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Rezension: Drei Weine aus dem #Weingut_Karl_Stein in Oberhausen an der Nahe

Rainer Schneider
Weingut  Karl Stein
Die Weine von der Nahe werden seit einigen Jahren immer populärer. Waren sie zuvor nur den eingeweihten Kennern bekannt, ist mittlerweile deutlich geworden, dass speziell die Weißweine und hier besonders der Riesling beste Bedingungen vorfindet, um angebaut zu werden. Einige Weingüter von der Nahe haben es bis in die Spitze des deutschen Weinbaus geschafft.

Mittlerweile jedoch gibt es weitere Güter, die im Aufstieg begriffen sind und die es gilt, im Auge zu behalten. Ganz vorne dabei ist das Weingut Stein aus Oberhausen. Die Inhaber Edith Schneider und ihr Sohn Rainer Schneider führen gemeinsam das Gut und sehen ihre Aufgabe nicht nur allein darin, besondere Weine zu kreieren, sondern sie möchten auch ihre Heimat, das Nahetal mit seinen Weinen einer größeren Gruppe von Weinfreunden näher bringen.

Besonderen Wert legen sie auf die Pflege ihrer Weinberge. Diese gilt es nachhaltig und respektvoll zu bewirtschaften. Das Weingut Stein verfügt über eine Rebfläche von 12 ha, ihre besten Lagen sind Oberhäuser Leistenberg, Felsenberg, Kieselberg sowie Niederhäuser Felsensteyer. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Schiefer, Porphyr und Kiesböden.

Angebaut werden überwiegend Weißweine, davon sind 60% Riesling, 30% Weiß- und Grauburgunder und 10% andere Sorten wie z. B. Chardonnay. Viele der Weine sind halbtrocken und fruchtsüß ausgebaut, hier liegt eine der Stärken des Weinguts Stein. Dabei liegt das spezielle Augenmerk von Sohn Rainer Schneider auf einer naturnahen, ökologischen Anbauweise.

 Rainer Schneider
Weingut  Karl Stein
Weingut Karl Stein Weißer Burgunder trocken 2013

Bei der gutseigenen Klassifizierung ist dieser 2013er Weißer Burgunder trocken als Rebsortenwein klassifiziert. Das bedeutet, dass die Weine dieser Kategorie einen rebsortentypischen Charakter widerspiegeln, aber auch deutlich machen,  auf welchem Terroir sie gewachsen sind. 

Weißer Burgunder zeichnet sich dadurch aus, dass er einen klaren fruchtigen Charakter besitzt. Geschmacklich entscheidend jedoch ist der typische Einfluss des Terroirs der mittleren Nahe von Niederhausen und Oberhausen, da die Weinberge über eine bestimmte Mineralität verfügen und dazu ein besonderes Kleinklima besitzen. 

Im Glas zeigt sich der Wein in seinem hellgelben Farbton, der brillante Reflexe an der Oberfläche aufweist. In der Nase werden dann die fruchtigen Aromen registriert, besonders wenn durch den Sauerstoff diese sich wunderbar entfalten können. Dabei werden eindeutige Anklänge an Mirabelle und Zitrusfrüchte wahrgenommen. 

Im Mund und am Gaumen lassen sich alle olfaktorischen Nuancen auf angenehme Weise erneut deutlich erschmecken. Ergänzt wird das Aromenspiel durch die besondere Mineralik, die dem Weißburgunder nicht nur einen langen zitronigen Abgang beschert, sondern auch dafür sorgt, dass der Wein mit der entsprechenden Frische punkten kann.

Liebhaber eines trockenen, weißen Burgunder sind hier bestens aufgehoben. Dabei bleibt es nicht aus, dass in fröhlicher Runde die eine oder andere weitere Flasche verkostet wird. Wer einen ehrlichen, beerigen, frischen Weißburgunder trinken möchte, ist mit dem 2013er Weißer Burgunder trocken aus dem Weingut Stein bestens bedient. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Kräuterbrathendl mit Zwiebel-Rosmarien-Sauce" 

Der Weißburgunder hat 12% vol/ alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.


