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Weingut Hessert Horrweiler/Rheinhessen 4 Weissweine und 2 Rotweine

 Familie Hessert
Das Familien-Weingut ist in Horrweiler im nördlichen Rheinhessen zu finden. Hier im malerischen Rheinhessischen Hügelland zwischen Bingen und Bad Kreuznach begünstigt ein besonderes mediterranes Mikroklima den Anbau von Wein, wird die Gegend doch durch die umliegenden Höhenzüge von Taunus, Hunsrück und Pfälzer Wald vor kalten Winden geschützt, sodass die vielen Sonnenstunden ideal für die Reifung des Rebgutes sind. Zudem lässt eine unterschiedliche Bodenbeschaffenheit eine Vielfalt von Rebsorten zu. 

In der kleinen, sehr pittoresken Winzer-Gemeinde hat das Familien-Weingut Hessert sein Zuhause. Auf einer Rebfläche von etwa 20 Hektar werden unterschiedliche Weine angebaut, etwa: Riesling, Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder, Gewürztraminer und Silvaner bei den Weissweinen und Spätburgunder, Regent, Dornfelder und Cabernet Sauvignon bei den Roten. Familie Hessert ist es absolut wichtig ihren Weinbau langfristig zu betrachten, sehen sie doch in ihren Weinbergen die Basis ihrer Existenz als Winzer, die auch für zukünftige Generationen gesichert bleiben soll. Deshalb ist die naturnahe Bewirtschaftung ihrer Weinberge ihnen ein ganz besonderes Anliegen, mit möglichst wenig Dünger, aber Kompost, Trester und der wichtigen Begrünung der Rebzeilen. 

 Foto: Helga König
Sie wissen, dass der Wein primär im Weinberg entsteht, hier entscheidet es sich schon im Wesentlichen welche Qualität heranreift. Deshalb wird alles unternommen, dass die Rebstöcke eine besondere Sonneneinstrahlung erhalten und der geeignete Rebschnitt den Trauben optimale Reife garantiert. Das Terroir in den Lagen des Weingutes Hessert weist zum einen bei der Bodenbeschaffenheit überwiegend Löss-Lehm auf und klimatisch dieses spezielle Kleinklima, das vom Rhein und der Nahe mit geprägt ist. Um eine optimale Qualität zu erreichen, wird neben der naturnahen Bewirtschaftung und dem richtigen Rebschnitt und der Reduktion bei den Spitzenweinen, die als "H-Weine" ausgewiesen sind, auf eine selektive Handlese der Trauben besonders viel Wert gelegt und dass das Rebgut möglichst schnell zur schonenden Verarbeitung in den Keller gelangt. 

Die Alltagsweine werden maschinell geerntet, wobei zuvor per Hand unreifes und krankes Traubengut entfernt wurde. Im Keller dann wird mit Hilfe modernster Kellertechnik dafür gesorgt, dass die Weine bestens gelingen. Die Weißweine entstehen in modernen Temperatur-gesteuerten Edelstahl-Gärtanks, während die Rotweine zum Teil im gebrauchten Barrique ausgebaut werden. 

 Weingut Hessert
Entsprechend der Philosophie im Gut wird der natürliche Reifeprozess dem Wein ungestört überlassen und erst wenn die Qualität es erfordert wird begleitend eingegriffen. Dabei liegt Christian Hessert ganz besonders am Herzen, dass seine Weine seine Handschrift deutlich machen und ihren eigenen Charakter besitzen, Terroir-betont und sortentypisch sind. So entstehen Weine mit klarer Frucht, wunderbar trocken ausgebaut und mit viel Substanz. Von Jahrgang zu Jahrgang konnte das Niveau gesteigert werden, wobei in erster Linie die Qualität der Weine wegweisend war. So viel Wissen, Engagement und Herzblut hat sich schließlich ausgezahlt, denn die Weine vom Weingut Hessert haben nicht nur die Aufmerksamkeit der renommierten Weinführer Gault Millau, Eichelmann und Vinum auf sich gezogen, wo die Weine eine positive Erwähnung finden, auch beim internationalen Riesling-Wettbewerb "Best of Riesling" hat es ein Rieslimg unter die hundert besten in Deutschland geschafft. Damit wird deutlich welchen abgehobenen Stellenwert die Weine vom Weingut Hessert haben. 

So zeigt sich auch, dass sie ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen, neben dem wunderbaren Geschmack lassen sich die Weine auch noch zu einem moderaten Preis erwerben. Wie gut sie wirklich schmecken, das soll die Verkostung der 4 Weiss- und 2 Rotweine zeigen, die wir mit Respekt und Freude jetzt angehen: 

 Christian und Corinna Hessert
2017 Weißburgunder trocken 

Beginnen wollen wir unsere kleine, spannende Verkostungsreihe durch den Keller des Weingutes Hessert mit diesem jungen 2017er Weißburgunder, der trocken ausgebaut wurde. Die Bodenbeschaffenheit der Weinberge des Gutes besteht überwiegend aus Löss-Lehm, der sich ganz hervorragend für diese elegante Rebsorte eignet. Da Familie Hessert nichts wichtiger ist als erstklassige Weine von höchster Qualität zu erzeugen, haben sie alles unternommen, damit im Weinberg, bei der Lese und im Keller die besten Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Dazu gehört natürlich möglichst naturnah und ohne viel Dünger aber mit Kompost und Trester das Wachstum der Reben zu befördern und einen geeigneten Rebschnitt einzusetzen, damit durch die Sonne die Trauben bestens reifen können. 

Unreifes und krankes Rebgut wird vor der Lese entfernt, sodass nur gesunde und hochreife Trauben in den Keller gelangen können, wo sie äußerst schonend verarbeitet werden. Optimale Qualität bedeutet in erster Linie den natürlichen Reifeprozeß nur dann zu stören, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten sorgt die Natur selbst für einen solchen besonderen Wein, wie der hier verkostete 2017er Weißburgunder trocken, wenn man ihr die nötige Ruhe und die entsprechende Zeit gibt. Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die niemals ein Wein verkostet werden sollte, ist es unbedingt notwendig ihm den nötigen Sauerstoff zu gestatten, zumal hier der Wein noch ganz jung auf der Flasche ist. 

Anschließend zeigen sich wunderbare Anklänge in der Nase, die an Sommerapfel, Wiesenblüten, Limetten und Aprikose erinnern. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtnoten eindeutig geschmacklich bestätigt. Die knackige Säure trägt die Nuancen optimal, entsteht doch so ein gelungener Frucht-Säure-Bogen, der einfach nur begeistert. 

Der 2017er Weißburgunder ist intensiv und kraftvoll, sortentypisch und Terroir-betont und punktet zudem mit einem frischen langen Abgang, der den Wein ideal zu einem täglichen Begleiter zur Erbauung und Erfrischung macht und dessen Genuss die richtige Trinkfreude bereitet. Im Freundeskreis sehr beliebt, eignet sich der 2017er Weißburgunder trocken auch bestens als Essensbegleiter. Wunderbar! 

