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Weingut Wolf, Bad Dürkheim- Ungstein, Pfalz. 4 Weissweine und 2 Rotweine

 Marta und Michael Wolf
Das Familien-Weingut Wolf existiert bereits seit dem Jahr 1791. Standort des Gutes ist der malerische, berühmte Weinort Ungstein, der zu Bad Dürkheim an der Weinstrasse gehört. Heute ist Michael Wolf, gemeinsam mit seiner Frau Marta in Verantwortung, dabei werden sie von einem jungen Team sehr gut ausgebildeter Winzer und Önologen unterstützt, die ihr Wissen und ihr ganzes Engagement mitbringen, um behilflich zu sein, die Qualität weiterzuentwickeln. 

Ungstein zeichnet sich durch Lagen aus, die weit über Deutschland hinaus bekannt und geschätzt sind, wie etwa: der Honigsäckel, der Herrenberg oder der Weilberg. Hier an der Mittelhaardt ist das Terroir ganz außergewöhnlich, sowohl von der Bodenbeschaffenheit als auch vom Klima her. Familie Wolf bewirtschaftet etwa 19 ha Rebfläche in ganz unterschiedlichen, individuellen Lagen. Dazu gehören: Ungsteiner Osterberg, Ungsteiner Bettelhaus, Ungsteiner Kobnert, Dürkheimer Nonnengarten, Ungsteiner Nußriegel, Ungsteiner Honigsäckel, Kallstatter Saumagen, Ungsteiner Weilberg und Ungsteiner Herrenberg. Dies alles sind weltberühmte Lagen, sie gehören zu den besten in der Pfalz und die Weine die hier entstehen haben Weltruf. 

Im Weingut Wolf wird sowohl die Tradition als auch die Moderne sehr respektiert. Vater Helmut und Sohn Michael Wolf bilden eine sehr erfolgreiche Symbiose im Hinblick auf das Erzeugen absoluter Spitzenweine, wobei Helmut Wolf als sehr erfahrener Winzermeister mit einem großen Erfahrungsschatz alles über die Lagen und die besten Rebsorten die dort wachsen, beisteuert, während Michael Wolf als Absolvent der Universität Geisenheim im Rheingau die neuesten wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse in Sachen Weinbau einbringt. Und die Ergebnisse können sich nicht nur sehen lassen, sie sind einfach großartig. 

 Foto: Helga König
Ein kurzer Blick auf die lange Liste der Prämierungen der Weine zeigt welches Niveau und welche Qualität im Weingut Wolf entsteht. Staatsehrenpreise des Landes Rheinland-Pfalz in 2012+2013+2014+2016; Ehrenpreis des Weinbauverbands Pfalz 2015; Ehrenpreis des Landkreises Bad Dürkheim, 1. Platz Internationaler Scheurebe Preis 2017, nur um einige zu nennen. Außerdem wird das Gut von den renommiertesten Weinzeitschriften und Weinführern empfohlen, wie etwa von Selection der Weinzeitschrift, "Alles über Wein" dem internationalen Magazin für Wein, dem Magazin Feinschmecker und ebenso vom Gault Millau, einem der besten Weinführer hierzulande. Die Rebsorten-Vielfalt ist sehr beachtlich im Familien-Weingut Wolf, werden doch neben der hauptsächlichen Rebsorte Riesling sehr erfolgreich Spitzen-Scheureben vinifiziert, wie der 1. Platz beim internationalen Scheurebe Preis 2017 deutlich zeigt. 

Hinzu kommen im Weisswein-Bereich Chardonnay, Grüner Silvaner, Weißer- und Grauer Burgunder und Gewürztraminer und an Rotweinen: Blauer Portugieser, Dornfelder, St. Laurent, Spätburgunder, Cabernet Sauvignon und Merlot. Ergänzt werden die vielfach prämierten Weine durch ganz exzellente Winzersekte, Secco und Brände. Damit man die großartigen Tropfen auch sehr authentisch im Gut probieren und verkosten kann, bietet Familie Wolf unterschiedliche Veranstaltungen an, von der individuellen Weinprobe, einzeln oder in Gruppen in der Weinstube, über Weinwanderungen durch die weltberühmten Lagen, bis hin zu erstklassischen Original Pfälzer Speisen und anderer kulinarischer Köstlichkeiten im gutseigenen Restaurant "Honigsäckel", wo auch die Möglichkeit besteht, im richtigen Ambiente Hochzeiten und andere Familienfeste, aber auch Firmenjubiläen ausgiebig zu feiern.  Bei einem Besuch des Weinguts in Ungstein kann man nicht nur sehen, wo die köstlichen Weine von Familie Wolf gewachsen sind, es gibt ausgiebig Gelegenheit diese zu verkosten und lieben zu lernen. Dies wollen wir jetzt auch tun, mit einer unverhohlenen Neugierde und respektvoller Vorfreude: 

 Marta und Michael Wolf
2016 Ungsteiner Osterberg Riesling trocken 

Zu Beginn unserer kleinen Verkostungsreihe quer durch die Weinwelt des Weinguts Wolf aus Ungstein an der Mittelhaardt wollen wir mit diesem 2016er Riesling trocken beginnen. Michael Wolf, ausgezeichnet mit dem Staatsehrenpreis 2016, erzeugt zu 30% Weine der weißen Rebsorte Riesling. Seine Spitzenlagen, in diesem Fall der "Ungsteiner Osterberg", eignen sich prächtig für diese edelste Sorte aller Weissweine. Der hier verkostete Riesling wurde trocken ausgebaut und gilt als Gutswein, also ein Wein, der nicht zu kompliziert, doch fruchtig, säurebetont und frisch, sauber ausgebaut wurde. Es sind gerade diese Basisweine, die ziemlich exakt anzeigen, auf welchem Niveau und mit welcher Qualität ein Weingut seine Weine erzeugt. Und dies darf schon vorweg gesagt werden, dieser 2016er Riesling trocken ist einfach großartig. Ein solcher Riesling hat das Potential mit viel Freude täglich genossen zu werden, zur Erbauung und zur Entspannung. Deshalb auch wird er in der Literflasche angeboten, denn im Kreise der Familie oder mit Freunden wird gerne auch einmal ein zweites Glas getrunken, dafür schmeckt der trockene Riesling einfach zu gut. Dies haben auch die Juroren der Landwirtschaftskammer von Rheinland-Pfalz so gesehen und haben dem 2016er Riesling trocken die Goldene Kammerpreismünze verliehen. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einer schönen hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Riesling zunächst genügend Sauerstoff bekommen. So kann er sich ganz öffnen und die Nase nimmt jetzt klare Anklänge wahr, die an Limette, Pfirsich und Passionsfrucht erinnern, sortentypische Rieslingaromen, zu denen sich eine gewisse Mineralität gesellt. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt. Ergänzt wird der Geschmack durch eine frische, spritzige Säure, die die Fruchtaromen prächtig trägt. So kommt ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen zustande, der sich bis in den langen Abgang hindurchzieht. Der Riesling ist bestens ausbalanciert, mit einer knackigen Säure versehen, fruchtbetont und die feine Mineralität ergänzt auch den Geschmack großartig. 

Dieser 2016er Riesling trocken ist wahrlich ein ganzer Trinkspaß, wobei er auch als Essensbegleiter sich bestens eignet. 

Wir empfehlen diesen Riesling trocken zu "Pfifferling-Putengeschnetzeltes mit Reis"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

 Marta und Michael Wolf
2016 Ungsteiner Weilberg Riesling feinherb 

Folgt nun erneut ein 2016er Riesling, jedoch wurde dieser Wein feinherb ausgebaut. Die Trauben zu diesem Riesling stammen aus der Lage "Ungsteiner Weilberg", einer weiteren Spitzenlage der Pfalz, wo die Winzer vom Weingut Wolf alles getan haben, damit gesundes, hochreifes Rebgut wachsen kann. Dies wurde selektiert gelesen und dann zeitnah zur Vinifizierung in den Keller gebracht, um die Trauben äußerst schonend zu verarbeiten. Im "Ungsteiner Weilberg" haben schon die Römer vor 2000 Jahren Wein angebaut. Die Exposition der Weinberge ist nach Süden ausgerichtet, mit einer Steigung von 5 bis 25%. Die Böden bestehen aus rotem, tonigem Lehm (Roterde), mit Kalksteingehalt und hohem Feinerdanteil, dazu noch Kies. Hier wachsen überwiegend Rieslinge, so wie dieser 2016er Riesling feinherb. 

Auch bei diesem Wein hat die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ein sehr positives Urteil gefällt und honoriert den großartigen Geschmack ebenfalls mit einer Goldenen Kammerpreismünze. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem grünlichen Hellgelb. Bitte auch hier die Beatmung mit Sauerstoff nicht vergessen. Jetzt zeigen sich olfaktorische Anklänge an Apfel, Kiwi und Passionsfrucht, ebenso eine feine Mineralität. Die geschmackliche Bestätigung wird in Mund und Gaumen gegeben. Es ist diese pikante, reife Säure, die sich mit der zurückhaltenden Fruchtsüße ideal verbindet, um so ein wirkungsvolles Frucht-Säure-Spiel zu entfachen, das dem Riesling Opulenz und Tiefe verleiht. 

Der Wein ist wunderbar durchgegoren, hat viel Substanz und einen sehr eigenen Charakter, wobei die Fruchtsüße alles andere als dominant ist. Allerdings gibt sie dem Riesling viel Fülle, die bestens durch die mineralische Säure eingebunden ist. Der 2016er Riesling feinherb begeistert auch die Liebhaber trockener Weine, hat er doch auch neben der angenehmen Säure diesen sehr animierenden Schliff. Hier ist Michael Wolf und seinem Team ein ganz superber Riesling gelungen, der die Freunde dieser Rebsorte sofort begeistern wird. Großartig! 

Wir empfehlen zu diesem Riesling "Wachtel mit einer Creme-fraiche-Sauce, dazu knuspriges Baguette".