Empfehlenswert

Peter J.  und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karl Stein und können den Wein bestellen www.steinwein.de







 Rainer Schneider
Weingut Karl Stein
Weingut Karl Stein "Wolf"- Riesling feinherb 2013 

Weshalb dieser Riesling mit der Bezeichnung "Wolf" auf dem Etikett ausgestattet worden ist, erschließt sich dem Betrachter auf Anhieb nicht sogleich. Tatsache ist aber, dass unter der Rubrik Spaßweine in der Gutsliste einige besondere Tropfen vorgestellt werden, die mit einer lustigen Entstehungsgeschichte verbunden sind. Dies wird mit einem fröhlichen Etikett dokumentiert.

Fakt ist aber auch, dass der 2013er "Wolf" ein feinherber Riesling ist, der sich als einer der besten halbtrockenen Rieslinge des Gutes entpuppt. 

Der Grund liegt in der Tatsache, dass dieser Wein über ein wenig mehr Restzucker verfügt und er dadurch eine besondere Klasse entwickeln konnte. Im Glas zeigt sich der Riesling in seiner typisch hellgelben Farbe mit den entsprechenden grünen Reflexen. Wie bei allen guten Weinen sollte dieser Riesling auch jetzt die nötige Zeit bekommen, um sich entfalten zu können. 

Olfaktorisch nimmt man Aromen von Aprikose und gelben Äpfeln wahr. Geschmacklich werden diese im Mund und am Gaumen deutlich bestätigt. Die besondere Mineralität gibt dem Wein seine Balance und sorgt für die Ausgewogenheit zwischen der fruchtigen Restsüße und der knackigen Säure. Sein langer Abgang bestätigt erneut das wunderbare Fruchtsäurespiel, wobei er aber auch immer mit der nötigen Frische aufwarten kann.

Der 2013er "Wolf" ist tatsächlich ein großer Trinkgenuss und zeigt, dass das Weingut Stein alle guten Eigenschaften des Terroirs, die die Weinberge an der mittleren Nahe besitzen, bestens auf die Flasche gebracht hat. Bei jedem versierten Rieslingfreund ist dieser "Wolf" höchst willkommen.

Wir empfehlen dazu einen "Gebackenen Waller mit Senfgurken-Ingwer-Remoulade". 

Der Wein hat 10% vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celsius getrunken werden.


Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Karl Stein und können den Wein bestellen www.steinwein.de






  Rainer Schneider
Weingut  Karl Stein
Weingut Karl Stein "Oberhäuser Felsenberg" Riesling Spätlese 2013 

Der hier verkostete Riesling wird in der gutseigenen Klassifizierung als fruchtig süßer Lagenwein eingestuft. Dabei handelt es sich um einen fruchtbetonten Riesling mit dichter Struktur aus vollreifen Trauben aus der Lage "Oberhäuser Felsenberg". Er gehört zu den edelsüßen Krönungen dieses Jahrganges. Hiermit zeigt das Weingut Stein welche exzellenten Weine  kreiert werden und dass sein Potential an Qualität mit jedem Jahrgang wächst. Deshalb muss man hier unbedingt von einem der Aufsteiger an der Nahe sprechen, deren Entwicklung jeder Weißweinliebhaber, sei es privat oder professionell, mit Interesse verfolgen sollte.  

Bevor auf den Riesling direkt eingegangen wird, sollte auf die Etikette der unterschiedlichen Weine hingewiesen werden. Das moderne Design hat Lisa Vidodo, die Freundin von Rainer Schneider gestaltet. Dabei hat sie farblich unterschieden zwischen der weißen und der schwarzen Linie. 

Die weiße Linie steht für die Rebsortenweine des Gutes, die schwarze für die Lagenweine. 

Der 2013er "Oberhäuser Felsenberg" Riesling Spätlese ist von der Lage her in einem Weinberg gewachsen, dessen Bodenbeschaffenheit überwiegend aus Porphyr-Boden besteht. 

Für die Rieslingtraube ist dieses Terroir bestens geeignet, findet doch der Rebstock hier die nötige Mineralität. Die Hanglage sorgt dafür, dass die Wurzeln dabei tief ins Gestein eindringen und die Pflanze entsprechend mit Nährstoffen versorgt wird.

Farblich zeigt sich der Riesling im Glas in seinem typischen Hellgelb, das von grünen Reflexen ergänzt wird. Auch jetzt sollte man dem Wein die nötige Zeit geben, um mit Hilfe des Sauerstoffs seine eigenen Aromen entfalten zu können. Schon nach wenigen Augenblicken betört ein feiner Duft nach Weinbergpfirsichen die Nase des Verkosters. Jetzt heißt es sich Zeit lassen, um die intensive Aromatik zu verinnerlichen. Im Mund und am Gaumen wird danach festgestellt, dass es genau diese Aromen sind, die einen wunderbaren Geschmack vermitteln, einen Geschmack von einem eleganten, vollreifen, edelsüßen Riesling, der auf Anhieb begeistert. 

