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Rezension: 2012er Blanc de Noir. Trocken, Deutscher Qualitätswein, Winzergenossenschaft Mayschoss/Altenahr e.G.

 Matthias Baltes
Assistant Sales Director
Dieser Weißwein, dessen Ursprung eine rote Spätburgundertraube ist, entsteht dadurch, dass ein besonders schonendes Kelterverfahren zwar den Saft aus der Traube nimmt, aber den roten Farbstoff in der Beerenschale belässt. So entsteht dieser typische Blanc de Noir, ein Wein, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Er zeichnet sich durch eine fruchtige Dichte aus, die die Liebhaber dieses Kelterverfahrens so schätzen. 

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr die älteste Vereinigung von selbstständigen Winzern in Deutschland ist und hervorragende Bewertungen von Weinkritikern erhalten hat. Ihr unschätzbarer Erfahrungswert fließt in die Tatsache ein, dass das Wissen von vielen Einzelwinzern zu einer großen Gemeinschaftsleistung zusammengeführt wird. 

Nimmt man dann noch die besonderen Ahr-Lagen, die in der Genossenschaft vorhanden sind hinzu, dann wird klar, um welche besonderen Weine es sich hier handelt. 

Der 2012er Blanc de Noir, Spätburgunder trocken besticht durch seine intensive Farbe. Vom Geschmack her sind Anklänge an Birne und Muskatblüte erkennbar. Seine ausgeprägten Geschmacksnuancen füllen den kompletten Mundraum aus. Die Geschmacksnerven werden intensiv bedient. Dies hält bis zum Nachhall am Gaumen an. 

Wir empfehlen diesen Wein beispielsweise zu „Kalbslende in Morchelrahmsauce“, aber auch zu einem „Elsässer Wurstsalat“. 

Da dieser Blanc de Noir noch sehr jung ist, hat er weiterhin einige Monate Zeit, um sein Potential zu entfalten, doch bereits jetzt zeigt er, dass die Erfahrung des Weinmachens von 140 Jahren der Genossenschaft in ihm steckt. 

Der Wein enthält 12% vol/alc und sollte bei einer Trinktemperatur zwischen 8-10 Grad genossen werden. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr und können den Wein bestellen: www.wg-mayschoss.de

Rezension: 2011er Frühburgunder Deutscher Qualitätswein Trocken, Winzergenossenschaft Mayschoss/Altenahr e.G.

Matthias Baltes
Assistant Sales Director
Frühburgunder ist eine besondere Form der roten Burgundertraube, die  sich dadurch auszeichnet, dass sie ein frühes Reifestadium entwickelt. Die Erträge sind dabei sehr begrenzt, die Weine jedoch zeigen sich  elegant und von einer feinen Säure. Dieser Wein ist anbaumäßig nicht besonders verbreitet in Deutschland, insofern gilt der Frühburgunder als eine Spezialität des Anbaugebietes Ahr.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem  kräftigen Rot mit leicht violetten Spiegelungen. Da der Frühburgunder 2011 noch jungen Datums ist,  hat er sein Geschmackspotential erst anfänglich entwickelt. Doch schon jetzt ist  anzumerken,  dass der  Duft  an Aromen von Pflaumen und Bittermandeln erinnert.  Diese schmeckt man auch, wenn man  die ersten Schlucke dieses Weines verkostet hat.

Die mineralische Note ist unverkennbar. Hier zeigt sich, dass der Wein auf steilen Gesteinslagen gewachsen ist, als da sind  Schiefer- und Grauwackeböden.

Bei der Landesprämierung hat er nicht grundlos die Goldene Kammerpreismünze erhalten.

Der Frühburgunder erfreut sich stetiger Beliebtheit bei den Freunden des roten Burgunder, dazu haben nicht unwesentlich die Winzer von der Ahr und speziell  die Winzergenossenschaft  von  Mayschoss/ Altenahr beigetragen.

Wir empfehlen diesen Wein  zu „Wildschweinpfeffer“, aber auch zu einer kräftig geschmorten Rinderroulade.
Dieser Frühburguner hat 13,5 % vol/alc und sollte bei einer Zimmertemperatur von ca. 18 Grad getrunken werden.

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr und können den Wein bestellen: www.wg-mayschoss.de



Rezension: 2010 er Pinot Noir R, Deutscher Qualitätswein –unfiltriert- Trocken; Winzergeschossenschaft Mayschoss- Altenahr e.G.

Matthias Baltes
Assistant Sales Director
Wenn man diese Burgunderflasche des 2010er Pinot Noir R in die Hand nimmt, fällt sogleich auf, dass der Wein besonders ausgezeichnet worden ist. Nicht nur die "Goldene Kammerpreismünze" der Landesprämierung von Rheinland Pfalz dekoriert diesen Wein, sondern zudem die Prämierung „Goldener Preis“ der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Das scheint vielversprechend, doch muss die Verkostung zeigen, ob so viel Lorbeer auch Bestand am Gaumen und auf der Zunge hat. 

Vorab ist hervorzuheben, dass der Pinot Noir 2010 R zu Recht die Auszeichnungen trägt. Die Spätburgundertraube gilt als die Königin aller roten Beeren. Sie zeichnet sich durch einen weichen, samtigen Geschmack aus, der durch feine Fruchtnoten besticht. Alle diese Eigenschaften sind hier besonders gelungen gereift. Die Fruchtaromen, die dieser Wein vollendet entwickelt hat, erinnern an reife Kirschen Brombeeren und getrocknetes Obst. Dieser Pinot Noir ist im kleinen Barriquefass ausgebaut worden und verfügt über intensive Holz- und Röstaromen. Die Balance zwischen all den feinen Aromen ist den Winzern der Genossenschaft Mayschoss perfekt gelungen. 

