Familie Hessert |
Das Familien-Weingut ist in Horrweiler im nördlichen Rheinhessen zu finden. Hier im malerischen Rheinhessischen Hügelland zwischen Bingen und Bad Kreuznach begünstigt ein besonderes mediterranes Mikroklima den Anbau von Wein, wird die Gegend doch durch die umliegenden Höhenzüge von Taunus, Hunsrück und Pfälzer Wald vor kalten Winden geschützt, sodass die vielen Sonnenstunden ideal für die Reifung des Rebgutes sind. Zudem lässt eine unterschiedliche Bodenbeschaffenheit eine Vielfalt von Rebsorten zu.
In der kleinen, sehr pittoresken Winzer-Gemeinde hat das Familien-Weingut Hessert sein Zuhause. Auf einer Rebfläche von etwa 20 Hektar werden unterschiedliche Weine angebaut, etwa: Riesling, Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder, Gewürztraminer und Silvaner bei den Weissweinen und Spätburgunder, Regent, Dornfelder und Cabernet Sauvignon bei den Roten. Familie Hessert ist es absolut wichtig ihren Weinbau langfristig zu betrachten, sehen sie doch in ihren Weinbergen die Basis ihrer Existenz als Winzer, die auch für zukünftige Generationen gesichert bleiben soll. Deshalb ist die naturnahe Bewirtschaftung ihrer Weinberge ihnen ein ganz besonderes Anliegen, mit möglichst wenig Dünger, aber Kompost, Trester und der wichtigen Begrünung der Rebzeilen.
Foto: Helga König |
Sie wissen, dass der Wein primär im Weinberg entsteht, hier entscheidet es sich schon im Wesentlichen welche Qualität heranreift. Deshalb wird alles unternommen, dass die Rebstöcke eine besondere Sonneneinstrahlung erhalten und der geeignete Rebschnitt den Trauben optimale Reife garantiert. Das Terroir in den Lagen des Weingutes Hessert weist zum einen bei der Bodenbeschaffenheit überwiegend Löss-Lehm auf und klimatisch dieses spezielle Kleinklima, das vom Rhein und der Nahe mit geprägt ist. Um eine optimale Qualität zu erreichen, wird neben der naturnahen Bewirtschaftung und dem richtigen Rebschnitt und der Reduktion bei den Spitzenweinen, die als "H-Weine" ausgewiesen sind, auf eine selektive Handlese der Trauben besonders viel Wert gelegt und dass das Rebgut möglichst schnell zur schonenden Verarbeitung in den Keller gelangt.
Die Alltagsweine werden maschinell geerntet, wobei zuvor per Hand unreifes und krankes Traubengut entfernt wurde. Im Keller dann wird mit Hilfe modernster Kellertechnik dafür gesorgt, dass die Weine bestens gelingen. Die Weißweine entstehen in modernen Temperatur-gesteuerten Edelstahl-Gärtanks, während die Rotweine zum Teil im gebrauchten Barrique ausgebaut werden.
Weingut Hessert |
Entsprechend der Philosophie im Gut wird der natürliche Reifeprozess dem Wein ungestört überlassen und erst wenn die Qualität es erfordert wird begleitend eingegriffen. Dabei liegt Christian Hessert ganz besonders am Herzen, dass seine Weine seine Handschrift deutlich machen und ihren eigenen Charakter besitzen, Terroir-betont und sortentypisch sind. So entstehen Weine mit klarer Frucht, wunderbar trocken ausgebaut und mit viel Substanz. Von Jahrgang zu Jahrgang konnte das Niveau gesteigert werden, wobei in erster Linie die Qualität der Weine wegweisend war. So viel Wissen, Engagement und Herzblut hat sich schließlich ausgezahlt, denn die Weine vom Weingut Hessert haben nicht nur die Aufmerksamkeit der renommierten Weinführer Gault Millau, Eichelmann und Vinum auf sich gezogen, wo die Weine eine positive Erwähnung finden, auch beim internationalen Riesling-Wettbewerb "Best of Riesling" hat es ein Rieslimg unter die hundert besten in Deutschland geschafft. Damit wird deutlich welchen abgehobenen Stellenwert die Weine vom Weingut Hessert haben.