Der Wein verfügt über eine perfekte Balance, das Spiel zwischen Süße und Säure ist grandios. Sein kräftiger, wohl ausbalancierter Körper spricht eindeutig für ihn und zeigt erneut, dass sich das Weingut Stein auf edelsüße Rieslinge wirklich  bestens versteht. Unzweifelhaft ist dies die Stärke von diesem Nahe-Weingut, von dem man in der Zukunft noch weitere excellente Tropfen erwarten kann.

Wir empfehlen diesen Riesling zu Entenleberpastete oder alternativ zu einer Pfirsichtarte. 

Der Wein hat 7,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.


Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Rezension: Drei Weine aus dem VDP- Weingut - Pfeffingen/ Bad Dürkheim/Pfalz

 Jan Eymael
Weingut Pfeffingen
Das VDP Weingut Pfeffingen- Fuhrmann-Eymael gehört seit vielen Jahren zu den führenden Weingütern in Deutschland. Dies belegt eine Vielzahl von nationalen und internationalen Auszeichnungen.

Die Vorfahren der Familie Fuhrmann-Eymael hatten bereits seit etwa 250 Jahren Weinbau betrieben, als im Jahre 1952  Karl Fuhrmann mit seiner Frau Helene das Weingut seines Schwiegervaters übernahm und es ihm gelang,  es als eines der führenden pfälzischen Weinbaubetriebe zu etablieren. Seit 1990 ist es die Tochter Doris Eymael (geb. Fuhrmann), die an der Spitze des Traditionsweingutes die Verantwortung trägt. Damit gehört sie zu der Riege der wenigen Frauen, die in Deutschland ein Spitzenweingut verantwortet.

Das Weingut Pfeffingen verfügt über insgesamt 17 ha Rebfläche, die sich um das Gut gruppiert. Neben der Großlage "Ungsteiner Honigsäckel" sind es die Einzellagen "Ungsteiner Herrenberg", "-Weilberg" und "-Nussriegel", die mit ihrer besonderen Bodenbeschaffenheit die Basis für die exzellenten Weine aus dem Weingut Pfeffingen bilden. Dabei sind sowohl der "Herrenberg" als auch der "Weilberg" nach der VDP Klassifizierung "Große Lagen". Die Weine, die hier entstehen, zählen zum Besten, was im deutschen Weinbau zu finden ist.

Neben Doris Eymael, die offiziell das Weingut führt, ist es ihr Sohn Jan mit seiner Frau Karin, die alle gemeinsam die Geschicke des Weinguts Pfeffingen lenken. Dabei werden sie unterstützt von Rainer Gabel, der nicht nur Kellermeister ist, sondern auch als Diplom-Ingenieur als technischer Betriebsleiter fungiert. Nicht umsonst hat das renommierte Magazin "Der Feinschmecker" das Weingut Pfeffingen als eines der besten in Deutschland im Jahre 2014 gekürt.

 Jan Eymael
Weingut Pfeffingen
Weingut Pfeffingen- 2013 Ungstein Scheurebe, Trocken 

Die 2013er Ungestein Scheurebe Trocken ist nach der VDP Verordnung als Ortswein klassifiziert. Die Rebsorte Scheurebe bildet eine Kreuzung aus Riesling und  der Bukettrebe. Sie wurde 1916 von Dr. Georg Scheu in Alzey gezüchtet. Das Weingut Pfeffingen kultiviert diese Rebe seit mittlerweile 50 Jahren und sie ist damit neben dem Riesling eine der wichtigsten Rebsorten des Gutes.

Angebaut wird die Scheurebe in der Lage "Ungsteiner Herrenberg", einer Spitzenlage, die so den Rebstöcken von der Lage und der Bodenbeschaffenheit die optimalsten Bedingungen bietet. Dies begründet sich neben der Südausrichtung und der Sonneneinstrahlung auch durch die Bodenart, die hier aus sandigem Lehm besteht. Nur vollreife Trauben, die mit der Hand gelesen worden sind, wurden verarbeitet.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Bevor die Nase mit der olfaktorischen Prüfung beginnt, sollte das Glas mehrmals geschwenkt werden, damit der Sauerstoff die Aromen besser entfalten kann. Jetzt zeigen sich deutliche Anklänge an reifen Grapefruit- und Limettenduft. Im Mund und am Gaumen wird dieses feine Aromenspiel geschmacklich besonders intensiv bestätigt.