Der tatsächliche Beweis wird im Glas geliefert. Schon der Duft dieses Pinot lässt Großes erwarten. Alle oben genannten Eigenschaften konzentrieren sich im Glas und zeigen dem Weinliebhaber das große Potential an. Hat man den Wein erst auf der Zunge, dann schmeckt man, was dieser Pinot Noir zu leisten vermag. Der Wein ist ein wahres Geschmackserlebnis. Wunderbare fruchtige Aromen wohl ausbalanciert verzücken die Geschmacksrezeptoren und begeistern den Verkoster. Die mineralische Komponente erzeugt einen langen Nachhall. Hier kommt das Terroir voll zur Geltung. 

Die Weinstöcke für diesen Spätburgunder sind an den Steilhängen der Ahr angepflanzt. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Schiefer- und Grauwackeböden. Dieser Pinot braucht keinen Vergleich zu scheuen, sei es mit exzellenten Spätburgundern aus anderen deutschen Anbaugebieten oder mit den Pinots französischer Provenienzen. Lange Rede kurzer Sinn, der Pinot Noir 2010 von der Winzergenossenschaft Mayschoss Ahr ist ein Wein, der jeden Liebhaber dieses Rotweines überzeugt. 

Wir haben den Wein mit großer Freude verkostet und können ihn deshalb besonders empfehlen. Eine solche Kostbarkeit braucht natürlich eine kulinarisch speziell ausgesuchte Begleitung. Dabei fällt uns zuallererst ein sehr edles Wildgericht ein, nämlich ein gespickter Rehrücken mit Steinpilzen und einer dunkeln Wildjus. 

Spätestens bei diesem Festmahl hat der 2010 Pinot Noir R die Gäste für sich derart eingenommen, dass mit Sicherheit weitere Flaschen nach dem Essen gerne getrunken werden. 

Wir sind von diesem Tropfen vollkommen überzeugt. 

Der 2010 Pinot R hat 14,5 vol/alc . Seine optimale Trinktemperatur liegt bei 18 Grad. 

Sehr empfehlenswert.


Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr und können den Wein bestellen: www.wg-mayschoss.de



Rezension:Sherry: Kultur und Genuss (Gebundene Ausgabe)

Auf den Weg gebracht haben dieses schöne, reich bebilderte und dabei informative Buch der Journalist Werner Obalski und der Spirituosenexperte Jürgen Deibel.

 Das Vorwort beginnt mit dem Satz: "Sherry ist einer der berühmtesten Weine der Welt". Das ist ein nicht unwichtiger Merksatz. Obalski erklärt dann, wo genau in Andalusien dieser Wein angebaut wird und dass man mittels des Buches beabsichtigt, den Sherry von seinem hierzulande aufgedrückten Image als "Nur-Aperitif" zu befreien, indem man ihn nicht zuletzt auch zum Aromatisieren von bestimmten Gerichten der gehobenen Küche verwendet. Dieser Ansatz wird vermutlich nicht jedem Sherry-Genießer schmecken.

Zunächst wird man mit der Geschichte dieses Weines vertraut gemacht, der seit rund 3000 Jahren in Andalusien angebaut wird. Dabei wurde die erste große Erfolgsgeschichte des Sherrys zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert geschrieben, denn zu diesem Zeitpunkt wurde er zum wichtigsten Exportartikel vor allem nach Nordeuropa. 1933 verabschiedete das spanische Parlament die "Denomination of Origin", aufgrund dieser Malaga und die Region des Sherry-Dreiecks per Gesetz geschützt wurde.

Der Name Sherry entstand übrigens aufgrund einer Sprachbarriere, die die Engländer beim Verbalisieren des Namens der Stadt hatten, aus der ihr Lieblingswein kam. So wurde aus dem spanischen Jerez mit der Zeit der Name Sherry.

Informiert wird man die drei Rebsorten, die die Basis für den Sherry bilden, dann lernt man die Sherry-Grundtypen kennen, erfährt Wissenswertes zur Reifeprüfung, die neben den Rebsorten das entscheidende Kriterium für den außergewöhnlichen Geschmack dieses Getränks verkörpert.

Spitzensherrys benötigen zumeist insgesamt zwischen fünf und acht Jahre Reifezeit. Das gilt vor allem für die Finos und Manzanillas. Doch es gibt auch Sherrytypen, die 30 Jahre reifen müssen. 

Man unterscheidet trockene, halbtrockene und süße Sherrys. Die Autoren erläutern hier die Besonderheiten der einzelnen Sherrytypen und thematisieren auch Raritäten. In diesem Zusammenhang lernt man die Begriffe VOS und VORS kennen und liest, was sich dahinter konkret verbirgt.

In der Folge erfährt man die Kriterien, die für den Sherrygenuss von Bedeutung sind und darf sich dann näher mit 64 Bodegas beschäftigen. Aufgewartet wird jeweils mit einem brauchbaren Textporträt der jeweiligen Bodega und mit entsprechendem Adressenmaterial.

Fast zum Schluss dann werden verschiedene delikate Rezepte vorgestellt, in denen Sherry eine Rolle spielt und man erfährt die Zubereitungsart von einigen Cocktails mit Sherry, allen voran den "Sandeman`s Cocktail", der 1929 in Köln den Ehrenpreis bei der International Cocktail Competition gewann.


Nicht vergessen werden kurze Reisetipps und wichtige Telefonnummern.

Betrachtet man sich etwas intensiver die schönen Fotos im Buch, dann möchte man am liebsten sofort seine Koffer packen... Das Buch bietet alles, was Einsteiger wissen müssen.

 Empfehlenswert. 

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