Wir empfehlen diesen Weißburgunder zu einer "Tarte mit Garnelen, Fenchel und Tomaten"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.  

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hessert und können dort den Wein bestellen: https://www.weingut-hessert.de/

2017 Grauburgunder "H" trocken. 

Weiter geht unsere Verkostung mit diesem 2017er Grauburgunder trocken, der zu der Spitzenrubrik der Weine des Familien-Weinguts Hessert zählt und der deshalb zu den besonderen "H" –Weinen gehört, die zum Teil in gebrauchten Barrique-Fässern ausgebaut wurden. Dabei handelt es sich um ganz außerordentliche Weine, die auf höchstem Niveau erzeugt wurden. Auf die naturnahe und ökologisch orientierte Pflege der Rebstöcke wurde bereits hingewiesen. 

Alle Weine der "H"-Serie wurden zudem selektiert mit der Hand gelesen, mit reduziertem Ertrag, wobei die ganze Aufmerksamkeit auf voll ausgereiftem und gesundem Traubengut liegt. Nur so kommt Spitzen-Qualität zustande, wodurch sich besonders die "H"-Weine auszeichnen. Auch die Rebsorte Grauburgunder eignet sich prächtig für den Anbau auf Löss-Lehm, der ja überwiegend die Böden um Horrweiler bestimmt. Geschulte und fachkundige Winzer wie Christian Hessert wissen um diese Qualitätsbestimmung, die besagt, dass die geeignete Rebsorte nur dann optimal kultiviert werden kann, wenn das zugehörige Terroir auch stimmt. Löss-Lehm, mediterranes Klima und Grauburgunder bilden die richtige Einheit um großartige Weine aus dieser Rebsorte entstehen zu lassen. 

Und wenn man dann deren natürlicher Reife ihren Lauf lässt, im Weingut Hessert heißt dies: kontrolliertes Nichtstun“, dann entstehen Spitzenweine wie dieser 2017er Grauburgunder "H" trocken. Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Auch hier ist es zunächst unbedingt notwendig dem 2017er Grauburgunder trocken die nötige Belüftung zu gestatten, damit er sein ganzes duft-und geschmacksmäßiges Potential offerieren kann. Olfaktorisch überzeugt der Wein danach mit herrlichen Anklängen an Sommerapfel, Birne, Mirabelle und Wiesenblumen. Diese Fruchtaromen werden geschmacklich in Mund und Gaumen bestätigt und durch eine wunderbare, bestens integrierte Säure ergänzt. 

Der 2017er Grauburgunder überzeugt mit viel Substanz und Kraft, ist charaktervoll und mit dem nötigen "Biss" versehen, zudem besitzt er eine gewisse Holznote. Er zeigt einen unverkennbaren, eigenen Geschmack und einen langen Nachhall, wo alle besonderen Merkmale des Weines noch einmal eindrucksvoll Revue passieren. Zudem präsentiert er sich frisch, und bei aller Klasse ist er zurzeit noch etwas jugendlich ungestüm, was er bald in einigen Wochen auf der Flasche überwunden haben wird. Dann zeigt er komplett das was er ist, ein außergewöhnlicher, sortentypischer, großer Grauburgunder, dessen Geschmack großartig mundet. Top!

Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder "Stangenspargel mit Lachsschinken und Frühlingskartoffeln"

Der 2017er Grauburgunder "H" trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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2017 Riesling "H" trocken 

Als weiterer Weisswein folgt nun dieser 2017er Riesling trocken, ebenfalls aus dem Spitzensortiment des Weingutes Hessert, also aus der Gruppe der "H"-Weine. Diese zeichnen sich, wie bereits zuvor bei dem 2017er Grauburgunder dargestellt, durch eine höchst akribische Kultivierung im Weinberg, durch eine selektive Handlese, durch einen reduzierten Ertrag und eine äußerst schonende Vinifizierung im Keller aus. All diese Maßnahmen gelten nur einem Ziel: uneingeschränkter allerbester Qualität. 

Familie Hessert hat sich dieses Motto zu Eigen gemacht, all ihre Bemühungen werden von dieser Philosophie getragen. Riesling gilt ja als die edelste aller Weisswein-Trauben und kein Land weltweit bringt eine solche Vielfalt und den unterschiedlichen Ausbau dieser Rebsorte zustande wie Deutschland. Und auch dabei spielt das unterschiedliche Terroir eine entscheidende Rolle. In den Weinbergen des Weinguts Hessert um Horrweiler im nördlichen Rheinhessen ist es der Löss-Lehmboden und das milde Klima mit warmen, sonnigen Temperaturen am Tage und frischen Winden des Nachts die durch die Täler von Rhein und Nahe streichen, die zusammen für einen ganz individuellen Riesling aus der Region sorgen. Hier steht die Frucht im Vordergrund, ebenso eine bestimmte Säure, die so einen ganz typischen Riesling entstehen lässt, der eindeutig sein Terroir widerspiegelt, so wie dieser 2017er Riesling "H" trocken. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die wichtige Beatmung mit Sauerstoff, ohne die dieser junge 2017er Riesling trocken nicht zeigen kann was in ihm steckt. Die Nase wird danach mit Aromen beglückt, die eindeutige Anklänge an Apfel, Pfirsich und Zitronengras aufweisen. 

Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich bestätigt. Dabei werden die Aromen glänzend von der richtigen Säure getragen, sodass ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel zustande kommt. Der 2017er Riesling trocken besitzt einen starken geschmacklichen Ausdruck, einen kräftigen Körper und eine schöne Balance, die Frucht und Säure im gelungenen Einklang hält. 

Auch hier zeigt der Wein noch einen sehr jugendlichen Charakter, da er noch nicht sehr lange auf die Flasche gefüllt worden ist. Umso erstaunlicher ist, dass er bereits schon jetzt seine ganze Klasse andeutet. In wenigen Wochen auf der Flasche wird er dann komplett herangereift sein und zeigen welcher Spitzen-Riesling hier im Weingut Hessert gelungen ist. Freunde eines fruchtig, trockenen Riesling haben ihre ganz spezielle Trinkfreude daran. Exzellent!