So zeigt sich auch, dass sie ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen, neben dem wunderbaren Geschmack lassen sich die Weine auch noch zu einem moderaten Preis erwerben. Wie gut sie wirklich schmecken, das soll die Verkostung der 4 Weiss- und 2 Rotweine zeigen, die wir mit Respekt und Freude jetzt angehen:
Christian und Corinna Hessert |
2017 Weißburgunder trocken
Beginnen wollen wir unsere kleine, spannende Verkostungsreihe durch den Keller des Weingutes Hessert mit diesem jungen 2017er Weißburgunder, der trocken ausgebaut wurde. Die Bodenbeschaffenheit der Weinberge des Gutes besteht überwiegend aus Löss-Lehm, der sich ganz hervorragend für diese elegante Rebsorte eignet. Da Familie Hessert nichts wichtiger ist als erstklassige Weine von höchster Qualität zu erzeugen, haben sie alles unternommen, damit im Weinberg, bei der Lese und im Keller die besten Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Dazu gehört natürlich möglichst naturnah und ohne viel Dünger aber mit Kompost und Trester das Wachstum der Reben zu befördern und einen geeigneten Rebschnitt einzusetzen, damit durch die Sonne die Trauben bestens reifen können.
Unreifes und krankes Rebgut wird vor der Lese entfernt, sodass nur gesunde und hochreife Trauben in den Keller gelangen können, wo sie äußerst schonend verarbeitet werden. Optimale Qualität bedeutet in erster Linie den natürlichen Reifeprozeß nur dann zu stören, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten sorgt die Natur selbst für einen solchen besonderen Wein, wie der hier verkostete 2017er Weißburgunder trocken, wenn man ihr die nötige Ruhe und die entsprechende Zeit gibt.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die niemals ein Wein verkostet werden sollte, ist es unbedingt notwendig ihm den nötigen Sauerstoff zu gestatten, zumal hier der Wein noch ganz jung auf der Flasche ist.
Anschließend zeigen sich wunderbare Anklänge in der Nase, die an Sommerapfel, Wiesenblüten, Limetten und Aprikose erinnern. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtnoten eindeutig geschmacklich bestätigt. Die knackige Säure trägt die Nuancen optimal, entsteht doch so ein gelungener Frucht-Säure-Bogen, der einfach nur begeistert.
Der 2017er Weißburgunder ist intensiv und kraftvoll, sortentypisch und Terroir-betont und punktet zudem mit einem frischen langen Abgang, der den Wein ideal zu einem täglichen Begleiter zur Erbauung und Erfrischung macht und dessen Genuss die richtige Trinkfreude bereitet. Im Freundeskreis sehr beliebt, eignet sich der 2017er Weißburgunder trocken auch bestens als Essensbegleiter. Wunderbar!
Wir empfehlen diesen Weißburgunder zu einer "Tarte mit Garnelen, Fenchel und Tomaten"
Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hessert und können dort den Wein bestellen: https://www.weingut-hessert.de/
Weiter geht unsere Verkostung mit diesem 2017er Grauburgunder trocken, der zu der Spitzenrubrik der Weine des Familien-Weinguts Hessert zählt und der deshalb zu den besonderen "H" –Weinen gehört, die zum Teil in gebrauchten Barrique-Fässern ausgebaut wurden. Dabei handelt es sich um ganz außerordentliche Weine, die auf höchstem Niveau erzeugt wurden. Auf die naturnahe und ökologisch orientierte Pflege der Rebstöcke wurde bereits hingewiesen.