Der 2016er Riesling feinherb hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

 Marta und Michael Wolf
2016 Edition "frech & scheu" trocken 

Weiter geht es mit dieser 2016er Weisswein-Cuvée unter der Edition "frech & scheu“, die aus den Rebsorten Scheurebe, Riesling und Cabernet blanc besteht. Da haben sich die Weinmacher vom Weingut Wolf etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um eine freche und spritzig, frische weiße Cuvée zu kreieren, die auf Anhieb animiert und den Weinfreund, der trockene, frische fruchtige Weine liebt sofort für sich einnimmt. Um der Cuvée den geeigneten Geschmack zu geben, wurde sie im Wege der Kaltgärung mit einer aromaintensiven Hefe ausgebaut. Dies ist auch der Grund warum bei der trockenen Edition "frech & scheu“ gerade die Fruchtaromen besonders ausgeprägt sind und dem Wein diese herrliche Fruchtigkeit verleihen. Wie könnte es anders sein, als dass die Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz auch diese Cuvée ausgezeichnet hat und zwar ebenfalls mit der Goldenen Kammerpreismünze. 

Im Glas offeriert sich der Wein in einer schönen hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die nötige Belüftung der Cuvée. Folglich zeigen sich Duftaromen in der Nase, die an Stachelbeere, Cassis, Limette und rosa Grapefruit erinnern. Im Mund und am Gaumen wird die wunderbare Vielfalt der Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und durch eine exzellente Säure ergänzt, die der Cuvée einen intensiven, fruchtbetonten Auftritt verleiht mit einem klaren, frischen Geschmacksbild und dabei doch durchaus knackig ist. Selbst im langen Finish zeigt sich noch deutlich die wunderbare Kombination von Frucht und Säure, sodass man sich schon auf den nächsten Schluck freut. 

Die Cuvée „frech & scheu“ ist nicht nur ideal bei einer sommerlichen Party im Garten, auch an eher trüben Herbsttagen und im Winter vermittelt sie "happy feelings" bei einer großartigen Wein-Qualität. Davon bitte mehr! 

Wir empfehlen zu dieser Cuvée "Kaninchen in Estragon-Senf-Sauce"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

 Marta und Michael  Wolf
2016 Ungsteiner Nußriegel Chardonnay Spätlese trocken 

Nicht nur Riesling und Scheurebe, eher klassische Rebsorten hierzulande, gedeihen auf dem Terroir vom Weingut Wolf prächtig. Auch Chardonnay, einst eine Traube die in Frankreich zunächst heimisch war, wird mit ganz außergewöhnlichem Erfolg in den Spitzenlagen von Ungstein von Michael Wolf angebaut. Chardonnay hat mittlerweile seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten und ist aktuell die fünftwichtigste Rebsorte. Neben den berühmten Weingebieten von Frankreich, etwa Puligny-Montrachet, Mersault, Corton-Charlemagne und Chablis werden auch in der Pfalz immer mehr Spitzen-Chardonnay erzeugt, so wie dieser 2016er Chardonnay trocken, der als Prädikatswein in der Stufe Spätlese ausgebaut wurde. 

Gewachsen sind die Trauben zu dieser exzellenten Chardonnay Spätlese in der Lage "Ungsteiner Nußriegel", einem der besten Weinberge in der ganzen Pfalz. Die Bodenbeschaffenheit besteht hier aus Kalk, Sand und Ton, wobei teils leicht erwärmbare Sande, teils schwere Kalkmergelböden vorliegen. Michael Wolf hat die Lage nach umweltschonenden Kriterien und ganzheitlichen Grundsätzen bearbeitet, um dort dann gesundes, hochreifes Traubengut zu lesen, das dann im Keller sehr zeitnah schonend verarbeitet wird. Nach dem Motto: Wein entsteht primär im Weinberg, lässt Michael Wolf der Natur ihren freien Lauf um dann einzugreifen wo es nötig ist, aber so wenig wie nur möglich. So entstehen charaktervolle, sortentypische, individuelle Weine, die von der Handschrift des Winzers und seiner Crew geprägt sind, wie diese hier verkostete 2016er Chardonnay Spätlese trocken. 

Farblich gestaltet sich der Wein im Glas in einem brillanten Hellgelb. Achtung, auch hier bitte an den Sauerstoff denken. Jetzt wird die Nase beglückt mit einer großartigen Duftfülle an exotischen Früchten, wie Mango, Papaya, Passionsfrucht, etwas Vanille und ein Hauch Orange. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich diese Nuancen exakt. Hinzu kommt noch diese bestens eingebundene doch so wichtige Säure, die das exotische Früchtespiel erst richtig zum Ausdruck bringt. Hier ist ein wunderbarer typischer Chardonnay am Start, der vollmundig, cremig, fruchtig und weich ist. Der Wein ist sehr intensiv, rund und geschmacklich überaus animierend, er betört geradezu. Welch eine Freude diese 2016er Chardonnay Spätlese trocken Schluck für Schluck zu genießen, ist sie doch auch angenehm frisch und mit einem nicht enden wollenden Nachhall versehen. Da lacht das Herz des Chardonnay-Liebhabers und die Zunge frohlockt. Chapeau! 

Die Tester der Landwirtschaftskammer Rheinland –Pfalz müssen ein ähnlich überzeugendes Erlebnis gehabt haben, denn sie zeichneten die 2016er Chardonnay Spätlese trocken mit der Goldmedaille aus. 

Wir empfehlen diesen Chardonnay zu "Kalbsfilet im Steinpilzmantel"

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

 Marta und Michael Wolf
2015 Ungsteiner Osterberg St. Laurent Rotwein trocken 

Mit dem hier verkosteten 2015er St. Laurent trocken kommen wir zu den erstklassigen Rotweinen vom Weingut Wolf. Insgesamt ist 30% der Rebfläche mit roten Rebsorten bestockt. Dass diese Roten auf dem Vormarsch sind, hat auch etwas mit dem Klimawandel zu tun, denn durch die wärmeren klimatischen Bedingungen werden Voraussetzungen geschaffen, die der Reife der Rotweine entgegenkommt und sie intensiver, dichter, schwerer und alkoholischer werden lässt. Weine wie dieser 2015er St. Laurent trocken bekommen noch mehr Fülle und Substanz. Die Trauben zu diesem Rotwein stammen aus der Lage "Ungsteiner Osterberg", einer Lage deren Klasse weit über die Pfalz hinaus bekannt ist. Die Bodenbeschaffenheit besteht hier aus Löss, Sand und Lehm. Der Name der Lage ist daraus entstanden, dass es sich hierbei um einen nach Osten ziehenden Höhenrücken handelt. Das Terroir ist optimal für schwere Rotweine. 

St.Laurent ist eine hocharomatische Rotweinsorte aus der Burgunderfamilie. Ihr Ursprung liegt in Frankreich. Einst in Deutschland als Bestandteil des "Gemischten Satzes" kultiviert, also als Rotweinsorte mit anderen im gleichen Weinberg angebaut und gleichzeitig gelesen und gemeinsam vinifiziriert, hat St. Laurent gerade in der Pfalz und in Rheinhessen in den letzten Jahrzehnten eine Renaissance erfahren. Wie großartig der 2015er St.Laurent trocken Michael Wolf gelungen ist, zeigt die Prämierung durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, die an den kräftigen Rotwein ebenfalls eine Goldmedaille vergeben hat. 

Im Glas präsentiert sich der 2015er St. Laurent in einer intensiven dunkelroten Farbe mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein bereits Sauerstoff benötigt, um sein ganzes Potential zu offerieren, so gilt dies für Rotweine erst recht. Jetzt zeigen sich olfaktorisch intensive Anklänge nach fruchtigen Kirsch- und Brombeeraromen. Diese werden auch im Mund und am Gaumen eindeutig geschmacklich wahrgenommen, wobei der 2015er St. Laurent trocken sich mit einem kräftigen Körper, sehr konzentriert, extraktreich und durchaus komplex zeigt. Zudem ist er aromatisch und besitzt ein feines Tannin, das bestens eingebunden ist. Bei einem langen Abgang schmeckt man noch einmal die beeindruckende Frucht, die mit der richtigen Säure angenehm auf der Zunge spielt. Dabei ist der Wein weich und rund und so überaus animierend in seiner ganzen Fülle. Der 2015er St.Laurent ist ein Spass für jeden Rotwein-Freund, der einen kräftigen, aromatischen Roten liebt, der individuell und sortentypisch ist. Geradezu exzellent! 

Wir empfehlen zu diesem  St. Laurent "Lammkarree mit Kräuter-Oliven-Haube"

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

 Marta und Michael Wolf
2015 Lupus Black Rotwein trocken 

Unter der Rubrik "Best of Wolf" wird diese 2015er Rotwein-Cuvée angeboten, die unter der Edition Lupus Black geführt wird. "Best of Wolf" bedeutet, dass es sich hierbei um Spezialitäten und außergewöhnliche Weine aus dem Keller von Michael Wolf handelt. Dabei haben er und seine Mannschaft alles dafür getan, dass die Weine mit ihrem einzigartigen Geschmack nicht nur verwöhnen, sondern geradezu den Verkoster verzaubern. Die Trauben für diese 2015er Cuvée trocken stammen aus den besten Rotweinlagen des Gutes. Selektiertes, handgelesenes Traubengut ist dabei ebenso selbstverständlich, wie die sehr zeitnahe Verarbeitung im Keller und der ganz spezielle Ausbau zu dieser überzeugenden Lupus-Black-Cuvée. Diese setzt sich zusammen aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, St. Laurent und Dornfelder. 

Die Cuvée hat ihre Reife im Holz erlebt, und es ist dem Können und dem Fingerspitzengefühl von Michael Wolf und seinen helfenden Nasen und Zungen zu verdanken, dass dieser kräftige, trockene Rotwein mit seiner Balance von eingebundenem Holz und intensiver Frucht so großartig brilliert. Nur so war es möglich, dass der 2015er Lupus Black in der Spitzen-Rubrik "Best of Wolf" seinen Platz gefunden hat. Farblich überzeugt die Cuvée im Glas sogleich mit einem kräftigen Dunkelrot, das zudem sehr dicht ist. Sauerstoff?... Ja, gerade diese ganz speziellen, in Holz gereiften Rotweine brauchen die Beatmung besonders, verfügen sie doch über eine breite Fülle von Aromen, die es gilt der Cuvée zu entlocken. Danach ist das Ergebnis grandios. 