Dabei  präsentiert sich der Wein mit seinem komplexen Körper, der durch die entsprechende Mineralik ergänzt wird. Alles zusammen entwickelt einen frischen, intensiven Geschmack, der mit einem langen Finish überzeugt. Dieser Wein ist nicht nur rund und komplett, er animiert geradezu jeden versierten Weißweinliebhaber in fröhlicher Freundesrunde, ihn als etwas Außergewöhnliches anzubieten.

Die 2013 er Ungsteiner Scheurebe Trocken punktet mit ihrem geschmacklichen Gesamtbild und begeistert durch ihr feines Bukett, ihre mineralische Frische und ihren wunderbaren Geschmack.

Wir empfehlen diesen Weißwein   zu  "Gefüllten , in würziger Sauce pochierte Riesengarnelen mit Basmati-Reis".

Die Scheurebe hat 12,5% vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celcius getrunken werden.


Sehr empfehlenswert


Peter J. und Helga König



Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Pfeffingen und können den Wein bestellen.  www.pfeffingen.de 



 Jan Eymael
Weingut Pfeffingen
Weingut Pfeffingen 2013 Ungstein Chardonnay SP, Trocken, Pfalz 
Selektion Pfeffingen

Die Reben zu diesem exzellenten Chardonnay stammen aus besonders guten Chardonnay-Weinbergen in Frankreich und Italien. Sie bilden die Grundlage für diesen außergewöhnlichen Weinberg. Inzwischen sind die Rebstöcke 30 Jahre alt, was zu Erträgen führt, die niedrig genug sind, um hohe Qualitäten zu erzeugen.

Die Bodenbeschaffenheit des Weinberges besteht aus Lös- Lehm mit hohem Kalksteingehalt. Dies garantiert den Chardonnaytrauben die gewünschte Mineralität, sorgt für ein ausgeprägtes Fruchtspiel und lässt einen kräftigen Körper entstehen. Nur so ist es möglich, einen großen Chardonnay zu kreieren. Die Lese der selektierten reifen Trauben wurde per Hand durchgeführt. Nach einer schonenden Pressung fand die Gärung in einem großen Holzfass aus Pfälzer Eiche statt. 

Danach begann eine mehrmonatige Lagerung auf der Hefe, mit dem Ergebnis einen ganz besonderen Chardonnay reifen zu lassen, der sowohl elegant als auch harmonisch ist. Mit seiner hellgelben Farbe und seinen brillanten Reflexen strahlt der Chardonnay eine deutliche Frische aus. Um jetzt die Aromen in ihrer ganzen Fülle mit der Nase aufzunehmen, sollte man sich zunächst etwas Zeit lassen. 

Dann werden intensive Anklänge an Maracuja und Birne wahrgenommen, begleitet von feinen Röstaromen. Im Mund und am Gaumen werden die soeben registrierten Duftaromen geschmacklich bestätigt. Dabei wird deutlich, welch dichter Körper dieser Wein hat. Zudem verfügt er über die entsprechende harmonische Balance und über eine angenehme Cremigkeit. Bei einem langen Nachhall lassen sich alle Komponenten noch einmal geschmacklich nachvollziehen, wobei besonders die unverwechselbare Mineralität und die daraus resultierende Frische überzeugt. Der Weinliebhaber kann begeistert feststellen, dass dieser Chardonnay aus dem Weingut Pfeffingen eine Klasse für sich ist. Ein Vergleich mit Weinen dieser Rebsorte aus Burgund braucht er nicht zu scheuen, ganz im Gegenteil. 

Wir empfehlen zu diesem Chardonnay "Zander auf Fenchel-Karotten-Birnen-Gemüse".


Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celsius getrunken werden.