Alle Weine der "H"-Serie wurden zudem selektiert mit der Hand gelesen, mit reduziertem Ertrag, wobei die ganze Aufmerksamkeit auf voll ausgereiftem und gesundem Traubengut liegt. Nur so kommt Spitzen-Qualität zustande, wodurch sich besonders die "H"-Weine auszeichnen. Auch die Rebsorte Grauburgunder eignet sich prächtig für den Anbau auf Löss-Lehm, der ja überwiegend die Böden um Horrweiler bestimmt. Geschulte und fachkundige Winzer wie Christian Hessert wissen um diese Qualitätsbestimmung, die besagt, dass die geeignete Rebsorte nur dann optimal kultiviert werden kann, wenn das zugehörige Terroir auch stimmt. Löss-Lehm, mediterranes Klima und Grauburgunder bilden die richtige Einheit um großartige Weine aus dieser Rebsorte entstehen zu lassen.
Und wenn man dann deren natürlicher Reife ihren Lauf lässt, im Weingut Hessert heißt dies: kontrolliertes Nichtstun“, dann entstehen Spitzenweine wie dieser 2017er Grauburgunder "H" trocken.
Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Auch hier ist es zunächst unbedingt notwendig dem 2017er Grauburgunder trocken die nötige Belüftung zu gestatten, damit er sein ganzes duft-und geschmacksmäßiges Potential offerieren kann. Olfaktorisch überzeugt der Wein danach mit herrlichen Anklängen an Sommerapfel, Birne, Mirabelle und Wiesenblumen. Diese Fruchtaromen werden geschmacklich in Mund und Gaumen bestätigt und durch eine wunderbare, bestens integrierte Säure ergänzt.
Der 2017er Grauburgunder überzeugt mit viel Substanz und Kraft, ist charaktervoll und mit dem nötigen "Biss" versehen, zudem besitzt er eine gewisse Holznote. Er zeigt einen unverkennbaren, eigenen Geschmack und einen langen Nachhall, wo alle besonderen Merkmale des Weines noch einmal eindrucksvoll Revue passieren. Zudem präsentiert er sich frisch, und bei aller Klasse ist er zurzeit noch etwas jugendlich ungestüm, was er bald in einigen Wochen auf der Flasche überwunden haben wird. Dann zeigt er komplett das was er ist, ein außergewöhnlicher, sortentypischer, großer Grauburgunder, dessen Geschmack großartig mundet. Top!
Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder "Stangenspargel mit Lachsschinken und Frühlingskartoffeln"
Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder "Stangenspargel mit Lachsschinken und Frühlingskartoffeln"
Der 2017er Grauburgunder "H" trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
2017 Riesling "H" trocken
Als weiterer Weisswein folgt nun dieser 2017er Riesling trocken, ebenfalls aus dem Spitzensortiment des Weingutes Hessert, also aus der Gruppe der "H"-Weine. Diese zeichnen sich, wie bereits zuvor bei dem 2017er Grauburgunder dargestellt, durch eine höchst akribische Kultivierung im Weinberg, durch eine selektive Handlese, durch einen reduzierten Ertrag und eine äußerst schonende Vinifizierung im Keller aus. All diese Maßnahmen gelten nur einem Ziel: uneingeschränkter allerbester Qualität.
Familie Hessert hat sich dieses Motto zu Eigen gemacht, all ihre Bemühungen werden von dieser Philosophie getragen. Riesling gilt ja als die edelste aller Weisswein-Trauben und kein Land weltweit bringt eine solche Vielfalt und den unterschiedlichen Ausbau dieser Rebsorte zustande wie Deutschland. Und auch dabei spielt das unterschiedliche Terroir eine entscheidende Rolle. In den Weinbergen des Weinguts Hessert um Horrweiler im nördlichen Rheinhessen ist es der Löss-Lehmboden und das milde Klima mit warmen, sonnigen Temperaturen am Tage und frischen Winden des Nachts die durch die Täler von Rhein und Nahe streichen, die zusammen für einen ganz individuellen Riesling aus der Region sorgen. Hier steht die Frucht im Vordergrund, ebenso eine bestimmte Säure, die so einen ganz typischen Riesling entstehen lässt, der eindeutig sein Terroir widerspiegelt, so wie dieser 2017er Riesling "H" trocken.
Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die wichtige Beatmung mit Sauerstoff, ohne die dieser junge 2017er Riesling trocken nicht zeigen kann was in ihm steckt. Die Nase wird danach mit Aromen beglückt, die eindeutige Anklänge an Apfel, Pfirsich und Zitronengras aufweisen.
Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich bestätigt. Dabei werden die Aromen glänzend von der richtigen Säure getragen, sodass ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel zustande kommt. Der 2017er Riesling trocken besitzt einen starken geschmacklichen Ausdruck, einen kräftigen Körper und eine schöne Balance, die Frucht und Säure im gelungenen Einklang hält.
Auch hier zeigt der Wein noch einen sehr jugendlichen Charakter, da er noch nicht sehr lange auf die Flasche gefüllt worden ist. Umso erstaunlicher ist, dass er bereits schon jetzt seine ganze Klasse andeutet. In wenigen Wochen auf der Flasche wird er dann komplett herangereift sein und zeigen welcher Spitzen-Riesling hier im Weingut Hessert gelungen ist. Freunde eines fruchtig, trockenen Riesling haben ihre ganz spezielle Trinkfreude daran. Exzellent!
Wir empfehlen zu diesem Riesling "Perlhuhnbrust an Zuckerschoten und gedünsteten Cocktailtomaten"
Wir empfehlen zu diesem Riesling "Perlhuhnbrust an Zuckerschoten und gedünsteten Cocktailtomaten"
Der 2017er Riesling "H" trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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2015 Chardonnay Barrique trocken
Zum Abschluss der vier Weissweine wird mit diesem 2015er Chardonnay Barrique trocken ein absolutes Highlight des Weingutes Hessert verkostet. Chardonnay ist die Weissweinsorte die den höchsten Verbreitungsgrad weltweit besitzt, ebenso ein hohes Qualitätspotential und ist überaus bekannt. Die Rebsorte ist sehr anpassungsfähig und bringt an den unterschiedlichsten Standorten auf der Welt sehr ansprechende Weine zustande. Ihre bekanntesten Vertreter stammen aus Frankreich, ihr Ursprung ist in Burgund zu finden. Pulingy-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis sind die herausragenden französischen Weinbau-Gebiete in denen die berühmtesten Chardonnay wachsen. Aber auch in Deutschland ist die Rebsorte auf dem Vormarsch und gerade in Rheinhessen und der Pfalz erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit bei den Winzern, werden mittlerweile doch Qualitäten erzeugt, die ein absolutes Spitzen-Niveau erreicht haben und internationale professionelle Verkostungen zeigen, dass sie die französische Konkurrenz nicht zu scheuen brauchen, ganz im Gegenteil.
Der hier verkostete 2015 Chardonnay trocken wurde im Barrique ausgebaut. Erfahrene Winzer nehmen für einen solchen Barrique-Ausbau nur solche Weine, die per se über ein Spitzen-Niveau und eine ganz besondere Qualität verfügen. Der zusätzliche Ausbau im Eichenholzfass gibt dem Wein dann noch ein weiteres Plus an Aromen und Fülle. Zudem wird so die Lagerfähigkeit der Weine begünstigt, reifen doch die Geschmacksnuancen in aller Ruhe nach, da die Gerbsäure die Aromen zunächst eingeschlossen hat. Schlussendlich entsteht so ein absoluter Spitzenwein, wie der hier verkostete 2015er Chardonnay Barrique trocken.
Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Achtung, bitte auch hier nicht vergessen, den Chardonnay atmen zu lassen. Grund ist nicht mehr die Jugendlichkeit des Weines, diese liegt lange hinter ihm. Aber er hat einen verlangsamten Nachreifeprozeß absolviert, bedingt durch die Umhüllung durch die Barrique-bedingte Gerbsäure. Diese gilt es jetzt durch den Sauerstoff zu verflüchtigen, damit das grandiose Aroma in seiner Gesamtheit sich zeigt. Für die Nase beginnt ein ganz großartiges Erlebnis, wird sie doch von Anklängen überrascht, die an Pfirsich, reife Bananen, Bratapfel, Vanille und Holznoten erinnern. Mund und Gaumen bestätigen das olfaktorische Ergebnis geschmacklich, wobei das feine Holz die Frucht optimal ergänzt.
Alles zusammen wird getragen von der richtig eingebundenen Säure, die den fruchtigen Aromen eindeutig den Vortritt lässt und dabei auch einen Anflug von Fruchtsüße gestattet. Der 2015er Chardonnay Barrique trocken hat einen großartigen Charakter, ist durchaus komplex und besitzt einen fulminanten Geschmack. Sein nicht enden wollendes Finish zeigt noch einmal das Spiel der Aromen und auch die feinen Holznoten ganz deutlich. Unzweifelhaft ist dieser 2015er Chardonnay Barrique trocken ein Wein mit einem großen Charakter, absoluter Fülle und Komplexität und mit einem sehr beeindruckenden Geschmack. Chapeau!
Wir empfehlen zu diesem Chardonnay "Pasta mit Steinpilzen"
Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
2015 Regent Barrique trocken
Nach den wunderbaren Weissweinen des Weingutes Hessert gilt es nun die Rotweine zu verkosten. Hier steht jetzt dieser 2015er Regent trocken an, der im Barrique ausgebaut wurde. Regent ist eine teilresistente Rotweinsorte, die erst im Jahr 1995 ihre erste deutsche Zulassung erhielt. Dabei handelt es sich um eine Neuzüchtung, die im Jahre 1967 durch die Kreuzung zwischen Diana (Silvaner X Müller-Thurgau) und der Chambourcin-Traube entstanden ist. Regent hat als Rotwein-Traube nur in Deutschland eine gewisse Bedeutung, jedoch weitaus geringer als Spätburgunder oder Dornfelder. In Rheinhessen haben die Winzer eine sehr positive Erfahrung mit dieser rötlichen Traube gemacht, hier wird sie auch am häufigsten angebaut.
Die Rebsorte Regent eignet sich bestens zum Ausbau im Holzfass oder wie hier im Barrique, damit die körperreiche, gerbstoffbetonte Traube zusätzlich an Substanz und Charakter gewinnt. So konnte der 2015er Regent trocken in aller Ruhe im Eichenholzfass reifen, ganz nach der Philosophie des Weingutes Hessert: "Kontrolliertes Nichtstun oder so viel wie nötig und so wenig wie möglich".
Da nur hochreifes, gesundes Traubengut zur Vinifizierung kommt, das sich durch beste Qualität auszeichnet, hatte der 2015er Regent trocken die optimale Chance im Barrique ein wirklich großartiger Rotwein zu werden.
Die Farbe des Weines im Glas ist bedingt durch die dunkelrote, farbintensive Tönung der Traube ein kräftiges Dunkelrot mit leicht violetten Reflexen an der Oberfläche. Benötigt der Weisswein schon genügend Sauerstoff zur Entfaltung, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal wenn er wie hier im Barrique ausgebaut wurde und die Gerbstoffe die Aromen freigeben müssen. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die eindeutig an Brombeeren, Himbeeren und Kirschen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen wunderbar bestätigt, wozu sich auch noch leichte Schokoladen- und Holznoten hinzu gesellen.
Der 2015er Regent Barrique trocken ist extraktreich, komplex, voluminös und besitzt einen kräftigen Körper und einen überzeugenden, intensiven Geschmack. Dabei ist er durchaus rund und angenehm weich im langen Abgang. Der Ausbau im Barrique gibt ihm die besondere Fülle und durch die lange Lagerfähigkeit wird er noch weiter auf der Flasche nachreifen. Und schon jetzt zeigt jeder Schluck wie großartig dieser 2015er Regent ist und welche Trinkfreude er ausstrahlt. Freunde eines besonderen Rotweines werden zu Recht begeistert sein. Absolut überzeugend!
Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Rinderbraten mit Keniabohnen und Röstkartoffeln"
Der 2015er Regent Barrique trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden.
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
2015 Spätburgunder "H" trocken
Schließlich kommen wir zum Abschluss der kleinen Reise durch den Keller des Weingutes Hessert zu diesem 2015er Spätburgunder trocken, der zu den ganz ausgesuchten Weinen des Gutes gehört und dementsprechend in der Spitzen-Rubrik "H" gelistet ist. Spätburgunder oder Französisch Pinot Noir gilt für viele als die Königin des Rotweines. Er gehört zu den edelsten Trauben aus der Burgunder- Familie und die Weine aus der Rebsorte sind legendär, hochklassig und erfreuen sich größter Beliebtheit. Spätburgunder liebt die Sonne und die Wärme, langanhaltend, damit die Rebe optimal ausreifen kann.
Das Klima im nördlichen Rheinhessen rund um Horrweiler begünstigt den Anbau von Spätburgunder, hier fühlt die Rebe sich wohl, hier kann die Traube bestens gedeihen. Um die erwünschte Spitzen-Qualität zu erreichen, wurden die Rebstöcke naturnah und ökologisch orientiert mit Kompost und Trester gedüngt und die Begrünung hat für den richtigen Wasserhaushalt gesorgt.
Bei der Lese wurde selektiert geerntet, ertragsreduziert, damit nur hochreifes und gesundes Traubengut in den Keller kommt. Nach dem Ausbau auf der Maische konnte der 2015er Spätburgunder wie alle "H"-Weine in aller Ruhe heranreifen, immer nach dem Motto: "Kontrolliertes Nichtstun". So ist ein erstklassiger Spätburgunder entstanden von höchstem Niveau und beeindruckender Qualität. Farblich zeigt sich der Rotwein in einem kräftigen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Bitte auch hier an den Sauerstoff denken!
Olfaktorisch überzeugt der Wein mit viel Kirsch, Bittermandel und etwas Schokolade. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich das Ergebnis, das die Nase so wohlwollend wahrgenommen hat. Der 2015er Spätburgunder trocken besticht mit seiner Kraft, seinem Volumen und seiner Fülle. Auch zeigt er, dass er einen unverwechselbaren Charakter besitzt, Sorten-typisch ist und viel Kirschfrucht besitzt, die bestens mit einer angenehmen Säure harmoniert. Dies macht den Spätburgunder rund und weich, zugleich ist er jedoch gehaltvoll und restlos überzeugend.
Der 2015er Spätburgunder "H" trocken präsentiert sich als ein erstklassiger Wein dieser Rebsorte, der einfach mit viel Spass und Freude verkostet werden kann. Dabei bleibt es bestimmt nicht bei einem Glas allein, dafür schmeckt er einfach zu gut. À la bonne heure!
Der 2015er Spätburgunder "H" trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
Wir empfehlen diesen Wein zu "Rinderfilet mit Grünem Spargel und Pommes Dauphine"
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hessert und können dort den Wein bestellen: https://www.weingut-hessert.de/
Nachdem wir jetzt die 4 Weissweine und 2 Rotweine vom Weingut Hessert aus Horrweiler im nördlichen Rheinhessen verkostet haben, hier unser Fazit:
Alle Weine, ob Weiss- oder Grauburgunder, der Chardonnay und der Riesling bei den Weissweinen und der Regent und der Spätburgunder bei den Roten, sie alle sind vom höchsten Niveau und von allerbester Qualität. Dies hat natürlich etwas mit dem besonderen Terroir zu tun, das durch den Löss-Lehm-Boden und das mediterrane Kleinklima bestimmt ist, beide Voraussetzungen eignen sich bestens für Spitzenweine. Aber die Vorgaben die die Natur leistet, müssen auch optimal umgesetzt werden. Und das heißt, es müssen die geeignetsten Rebsorten gepflanzt werden, die optimal zu dem Terroir passen, die Pflege vom Weinberg und den Rebstöcken müssen stimmen, auch der Rebschnitt und der Schnitt des Blattwerks.