Anklänge an intensive Frucht verzaubern die Nase, die an Schwarze Johannisbeere, Kirsch, Heidelbeere und feines Zedernholz erinnern. Alles zusammen wird auch so im Mund und am Gaumen vom Geschmack her registriert. Dabei ist die 2015er Cuvée überaus extraktreich, komplex, mit einem kräftigen Körper versehen und dabei auch beerig, fruchtig und sehr animierend. Die Tannine sind bestens eingebunden und ergänzen den gesamten Geschmack perfekt. 

Diese Cuvée lebt von seiner enormen Fülle und seiner prägenden Substanz und natürlich von der Begeisterung die sie beim Verkoster auslöst. Und damit nicht genug, bei einem langen intensiven Nachhall lässt sie dem gestandenen Rotwein-Liebhaber genügend Zeit, um noch einmal alle geschmacklichen Nuancen konzentriert Revue passieren zu lassen. Also 2015er Lupus Black, "Best of Wolf": Hut ab. 

Wir empfehlen zu dieser  Rotwein-Cuvée einen "Wildschweinbraten an Pfeffersauce mit Spätzle und gebratenen Steinpilzen".

Die Rotwein-Cuvée hat kräftige 14% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius geliebt werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de


Nachdem wir jetzt mit großer Spannung und Vorfreude die 4 Weissweine und 2 Rotweine vom Familien-Weingut Wolf aus Bad Dürkheim-Ungstein voll Respekt verkostet haben, wie immer zum Schluss unser Fazit: 

Eigentlich könnten wir uns es sehr einfach machen und schreiben: Schauen Sie sich bitte die Fülle von Prämierungen an, auf Landes- und Bundesebene, zu denen auch ganz aktuell noch großartige internationale Gold-Auszeichnungen von der AWC Vienna 2017 hinzukommen, der weltgrößten professionellen Verkostung. Dies spricht doch eigentlich für sich, aber dies würde Michael Wolf, seiner sehr aktiven Frau Marta, sie managt schließlich den Verkauf und das was man heute PR. nennt und ohne die ein modernes, innovatives Weingut gar nicht mehr auskommt und nicht zu vergessen das großartige Team, das dem agilen Winzerpaar zur Seite steht, also ein solch kurzer, wenn auch aussagekräftiger Hinweis würde dem Weingut und seinen Spitzenweinen doch nicht allein gerecht werden. 

 Weingut Wolf
Vieles wurde bereits ja bei der Vorstellung der Weine gesagt, aber noch einmal in der Zusammenfassung alles Wesentliche. Da sind zunächst die Lagen, ohne die solche Spitzenweine einfach nicht möglich sind. Im Vorspann sind sie fast alle genannt, die Wein-Spezialisten kennen sie alle auch rund um den Globus, besitzen sie doch jenes Terroir, das man als Glücksfall bezeichnen muss, denn hier entstehen diese grandiosen Weine, die wir verkosten durften. Dabei ist zunächst der Riesling zu nennen, wobei wir bei den Rebsorten wären. Riesling ist auf den Böden in Ungstein und Umgebung eine mehr als gewichtige Traube. Er wächst hier in seiner Pfälzer Ausprägung einzigartig und sein Niveau und seine Qualität wird von den Riesling-Freunden überall auf der Welt geschätzt und hoch verehrt. Dass dies so ist, hat gerade mit den Weinmachern wie Michael Wolf zu tun, die es verstehen auf den Böden auch die richtigen Trauben zu kultivieren, gerade in Hinsicht auf die optimale Verbindung zwischen Bodenbeschaffenheit und den Rebsorten, die sich dort besonders wohlfühlen. Hinzu kommen die handwerklichen Voraussetzungen, die gepaart mit großem Wissen, viel Erfahrung und unermüdlichem Fleiß und Akribie dann die Trauben in den Keller bringen, die authentisch, sortentypisch, gesund und hochreif sind. Und alles ist im Einklang mit der Natur, denn wenn sie nicht gnädig ist, wird’s schwer und selten richtig gut. 

 Michael un Marta Wolf
Schließlich geht es in den Keller, ein Mysterium, das jeder Winzer für sich ergründen und gestalten muss. Hier zeigt sich, wer die richtige Nase und ein gutes Händchen, wer das Zeug zu einem großen Winzer hat. Und dass Michael Wolf alle Eigenschaften zu einem solchen Ausnahme-Winzer besitzt, das zeigen in erster Linie seine Weine ganz deutlich. Denn hier im Glas, da liegt der Beweis. Alle Weine, ob Riesling trocken oder feinherb, der frische „frech & scheu“, der grandiose Chardonnay und die beiden sehr markanten Roten, sie alle sind auf allerhöchstem Niveau und von einer grandiosen Qualität, die uns nicht nur beeindruckt, sondern uns noch mehr geschmeckt hat. Dass andere professionelle Verkoster dies auch so sehen, ist für uns nur eine weitere Bestätigung wie gut die Weine vom Weingut Wolf wirklich sind. Bleibt uns nur noch der Hinweis auf eine schöne Weinprobe im Gut oder eine schmackhafte Mahlzeit mit Pfälzer Spezialitäten im angeschlossenen Restaurant Honigsäckel, alles dazu auf der Homepage des Weinguts Wolf. 

Und abschließend noch dieses: Gold in Hülle und Fülle ist die eine Seite der Anerkennung für Familie Wolf und ihre Weine, wir zeichnen sie zusätzlich durch unseren größten Respekt aus. 

Maximal empfehlenswert 



Peter J. und Helga König

Herbstangebot. Bei Mindestbestellungen von einem Warenwert von € 60.-- gibt es einen Weingutschein von € 7.50. Der Gutscheincode heisst "Herbstsonne" 


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Wolf und können den Wein dort bestellen:  www.weingut-wolf.de

Traditions-Weingut Max Ferd. Richter Mülheim/Mosel 6 Rieslinge

 Constantin und Dr. Dirk Richter
Heute gilt es ein Weingut von der Mosel vorzustellen, das natürlich Spitzenweine erzeugt, als Vorausetzung gleichzeitig eine Historie vorweisen kann, die wir von deutschen Weingütern in dieser Form eher selten kennen. Es ist das Traditions-Weingut Max Ferd. Richter in Mülheim an der Mosel, ebenfalls einem sehr geschichtsträchtigen Ort. Die Ursprünge des Gutes Max Ferd. Richter gehen bis ins Jahr 1680 zurück, einem mehr als 300-jährigen Zeitraum in dem das Weingut ununterbrochen im Familienbesitz ist. 

Begonnen hat alles mit dem urkundlich belegten Kauf einer Weinbergsparzelle im Brauneberg am 17. April 1643. Der Enkel des Gründers erbaute im Jahr 1774 das beeindruckte Gutshaus mit französischem Garten. Max Ferd. Richter, mittlerweile 6. Generation, entschied Wein als alleinigen Gegenstands des Wein-Handelshauses zu machen, nachdem man seit 1680 den Wein als Handelsgut per Schiff den Rhein und die Mosel rheinabwärts nach Holland gebracht hatte, um ihn dort gegen andere Handelswaren einzutauschen. Anschließend wurden diese Waren wiederum per Schiff über Koblenz nach Mülheim an die Mosel gebracht, von wo sie mit Planwagen nach Süddeutschland und Österreich weiter transportiert und verkauft wurden. Dabei handelte es sich um Kolonialwaren, die die Holländer aus ihren Übersee-Kolonien bezogen. 

Max Ferd.Richter beendete den Universalhandel zugunsten des alleinigen Weinhandels. Deshalb auch baute er im Jahr 1880 eine moderne Kelleranlage, die einen der größten und umfangreichsten Holzfasskeller überhaupt an der Mosel auswies. 

Heute ist mit Dr. Dirk M. F. Richter die 9. Generation in Verantwortung, wobei seit Sommer 2012 mit Sohn Constantin M.F. Richter bereits die 10. Generation im Traditions-Weingut tätig ist, da dieser heute nach hervorragender Ausbildung für die Weinerzeugung verantwortlich zeichnet. 

Wie geschichtsträchtig das Weingut M. F. Richter ist, zeigt sich unter anderem durch einen Besuch Napoleons auf dem Gut im November 1813 als ein Vorfahre der heutigen Inhaber dem französischen Kaiser eine Summe von 3000 Taler aus eigener Tasche überreichte, damit Mülheim und die Grafschaft Veldenz von marodierenden Soldaten nicht gebrandschatzt wurde. Schon immer war das Wein-Unternehmen M. F. Richter auf den Export ausgerichtet, so auch heute, wo 90% der Erzeugung weltweit exportiert wird, davon 30% in die USA. Aktuell bewirtschaftet das Weingut 20 ha Steillagen-Rebflächen, mit ausnahmslos berühmten Lagen. 

  Foto Helga König
Dies sind in Mülheim Sonnenlay und Helenenkloster, in Veldenz Elisenberg, Brauneberg Juffer und Juffer-Sonnenuhr, in Graach Himmelreich und Domprobst, in Wehlen die Lage Sonnenuhr und schließlich in Erden das berühmte Treppchen. Zu 95% wird Riesling in diesen Ausnahme-Lagen kultiviert, die restlichen 5% setzen sich aus Weiß- und Spätburgunder zusammen. Die Bodenbeschaffenheit besteht in den Steil- und Steilstlagen aus Schieferverwitterungs-Material, wobei graue, braune, blaue und rötliche Schieferböden vorhanden sind, mit unterschiedlichen mineralischen Schwerpunkten. Weine entstehen primär im Weinberg, so ist das Motto im Weingut M. F. Richter.

