weingut Schürmer sich daran gemacht hat, diese "fränkische Rarität" zu kultivieren, um einen Rotwein zu erzeugen, der etwas ganz Besonderes ist, sowohl von seiner Seltenheit als auch von seiner Klasse. Dies darf bereits jetzt schon gesagt werden. Die Trauben sind in der gutseigenen Spitzenlage Ipsheimer Burgweg gewachsen und um das Prädikat Auslese zu erreichen, müssen die vollreifen Trauben mindestens 95 Grad Öchsle erreicht haben, bevor sie gelesen werden. 

Auslesen eignen sich für eine lange Lagerung, sie gewinnen mit jedem Reifungsjahr an Geschmacksausdruck. Trocken ausgebaute Auslesen besitzen in der Regel ein kräftigeres Geschmacksbild und einen höheren Alkoholgehalt, so wie dies auch bei der hier verkosteten 2015er Merlot Auslese trocken mit 15% vol/alc der Fall ist. 

Farblich präsentiert sich der Ausnahme-Wein in einem tiefen, dichten Dunkelrot mit leichten violetten Reflexen an der Oberfläche. Haben die Weissweine bereits ausreichende Belüftung mit Sauerstoff benötigt, so gilt dies für einen solchen intensiven Rotwein erst recht, zumal wenn er wie hier im Holz ausgebaut wurde. Deshalb empfiehlt es sich die trockene Merlot-Auslese zunächst zu dekantieren, damit der Wein sich komplett öffnen kann. Nach ausreichend Sauerstoff wird die Nase von einem kraftvollen, sehr reichhaltigen Frucht-Bouquet erfüllt, das an dunkle Beerenfrüchte erinnert, wie Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und dunkle Walderdbeeren. Im Mund und am Gaumen zeigt sich ebenfalls sehr intensiv geschmacklich die Beerenaromatik, die begleitet wird von feinen Tanninen und edlem Holz. 

Die beeindruckende Aromenvielfalt wird außerdem ergänzt von bestimmten Gewürznoten und einem Hauch von Bitterschokolade. Die 2016er Merlot Auslese trocken ist sehr extraktreich, komplex, dicht, kraftvoll und besitzt ein außerordentliches Volumen. Zugleich zeigt sie ein cremiges Mundgefühl und ist doch rund und dabei sehr präsent. 

Diese Merlot Auslese trocken ist tatsächlich eine fränkische Rarität, eine Rarität, die eine große Lagerfähigkeit besitzt. Und dabei wird sie von Jahr zu Jahr immer besser, bis sie ihren tatsächlichen geschmacklichen Höhepunkt erreicht. Dann wird sie komplett weich und samtig sein, und dies noch viele weitere Jahre. Sie dabei zu begleiten ist ein ausgesprochener Hochgenuss für jeden anspruchsvollen Liebhaber eines ganz besonderen Rotweines. À la bonne heure! 

Wir empfehlen zu dieser 2015er Ipsheimer Burgweg Merlot Auslese trocken ein "Lammkaree mit Kräuter-Oliven-Haube"

Die 2015er Ipsheimer Burgweg Merlot Auslese trocken hat kräftige 15% Vol/alc und sollte bei 20 bis 22 Grad Celsius genossen werden.

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage des Weinguts Schürmer und können den Wein dort bestellen: https://www.schuermer.com/sortiment.html

Nachdem wir jetzt die 4 Weissweine, den Rosé und den Rotwein vom Weingut Schürmer in Ipsheim/Franken mit großer Neugierde und viel Vorfreude und Respekt verkostet haben, hier nun unser Fazit: Zunächst ist zu bemerken, dass alle Weine auf höchstem Niveau und von allerbester Qualität sind. Sie zeigen deutlich ihren eigenen unverwechselbaren Charakter, sind authentisch, sortentypisch und Terroir-geprägt. Zudem verkörpern sie die Handschrift und die Philosophie der Weinmacherin Carmen Kurz im Weingut Schürmer, denn "die Weine sollen den Geist fordern, die Sinne schärfen und die Seele berühren". 

Dies ist die Maxime, der die Weine gerecht werden sollen. Und so haben wir sie tatsächlich erleben dürfen, wenn wir versucht haben die Qualität und den besonderen Ausbau der jeweiligen Weine komplett zu erfassen, um sie dann zu verinnerlichen und geschmacklich zu bewerten. Dabei steht absolut im Vordergrund ob sie nun wirklich gut schmecken und für den jeweiligen Anlass besonders gut geeignet sind, etwa als Sommerwein  wie der Spätburgunder Blanc de Noir trocken. 

Die trockene Scheurebe ist ein wunderbarer Wein für jeden Tag und die Spitzenweine Chardonnay, Riesling und Merlot Weißherbst schmecken auf höchstem Niveau einfach großartig, ob "solo" oder als ideale Essensbegleiter. Die Merlot Auslese ist im wahrsten Sinne eine "Granate", und eine von der allerfeinsten Sorte. Hier gab es wunderbare Weine zu entdecken, Weine, die man eigentlich in einem fränkischen Weingut auf Anhieb nicht zu finden glaubt. Dies ist neben dem großartigen Geschmack uns sofort aufgefallen, galt es doch Weine zu verkosten, die eher einen internationalen Charakter haben und die in Franken nicht sehr häufig erzeugt werden. Wir denken da speziell an den Chardonnay und auch an die beiden Merlots, die wir in dieser Klasse so nicht erwartet haben. Umso erfreulicher dann die Erfahrung der Verkostung. Da ist sofort nachvollziehbar, warum das Weingut Schürmer mit solchen Top-Weinen regelmäßig Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vom Fränkischen Weinbauverband erhält und als besondere Auszeichnung den Ehrenpreis des Landkreises für die goldprämierte Rebsorte fränkische Domina. Uns jedenfalls haben die Weine in jedem Fall begeistert, wir haben sie genossen, denn sie haben exzellent geschmeckt. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage des Weinguts Schürmer und können den Wein dort bestellen: https://www.schuermer.com/sortiment.html