Sehr empfehlenswert


Peter J. und Helga König


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Pfeffingen und können den Wein bestellen- www.pfeffingen.de 



 Jan Eymael
Weingut Pfeffingen
Weingut Pfeffingen 2013 Weilberg Riesling "Großes Gewächs"

In der VDP Klassifikation ist das "Große Gewächs" die Spitze bei der Weinbewertung. Entsprechend werden nur die allerbesten Weine damit ausgezeichnet. Voraussetzung ist ein optimales Terroir, wobei nicht nur die Bodenbeschaffenheit exzellent sein muss, sondern auch der Neigungswinkel ist von Bedeutung, damit die beste Sonneneinstrahlung möglich ist. Zudem müssen die klimatischen Bedingungen zur Reifung der Trauben nahezu perfekt sein. Nur so ist es möglich ein solches "Großes Gewächs" zu kreieren. 

Dies ist bei dem hier verkosteten 2013 er Weilberg Riesling "GG" absolut der Fall. Die Reben zu diesem Wein wurden am 17. Oktober 2012 per Hand geerntet. Das "Große Gewächs" wurde am 21. Mai 2014 in Flaschen gefüllt. 

Die Lage Ungsteiner Weilberg erfüllt nicht nur die oben erwähnten Bedingungen, sie gilt auch als eine der traditionsreichsten Lagen der Pfalz. Bereits vor 2000 Jahren haben römische Siedler hier auf diesem Weinberg Reben gepflanzt, um damit  den Weinbau in der Region zu begründen.

Damit ist der Weilberg, der auch als "Roterde" bezeichnet wird, in seiner Art einzigartig. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus tonigem Lehm mit einem bestimmten Kalksteingehalt. Die intensiv-rote Färbung des Bodens zeugt von einer sehr guten Mineralstoffversorgung. Nur wenn wie hier alle Natur-bedingten Komponenten zusammenpassen, ist es möglich, ganz große Weine zu erzeugen. Selbstverständlich werden für einen solchen Spitzenriesling nur die allerbesten Trauben verwandt, die von Hand verlesen, schonend gepresst, über mehrere Monate hinweg gezügelt vergoren wurden. Bei einem aromaschützenden Ausbau und einer langen Lagerung auf der Hefe gelingt es das ganz spezielle Terroir dieses Rieslings zu erhalten. Diese Verfahrensweise steht nicht nur für Qualität, es ist der Maßstab für Qualität schlechthin. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer brillanten goldgelben Farbe, die zum Rand hin schimmernde Reflexe aufweist. Da man einem solchen "Großen Gewächs"  besonders den nötigen Respekt entgegenbringen sollte, wie übrigens bei allen guten Weinen, ist es notwendig, sich bei der olfaktorischen Prüfung entsprechend viel Zeit zu lassen. Immer wieder nimmt die Nase den Duft der Aromen auf, die an Ananas, Salbei und Wildkräuter erinnern. Ergänzend werden zudem noch leicht würzige Noten registriert, wie etwa weißer Pfeffer. Im Mund und am Gaumen wiederholt sich geschmacklich das Aromenensemble. Eine bestechende Mineralik ergänzt geschmacklich den Gesamtrahmen, wobei das feine Frucht-Säurespiel besonders begeistert. 

Der wohl ausbalancierte Körper dieses Rieslings ist dicht und kraftvoll und zeigt damit deutlich, welches große Potential in ihm steckt. Der lange Nachhall sorgt für die Möglichkeit, sich ausgiebig diesen einzigartigen Riesling nochmals zu verinnerlichen. Das Ergebnis ist einfach großartig.

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Paillard vom Fasan auf Pfeffersauce mit Trauben und Wirsing". 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 10-12 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert



Peter J. und Helga König






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Rezension: Drei Weine aus dem #Weingut_Weegmüller aus Neustadt-Haardt/Pfalz

 Stefanie Weegmüller-Scherr
Inhaberin
Das Weingut Weegmüller blickt auf eine über dreihundertfünfunzwanzigjährige Weinbautradition zurück. Im Jahre 1685 begründete die Winzerfamilie Weegmüller, deren Ursprünge in Zürich in der Schweiz liegen, im Ortsteil Haardt, einem oberhalb von Neustadt gelegenen Stadtteil, ihr traditionelles Weingut. Hier "auf der Haardt", wo es mit die besten Lagen in der gesamten Pfalz gibt, wachsen nicht nur besondere Weine heran, sondern auch Mandeln, Zitronen und Feigen. 

Ähnlich wie auf einer Sonnenterrasse in der Toskana, gibt es eine optimale Sonneneinstrahlung, da zudem hier auch noch mit die meisten Sonnenstunden in ganz Deutschland gemessen werden. Dort auf dem "Balkon der Pfalz" wird dem Besucher ein imposantes Bild geboten, wenn er von hier aus weit über das Rheintal schaut und in der Ferne die Ausläufer von Odenwald und Schwarzwald erspäht.