Dies bedeutet viel mühsame Arbeit und viele Kenntnisse und Erfahrungen. Und dies alles setzt Familie Hessert perfekt um, denn nur so können Weine entstehen, wie wir sie hier verkosten durften. Alle Weine besitzen viel Charakter, sind unverwechselbar und qualitativ erstklassig. Uns jedenfalls haben die Weine begeistert, wir haben sie mit viel Freude und vollem Respekt genossen. Dass wir damit nicht allein stehen, zeigt ja ganz deutlich wie sich sowohl Gault Millau, Eichelmann und Vinum positiv positioniert haben. Und einen Riesling unter die besten 100 Riesling-Weine in Deutschland zu bringen, so wie bei "Best of Riesling"“ geschehen, muss man auch erst einmal schaffen, bei der großen Konkurrenz heutzutage hierzulande. Da hat Familie Hessert sehr viel richtig gemacht. Für uns jedenfalls steht fest, dass die Weine vom Weingut Hessert noch sehr viel Zukunft haben und sie sich von Jahrgang zu Jahrgang steigern werden.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Etiketten der Weine von ausgesuchtem Geschmack zeugen und rein optisch bereits den Anspruch an sich und das Weingut dokumentieren.
Schon jetzt gehört das Weingut Hessert zu der ersten Reihe der rheinhessischen Güter mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Weine, das einfach positiv überrascht. Wer das innovative Weingut und die herzliche Winzerfamilie Hessert kennenlernen möchte, der hat die Gelegenheit sich bei ihnen für einen Urlaub im Weingut in einer Ferienwohnung einzumieten. Dann gibt es nicht nur köstlichen Wein sondern auch eine Landschaft die einfach nur grandios ist. Deshalb sagen wir:
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hessert und können dort den Wein bestellen: https://www.weingut-hessert.de/
Schließlich kommen wir zum Abschluss der kleinen Reise durch den Keller des Weingutes Hessert zu diesem 2015er Spätburgunder trocken, der zu den ganz ausgesuchten Weinen des Gutes gehört und dementsprechend in der Spitzen-Rubrik "H" gelistet ist. Spätburgunder oder Französisch Pinot Noir gilt für viele als die Königin des Rotweines. Er gehört zu den edelsten Trauben aus der Burgunder- Familie und die Weine aus der Rebsorte sind legendär, hochklassig und erfreuen sich größter Beliebtheit. Spätburgunder liebt die Sonne und die Wärme, langanhaltend, damit die Rebe optimal ausreifen kann.
Das Klima im nördlichen Rheinhessen rund um Horrweiler begünstigt den Anbau von Spätburgunder, hier fühlt die Rebe sich wohl, hier kann die Traube bestens gedeihen. Um die erwünschte Spitzen-Qualität zu erreichen, wurden die Rebstöcke naturnah und ökologisch orientiert mit Kompost und Trester gedüngt und die Begrünung hat für den richtigen Wasserhaushalt gesorgt.
Bei der Lese wurde selektiert geerntet, ertragsreduziert, damit nur hochreifes und gesundes Traubengut in den Keller kommt. Nach dem Ausbau auf der Maische konnte der 2015er Spätburgunder wie alle "H"-Weine in aller Ruhe heranreifen, immer nach dem Motto: "Kontrolliertes Nichtstun". So ist ein erstklassiger Spätburgunder entstanden von höchstem Niveau und beeindruckender Qualität. Farblich zeigt sich der Rotwein in einem kräftigen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Bitte auch hier an den Sauerstoff denken!