Naturnahe Pflege der Weinberge ist deshalb ebenso selbstverständlich, wie der notwendige Laub- und Rebschnitt, die selektive Handlese, was anderes ist in den steilen Lagen auch gar nicht möglich, sowie die äußerst schonende Verarbeitung im Keller. Dabei werden die Rieslingmoste durch natureigene Hefe vergoren in 1000l Holzfässern, die Individualität und eine lange Lagerfähigkeit auf der Flasche garantieren. 

 Weingut Max Ferd. Richter
Die renommierten Weinführer Gault & Millau und Eichelmann haben die Weine jeweils mit drei Trauben und 3 Sternen ausgezeichnet. Wer die Spitzen-Rieslinge vom Traditionsweingut M. F. Richter ganz authentisch probieren und erstehen möchte, dort wo sie in der pittoresken Landschaft der Mittelmosel gewachsen sind, hat die Möglichkeit nach Absprache auch an Wochenenden diese direkt im Gut zu verkosten. Möchte man allerdings sich zunächst über die Weine informieren, sollte ergänzend zu unserer Vorstellung man sich auf der Homepage des Weinguts M. F. Richter alles weiter Wissenswerte heranziehen. 

Und bevor es jetzt zur spannenden Verkostung der 6 Rieslinge geht, noch ein letzte kleine interessante Historie: Riesling-Weine vom Gut wurden in den 1920er bis 1930er Jahren sehr ausgiebig auf dem Luftschiff "Graf Zeppelin", das später in "Hindenburg" umbenannt wurde, genossen. Heute wird der Riesling aus der Lage "Mülheimer Sonnenlay" als Zeppelin-Wein vermarktet, wobei das historische Etikett im Art-Deco-Stil des Bauhaus-Künstlers Hans Schlösser bei den Kunden in Übersee ganz besonders gut ankommt. 

Und damit in medias res: 

 Constantin und Dr. Dirk Richter
2016 Riesling Classic 

Beginnen wollen wir unsere Riesling-Erkundung durch die Kellergewölbe des Traditions-Weinguts M. F. Richter mit diesem 2016er Riesling, der den Zusatz Classic trägt. Dabei handelt es sich um die Bezeichnung eines deutschen Weins, der ganz bestimmte Kriterien erfüllt, wie etwa die Vorrausetzung einer einzigen angegebenen Rebsorte und im Fall eines bestimmten Mosel-Rieslings den Gesamtalkohol-Gehalt von mindestens 11,5% haben muss. 

Weitere Angaben über Lagen, Gemeinde und Bereich sind dabei nicht erlaubt. Bei dem hier verkosteten 2016er Riesling Classic handelt es sich um einen Wein der in der gutseigenen Klassifizierung als Gutswein eingestuft worden ist. Gutsweine sind sogenannte Basisweine, die schon sehr deutlich zeigen, auf welchem Niveau erzeugt wird und wie es um die Qualität insgesamt bei den Weinen eines bestimmten Weingutes steht. Und dies darf hier bereits vorweg gesagt werden, dieser trockene Riesling zeigt deutlich die Klasse an, die die hochqualitativen Weine vom Weingut M. F. Richter anbieten. 

Die Trauben stammen aus 40 Jahre alten Steillagen-Weinbergen. Sie wurden handgelesen, wobei nur hochreifes, gesundes Rebgut selektiert wurde. 

 Eingang zum Weingut Max Ferd. Richter
Im Glas zeigt sich der 2016er Riesling Classic in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die niemals ein Wein verkostet werden sollte, bedarf es zunächst der nötigen Beatmung mit Sauerstoff, um sowohl duft- als auch geschmacksmäßig den Riesling komplett zu erfassen. Geduld und konstantes Schwenken des Weins im Glas ist da eine probate Möglichkeit, wird doch zugleich dem Wein und seinem Erzeuger der nötige Respekt zuteil. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die an eine feingliedrige Frucht von Aprikose und Pfirsich und Limonen erinnern, die natürlich gepaart sind mit einer lebendigen Mineralität. Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich sehr intensiv wahrgenommen, wobei die Mineralität einen wunderbaren Rahmen abgibt. 

Getragen werden diese Komponenten von einer durchaus knackigen Säure, die so ein Frucht-Säure-Spiel ermöglicht, das gut ausbalanciert, den Riesling frisch, mit einem kräftigen Körper, angenehm säurebetont, rassig, dicht und komplex und durch ein langes Finish punkten lässt. Hier passt alles zusammen, der Wein animiert durchaus zu einem weiteren Glas und ist ideal zur täglichen Erbauung.

Er schmeckt halt einfach gut und darauf kommt es schließlich an. Wunderbar! 

Wir empfehlen zu diesem Riesling Classic "Spargeltartelette mit Kräutersalat"

Der 2016er Riesling Classic hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Absolut empfehlenswert,

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Max Ferd. Richter und können den Wein dort bestellen: www.maxferdrichter.com

 Constantin und Dr. Dirk Richter
2015 Mühlheimer Sonnenlay Riesling Kabinett feinherb 

Als zweiten Wein in unserer Verkostung-Reihe der ausgesuchten Rieslinge vom Weingut M. F. Richter steht nun dieser 2015er Riesling Kabinett feinherb an. Die Trauben stammen aus der weltweit bekannten Lage "Mülheimer Sonnenlay". Wie bereits im Vorspann erzählt, sind Rieslinge von M.F. Richter aus dieser Lage bereits oft und gerne in den 1920er und 1930er Jahre auf dem Luftschiff "Graf Zeppelin" serviert und getrunken worden. 

Die Lage "Mülheimer Sonnenlay" ist die Hauslage des Weingutes M.F. Richter. Sie liegt am ehemaligen Umlaufberg der Mosel, südlich von Mülheim. Die Ausrichtung der Weinlage ist in westlicher Richtung und sie verfügt teilweise über extrem steile Weinberge mit einem skelettreichen Schieferboden, der mit Sand, Steinen und Lehm angereichert ist. Durch die selektive Handlese ist nur gesundes, hochreifes Traubengut zur Vinifizierung in den Keller verbracht worden. Der 2015er Mülheimer Sonnenlay Riesling Kabinett wurde feinherb ausgebaut. 

 Mühlheim und Mühlheimer Sonnenlay
Farblich präsentiert sich der Wein in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier wieder der Hinweis auf die notwendige Vermählung mit Sauerstoff, damit der Riesling die ganze Fülle zeigen kann, die in ihm steckt. Wunderbare Anklänge an exotische Früchte wie Maracuja, Mango und Karambole, aber auch Pfirsiche und Aprikosen sind das olfaktorische Ergebnis, ebenso natürlich wieder diese Mineralität. Mund und Gaumen bestätigen die Duft-Nuancen geschmacklich. Hinzu kommt eine gut eingebundene Säure, die die Aromen bestens trägt. 

Da der Riesling feinherb ausgebaut wurde, ist ein spannendes Spiel zwischen Fruchtsüße und Säure zustanden gekommen, das sich intensiv bis in den langen Nachhall hinein zieht und dabei frisch und sehr animierend überzeugt. Dabei zeigt sich auch noch die wunderbare Mineralität, die das Geschmacksbild großartig komplettiert. 

Der 2015er Mülheimer Sonnenlay Riesling Kabinett feinherb ist ein exzellentes Beispiel für einen erstklassischen Mosel-Riesling, der fruchtig-frisch, mineralisch und intensiv im Geschmack ist. Solche Weine vom Weingut M. F. Richter sind es, die die Mosel als führende "Region des Rieslings" weltweit bekannt gemacht haben. Erstklassig!

Wir empfehlen zu diesem Riesling feinherb  "Wildlachsfilet in Sahne mit Blattspinat"

Der Wein hat moderate 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Absolut empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Max Ferd. Richter und können den Wein dort bestellen: www.maxferdrichter.com

 Constantin und Dr. Dirk Richter
2016 Mülheimer Sonnenlay Riesling "Alte Reben" feinherb 

Verkostet wird nun ein weiterer Spitzen-Riesling vom Traditions-Weingut M.F. Richter, der ebenfalls aus der Lage Mülheimer Sonnenlay stammt. Die Trauben zu diesem 2016er Riesling stammen von "Alten Reben", so wie es auch als Zusatz auf dem Etikett ausgewiesen wird. Dies bedeutet, dass die Rebstöcke ein Alter von 40 Jahren und mehr aufweisen, wobei es sich bei dieser Bezeichnung nicht um einen weintechnisch geschützten Begriff handelt. Ausgehend von der Tatsache, dass Rebstöcke je nach Rebsorte im Alter von 20 bis 25 Jahren den Ertrag an Trauben reduzieren, dabei aber die nun vorhandenen weitaus besser versorgen können, eröffnet die Möglichkeit nun Weine daraus zu erzeugen, die ein dichteres, komplexeres und vielschichtigeres Aroma besitzen. So verfügen sie über ein größeres Potential und dies wird durch den Begriff "Alte Reben" zum Ausdruck gebracht. Rebstöcke, die dieses Alter haben, besitzen Wurzeln die tief in den Weinberg eingedrungen sind. Dadurch sind sie fest mit dem Boden verankert und sind in der Lage Mineralien und Wasser sehr intensiv dem Erdreich zu entnehmen, selbst bei längeren Trockenperioden. Natürlich wurden auch hier die Trauben selektiv mit der Hand gelesen, ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal. 

 Keller des Weinguts Max Ferd. Richter
Im Glas zeigt sich der 2016er Mülheimer Sonnenlay Riesling "Alte Reben" feinherb in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der kurze Hinweis auf die Beatmung mit Sauerstoff, denn wer möchte nicht die optimale Qualität dieses Rieslings in seiner Gesamtheit kennenlernen, zumal der Wein noch recht jung ist. Die olfaktorische Prüfung beschert wunderbare Anklänge in der Nase, die an kräftige Fruchtnuancen von Äpfeln, Birnen und Zitrus erinnern, ebenso wieder die mineralische Komponente. Mund und Gaumen bestätigen die intensive Fruchtfülle geschmacklich, und auch hier zusätzlich die terroirbedingte Mineralität. 