Mittlerweile in der 11. Generation wird das Familiengut von Stefanie Weegmüller-Scherr geleitet, dabei blickt sie auf eine bereits 30-jährige Erfahrung als Weinbautechnikerin zurück. Das Gut verfügt über 14 ha Rebfläche in bestqualifizierten Lagen. Diese sind "Bürgergarten", "Mandelring" und "Herzog". 

Sie wurden bereits 1828 nach der königlich bayrischen Terroir-Klassifikation als besonders hochwertig eingestuft. Der Boden besteht aus Buntsandsteinverwitterungsmaterial. Eine weitere Lage namens "Herrenletten" weist tiefgründigen Lehm mit Kalksteingemisch auf. Ideale Sonneneinstrahlung und der Schutz durch den Höhenzug des Pfälzer Waldes ergeben zusammen mit der Bodenbeschaffenheit ein optimales Terroir. 

Dass neben den exzellenten Weinberglagen eine entsprechende Philosophie, getragen von ökologischem Bewusstsein und der Verpflichtung beste Qualität zu erzeugen, besteht, hat dazu geführt, dass im Weingut Weegmüller große Weine entstehen. Neben den klassischen Rebsorten wie Riesling, Weißer und Grauer Burgunder, Scheurebe, Gewürztraminer, Silvaner und Rieslaner wird seit einigen Jahren auch erfolgreich Grüner Veltliner angebaut. 

Neben dem ökologischen Augenmerk in den Weinbergen legt das Weingut Weegmüller einen ganz besonderen Wert auf Traubenselektion und äußerst schonende Verarbeitung bei der Kellerwirtschaft, die nach modernsten technischen Erkenntnissen des Weinmachens durchgeführt wird. 

Da das Gut mehrheitlich engagierte Frauen managen, ist es nicht verwunderlich, dass die Herstellung und Vermarktung der besonderen Weine mit großem Einfühlungsvermögen vonstatten geht.


 Stefanie Weegmüller-Scherr
Inhaberin
Weingut Weegmüller 2014 Scheurebe Trocken 

Zunächst fällt bei der 2014er Scheurebe Trocken der ästhetische Auftritt der Flasche auf. Neben dem wohlgestalteten Etikett ist es der ansprechende Blauton, der sowohl im Schriftzug des Weinguts als auch am Flaschenverschluss vorhanden ist. Der moderne Schraubverschluss, der sich immer mehr durchsetzt, garantiert keinerlei Einflüsse durch einen fehlerhaften Korken. 

Gewachsen ist diese Scheurebe auf mergeligem Lehm- und Tonboden. Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Um ihm den nötigen Respekt entgegen zu bringen, sollte man zunächst das Glas mehrmals schwenken. Danach erst beginnt die olfaktorische Prüfung. 

Die Nase registriert einen ganz besonderen Duft, der den Verkoster sofort einnimmt. Dabei werden deutliche Nuancen von Mandarine und Blutorange registriert. Im Mund und am Gaumen nimmt man zunächst einen Hauch von weißer Johannisbeere geschmacklich wahr. Ergänzt wird das Geschmacksbild durch die mit der Nase bereits registrierten Zitrusfrüchte, die noch durch eine leichte Gewürznote ergänzt werden. 

Der frische, aromatische Abgang komplettiert die geschmackliche Fülle und demonstriert damit, dass diese Scheurebe einem guten Sauvignon Blanc nicht unähnlich ist. 

Der Wein hat das nötige Potential, um mit seiner Frische und seiner Fruchtfülle jeden Weißweingenießer zu begeistern. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Brassenfilet mit mediterraner Kruste". 

Der 2014 Scheurebe Trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert 

Peter J. und Helga König


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 Stefanie Weegmüller-Scherr
Inhaberin
Weingut Weegmüller- Cuvée, 3 Schwestern vun de Haardt 

Das hübsche Etikett auf der Flasche macht neugierig, nicht nur durch  das Bildnis der drei jungen Damen, die Gabi, Steffie und Michi heißen und sich als die drei Schwestern "vun der Haardt" vorstellen. 