Wir empfehlen zu diesem Riesling "Perlhuhnbrust an Zuckerschoten und  gedünsteten Cocktailtomaten"

Der 2017er Riesling "H" trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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2015 Chardonnay Barrique trocken

Zum Abschluss der vier Weissweine wird mit diesem 2015er Chardonnay Barrique trocken ein absolutes Highlight des Weingutes Hessert verkostet. Chardonnay ist die Weissweinsorte die den höchsten Verbreitungsgrad weltweit besitzt, ebenso ein hohes Qualitätspotential und ist überaus bekannt. Die Rebsorte ist sehr anpassungsfähig und bringt an den unterschiedlichsten Standorten auf der Welt sehr ansprechende Weine zustande. Ihre bekanntesten Vertreter stammen aus Frankreich, ihr Ursprung ist in Burgund zu finden. Pulingy-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis sind die herausragenden französischen Weinbau-Gebiete in denen die berühmtesten Chardonnay wachsen. Aber auch in Deutschland ist die Rebsorte auf dem Vormarsch und gerade in Rheinhessen und der Pfalz erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit bei den Winzern, werden mittlerweile doch Qualitäten erzeugt, die ein absolutes Spitzen-Niveau erreicht haben und internationale professionelle Verkostungen zeigen, dass sie die französische Konkurrenz nicht zu scheuen brauchen, ganz im Gegenteil. 

Der hier verkostete 2015 Chardonnay trocken wurde im Barrique ausgebaut. Erfahrene Winzer nehmen für einen solchen Barrique-Ausbau nur solche Weine, die per se über ein Spitzen-Niveau und eine ganz besondere Qualität verfügen. Der zusätzliche Ausbau im Eichenholzfass gibt dem Wein dann noch ein weiteres Plus an Aromen und Fülle. Zudem wird so die Lagerfähigkeit der Weine begünstigt, reifen doch die Geschmacksnuancen in aller Ruhe nach, da die Gerbsäure die Aromen zunächst eingeschlossen hat. Schlussendlich entsteht so ein absoluter Spitzenwein, wie der hier verkostete 2015er Chardonnay Barrique trocken. 

Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Achtung, bitte auch hier nicht vergessen, den Chardonnay atmen zu lassen. Grund ist nicht mehr die Jugendlichkeit des Weines, diese liegt lange hinter ihm. Aber er hat einen verlangsamten Nachreifeprozeß absolviert, bedingt durch die Umhüllung durch die Barrique-bedingte Gerbsäure. Diese gilt es jetzt durch den Sauerstoff zu verflüchtigen, damit das grandiose Aroma in seiner Gesamtheit sich zeigt. Für die Nase beginnt ein ganz großartiges Erlebnis, wird sie doch von Anklängen überrascht, die an Pfirsich, reife Bananen, Bratapfel, Vanille und Holznoten erinnern. Mund und Gaumen bestätigen das olfaktorische Ergebnis geschmacklich, wobei das feine Holz die Frucht optimal ergänzt. 

Alles zusammen wird getragen von der richtig eingebundenen Säure, die den fruchtigen Aromen eindeutig den Vortritt lässt und dabei auch einen Anflug von Fruchtsüße gestattet. Der 2015er Chardonnay Barrique trocken hat einen großartigen Charakter, ist durchaus komplex und besitzt einen fulminanten Geschmack. Sein nicht enden wollendes Finish zeigt noch einmal das Spiel der Aromen und auch die feinen Holznoten ganz deutlich. Unzweifelhaft ist dieser 2015er Chardonnay Barrique trocken ein Wein mit einem großen Charakter, absoluter Fülle und Komplexität und mit einem sehr beeindruckenden Geschmack. Chapeau! 

Wir empfehlen zu diesem Chardonnay "Pasta mit Steinpilzen"

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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2015 Regent Barrique trocken 

Nach den wunderbaren Weissweinen des Weingutes Hessert gilt es nun die Rotweine zu verkosten. Hier steht jetzt dieser 2015er Regent trocken an, der im Barrique ausgebaut wurde. Regent ist eine teilresistente Rotweinsorte, die erst im Jahr 1995 ihre erste deutsche Zulassung erhielt. Dabei handelt es sich um eine Neuzüchtung, die im Jahre 1967 durch die Kreuzung zwischen Diana (Silvaner X Müller-Thurgau) und der Chambourcin-Traube entstanden ist. Regent hat als Rotwein-Traube nur in Deutschland eine gewisse Bedeutung, jedoch weitaus geringer als Spätburgunder oder Dornfelder. In Rheinhessen haben die Winzer eine sehr positive Erfahrung mit dieser rötlichen Traube gemacht, hier wird sie auch am häufigsten angebaut. 

Die Rebsorte Regent eignet sich bestens zum Ausbau im Holzfass oder wie hier im Barrique, damit die körperreiche, gerbstoffbetonte Traube zusätzlich an Substanz und Charakter gewinnt. So konnte der 2015er Regent trocken in aller Ruhe im Eichenholzfass reifen, ganz nach der Philosophie des Weingutes Hessert: "Kontrolliertes Nichtstun oder so viel wie nötig und so wenig wie möglich". 

Da nur hochreifes, gesundes Traubengut zur Vinifizierung kommt, das sich durch beste Qualität auszeichnet, hatte der 2015er Regent trocken die optimale Chance im Barrique ein wirklich großartiger Rotwein zu werden. Die Farbe des Weines im Glas ist bedingt durch die dunkelrote, farbintensive Tönung der Traube ein kräftiges Dunkelrot mit leicht violetten Reflexen an der Oberfläche. Benötigt der Weisswein schon genügend Sauerstoff zur Entfaltung, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal wenn er wie hier im Barrique ausgebaut wurde und die Gerbstoffe die Aromen freigeben müssen. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die eindeutig an Brombeeren, Himbeeren und Kirschen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen wunderbar bestätigt, wozu sich auch noch leichte Schokoladen- und Holznoten hinzu gesellen. 

Der 2015er Regent Barrique trocken ist extraktreich, komplex, voluminös und besitzt einen kräftigen Körper und einen überzeugenden, intensiven Geschmack. Dabei ist er durchaus rund und angenehm weich im langen Abgang. Der Ausbau im Barrique gibt ihm die besondere Fülle und durch die lange Lagerfähigkeit wird er noch weiter auf der Flasche nachreifen. Und schon jetzt zeigt jeder Schluck wie großartig dieser 2015er Regent ist und welche Trinkfreude er ausstrahlt. Freunde eines besonderen Rotweines werden zu Recht begeistert sein. Absolut überzeugend!

Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Rinderbraten mit Keniabohnen und Röstkartoffeln"

Der 2015er Regent Barrique trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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2015 Spätburgunder "H" trocken 

Schließlich kommen wir zum Abschluss der kleinen Reise durch den Keller des Weingutes Hessert zu diesem 2015er Spätburgunder trocken, der zu den ganz ausgesuchten Weinen des Gutes gehört und dementsprechend in der Spitzen-Rubrik "H" gelistet ist. Spätburgunder oder Französisch Pinot Noir gilt für viele als die Königin des Rotweines. Er gehört zu den edelsten Trauben aus der Burgunder- Familie und die Weine aus der Rebsorte sind legendär, hochklassig und erfreuen sich größter Beliebtheit. Spätburgunder liebt die Sonne und die Wärme, langanhaltend, damit die Rebe optimal ausreifen kann.