Die richtige Säure sorgt für einen ausgeprägten Frucht-Säure-Bogen, der sich ideal ausbalanciert zeigt. Der Riesling verfügt über einen intensiven Geschmack, eine schöne, zitronige Frische im langen Nachhall und über eine feingliedrige mineralische Textur. Alles zusammen ist absolut gelungen und macht den Wein zu einem großartigen Spitzen-Riesling. Da die Weine vom Weingut M.F. Richter eine sehr lange Lagerfähigkeit besitzen, ist zu erwarten, dass der 2016er Mülheimer Sonnenlay Riesling "Alte Reben" feinherb sein Potential noch weiter steigern wird. Doch schon jetzt begeistert er nachhaltig. Hut ab! 

Wir empfehlen diesen Riesling feinherb zu  "Flambierten Scampi in Rahmsauce".

Der Wein hat 10% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Absolut empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Max Ferd. Richter und können den Wein dort bestellen: www.maxferdrichter.com

 Constantin und Dr. Dirk Richter
2016 Graacher Domprobst Riesling "Alte Reben" 

Mit der Verkostung des 2016er Graacher Domprobst Riesling "Alte Reben" wird der Reigen an erstklassischen Rieslingen vom Weingut M.F. Richter fortgesetzt. Bevor wir auf die Lage zu sprechen kommen, erst noch einmal der Hinweis auf die "Alten Reben", die auch hier das Traubengut für diesen Ausnahme-Riesling geliefert haben. Wie zuvor bereits berichtet, ist die Tatsache von 40jährigen Rebstöcken immer ein Gütesiegel für sehr konzentrierte Aromen und eine vielschichtige Mineralik. Kommen wir jetzt zu der Lage "Graacher Domprobst". Diese absolute Spitzenlage in der Gemeinde Graach ist mit einer "Grand Cru Lage" in Burgund zu vergleichen. Rebzeilen fallen einen heißen, steilen, trockenen Hang hinunter, wurzelechter Riesling strebt von schiefrigem, felsverwitterten Boden hinauf. So entstehen hier facettenreiche Domprobst-Rieslinge, die für eine lange prädestiniert sind. Und dazu besitzen sie alles was sie für viele Jahre auf der Flasche brauchen: Säure, Frucht und Mineralität. 

 Keller des Weinguts Max Ferd. Richter
Der "Domprobst" bildet das Herzstück der Graacher Weinlagen. Der in südwestlicher Exposition gelegene Steilhang besitzt einen tiefgründigen, kräftigen Boden bei dem Blauschiefer vorherrscht. Zusätzlich besitzt der Boden einen hohen Tonanteil. Seine komplexe Mineralität beziehen die Weine vom Schiefer und Feuerstein. Insgesamt kann gesagt werden, dass der „Graacher Domprobst“ mit zu Deutschlands besten Lagen gehört, zu einer der bekanntesten weltweit bei Riesling-Liebhabern sowieso. Dass dieses so ist hat auch mit den Spitzen-Weinen aus dieser Lage zu tun, die im Weingut M.F. Richter seit jeher erzeugt worden. 

Die Farbe des 2016er Graacher Domprobst Riesling "Alte Reben" im Glas ist ein eher kräftiges Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Achtung, bitte auf den nötigen Sauerstoff achten, damit der junge "Domprobst" wirklich zeigt was in ihm steckt. Die Nase erfreut sich zunächst an deutlicher Mineralität. Peu à peu zeigen sich danach die Fruchtaromen, die da sind: Apfel, Pfirsich, Zitrus, aber auch kräutrige und florale Noten. Im Mund und am Gaumen wird die Fruchtfülle geschmacklich bestätigt, die Mineralität sowieso. Damit sowohl Frucht als auch Mineralität so großartig in Szene gesetzt werden können, bedarf es der idealen Säure, die hier optimal ihren wichtigen Part hinzu steuert. So kommt ein grandioser Riesling zustande, der in all seinen Facetten glänzt. Er ist komplex, terroirgeprägt, sehr intensiv im Geschmack und hinterlässt einen sehr tiefen und nachhaltigen Eindruck, der in seiner Gesamtheit noch einmal durch den langen Nachhall untermauert wird.

Grandios dieser 2016er Graacher Donmprobst Riesling "Alte Reben". Riesling-Herz was willst Du mehr? 

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Absolut empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Max Ferd. Richter und können den Wein dort bestellen: www.maxferdrichter.com

 Constantin und Dr. Dirk Richter
2016 Brauneberger Juffer Riesling Kabinett trocken 

Kommen wir zu einem weiteren besonderen Prädikats-Riesling aus dem Weingut M.F. Richter, dem 2016er Brauneberger Juffer Riesling Kabinett trocken. Der Brauneberg ist ein Weinberg der im Weingut M.F. eine ganz große Tradition verkörpert, hat doch hier für die Familie Richter mit dieser Lage der Weinbau begonnen. Am 17. April 1643 erwarben die Vorfahren eine Parzelle im Brauneberg, der entsprechende Kaufvertrag gibt darüber genaue Auskunft. Diese Weinbergslage gehört zu den bekanntesten an der ganzen Mosel, sie ist weltweit berühmt. 

 Brauneberger Juffer
im Hintergrund der Ort Brauneberg
Der Name Juffer entstand um 1790, als die drei unverheirateten Töchter des Kurpfälzischen Kammerherrn Wunderlich im Brauneberg Wein anbauten. Schon Napoleon schätze die Weine aus diesen Lagen sehr. Der Brauneberg zählt mit einer Steigung bis zu 80% mit zu den steilsten Lagen überhaupt an der Mosel. Der reine Südhang besteht aus blaugrauem Devon-Schiefer und mit 41,2 Grad Celsius wurde hier die jemals höchste Tagestemperatur in Deutschland gemessen. Dass entsprechend Schwerstarbeit vonnöten ist, um die Böden und die Rebstöcke sorgfältig zu bearbeiten, versteht jeder, der einmal am Fuß des Braunebergs gestanden hat. 

Weinbau in der Brauneberger Juffer bedeutet ausschließlich Handarbeit. So wird durch die manuelle Ausführung der Stockarbeiten individuell auf die Bedürfnisse jedes Rebstockes eingegangen, was sich letztendlich in einer hervorragenden Qualität der Spitzenweine zeigt, die hier wachsen, ganz nach der Maxime des Weinguts M.F. Richter, dass die Weine wesentlich im Weinberg entstehen. 

Im Glas besticht die 2016er "Juffer" mit einer hellgelben, brillanten Farbe mit grünlichen Reflexen. Denken Sie bitte an die Belüftung mit Sauerstoff, bevor die olfaktorische Prüfung beginnt. Die Nase darf sich danach auf ein Ergebnis freuen, das geradezu betört. Intensive Anklänge an weißen Pfirsich, reife Aprikose und frische Zitrusfrüchte und Orangenblüte werden wahrgenommen, einhergehend mit einer intensiven Mineralität, die auch den olfaktorischen Reigen beginnt. Mund und Gaumen bestätigen die Fruchtaromen exakt, wobei diese getragen werden von einer bestens ausbalancierten Säure, die sowohl Frucht als auch Mineralität stabil bis in den langanhaltenden Abgang begleitet. Dabei wird erneut klar, wie konzentriert und dabei doch so frisch der 2016er Brauneberger Juffer Riesling Kabinett trocken ist.

Der Wein verfügt über Eleganz, ist filigran und würzig. Alles in allem verkörpert die 2016er "Juffer" genau das Terroir, wo sie gewachsen ist. Saftige Frucht geht einher mit wunderbarer Mineralität und wird untermauert mit der richtigen Säure. Für solche Ausnahme-Weine ist die Spitzenlage Brauneberger Juffer seit jeher bekannt, dabei hat das Weingut M.F. Richter immer wieder sehr erfolgreich mit seinen Weinen dazu beigetragen. Ganz große Klasse! 

Wir empfehlen diesen Riesling Kabinett trocken zu "Gefüllter Dorade an gedämpften mediterranen Gemüsesorten"

Der 2016er Brauneberger Juffer Riesling Kabinett trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Absolut empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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2015 Brauneberger Juffer –Sonnenuhr Riesling Spätlese trocken 

Zum Abschluss unserer höchst interessanten Entdeckungsreise durch die Riesling-Welt vom Traditions-Weingut M.F. Richter gilt es jetzt einen weiteren Höhepunkt zu verkosten. Es ist diese 2015er Brauneberg Juffer-Sonnenuhr Riesling Spätlese trocken, die uns ganz in ihren Bann zieht. Alles was zuvor über diese berühmte Lage an der Mosel gesagt wurde, gilt auch hier, jedoch mit einem zusätzlichen "Prae". Inmitten der Lage Brauneberger Juffer gibt es ein sogenanntes Herzstück und dieses ist die "Sonnenuhr". Als Einzellage umfassen einzelne Parzellen eine mitten in den Felsen liegende Sonnenuhr, die auch ursächlich für den Lagennamen ist. Diese Parzellen sind das Nonplusultra des Weinberges und verkörpern so die besten Lagen des Braunebergs. 

Wie auch schon gesagt, besteht der Boden aus blaugrauem Devon-Schiefer. Ergänzend dazu finden sich sehr hohe Steinanteile, sowie Einschlüsse von Eisenmineralien. Diese lassen den Berg im Winter braun erscheinen und so ist es auch zu dem Namen gekommen, wie er schon seit alters her besteht. Wer in der Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Lagenanteile besitzt kann sich überaus glücklich schätzen, haben seine Weine doch ein geradezu einmaliges Terroir und einen Ruf in der Welt der Anerkennung und höchsten Respekt hervorbringt, so wie die hier verkostete 2015er Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Riesling Spätlese trocken. 

