Joachim Heger Foto: Roland Krieg |
Ein weiterer hervorragender Spätburgunder aus dem Weinhaus Heger ist der hier vorgestellte 2010er Vitus Spätburgunder Barrique trocken.
Um zunächst die etwas ungewöhnliche Bezeichnung dieses Weines aufzuklären, muss erwähnt werden, dass Joachim Heger der Inhaber des Weinhauses Heger und Spitzenwinzer von Ihrigen am Kaiserstuhl seinem Großonkel Vitus Severin Heger eine bleibende Erinnerung gewidmet hat. Obschon erfolgreicher Weinhändler am Bodensee, hat es den Vorfahr in die neue Welt getrieben. Ähnlich wie auch Joachim Heger war er stets neugierig auf kommende Herausforderungen.
Der 2010er Vitus Spätburgunder zeichnet sich zunächst einmal, nachdem er genügend gelüftet worden ist, im Glas durch ein intensives dunkelrot-violettes Farbspiel aus. Dabei sollte man durchaus den Wein im Glas mehrfach geschwenkt haben, bevor die Nase sich dieser wunderbaren Duftanimation, die eine süßsäuerliche Fruchtprägung hat, nähert.
Deutlich erkennbar sind Nuancen von Pflaumen, rotem Apfel, Erdbeer- und Himbeerkompott und einem Anflug von rotem Rhabarber. Zudem sind Spuren von angenehm säuerlichen Johannisbeeren feststellbar. Auf der Zunge und am Gaumen werden alle diese Fruchtkomponenten ein weiteres Mal positiv registriert, hinzu kommen noch einige feinrauchige Röstnoten.
Die Tatsache, dass sie alle in ein angenehmes Säurespiel eingebunden sind, zeigt wie wunderbar Joachim Heger es versteht, seine Spätburgunder auszubalancieren. Um den Geschmack zu vervollständigen, bedurfte es noch des hier vorhandenen wohldosierten Tannine-Charakters.
Alles zusammen bildet den überaus geschmackvollen und charakterstarken 2010er Vitus Spätburgunder, der auch in einem langen Nachhall den Liebhaber eines solchen Spätburgunders begeistert.
Wie empfehlen diesen Wein zu einer "geschmorten Hochrippe mit Zwiebelgemüse" oder alternativ zu "Hirschrücken mit Polenta-Balken und karamellisierten Quitten".
Der Wein hat 13% vol/ alc und sollte bei 18° verkostet werden.
Sehr empfehlenswert.
Außenansicht des Weinguts Dr.Heger
Foto: Roland Krieg
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