Aus den jeweiligen Lieblingsrebsorten der drei "Mädels" ist ein besonderes Cuvée entstanden. Die Basis bilden dabei Grauer Burgunder, Scheurebe und Weißer Burgunder. So ist es nicht nur das Etikett, das Aufsehen erregt, vielmehr macht auch das Zusammenspiel dieser drei Traubenarten neugierig. Gewachsen sind sie auf den besonderen Lagen des Weinguts Weegmüller, die sich durch Kalkmergel und am Gebirgsrand durch Buntsandsteinverwitterungsboden auszeichnen. 

Nachdem der Wein ins Glas gegossen wurde, zeigt er sich in einem brillanten Hellgelb. Auch jetzt sollte man der Nase die nötige Zeit geben, um die besonderen Aromen wahrzunehmen. Dabei erinnert die Duftfülle an weiße Blüten, Ananas, Mango und Birne. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Komponenten bestätigt und mit einem Anflug von Muskat ergänzt. Dabei ist erstaunlich, wie gut die drei Rebsorten miteinander harmonieren und insgesamt einen ausbalancierten Geschmack bilden. 

Ebenso erfreulich ist das lebendige Süße/ Säurespiel, das zudem noch mit einer entsprechenden Frische aufwarten kann. Alles zusammen endet in einem lang anhaltenden Finale, wobei der cremige Schmelz überzeugt. 

Wie schön, dass die drei Schwestern mit ihren Lieblingsweinen in diesem Cuvée zu einem solch geschmackvollen knackigen Tropfen zusammen gefunden haben. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Rouladen von der Hähnchenbrust in einer aufgeschäumten Sahne-Kräutersauce". 

Das Cuvée hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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 Stefanie Weegmüller-Scherr
Inhaberin
Weingut Weegmüller 2013 Herrenletten Riesling Alte Reben 

Mit Fug und Recht darf behauptet werden, dass es sich bei dem hier verkosteten 2013er Herrenletten Alte Reben Riesling Trocken um einen ganz besonders gelungenen Wein handelt. Dabei wurde dieser Riesling als Spätlese ausgebaut. Die Rieslingtrauben zu diesem Juwel stammen zu 100% aus der Lage "Herrenletten", die sich in ihrer Gesamtheit auf der Gemarkung Haardt befindet. 

Das Terroir weist alle optimalen Bedingungen auf, die ein Riesling benötigt, um ein großes Potential zu entwickeln. Lehm und sandiger Lehm bis mergeliger Ton sind nur ein Teil der Bodenbeschaffenheit dieser Lage, im Herzstück gibt es viele kleine Kalksteine, die dafür sorgen, dass die Rebstöcke sich mit der bevorzugten Mineralität versorgen können. Die Farbe im Glas zeigt das für den Riesling so typische Hellgelb mit grünen Reflexen und einer entsprechenden Brillanz. Der Sauerstoff, mit dem der Wein dabei in Berührung kommt, ermöglicht den Aromen sich so zu entfalten, dass die Nase die Fruchtnuancen deutlich wahrnehmen kann. 

Es sind eindeutig Anflüge an gelbe Früchte, die den verführerischen Duft ausmachen. Im Mund und am Gaumen wird das Aromenspiel geschmacklich bestätigt. Der Wein besticht durch seine komplexe Vielfalt, die sowohl Eleganz, Tiefe und Mineralität aufweist. Sein großer Körper ist geschmacklich bestens ausbalanciert, von beachtlicher Struktur und der lange mineralische Abgang trägt zu seiner angenehmen Frische bei. Dabei wundert es nicht, dass der 2013 Herrenletten Riesling Spätlese Trocken zu den Spitzenweinen dieses Jahrganges aus dem Weingut Weegmüller zählt.

Wir empfehlen dazu "Gebratenes Rotbarbenfilet an einer Brennnessel-Cremesauce und Wildreis".

Der Riesling hat 13% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius  getrunken werden. 

Empfehlenswert

Nach Verkostung der drei Weine "von der Haardt" aus dem Traditionsweingut Weegmüller wird deutlich auf welchem beachtlichen Qualitätsniveau diese Tropfen kreiert worden sind. Alle Weine besitzen einen unverwechselbaren Charakter, eine geschmackliche Fülle und noch dazu die besondere Frische, die gute Weißweine auszeichnen. Uns haben sie überzeugt, denn alle drei Weine erfreuen nicht nur den Genießer, sie eignen sich auch vorzüglich als geschmacksvolle Essensbegleiter.


Peter J. und Helga König

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