 Brauneberger Juffer, Brauneberger  Sonnenuhr
Die Farbe der "Sonnenuhr" im Glas ist ein intensiveres Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auf den Zweck des Sauerstoffs ist nun deutlich hingewiesen worden, so ist auch zu verstehen, warum man professionelle Verkoster ständig mit schwenkenden Gläsern sieht. Dies macht, wie erklärt, wirklich Sinn. Es wäre doch zu schade, wenn die großartige Duftfülle nicht vollständig mit der Nase registriert würde. Beginnen wollen wir dieses Mal mit dem allerersten olfaktorischen Eindruck, dieser besonderen Mineralität, die sowohl duft- als auch geschmacksmäßig ein bedeutendes Element bei der hier verkosteten 2015er Sonnenuhr Spätlese trocken ist. Es folgen Anklänge, die an reife Weinbergspfirsiche und Aprikosen erinnern, aber auch an Stachelbeeren.

Im Mund und am Gaumen wird die Fruchtfülle großartig geschmacklich bestätigt, gepaart mit einer dezenten Würze durch die Eisenmineralien im Schiefer. Der Riesling ist komplex, mit einer prägenden Säure versehen, ohne dass diese dominant wird. Als Spätlese ausgebaut, punktet er eher mit einer verhaltenen Fruchtsüße, sodass es zu einer geeigneten Balance mit der Fruchtsäure kommt. Dies gibt der 2015er Brauneberger Juffer- Sonnenuhr Riesling Spätlese trocken einen kräftigen Körper, ein langanhaltendes, wunderbar mineralisches Finish und einen frischen, lebendigen, würzigen Gesamteindruck. In dieser Form ist die "2015er Sonnenuhr Spätlese" ein echtes Aushängeschild für einen grandiosen Mosel-Riesling, zugleich unterstreicht sie die Erkenntnis, wo die besten Weine der Rebsorte Riesling weltweit herkommen, nämlich auch aus dem Traditionsweingut M.F. Richter in Mülheim an der Mittelmosel. Chapeau!

Wir empfehlen diese Riesling Spätlese zu " Filet vom Glattbutt auf Gemüse gedämpft".

Die 2015er Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Riesling Spätlese trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Absolut empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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Nachdem wir jetzt die 6 Rieslinge aus den unterschiedlichen Lagen des Weinguts M. F. Richter mit großer Hingabe und Respekt verkostet haben, hier nun unser Fazit:

Jeder hier probierte Riesling für sich ist eine Erkenntnis, ein Genuss und eine Bereicherung für diese edelste aller weißen Rebsorten, dies darf schon einmal vorweg gesagt werden. Dass dieses so ist, hat natürlich seine ganz bestimmten Ursachen. Wer kann schon auf 10 Generationen überaus erfolgreichen Weinbau zurückblicken und wem ist es vergönnt, solche Ausnahme-Lagen sein eigen zu nennen?

Da gibt es in Deutschland nicht viele Familien, die eine solche Tradition besitzen, die natürlich einhergeht mit viel Wissen und noch mehr Erfahrung. Heutzutage ist es mit Constantin Richter die 10 Generation, die für die Weine verantwortlich zeichnet. An der Universität in Geisenheim im Rheingau ausgebildet, hat er die neuesten Erkenntnisse in Sachen Weinbau studiert und was er noch an Erfahrung zulegen möchte, das wird ihm von seinem Vater Dr. Dirk Richter auch zukünftig vermittelt werden. So entwickelt sich geballte Kompetenz, getragen von dem Gedanken Tradition und Moderne zu einer erfolgreichen Symbiose zu vereinen. Aber alles Wissen, alle Erfahrung und alles Herzblut ist gerade beim Kreieren ganz besonderer Weine nur eine begrenzte Möglichkeit, wenn es an den bedeutenden Lagen fehlt. Wein entsteht in erster Linie im Weinberg, mit dieser immer wieder bestätigten Weisheit nimmt es Familie Richter sehr genau, zumal sie Weinbergslagen besitzen, die ihresgleichen suchen. Zieht man dieses alles in Betracht, dann wird klar, warum die hier verkosteten 6 Rieslinge auf einem absoluten Niveau und von allerhöchster Qualität sind. Mehr geht an Spitzen-Riesling eigentlich nimmer mehr.

Dies durften wir bei den Verkostungen uneingeschränkt feststellen und deshalb kommt unsere Begeisterung für die Rieslinge vom Weingut M.F. Richter nicht von ungefähr. Die Tatsache, dass 90% der Weine des Gutes ins Ausland exportiert werden, zeigt einerseits welchen weltweiten, großartigen Stellenwert der Riesling vom Weingut M.F. Richter hat, zeigt aber auch gleichzeitig, dass diese Weine überzeugen. Und so ist es, deshalb lange Rede, kurzer Sinn: Diese Rieslinge schmecken einfach phantastisch.

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Wein - & Sektgut Hubertus Triebe, Würchwitz/Saale Unstrut, 5 Weißweine 1 Winzersekt

 Grit Triebe
Das Wein - & Sektgut Hubertus Triebe ist in Zeitz im Ortsteil Würchwitz zuhause, im Süden Sachsen-Anhalts. Hier im schönen Schnaudertal betreibt Familie Triebe neben einem landwirtschaftlichen Betrieb, der bereits seit 1795 in Familienbesitz ist, seit April 1999 ein Familien-Weingut. Dieses gehört zum Weinbau-Gebiet Saale-Unstrut, eines der kleineren Anbau-Gebiete hierzulande. Weinbau wird aber bereits seit über 1000 Jahren in der Region betrieben, früher mit sehr großem Erfolg, bis die Reblaus im Jahr 1887 fast den ganzen Weinbau vernichtet hatte. Von einst 10.000 ha sind im Jahre 1919 nur noch 100 ha übrig geblieben. Heute werden wieder 750 ha kultiviert mit steigender Tendenz, denn das Saale-Unstrutgebiet eignet sich hervorragend zum Weinbau, mit etwa 1600 Sonnenstunden im Jahr und einer der niederschlagärmsten Gegenden in Deutschland. Der aktuell stattfindende Klimawandel wird ein Übriges dazu tun, dass die Bedingungen sich hier kontinuierlich verbessern und wenn bisher eher trockene und feinfruchtige Weissweine überwiegend kultiviert werden, dann ist damit zu rechnen, dass zukünftig immer mehr mediterrane Sorten mit größtem Erfolg angebaut werden. 

 Foto: Helga König
Schon heute schmückt sich die Region an Saale, Unstrut und Elster mit dem erkenntnisreichen Beinamen: "Die Toskana des Nordens". Die hauseigenen Weinberge, die zusammen eine Rebfläche von circa 12 ha bilden, liegen an der Weißen Elster, einem Fluss, der durch sein Mirkoklima optimale Bedingungen für erstklassige Weine schafft. In diesen südlichsten Weinbergen von Sachsen-Anhalt hat Familie Triebe 1999 in einem einmaligen Pflanzverfahren 17.000 Rebstöcke in die Erde gebracht, um so die Lage "Salsitzer Englischer Garten" zu aktivieren. Die Bodenbeschaffenheit besteht hier aus Buntsandsteinverwitterung mit Lehm-Anteilen. Im Herbst 2001 konnte dann der erste Jahrgang gelesen werden und heute werden Trauben von etwa 12 ha Rebland im Elstertal im Wein- und Sektgut Triebe verarbeitet. 

Neben überwiegend weißen Rebsorten wie Müller-Thurgau, Ortega, Bacchus, Kerner, Weißburgunder, Grauburgunder, Riesling und Traminer wird auch Dornfelder als Rotwein erzeugt. Weine entstehen entscheidend im Weinberg, deshalb legt Familie Triebe allergrößten Wert darauf, möglichst umweltschonend die Weinbergs-Lagen zu bearbeiten, damit die Reben ganz natürlich sich entwickeln können. Der geeignete Laubschnitt, der ertragsreduzierende Rebschnitt, die selektive Handlese und die zeitnahe, schonende Verarbeitung im Keller sind weitere Maßnahmen, die dem Kellermeister des Weingutes Triebe, Hartmut Duchrow die Möglichkeit geben, Spitzenweine zu kreieren. Mittlerweile wird er von Tochter Annemarie Triebe unterstützt, die als bestens ausgebildete Jung-Winzerin bereits ihre eigenen Weine entwickelt hat. 

 Foto: Helga König
Eine weitere Spezialität des Weingutes Triebe ist die Vielfalt an ganz besonderen Sekten, die aus ausgesuchten Weinen des Gutes versektet werden. Auch hier wird nach den höchsten Standards verfahren, denn mit der "Traditionellen Methode der Flaschengärung" kommt das beste und aufwendigste Verfahren zur Herstellung von Spitzen-Winzersekten zur Anwendung. So viel Mühe, Fleiß, Anstrengung und Wissen führt natürlich auch zum Erfolg. Dies zeigen die vielen Ehrungen und Prämierungen, die das Sekt- & Weingut Hubertus Triebe in Würchwitz mittlerweile sowohl national als auch international erhalten hat. Ob Gold bei der Berliner Wein-Trophy 2017, Gold bei der Asia Wine-Trophy 2017, Gold bei der Portugal Wine-Trophy 2016, bei der Bundeswein- oder der Gebietsweinprämierung, überall hat es Gold, Silber und Bronze geregnet. 

 Wein- und Sektgut Hubertus Triebe
Schon längst ist das Weingut Triebe kein Geheimtipp mehr, werden doch die Weine und Sekte auch vom renommierten Weinführer Gault Millau empfohlen. Dass solche großartigen Weine auch den richtigen Rahmen brauchen, dafür sorgt Familie Triebe mit einer Fülle von Veranstaltungen auf ihrem ausgedehnten, pittoresken Hofgut. Neben der vom Deutschen Weininstitut ausgezeichneten neuen Vinothek, sie gehört zu den besten 50 in Deutschland, gibt es Haus- und Hoffeste in den unterschiedlichsten Rahmen. Alles ist hier möglich, vom intimen Familienfest in der Weinstube, über Hochzeiten und Betriebsfeiern in der gewölbten Festhalle bis hin zum sommerlichen Familienausflug, wobei man dann den besonderen Wein im Hof und im Garten genießen kann. 