Das Klima im nördlichen Rheinhessen rund um Horrweiler begünstigt den Anbau von Spätburgunder, hier fühlt die Rebe sich wohl, hier kann die Traube bestens gedeihen. Um die erwünschte Spitzen-Qualität zu erreichen, wurden die Rebstöcke naturnah und ökologisch orientiert mit Kompost und Trester gedüngt und die Begrünung hat für den richtigen Wasserhaushalt gesorgt.

Bei der Lese wurde selektiert geerntet, ertragsreduziert, damit nur hochreifes und gesundes Traubengut in den Keller kommt. Nach dem Ausbau auf der Maische konnte der 2015er Spätburgunder wie alle "H"-Weine in aller Ruhe heranreifen, immer nach dem Motto: "Kontrolliertes Nichtstun". So ist ein erstklassiger Spätburgunder entstanden von höchstem Niveau und beeindruckender Qualität. Farblich zeigt sich der Rotwein in einem kräftigen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Bitte auch hier an den Sauerstoff denken!

Olfaktorisch überzeugt der Wein mit viel Kirsch, Bittermandel und etwas Schokolade. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich das Ergebnis, das die Nase so wohlwollend wahrgenommen hat. Der 2015er Spätburgunder trocken besticht mit seiner Kraft, seinem Volumen und seiner Fülle. Auch zeigt er, dass er einen unverwechselbaren Charakter besitzt, Sorten-typisch ist und viel Kirschfrucht besitzt, die bestens mit einer angenehmen Säure harmoniert. Dies macht den Spätburgunder rund und weich, zugleich ist er jedoch gehaltvoll und restlos überzeugend.

Der 2015er Spätburgunder "H" trocken präsentiert sich als ein erstklassiger Wein dieser Rebsorte, der einfach mit viel Spass und Freude verkostet werden kann. Dabei bleibt es bestimmt nicht bei einem Glas allein, dafür schmeckt er einfach zu gut. À la bonne heure!

Der 2015er Spätburgunder "H" trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.

Wir empfehlen diesen Wein zu "Rinderfilet mit Grünem Spargel und Pommes Dauphine"

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Nachdem wir jetzt die 4 Weissweine und 2 Rotweine vom Weingut Hessert aus Horrweiler im nördlichen Rheinhessen verkostet haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine, ob Weiss- oder Grauburgunder, der Chardonnay und der Riesling bei den Weissweinen und der Regent und der Spätburgunder bei den Roten, sie alle sind vom höchsten Niveau und von allerbester Qualität. Dies hat natürlich etwas mit dem besonderen Terroir zu tun, das durch den Löss-Lehm-Boden und das mediterrane Kleinklima bestimmt ist, beide Voraussetzungen eignen sich bestens für Spitzenweine. Aber die Vorgaben die die Natur leistet, müssen auch optimal umgesetzt werden. Und das heißt, es müssen die geeignetsten Rebsorten gepflanzt werden, die optimal zu dem Terroir passen, die Pflege vom Weinberg und den Rebstöcken müssen stimmen, auch der Rebschnitt und der Schnitt des Blattwerks. 

Dies bedeutet viel mühsame Arbeit und viele Kenntnisse und Erfahrungen. Und dies alles setzt Familie Hessert perfekt um, denn nur so können Weine entstehen, wie wir sie hier verkosten durften. Alle Weine besitzen viel Charakter, sind unverwechselbar und qualitativ erstklassig. Uns jedenfalls haben die Weine begeistert, wir haben sie mit viel Freude und vollem Respekt genossen. Dass wir damit nicht allein stehen, zeigt ja ganz deutlich wie sich sowohl Gault Millau, Eichelmann und Vinum positiv positioniert haben. Und einen Riesling unter die besten 100 Riesling-Weine in Deutschland zu bringen, so wie bei "Best of Riesling"“ geschehen, muss man auch erst einmal schaffen, bei der großen Konkurrenz heutzutage hierzulande. Da hat Familie Hessert sehr viel richtig gemacht. Für uns jedenfalls steht fest, dass die Weine vom Weingut Hessert noch sehr viel Zukunft haben und sie sich von Jahrgang zu Jahrgang steigern werden. 

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Etiketten der Weine von ausgesuchtem Geschmack zeugen und rein optisch bereits den Anspruch an sich und das Weingut  dokumentieren.

Schon jetzt gehört das Weingut Hessert zu der ersten Reihe der rheinhessischen Güter mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Weine, das einfach positiv überrascht. Wer das innovative Weingut und die herzliche Winzerfamilie Hessert kennenlernen möchte, der hat die Gelegenheit sich bei ihnen für einen Urlaub im Weingut in einer Ferienwohnung einzumieten. Dann gibt es nicht nur köstlichen Wein sondern auch eine Landschaft die einfach nur grandios ist. Deshalb sagen wir:

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Die Weingüter Willems-Willems und Hofmann 6 Weissweine

 Carolin und Jürgen Hofmann
Für die deutsche Weinszene ist es ein Glücksfall. Im Juni 2006 hat die Hochzeit von Carolin und Jürgen Hofmann stattgefunden und seit dieser Zeit werden die beiden elterlichen Weingüter des jungen Winzer-Ehepaares zusammengeführt und dies mit maximalem Erfolg. Carolin Hofmann stammt aus dem Weingut Willems-Willems aus Konz-Oberemmel an der Saar, ihr Mann Jürgen aus Appenheim im nördlichen Rheinhessen, unweit von Ingelheim. 

Einst ein Gemischtbetrieb wurde das Weingut Willems-Willems 1971 zu einem Weingut ausgebaut, das heute etwa 6 ha Rebfläche bewirtschaftet, einschließlich ganz außerordentlichen Spitzenlagen, wie etwa "Altenberg" und "Herrenberg". Mittlerweile in 5. Generation, in denen die Frauen die Geschäfte leiten, ist es heute Carolin Hofmann, die für die großartigen Weine des Weinguts Willems-Willems verantwortlich ist. Seit 2001 produziert sie die eigenen Weine im elterlichen Gut und dies mit durchschlagendem Erfolg. 

 Foto: Helga König
Sie ist diplomierte Önologin und hat ihre hervorragenden Weinkenntnisse durch nationale und internationale Praktika vervollständigt, gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen, so auch in Australien und Südafrika, ebenso in deutschen Spitzenweingütern. Schon während ihrer Ausbildung trug sie die Verantwortung für die Saar-Weine im elterlichen Betrieb. Schon bald danach wurde klar, dass mit Carolin Hofmann und dem Weingut Willems-Willems ein absolutes Highlight in der ersten Reihe der besten Weingüter Deutschlands aufgegangen war. Dies blieb weder den renommierten Weinführern Gault Millau (2 Trauben 2017) noch Eichelmann (3,5 Sterne 2017 und 2018) und Vinum (2,5 Sterne 2018)verborgen. Stuart Pigott, einer der bekanntesten Weinkritiker hierzulande hat Carolin Hofmann zu der besten "Jungwinzerin des Jahres 2010" gekürt und im Wettbewerb "Best of Riesling" gelang ihr 2013 der 1. Platz.

