Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich gut drei Dutzend Bücher über Wein gelesen. Andre Domines Nachschlagwerk wurde nicht umsonst in Frankreich als das beste Weinbuch ausgezeichnet. Ich schließe mich der Beurteilung der Franzosen ohne Vorbehalte an.
Beginnend mit der Geschichte des Weines, wird in der Folge der Umgang mit Wein erläutert. Muß ein Wein zwingend dekantiert werden? Wie alt sollte er sein? Wie wird er serviert? Über die Farben des Weines, über Blume und Bukett, und die richtigen Gläser kann man sich hier informieren und natürlich auch über die korrekte Lagerung.
Die Weinreben und ihre Sorten werden umfangreich beleuchtet und man befasst sich ausgiebig mit dem so genannten Terroir. Auch die Bewirtschaftung und die Rebkrankheiten werden thematisiert, um schließlich irgendwann die Grundlagen der Weinbereitung detailliert zu erläutern. In diesem Zusammenhang bekommt man alles über Fässer erklärt und weiß hinterher genau wie gutes Fasssholz beschaffen sein muß.
Ab Seite 160 bis Seite 885 erfahren sie alles über die Weine dieser Welt. Die besten Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, Griechen, Österreicher, Schweizer, Osteuropäer schließlich die Deutschen werden ebenso präsentiert, wie Südafrikaner, Australier, Südamerikaner u.s.w.u.s.f.........
Da ich gerne Rioja trinke, habe ich mit großer Neugierde die Geschichte des Riojas gelesen und mich über gute Erzeuger informieren lassen, das gleiche funktioniert bei allen anderen Weinregionen und Weinen auch. Jetzt ein schöner Bandol oder vielleicht besser noch einen kühlen, leckeren Veltliner aus dem Kremstal! Wunderbar.
Wenn man mich auf einer einsamen Insel aussetzen würde, (gäbe es einen Grund? Hoffentlich nicht) und ich mich auf zehn Bücher beschränken müsste, wäre dieses Buch ganz gewiß auf meiner Wunschliste.
Dass man sogar in Indien und China Wein anbaut, wäre mir zuvor nie in den Sinn gekommen.
Hinterher weiß man halt mehr.
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