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Rezension: Weingut Karl May- 2012 Grauer Burgunder "Goldgeyer"

Winzerfamilie Karl May
Um es vorweg zu nehmen, dieser Grauburgunder ist Vater Karl und seinen Söhnen Peter und Fritz May ganz besonders gut gelungen. Davon jedoch später, zuerst möchten wir das Weingut Karl May –Liebenauer Hof vorstellen.

In Osthofen, im südlichen Wonnegau in einem historischen Gebäudekomplex ist dieses aufstrebende Weingut zu Hause. 1309 wurde der Hof den Dominikanern in Worms geschenkt. 1815 erwarb die Familie May ihn dann. Seit 2007 werden die Weinberge ökologisch bewirtschaftet. Das bedeutet keine Herbizide und keine chemisch-synthetischen Mittel kommen hier zum Einsatz. 

Damit sind wir auch schon bei der Philosophie der Familie May angelangt: Die optimale Verbindung zwischen dem Terroir, dem Klima und der Nachhaltigkeit. Einen besonderen Wert wird auf die Rebpflege gelegt, die man immer in Verbindung mit dem natürlichen Wuchs von Flora und Fauna sehen muss. So wird die Grundlage gelegt, auch in der Zukunft mit ihrem größten Kapital, ihren Weinberglagen rechnen zu können. Natürlich hat auch die lange Generationenfolge als Winzer einen besonderen Wert, da Erfahrung bekanntermaßen tradiert wird. 

Modernes Wissen im Weinbau haben die Söhne durch ihr Weinbaustudium erworben und setzen es erfolgreich um, wie man bei allen Weinen des Weingutes Karl May feststellen darf. 

Die Flasche hinterlässt einen sehr ästhetischen Eindruck, da das schwarze Etikett mit der schlichten goldenen Aufschrift und der goldenen Halskrause ausnehmend gut mit dem dunkelbraunen Glas harmoniert. 

Wissen muss man, dass die Edition Grauer Burgunder "Goldgeyer" zu den Premium-Weinen des Weingutes gehören. Sie stammen aus den Lagen ""Bechtheimer Geyersberg" und  "Osthofener Goldberg". Öffnet man die Flasche und gießt den Inhalt in ein Glas,  registriert man zuerst die Farbe, die ein strahlendes Hellgelb zeigt. Bei kurzem Schwenken kommt es zu brillanten Reflexen. 

Dem Glas dann entströmt eine Fülle von Aromen, die man unbedingt mit der Nase aufnehmen muss, damit sich der Eindruck dieses Weines verstärkt. Als besondere Fruchtnoten sind uns ein Butterbirnenduft und ein Hauch von Aprikosen aufgefallen. Nach dem ersten Schluck werden diese am Gaumen deutlich bestätigt. Zur gelungenen Balance trägt die Mineralität bei, die die Reben aus dem Kalkstein entnommen haben. Sie verhelfen zu einem langanhaltenden Abgang und geben diesem Wein zudem eine angenehme Frische. 

Wichtig ist es dabei, die entsprechende Trinktemperatur von 8 Grad einzuhalten. 

Dieser Grauburgunder hat einen hervorragenden Eindruck bei uns hinterlassen. Er kann sich mit den besten seiner Art durchaus messen. Bei dem derzeit herrschenden Sommerwetter ist es ein wirkliches Vergnügen, eine solche Flasche zu trinken. 

Wir können uns diesen Wein zu asiatischen Wok-Gerichten sehr gut vorstellen, was auch zu der Internationalität dieses Grauburgunders sehr gut passt. Allerdings schmeckt er gewiss auch zu   "Kalbfleischbällchen in Kardamom-Zitronen-Sauce" bestens. 

Der Grauburgunder hat 13,5% vol/alc.

Besonders emfehlenswert

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karls May und können den Grauburgunder bestellen: www.weingut-karl-may.de

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