Damit hatte die Saar ein neues Spitzen-Weingut, dessen Weine weit über Deutschland hinaus absolut geschätzt werden. Voraussetzung ist bei allem Wissen und nimmermüdem Herzblut, das Carolin Hofmann investiert, die Tatsache, dass das Terroir der gutseigenen Lagen bestens geeignet ist, solche Spitzenweine hervorzubringen. Dazu tragen auch die mediterranen Südhanglagen bei und die Reben, die über 70 Jahre alt sind. Die Böden aus Devonschiefer, vermischt mit feinerdreichen Ablagerungen eignen sich ganz besonders für Weine die eine feine Frucht hervorbringen, gepaart mit einer unverwechselbaren Mineralität.

Fachliche Unterstützung erhält Carolin Hofmann von ihrem Mann Jürgen, der die dreifache Mutter mit seinen eigenen herausragenden Qualitäten als Spitzenwinzer optimal ergänzt. Das Winzer-Ehepaar führt ihren familiären Mittelpunkt im Weingut Hofmann in Appenheim, wobei die Großeltern Karl und Maria Willems auch heute noch ihre ganze Kraft im Weingut in Konz-Oberemmel an der Saar einbringen, nicht nur bei der naturnahen Bewirtschaftung der Weinberge sondern auch bei der Betreuung der gutseigenen Ferienwohnungen, die im historischen Teil des Winzerhauses untergebracht sind. Erstklassige Hilfe bekommt Carolin Hofmann in ihrem Weingut an der Saar heute durch ihren Betriebsleiter Peter Thelen, der ihr dort viel Arbeit abnimmt.

Riesling ist mit weitem Abstand die Hauptrebsorte die im Weingut Willems-Willems kultiviert wird. Hinzu kommen Weisser Burgunder und Spätburgunder, ebenso Blanc de Noir. Und alles gedeiht prächtig auf den Devonschieferböden. Im nördlichen Rheinhessen in Appenheim hingegen besteht die Bodenbeschaffenheit überwiegend aus Muschelkalk. Hier zwischen Mainz und Bingen befanden sich vor ungefähr 20 Millionen Jahren die Ausläufer des Urmeeres. So eignen sich die Weinberge des Weingutes Hofmann, das 21 ha kultiviert, ganz vorzüglich für ganz besondere Rieslinge, die das Terroir der Region optimal widerspiegeln.

  Carolin und Jürgen Hofmann
und Kinder
Doch auch Silvaner, Sauvignon Blanc, Chardonnay und die Burgundersorten, Weiss-, Grau- und Spätburgunder werden großartig von Jürgen Hofmann kreiert, der seinerseits sich jetzt ganz auf die Erfahrung und Kenntnis seiner Frau Carolin stützen kann. Auch im Weingut Hofmann entstand aus einem landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb im Jahre 1971 ein Unternehmen, das sich ausschließlich auf die Erzeugung von Wein konzentrierte, bevor Jürgen Hofmann nach seinem Weinbau-Studium und seinen praktischen Erfahrungen in Südafrika, Australien und dem Aufbau eines Weingutes in Kalifornien, in den Jahren 1997 und 1998 den Betrieb auf den neuesten Stand brachte. Dazu investierte er in moderne Kellertechnik, konzentrierte sich auf die besten Lagen und verband diese mit den optimalen Rebsorten, die sich für das Terroir besonders gut eignen. Neben dem historischen Winzerhaus im Ortskern von Appenheim, das heute von den Großeltern Hofmann sehr liebevoll mit allerlei tropischen Pflanzen geschmückt wird, haben Jürgen und Carolin Hofmann, das sehr erfolgreiche junge Winzer-Ehepaar, ein modernes Weingut konzipiert, mit neuem Keller, Lager und einer sehr ansprechenden Vinothek.

Hier werden die Weinfreunde empfangen und bei einer überaus informativen Weinprobe wird erlebt wie großartig die Weine sowohl aus Appenheim als auch von Konz-Oberemmel schmecken. In beiden Weingütern sind die Weine nach den gleichen Rubriken qualifiziert. Es beginnt mit den Gutsweinen, setzt sich fort mit den Ortsweinen und erreichen die Spitze mit den Lagenweinen. Neben vielen Veranstaltungen regionaler und überregionaler Art, wie etwa der größten Weinmesse der Welt, der Prowein in Düsseldorf, ist es eine Herzensangelegenheit von Carolin und Jürgen Hofmann die Weine ihrer beiden Weingüter in ihrer Vinothek zu präsentieren. Dann ist es spannend zu erleben, wie "Schiefer Muschelkalk trifft". Spannend ist aber auch, was das großartige Winzer-Ehepaar dazu zu sagen hat. Auch wir wollen nun diese Spitzenweine von Carolin und Jürgen Hofmann erleben und verkosten dazu jeweils 3 Weissweine von der Saar des Weingutes Willems-Willems und auch 3 Weissweine aus dem nördlichen Rheinhessen vom Weingut Hofmann:

 Carolin und Jürgen Hofmann
2016 Saar Blanc de Noir Trocken Willems-Willems 

Beginnen wollen wir unsere kleine aber sehr feine Verkostungsreihe mit diesem 2016er Saar Blanc de Noir, ein Gutswein, der trocken ausgebaut wurde. Blanc de Noir ist die Bezeichnung für einen Weisswein, dessen rote Trauben weiß gekeltert worden sind. Dies geschieht, indem der Rebensaft noch vor der Gärung von den roten Beerenschalen getrennt wird. Da die rote Farbe ausschließlich bei den roten Trauben in der Beerenhaut sitzt, gelangen so nahezu keine Rotpigmente in den Traubensaft, allenfalls ein leichter Roséton. Der Most wird dann wie ein Weisswein ausgebaut, im gekühlten Edelstahl-Gärtank auf eigenen Hefen.

Als Basis für den 2016er Blanc de Noir wurde das Traubengut vom Spätburgunder aus der Lage Rosenberg genommen, die als Südhanglage des Weingutes Willems-Willems prächtig Rebgut gedeihen lässt. Blanc de Noirs-Weine erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit, besitzen sie doch einerseits die Frische eines Weissweines, andererseits auch die Kraft, Fülle und Intensität der Rotwein-Traube. Das schwarz-weiß gestreifte Zebra auf dem Etikett soll die Keltermethode anzeigen, also die Herstellung eines hellen Weins aus Rotweintrauben.

Im Glas zeigt sich der 2016er Blanc de Noir trocken in einer hellgelben Farbe mit einem leichten Roséton. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein Wein verkostet werden sollte, ist es notwendig dem Wein den nötigen Sauerstoff zu gestatten, damit er sich duft- und geschmacksmäßig ganz öffnen kann. Jetzt zeigt sich ein dezenter Duft in der Nase, der an Cassis, Zitrus und eine leichte Mineralität erinnert.

Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt und durch eine feine Säure ergänzt. So ist ein überzeugender Frucht-Säure-Bogen entstanden, der den Verkoster überaus animiert. Der 2016er Blanc de Noir ist bestens ausbalanciert, dabei intensiv im Geschmack und dabei verspielt cremig. Im Nachhall lang und zitronig, zeigt der Wein eine wunderbare Frische, die ihn ideal zur täglichen Erfrischung macht und im Freundeskreis ein begehrtes Trinkerlebnis hervorruft.

Großartig! 

Wir empfehlen diesen Wein zu  einer "Mais- Poularde  mit gedünstetem Fenchel und weißen Zwiebeln"

Der 2016er Saar Blanc de Noir trocken hat 11,6% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage  der Weingüter Willems& Hofmann und den Kontaktdaten.http://www.schiefer-trifft-muschelkalk.de/

 Carolin und Jürgen Hofmann
2016 Riesling "Auf der Lauer" Feinherb 

Mit diesem 2016er Riesling "Auf der Lauer" feinherb, im Weingut Willems-Willems als Ortswein klassifiziert, wird einer von zwei ganz besonderen Rieslingen verkostet, die auf den Schieferböden des Weingutes Willems-Willems gewachsen sind und zwar in einer Oberemmeler Weinbergs-Lage, die mit Rebstöcken bestockt ist, die bereits 55 Jahre alt sind. Deshalb verdienen sie die Bezeichnung "Alte Reben", die zwar weintechnisch juristisch nicht geschützt ist, jedoch gewöhnlich für Rebstöcke gelten die 40 Jahre und mehr aufweisen können.

Alte Reben zeigen ganz besondere Qualitätsmerkmale auf. Die Weine, die aus ihrem Traubengut vinifiziert werden, verfügen über eine hohe Qualität, dichtere Aromen und sind bei Weinfreunden besonders beliebt. Grund für die gesteigerte Qualität ist zum einen das tief in den Weinbergsboden eingedrungene Wurzelwerk, das so über eine große Mineralienvielfalt verfügen kann, dort auch genügend Wasser findet, selbst in längeren Trockenperioden und letztendlich kleinere Beeren am Stock ausbildet, die aber sehr intensiv und sehr konzentriert sind, was dem Riesling optimal zugutekommt.

Da die Bodenbeschaffenheit im Oberemmeler Weinberg aus Devonschiefer besteht, ist der hier verkostete 2016er Riesling "Auf der Lauer" feinherb wunderbar mineralisch geprägt. Mit dem Etikett des Weines hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Zum einen symbolisiert das Dreieck den Schiefer an der Saar, der Fuchs hingegen soll andeuten, dass das Weingut den ursprünglichen Namen, den der Wein zunächst hatte, nämlich "Auf der Mauer", kurzerhand in "Auf der Lauer" abgeändert hat, da der erste Name bereits urheberrechtlich geschützt war. Somit ist ein Riesling entstanden, der doppelt Spass macht, einmal im Glas und dann noch beim Betrachten des Etiketts.

Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier bitte wieder auf die nötige Beatmung des Weins achten, denn nur so kann er sich komplett entfalten und sein ganzes Potential offerieren. Die Nase wird beglückt mit Anklängen nach Pfirsich und Aprikose und dieser wunderbaren Mineralität, die dem Riesling Kraft und Fülle gibt.

In Mund und Gaumen werden die Aromen geschmacklich bestätigt. Der Wein ist bestens ausbalanciert. Frucht, der feinherbe Ausbau und die richtig integrierte Säure bilden eine gelungene Symbiose, die einfach nur ganz großartig schmeckt. Dabei besitzt der Riesling viel Spiel und eine animierende Finesse, die sich auch noch im langanhaltenden Nachhall zeigt.

Der 2016er Riesling "Auf der Lauer" feinherb ist absolut gelungen, begeistert er doch auf Anhieb und lässt das Riesling-Herz einfach höher schlagen.

Dabei kann bei einem Glas noch nicht Schluss sein, denn bei jedem weiteren Schluck gewinnt der Wein an Format.

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Gedünstetem Wildlachs, Datteltomaten, Grünen Bohnen und entsteinten Oliven"

Exzellent!

Der 2016er Riesling "Auf der Lauer" feinherb   hat 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage  der Weingüter Willems& Hofmann und den Kontaktdaten.http://www.schiefer-trifft-muschelkalk.de/

   Carolin und Jürgen Hofmann
2016 Riesling "Altenberg" Feinherb 

Der zweite hier verkostete Riesling vom Familienweingut Willems-Willems ist dieser 2016er Riesling aus der Spitzenlage "Altenberg". Als Lagenwein gehört er zu einem der Highlights aus dem Saar-Weingut, stammt sein Traubengut doch aus einer Lage die eine beeindruckende Historie aufweisen kann. Bereits die Römer haben hier Wein angebaut, denn als sie in "Augusta Treverorum", also in Tier die größte Stadt nördlich der Alpen angelegt hatten, mussten Beamte und Soldaten mit Wein versorgt werden. Dieser wurde an der ganzen Mosel angebaut und ganz besonders an der Oberen Mosel und der Saar. Für den Weinbau insgesamt in Deutschland ist daher der Weinbau der Römer an Mosel, Saar und Ruwer von historischer Bedeutung. 

Der "Altenberg" hat auch später immer eine herausragende Rolle gespielt. So wurde in der preußischen Lagequalifikation von 1868 diese Lage zu den allerbesten Lagen des Landes gezählt. Die Bodenbeschaffenheit in der Steillage besteht aus blauem Schiefer, die Hangneigung ist ideal und garantiert einen optimalen Winkel zur Sonneneinstrahlung. Zudem ist der "Altenberg" ebenso mit "Alten Reben" bestückt, die ein sehr konzentriertes Traubengut hervorbringen. Das tiefe Wurzelwerk sorgt für eine Fülle an Mineralien, die dann an die Trauben weiter gegeben worden sind und dann für einen besonders starken Ausdruck sorgen. 

Nach selektiver Handlese konnte so ein hochreifes, gesundes Rebgut geerntet werden, das unverzüglich in den Keller gebracht, durch natürliche Hefen aus dem Weinberg vergoren wurde. Der 2016er Riesling konnte in aller Ruhe auf der Feinhefe lagern, bevor er im Sommer nach der Ernte auf die Flasche gefüllt worden ist. So konnte mit diesem 2016er Riesling "Altenberg" feinherb ein absoluter Spitzen-Riesling heranreifen, der im Weingut Willems-Willems als ihr "persönliches Großes Gewächs" gilt. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die richtige Belüftung des Weines zumal die Pretiose, zunächst noch etwas verschlossen, dann erst zeigen kann, was wirklich in ihr steckt. Zudem ist es auch der nötige Respekt, der so dem Wein gegenüber und natürlich auch seinem Erzeuger kundgetan wird. Olfaktorisch überzeugt der Spitzen-Riesling mit großartigen Anklängen an Pfirsich, Sommerapfel und begeisternde Mineralität.