Der prächtigen Möglichkeiten gibt es viele, um sich bei Familie Triebe in ihrem Sekt- & Weingut in Würchwitz besonders wohl zu fühlen. 

Nach so viel theoretischer Vorleistung ist es nun an der Zeit durch die Verkostung der 5 Weine und dem Winzer-Sekt konkrete Erfahrungen mit den Tropfen von der Weißen Elster zu machen. Und dies geht einher mit einer großen Neugierde, Respekt und einer nicht zu leugnenden Spannung, denn hier tun sich spannende neue Weine auf:

Grit Triebe
2016er Salsitzer Englischer Garten Weißburgunder trocken

Beginnen wollen wir die interessante Verkostung mit diesem 2016er Weißburgunder trocken, der in der Lage Salsitzer Englischer Garten gewachsen ist. Wie bereits im Vorspann besprochen, wurde diese Weinbergslage erst im Jahr 1999 aufgerebt, nachdem Familie Triebe 1998 die Rebrechte erhielt. Diese Rebrechte wurden erworben, nachdem Familie Triebe durch eine Annonce erfahren hatte, dass solche im Saale-Unstrut-Gebiet noch zu erhalten waren. Weinbau wurde dort bereits vor über 1000 Jahren betrieben, urkundlich erwähnt ist dies durch eine Schenkungsurkunde aus dem Jahr 998 seitens Kaiser Otto III.  

Die Lage Salsitzer Englischer Garten besteht aus einem kräftigen Boden, der Buntsandsteinverwitterung mit Lehm-Anteilen aufweist. Solche bodenmäßigen Voraussetzungen eignen sich ganz hervorragend für beste Weißburgunder, zumal das dortige Terroir insgesamt für diese Rebsorte ideal ist, gibt es doch die unbedingt notwendige Säure her, die für einen Spitzen-Burgunder wie den hier verkosteten 2016er Salsitzer Englischer Garten Weißburgunder trocken vonnöten ist. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Weißburgunder zunächst mit genügend Sauerstoff vermählt werden, damit er sein ganzes duftmäßiges und geschmackliches Potential offerieren kann. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die an Sommeräpfel, Pfirsiche und kräutrige Noten erinnern. Getragen werden die Fruchtaromen von einer wunderbar eingebundenen Säure. Zusammen entwickelt sich so ein großartiges Frucht-Säure-Spiel, das bis in das lange Finish hineinreicht. Der 2016er Weißburgunder trocken besitzt einen kraftvollen Körper, ist voll und animierend und punktet mit der nötigen Frische die ein solcher Spitzen-Weißburgunder einfach braucht. Dabei schmeckt er phantastisch, wozu auch der feine Schmelz beim Abgang beiträgt. 

Alles in allem ein idealer Weisswein, der einfach gut schmeckt und optimale Trinkfreude im Kreise von Weißburgunder-Liebhaber auslöst. Da darf es ruhig ein Glas mehr sein. Großartig! 

Und dies sollte unbedingt auch noch erwähnt werden, der 2016er Salsitzer Englischer Weißburgunder trocken wurde bei der Berliner Weintrophy 2017 im Juli mit Gold ausgezeichnet. 

Wir empfehlen zu diesem Weißburgunder trocken "Kalbsragout mit Paprikagemüse"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut - und Sektgut Hubertus Triebe und können den Wein dort bestellen: www.weingut-triebe.de

Grit Triebe
2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner trocken

Als weiteren trockenen Weisswein wird nun dieser 2016er Kerner verkostet. Die Trauben stammen aus derselben Lage wie der Weißburgunder zuvor, und zwar der Weinbergslage Salsitzer Englischer Garten. Der Wein wurde trocken ausgebaut. Die Rebsorte Kerner ist eine Riesling ähnliche Neuzüchtung, die ihre größte Verbreitung in Deutschland hat. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung von rotem Trollinger und weißem Riesling, die 1929 in der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg durchgeführt wurde. Früher einmal weißer Herold genannt, wurde sie später nach dem Weinsberger Dichter Justinus Kerner umgetauft. 

Der Wein ist dem Silvaner ähnlich. Leichtere Kerner-Weine mit höheren Säuregehalten erinnern an rassige Rieslinge. Nachdem die Kerner-Trauben selektiv handgelesen worden sind, wurden sie äußerst schonend gekeltert. Danach fand die klassische alkoholische Gärung in hochmodernen Gärtanks statt. Dies ist das Reich von Kellermeister Hartmut Duchrow, der dort nun großartige Weine kreiert, wie diesen 2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner trocken. Die Farbe des Weins im Glas ist ein brillantes Hellgelb. Auch hier wieder der Hinweis auf die notwendige Belüftung, bevor die olfaktorische Prüfung optimal beginnen kann. 

Danach werden mit der Nase besonders intensive Duftnoten nach Apfel, Ananas, Kräuter und florale Noten wahrgenommen. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich die Duftanklänge eindeutig. Ergänzt wird die Aromenfülle durch eine gut eingebundene Säure, die dem Geschmack des 2016er Kerner trocken ein sehr animierendes Frucht-Säure-Spiel verleiht. Der Wein ist dicht, würzig und punktet mit einer erkennbaren Rasse und einem langanhaltenden Nachhall, wobei ebenso seine knackige Frische und seine angenehme Frucht zu überzeugen wissen. 

Hier ist Hartmut Duchrow ein erstklassiger, rassiger Kerner gelungen, der einfach gut schmeckt. Wunderbar! Auch dieser Wein wurde mit Gold bei der Berliner Wein-Trophy 2017 ausgezeichnet. 

Wir empfehlen zu diesem Kerner trocken "Wolfsbarch aus dem Ofen mit gedünsteten kleinen Rispentomaten an Wildreis"

Der 2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Grit Triebe
2016er Salsitzer Englischer Garten Bacchus feinfruchtig 

Es folgt nun dieser 2016er Salsitzer Englischer Garten Bacchus feinfruchtig. Die Lage in der diese Bacchus-Trauben gewachsen sind, ist dieselbe, aus der bereits die vorab verkosteten Weine Weißburgunder und Kerner stammen. Der Salsitzer Englischer Garten ist ideal für beste Weissweine, die dann trocken oder wie hier feinfruchtig ausgebaut worden sind. Das Wein- & Sektgut Hubertus Triebe gehört zu jenen Gütern in der Weinbau-Region Saale-Unstrut, die es verstanden haben, dem Anbau-Gebiet neue Impulse zu geben, den Weinen wieder ein hohes Ansehen zu verschaffen und dafür sorgen, dass sowohl national als auch international diese Weine wieder präsent sind und Beachtung und Anerkennung erlangen. Deshalb kann man beileibe nicht mehr beim Weingut Triebe von einem Geheimtipp sprechen, die vielen in –und ausländischen Prämierungen sprechen da eine deutliche Sprache. 

Und da dieses nur mit besonders exzellenten Weinen möglich ist, versteht sich von selbst. Die Rebsorte Bacchus ist eine Kreuzung von (Silvaner+Riesling) und Müller-Thurgau. Sie wird hauptsächlich in Deutschland angebaut, Saale – Unstrut liegt hier mit 29 ha auf dem 6. Platz der Anbaufläche. Man höre und staune England ist das zweitgrößte Anbau-Gebiet, dank der zunehmenden klimatischen Veränderung, die immer mehr Weinanbau auch auf den Britischen Inseln ermöglicht. Der hier verkostete 2016er Salsitzer Englischer Garten Bacchus feinfruchtig ist ein weitere Beweis für die Spitzenweine von Familie Triebe und Kellermeister Hartmut Duchrow. 

Im Glas präsentiert sich der 2016er Bacchus feinfuchtig in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen auch hier wieder der Hinweis den Wein zunächst genügend Sauerstoff atmen zu lassen. Das olfaktorische Ergebnis sind feine Anklänge, die an eine Vielzahl exotischer Früchte erinnern, wie etwa Mango und Ananas. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch die richtige Säure ergänzt. Es ist gerade diese Säure, die den Fruchtaromen genügend Raum geben, zunächst den feinfruchtigen, sehr betörenden Komponenten, ohne dass diese jedoch zu dominant werden. So ist eine Balance entstanden, die den exotischen Fruchtnoten den animierenden Auftritt gestatten, um anschließend ihn mit der geeigneten Säure zu untermauern. Der lange Nachhall ist zudem geprägt von einem feinwürzigen angenehmen Schmelz. Da macht das Weintrinken viel Freude, zumal wenn man eher einen fruchtbetonten Wein liebt. Spitzenmäßig! 

Dies haben auch die Juroren bei der Berliner Weintrophy 2017 so empfunden und haben den 2016er Salsitzer Englischer Garten Bacchus feinfruchtig mit Gold prämiert. 

Wir empfehlen zu diesem Bacchus feinfruchtig "Stubbenküken  mit Pfifferlingen"

Der Wein hat moderate 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut - und Sektgut Hubertus Triebe und können den Wein dort bestellen: www.weingut-triebe.de

 Grit Triebe
2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner halbtrocken "Junge Triebe" 

Der jetzt verkostete 2016er Salsitzer Englischer Garten halbtrocken wurde als ganz besondere Edition vom Wein-&-Sektgut Triebe vinifiziert. Der Zusatz "Junge Triebe" auf dem Etikett ist der Hinweis, dass nicht Kellermeister Hartmut Duchrow den halbtrockenen Kerner kreiert hat, sondern dass die Tochter und Jungwinzerin der Familie Triebe für den Wein verantwortlich war. Gut ausgebildet, ist sie im Weingut mit ganzem Herzblut engagiert und so hat sie sich auch bei diesem 2016er Kerner halbtrocken entsprechend eingebracht. Es ist der zweite Jahrgang den Annemarie Triebe mittlerweile verantwortet hat. Dabei wurde nichts dem Zufall überlassen. Bedingt durch die naturnahe Pflege der Lage Salsitzer Englischer Garten, deren Rebstöcke mittlerweile fast 20 Jahre alt sind, wird bei ihnen auf den geeigneten Laub- und Rebschnitt geachtet, eine selektive Handlese durchgeführt und die Trauben sehr zeitnah zu der schonenden Pressung gebracht. 