Olfaktorisch überzeugt der Wein mit viel Kirsch, Bittermandel und etwas Schokolade. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich das Ergebnis, das die Nase so wohlwollend wahrgenommen hat. Der 2015er Spätburgunder trocken besticht mit seiner Kraft, seinem Volumen und seiner Fülle. Auch zeigt er, dass er einen unverwechselbaren Charakter besitzt, Sorten-typisch ist und viel Kirschfrucht besitzt, die bestens mit einer angenehmen Säure harmoniert. Dies macht den Spätburgunder rund und weich, zugleich ist er jedoch gehaltvoll und restlos überzeugend.
Der 2015er Spätburgunder "H" trocken präsentiert sich als ein erstklassiger Wein dieser Rebsorte, der einfach mit viel Spass und Freude verkostet werden kann. Dabei bleibt es bestimmt nicht bei einem Glas allein, dafür schmeckt er einfach zu gut. À la bonne heure!
Der 2015er Spätburgunder "H" trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
Wir empfehlen diesen Wein zu "Rinderfilet mit Grünem Spargel und Pommes Dauphine"
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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Nachdem wir jetzt die 4 Weissweine und 2 Rotweine vom Weingut Hessert aus Horrweiler im nördlichen Rheinhessen verkostet haben, hier unser Fazit:
Alle Weine, ob Weiss- oder Grauburgunder, der Chardonnay und der Riesling bei den Weissweinen und der Regent und der Spätburgunder bei den Roten, sie alle sind vom höchsten Niveau und von allerbester Qualität. Dies hat natürlich etwas mit dem besonderen Terroir zu tun, das durch den Löss-Lehm-Boden und das mediterrane Kleinklima bestimmt ist, beide Voraussetzungen eignen sich bestens für Spitzenweine. Aber die Vorgaben die die Natur leistet, müssen auch optimal umgesetzt werden. Und das heißt, es müssen die geeignetsten Rebsorten gepflanzt werden, die optimal zu dem Terroir passen, die Pflege vom Weinberg und den Rebstöcken müssen stimmen, auch der Rebschnitt und der Schnitt des Blattwerks.
Dies bedeutet viel mühsame Arbeit und viele Kenntnisse und Erfahrungen. Und dies alles setzt Familie Hessert perfekt um, denn nur so können Weine entstehen, wie wir sie hier verkosten durften. Alle Weine besitzen viel Charakter, sind unverwechselbar und qualitativ erstklassig. Uns jedenfalls haben die Weine begeistert, wir haben sie mit viel Freude und vollem Respekt genossen. Dass wir damit nicht allein stehen, zeigt ja ganz deutlich wie sich sowohl Gault Millau, Eichelmann und Vinum positiv positioniert haben. Und einen Riesling unter die besten 100 Riesling-Weine in Deutschland zu bringen, so wie bei "Best of Riesling"“ geschehen, muss man auch erst einmal schaffen, bei der großen Konkurrenz heutzutage hierzulande. Da hat Familie Hessert sehr viel richtig gemacht. Für uns jedenfalls steht fest, dass die Weine vom Weingut Hessert noch sehr viel Zukunft haben und sie sich von Jahrgang zu Jahrgang steigern werden.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Etiketten der Weine von ausgesuchtem Geschmack zeugen und rein optisch bereits den Anspruch an sich und das Weingut dokumentieren.
Schon jetzt gehört das Weingut Hessert zu der ersten Reihe der rheinhessischen Güter mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Weine, das einfach positiv überrascht. Wer das innovative Weingut und die herzliche Winzerfamilie Hessert kennenlernen möchte, der hat die Gelegenheit sich bei ihnen für einen Urlaub im Weingut in einer Ferienwohnung einzumieten. Dann gibt es nicht nur köstlichen Wein sondern auch eine Landschaft die einfach nur grandios ist. Deshalb sagen wir:
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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