Im Mund und am Gaumen werden Nuancen ebenfalls intensiv wahrgenommen, wobei auch hier die Mineralität eine breite Fülle einnimmt und dem Riesling viel Substanz gibt. Getragen werden die Aromen von der bestens integrierten Säure, die zunächst noch Stärke demonstriert, nach und nach dem großartigen Aromenspiel den Vortritt lässt.

Dieser 2016er Riesling feinherb ist ein exzellenter Terroir-Wein, der langlebig von seiner Herkunft geprägt ist. Im Finish intensiv, frisch und prägnant, lässt er noch einmal seine ganze Klasse Revue passieren, ohne dabei seine Intensität zu verleugnen, lang, anhaltend und einfach begeistern. Hier ist jeder Schluck ein wunderbares Riesling-Erlebnis auf höchstem Niveau.

Wir empfehlen diesen Wein zu "Überbackenen Shrimps mit Baguette"

Chapeau!

Der  2016er Riesling feinherb hat 10%  vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

 Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage  der Weingüter Willems& Hofmann und den Kontaktdaten.http://www.schiefer-trifft-muschelkalk.de/


 Carolin und Jürgen Hofmann
2017 Grauer Burgunder Trocken 

Nach den wunderbaren Weinen vom Schiefer aus dem Weingut Willems-Willems in Konz-Oberemmel an der Saar folgen nun die 3 ausgezeichneten Weine vom Muschelkalk aus dem Weingut Hofmann aus Appenheim im nördlichen Rheinhessen. Dabei ist besonders interessant, dass Carolin und Jürgen Hofmann ihre jeweiligen Weine nach der gleichen Methode ausgebaut haben, im Stil burgundischer Weine und nach der Qualifikation ähnlich wie der VDP(Vereinigung deutscher Prädikatsweingüter) sie vorgibt, also Guts-, Orts- und Lagenweine. Die Weine von Saar und Rheinhessen haben jedoch ihren völlig eigenen Charakter und ihren Terroir- bedingten Geschmack entwickelt, so wie das Motto des innovativen Winzerehepaar es vorgibt: "Schiefer trifft Muschelkalk". 

Mit Jürgen Hofmann´s Weingut besuchen wir die Welt des Muschelkalks, befinden sich seine Weinbergslagen alle in der Region des Urmeeres, das vor 20 Millionen Jahren im Mainzer Becken sich erstreckt hat, von rund um Appenheim bis Rhein-aufwärts zum Roten Hang in Nierstein. Der hier verkostete 2017er Grauburgunder, der trocken ausgebaut wurde, stammt aus einer der Spitzenlagen des Gutes der Lage "Hundertgulden" in Appenheim. Nach der Qualifikation handelt es sich bei diesem 2017er Grauburgunder trocken um einen Gutswein, der ebenso wie die Weine von Weingut Willems-Willems von der Saar mit einem besonderen Etikett daherkommt. Im Weingut Hofmann ist es der weiche, runde Kreis der den Muschelkalk symbolisiert, die geöffneten Zähne weisen eindeutig auf einen Wein mit Biss hin. Farblich präsentiert sich der Graue Burgunder in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. 

Auch hier gilt wieder das Motto: Zunächst genügend Sauerstoff, bevor die Nase sich mit den Aromen eingehend vertraut macht. Danach zeigen sich Anklänge, die an Sommerapfel, Birne und Melone erinnern. Zudem zeigt sich eine leichte Mineralität, die aber nicht vergleichbar mit den Hofmannschen Weinen von der Saar ist und doch die Aromen olfaktorisch ergänzt. In Mund und Gaumen werden die Nuancen geschmacklich wunderbar bestätigt, hier zeigen sich die Fruchtanklänge eindeutig im Vordergrund. 

Der 2017 Grauburgunder trocken besitzt eine fabelhafte Balance durch eine bestens integrierte Säure, die dem Wein Substanz, diesen besagten "Biss" und die nötige Frische gibt. Der lange, knackige Abgang sorgt für eine bleibende Erinnerung und ein wunderbares Nachschmecken dieses Spitzen-Grauburgunders. Da bleiben keine Wünsche offen, da ist jeder Schluck das pure Trinkvergnügen. Top! 

Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder "Kalbsfilet mit Grünem Spargel"

Der 2017er Grauer Burgunder trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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  Carolin und Jürgen Hofmann
2017 Sauvignon Blanc Trocken 

Weiter geht die Entdeckungsreise durch den Weinkeller des weltoffenen, positiv innovativ denkenden Winzers Jürgen Hofmann mit diesem 2017er Sauvignon Blanc trocken, der zu den Ortsweinen des Gutes gehört. Das Traubengut stammt von Weinbergslagen aus Appenheim, wo die Bodenbeschaffenheit eindeutig vom Muschelkalk dominiert wird. Diese Böden sind bestens geeignet für die Rebsorte Sauvignon Blanc, einer Traubenart die ursprünglich aus Frankreich aus dem Loire-Tal stammt. Sancerre und Pouilly-Fumé sind berühmte Weine aus der Traube, die eine Kreuzung von Traminer und Chenin Blanc ist. 

Mittlerweile rangiert Sauvignon Blanc hinter Chardonnay als die zweithäufigste Rebsorte weltweit und es gibt kaum eine Wein-Region auf dem Globus, wo diese Traubenart nicht angebaut wird, zumal sie an Beliebtheit immer weiter zunimmt. Aus Neuseeland im Gebiet von Marlborough kommen dank des geeigneten Terroirs geradezu Kultweine dieser Sorte, aber auch in Deutschland speziell in Rheinhessen ist sie nach der Pfalz auf dem zweiten Platz was die Häufigkeit des Anbaus anbetrifft. Jürgen Hofmann hat bei seiner Umstellung des elterlichen Weingutes sehr genau darauf geachtet, welche Rebsorten besonders geeignet sind für das Terroir seiner heimischen Weinberge und mit dem Entschluss hier Sauvignon Blanc anzubauen, hat er eine optimale Entscheidung getroffen.

Das Ergebnis ist grandios, zumal sein 2017er Sauvignon Blanc bestens die Vorzüge dieser Rebsorte aufweist. Das Etikett demonstriert auch hier wieder ganz exemplarisch den Hinweis auf den Muschelkalk durch den runden, weichen Kreis, dem sich ein Kiwi-Vogel zugewandt hat, was wohl eine Hommage an Neuseeland bedeuten soll. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer animierenden, hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Und auf ein Neues: Achtung den Sauerstoff bitte nicht vergessen. Jetzt wird die olfaktorische Wahrnehmung mit einer Fülle von Aromen beglückt, die an Stachelbeere, Kiwi, Mango und Karambole erinnern, wozu sich auch noch Zitrus gesellt. Alle Frucht-Nuancen werden geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt und durch die geeignete Säure ergänzt. Diese trägt die Frucht optimal, sodass ein herrlicher Frucht-Säure-Bogen entsteht, der den Geschmack fabelhaft einnimmt. 