Annemarie Triebes Motto lautet bei der Vinifizierung: "So wenig wie möglich und so viel wie nötig". Dies bedeutet, dass sie der Natur ihren freien Lauf lässt und die Entwicklung des Weins dabei fachmännisch begleitet, um dann ihm noch ihre persönliche Handschrift mitzugeben. So ist ein großartiger Wein entstanden, der Terroir-betont seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter besitzt. Farblich überzeugt der 2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner halbtrocken Edition "Junge Triebe" mit einem brillanten Hellgelb. Achtung, bitte auch hier zunächst die nötige Sauerstoff-Zufuhr nicht vergessen. Danach werden herrliche Aromen von Äpfel, Birnen und leichten Wiesenkräutern mit der Nase festgestellt. Diese werden geschmacklich auch im Mund und am Gaumen bestätigt. Getragen wird die dichte, fruchtbetonte Aromenfülle von einer durchaus knackigen Säure, die zu diesem animierenden Geschmacksbild entscheidend mit beiträgt. So ist ein halbtrockener, voller Kerner entstanden, der kraftvoll, dabei aber sehr ausbalanciert ist. 

Der Wein hat Herz und Biss, dazu einen nachhaltigen Abgang und, ganz wichtig, die nötige Frische um mit viel Freude und Weinlust das eine oder andere weitere Glas im Kreise seiner Freunde zu genießen.

Absolut gelungen dieser halbtrockene Kerner aus der Hand der „Jungen Triebe“. Deshalb auch wurde der 2016er Salsitzer Englischer Garten Kerner halbtrocken bei der Berliner Wein-Trophy 2017 mit Gold ausgezeichnet. 

Wir empfehlen  zu diesem halbtrockenen Kerner " Putenbrust-Birnen-Spieße  an Kräuter-Vinaigrette, dazu knusprig gebackenes " 

Der Wein hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut - und Sektgut Hubertus Triebe und können den Wein dort bestellen: www.weingut-triebe.de

Grit Triebe 
2016er Salsitzer Englischer Garten Traminer feinherb 

Kommen wir nun zum abschließenden Weisswein, diesem 2016er Salsitzer Englischer Garten Traminer feinherb. Über die exzellente Lage Salsitzer Englischer Garten, den hauseigenen Weinbergen vom Wein- & Sektgut Hubertus Triebe an der Weißen Elster, diesem malerischen Fluss, der die südlichsten Weinberge in Sachsen-Anhalt aufweist und zum Weinbau-Gebiet Saale-Unstrut zählt, wurde bereits ausgiebig berichtet. Auch wie Familie Triebe in einer einmaligen Aktion diese Weinberge mit 17000 Rebstöcken an einem Tag bepflanzt hat. Seit 1999 sind daraus liebe- und pflegebedürftige Reben geworden, die Terroir-bedingt gesundes, hochreifes Rebgut hervorbringen, das dann zu solchen exzellenten Tropfen wie diesen 2016er Traminer feinherb ausgebaut werden. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Erneut der Hinweis auf die Belüftung mit Sauerstoff, denn nur so kann der Traminer sein ganzes Potential offerieren. Zugleich wird so dem Wein und seinem Winzer der richtige Respekt zuteil, der niemals bei einer Verkostung fehlen sollte. Animiert durch die Beatmung werden nun die Duftaromen komplett mit der Nase wahrgenommen, die an Akazienblüten, Rosen, leichte Honignoten und leichte Bitterorange erinnern. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Noten geschmacklich bestätigt und durch Marzipan-Nuancen ergänzt. Die angenehme Säure tut ihr Übriges, damit ein großartiges Süße-Säure-Spiel zustande kommt. Der 2016er Traminer feinherb ist feingliedrig, elegant und mit einem tollen intensiven Finish versehen, dass noch einmal alle Nuancen großartig Revue passieren lässt. Dieser Wein ist absolut rund, feinnervig und sehr animierend. Hut ab! 

Wir empfehlen zu diesem Traminer feinherb  "Garnelencurry an Basmatireis"

Auch er weist Gold als Beweis seines großartigen Geschmacks auf und zwar bei der Asia Wine Trophy 2017. 

Der 2016er Salsitzer Englischer Garten Traminer feinherb hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Deutscher Sekt Cuvée Patricia trocken handgerüttelt 

Neben den wunderbaren Spitzenweinen vom Wein- & Sektgut Hubertus Triebe werden ebensolche exzellenten Winzersekte kreiert. Natürlich werden nur ausgesuchte Grundweine dazu verwendet, die dann nach der Methode der traditionellen Flaschengärung zu großartigen Sekten in Form einer zweiten Gärung verarbeitet werden. Es handelt sich dabei um verschiedene Weine der Rebsorte Kerner, die die Cuvée bilden. Die gefüllten Flaschen lagern mindestens 9 Monate lang mit dem Kopf in Schräglage im sogenannten Rüttelpult, wo sie von Kellermeister Hartmut Duchrow nach einem vorgeschriebenen Verfahren abgerüttelt werden, um sie danach durch Degorgieren von der Hefe zu befreien. 

Dieser Reifeprozeß ist langwierig und erfordert Wissen und viel Erfahrung, damit schließlich ein ausgesuchter Winzersekt entsteht, der absolut begeistert, wie diese Cuvée Patricia, die übrigens nach dem Patenkind von Familie Triebe benannt worden ist. Nachdem der Sekt ins Glas gefüllt wurde, fällt neben der brillanten hellgelben Farbe sofort die besonders feine Perlage auf, die aufsteigt und gleich viel Frische signalisiert. 

 Hartmut Duchrow am
Rüttelpult
Die Nase nimmt danach wunderbare Noten von feinen Birnen war, die den Kernergrundwein erkennen lassen. Die Cuvée Patricia wird im Mund und am Gaumen sehr angenehm schmeichelnd wahrgenommen und begeistert den Verkoster auf Anhieb. Der Sekt ist sehr elegant, dabei intensiv in seinem Fruchtbouquet und nachhaltig frisch im Abgang, wozu auch die feine trockene Säure beiträgt. So fühlen sich die Geschmacksrezeptoren angenehm berührt und geschmeichelt, sodass man sich sofort auf den nächsten Schluck freut. 

Die Cuvée Patricia bietet alles was einen Sitzen-Winzersekt ausmacht, herrliche Fruchtaromen, feines Mousseux, nachhaltige zitronige Frische im Nachhall und nicht zu vergessen pure Trinkfreude, die einfach gute Laune macht. So wurde dies auch bei der Verkostung der Wein Trophy Portugal gesehen, wo die Cuvée Patricia zu Recht mit Gold ausgezeichnet wurde. 

Der Winzersekt hat 12% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius mit viel Freude genossen werden. 

Sehr empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 



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Nachdem wir jetzt mit einer gewissen Spannung und Vorfreude die 5 Weissweine und den Winzersekt verkostet haben, hier nun unser abschließendes Fazit: 

Um es gleich zu sagen, wir sind mehr als positiv überrascht. Ob Weissweine oder Sekt, ein solch hohes Niveau und eine solche Spitzen-Qualität haben wir zuvor doch nicht erwartet. Wie positiv und erfreulich verliefen dann die einzelnen Verkostungen, wobei durchweg alle Weine, ob Weissburgunder trocken, Kerner trocken, Bacchus feinfruchtig, Kerner halbtrocken "Junge Triebe", Traminer feinherb oder die Sektcuvée Patricia geradezu mit ihrer Klasse glänzten. Terroir-betont, individuell, mit einem eigenständigen unverwechselbaren Charakter ausgestattet, durften wir hier Spitzenweine verkosten, die einfach wunderbar schmecken.

Da war jeder Schluck geradezu ein nicht zu erwartetes Erlebnis und eine Freude, die sich schon ankündigte, als wir die vielen nationalen und internationalen Prämierungen sahen. Aber Medaillen sind eine Sache, die eigentliche Beurteilung kommt dann im Glas bei der Verkostung. Und hier haben die Weine und der Winzer-Sekt vom Weingut Triebe alles übertroffen, was zunächst zu erwarten war. 

Wenn man bedenkt, dass die Lage Salsitzer Englischer Garten erst 1999 bestockt worden ist, Familie Triebe zu dem Zeitpunkt sich erst entschlossen hat, überhaupt Weinbau zu betreiben, dann sind die Ergebnisse heute sensationell, einfach großartig. Hier wurde auf das richtige Terroir gesetzt und mit Kellermeister Hartmut Duchrow ein absoluter Fachmann in Sachen Wein bestellt. Zudem ist ganz deutlich zu spüren, dass für Familie Triebe ihr Weingut und das Weinmachen eine Herzensangelegenheit ist, denn nur so können solche Spitzenweine zustande kommen. 

Mit Tochter Annemarie ist eine neue Generation als Jungwinzerin am Start, die alles dafür gibt, ebenso wie Kellermeister Hartmut Duchrow und die gesamte Mannschaft des Gutes, dass die Weine von Jahrgang zu Jahrgang dieses Niveau bestätigen, wenn die Natur es erlaubt. Goldmedaillen werden dann weiterhin die Regel sein und die Zahl der Freunde und Liebhaber der Weine vom Weingut Triebe wird ständig zunehmen. Für das Renommee sowohl des Gutes als auch der Wein-Region und dem Wein insgesamt in Deutschland ist dies ein absoluter Gewinn und zur Nachahmung empfohlen. Bleibt zum Schluss noch ein kurzer Hinweis auf die tollen Möglichkeiten die Weine im Wein-&-Sektgut Hubertus Triebe zu verkosten, wobei dann auch festgestellt wird, welches exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis bei den köstlichen Tropfen besteht. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bilder: Wein-u. Sektgut Hubertus Triebe



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