Der 2017er Sauvignon Blanc trocken überzeugt mit intensiver Kraft, tropischer Frucht und einer sehr lebendigen Frische, die sich bis weit in den langen Nachhall hineinzieht. Damit ist der Sauvignon ein ständiger Liebling im Freundeskreis oder auf jeder sommerlichen Party. Er schmeckt halt einfach zu gut. À la bonne heure! 

Dazu empfehlen wir: "Petersfisch mit Garnelen und cremiger  Dillsauce"

Der 2017er Sauvignon Blanc trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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 Carolin und Jürgen Hofmann
2017 Riesling Trocken „Vom Muschelkalk“ Appenheimer 

Last but not least wird nun dieser 2017er Riesling trocken "vom Muschelkalk" verkostet. Als Ortswein trägt er die Bezeichnung "Appenheimer" im Etikett. Die Trauben stammen aus der Spitzenlage "Hundertgulden" und da die Rebstöcke noch jüngeren Datums sind, bezeichnen die Hofmanns diesen Wein als ihren "kleinen Hundertgulden". Diese Top-Lage ist geprägt vom Muschelkalk, was zum einen Etikett-mäßig durch den runden, weichen Kreis symbolisiert wird, aber zusätzlich noch durch das Bild einer typischen Versteinerung seinen Ausdruck findet, die noch aus der Zeit stammt, als dieses Urmeer aus dem Tertiär ein Korallenriff aufwies, das später die Bodenbeschaffenheit geprägt hat. 

Zur Vinifizierung ist nur hochreifes gesundes Traubengut zu diesem Riesling genommen worden, dessen naturnaher Anbau ebenso endscheidend für die optimale Qualität des Weines ist, wie die zeitnahe, sehr schonende Verarbeitung im Keller. Der 2017er Riesling trocken ist ganz entscheidend beeinflusst von seiner bodenmäßigen Herkunft, hier kommt der Muschelkalk besonders zum geschmacklichen Ausdruck. Gerade weil Familie Hofmann so unterschiedliche Weinbergslagen mit ihrem speziellen Terroir besitzt, ist es höchst spannend die jeweiligen Weine zu verkosten. Vergleiche verbieten sich da per se, da jeder Wein seinen eigenen Charakter und seinen eigenen Geschmack besitzt. 

Aber es lässt sich ganz deutlich zeigen, wie der Schiefer den einen und der Muschelkalk den anderen Riesling geprägt hat. Dass beide exzellent schmecken, ist dabei das entscheidende Plus. 

Farblich präsentiert sich der 2017er Orts-Riesling trocken in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Bitte auch hier den Wein zunächst belüften, die Aromen werden es danken. Danach hat die Nase das Vergnügen intensive Anklänge nach Pfirsich, Aprikose, Sommerapfel und eine bestimmte Mineralität wahrzunehmen. 

Mund und Gaumen bestätigen diese Fruchtaromen, wobei der Muschelkalk dem Geschmack noch eine leicht salzige Note als zusätzliches Mineral hinzufügt. Alle Nuancen zusammen werden von der richtigen Säure getragen, die dem Geschmack den besonderen Ausdruck verleiht. 

Der 2017er Riesling besitzt viel Extrakt, eine klare Frucht und eine schöne Würze, ist dabei mit einem unverkennbaren Charakter versehen, der durch die Intensität des Weines verstärkt wird. Er zeigt deutlich sein Terroir, vom Muschelkalk, aber auch die besondere Handschrift von Jürgen Hofmann, dem hier ein ganz großartiger Riesling gelungen ist. Beim langen Finish wird noch einmal klar, dieser spezielle Wein ist etwas ganz Besonderes, sein Geschmack überzeugt und macht ihn unverwechselbar und zu einem wirklich großen Riesling. Grandios! 

Wir empfehlen zu diesem Riesling "Saibling, pochiert an Wirdreis und gedünstetem Fenchel".

Der 2017er Riesling trocken "vom Muschelkalk" Appenheimer hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Nachdem wir jetzt jeweils 3 Weissweine vom Weingut Willems-Willems von der Saar und vom Weingut Hofmann aus dem nördlichen Rheinhessen verkostet haben, hier nun unser Fazit: 

Neben der Tatsache, dass alle Weine auf höchstem Niveau und von allerbesten Qualität sind, ist besonders zu erwähnen, dass mit dem sehr sympathischen und sehr fähigen Winzer-Ehepaar Carolin und Jürgen Hofmann, zwei junge dynamische, bestens ausgebildete Winzer mit internationalen Erfahrungen auf Weingütern in Australien und Südafrika, bei Jürgen Hofmann kommt noch Kalifornien hinzu, Weine kreieren, die ihren Ursprung in unterschiedlichen Wein-Regionen in Deutschland haben. 

Um die jeweilige Spezialität herauszuarbeiten, werden die Weine im gleichen burgundischen Stil entwickelt, wobei doch beide ihre eigenen Weine verantworten. Dass sie dabei sich mit Rat und Tat zur Seite stehen, versteht sich von selbst. Aber Wein entsteht nun einmal primär im Weinberg, entsprechend sind die Weine von Carolin Hofmann vom Schiefer und von Jürgen Hofmann vom Muschelkalk geprägt. Während an der Saar Riesling dominiert und durch Weiß-und Spätburgunder ergänzt wird, herrscht in Rheinhessen Vielfalt, was sich durch die unterschiedlichen Rebsorten im Familien-Weingut zeigt. Hierdurch wird deutlich, dass das Terroir nicht nur den Geschmack des Weines prägt, bei einem fähigen Winzer bestimmt es auch maßgeblich die Rebsorte, die sich für das Terroir besonders eignet. Uns hat diese Verkostung auch dadurch begeistert, weil mit den zwei unterschiedlichen Weingütern dies besonders deutlich wurde. 

Über die Klasse der Weine wurde bereits ausführlich geschrieben, alle sind großartig, schmecken wunderbar und zeigen deutlich wieviel Fähigkeiten Carolin und Jürgen Hofmann in Sachen Wein besitzen. Dies sehen die renommierten Weinführer Gault Millau und Eichelmann ebenso und dass der bekannte Weinkritiker Stuart Pigott Carolin Hofmann zur Jungwinzerin des Jahres einst gekürt hat, spricht ebenfalls Bände. Paula Bosch, Deutschlands bekannteste Sommelière hat die Weine der Hofmanns ganz besonders buchmäßig erwähnt, was für uns nach dieser Verkostung mehr als nachvollziehbar ist. Doch bei allem Lob und aller Großartigkeit der Weine, letztendlich ist doch nur eins entscheidend, sie müssen einfach schmecken und dies tun sie absolut. 

Deshalb: 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König


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