Dieses Blog durchsuchen

Hotelweingut Barth Meisenheim, Meisenheim Nahe, 4 Weißweine, 2 Rotweine

 Gregor Barth
Das Weingut Barth ist in dem historischen Städtchen Meisenheim im idyllischen Glan-Tal zu finden. Die Region gehört zum südlichen Teil des Weinbau-Gebiets Nahe, ist doch die Glan einer ihrer Nebenflüsse, der in der Nähe von Odernheim in die Nahe mündet. Das Weingut Barth ist ein Familienbetrieb, dem sowohl ein sehr ansprechendes Hotel angeschlossen ist, als auch ein Restaurant mit verschiedenen pittoresken Möglichkeiten innen und außen, um dort zu der Verkostung von gutseigenen Weinen bestens zu speisen.

Das Weingut Barth bewirtschaftet 7 Hektar Rebfläche und wird von Reinhold Barth mit seinem Sohn Gregor verantwortet. Mit den Großeltern wohnen drei Generationen auf dem Familien-Weingut, die alle je nach ihren Möglichkeiten kräftig anpacken, damit sich der gewünschte Erfolg einstellt. Es ist die Symbiose von Vater Reinhold Barth, einem sehr erfahrenen Winzer und Sohn Gregor, einem jungen Diplomingenieur für Önologie und Weinbau, der es Anfang 2015 in die Liste von Deutschlands besten Jungwinzer geschafft hat, die gemeinsam die exzellenten Weine kreieren.

Hier begegnen sich Tradition und Erfahrung mit Moderne und Innovation. Das Ergebnis zeigt sich dann in den erstklassigen Weinen, die über ein außerordentliches Niveau und größte Qualität verfügen. Angebaut werden ausschließlich in den Steillagen des Glantals die klassischen Rebsorten, wobei Riesling und Spätburgunder eine herausragende Priorität genießen, jedoch auch Weißburgunder- und Grauburgunder-Weine allerbeste Ergebnisse erzielen. Um solche Spitzenweine zu erzeugen, bedarf es qualitätsfördernder Maßnahmen, die bei der naturnahen Weinbergspflege beginnt, sich in der intensiven Pflege der Rebstöcke per Hand fortsetzt, ebenso in der selektiven Handlese und schließlich in die äußerst schonende Verarbeitung der Trauben im Keller mündet. So kommt nur gesundes, hochreifes Rebgut zur Vinfikation in den Keller. 

 Hotelweingut Barth
Daraus entwickeln sich Spitzenweine, die authentisch, individuell und mit einem eigenen Charakter durch die Handschrift von Kellermeister Gregor Barth ausgestattet sind. Weine entstehen im Weinberg, darin sind sich Vater und Sohn Barth einig. Deshalb wird im Keller bei der Entwicklung der Weine nur dann eingegriffen wenn es nötig ist, ansonsten gilt der Grundsatz der "defensiven Kellerwirtschaft", also dem Wein die größtmögliche Freiheit zu geben, sich selbst zu entwickeln. Je nach Stilistik werden die Weine traditionell im Holzfass oder modern im Edelstahltank ausgebaut. 

Das Weingut Barth verfügt über ganz außerordentliche Lagen, die prädestiniert sind solche edlen Weine hervorzubringen, wie etwa: Meisenheimer Obere Heimbach, mit Böden, die mit sehr viel Humusgehalt versehen sind, Raumbacher Schwalbennest, mit humusreichen Abschnitten im Hangfuß und kargeren, höheren Bereichen und Rehborner Herrenberg, mit kargem Boden, der ganz spezielle Rieslinge hervorbringt. Alle Weinberge sind, wie bereits erwähnt Steillagen, die eine sehr arbeitsintensive Pflege bedürfen und wo das Allermeiste mit Handarbeit getätigt wird. 

Natürlich werden die Weine von den renommierten Weinführern Eichelmann 2017 und Gault Millau 2017 vorgestellt und sehr positiv bewertet. Schon lange sind die Weine vom Anbau-Gebiet Nahe mit dem Glantal kein Geheimtipp mehr. Dass dies so ist, hat auch ganz speziell mit den köstlichen Tropfen zu tun, wie sie hier vom Weingut Barth erzeugt werden. Und diese gilt es jetzt mit Neugierde und großer Vorfreude bei der Verkostung der folgenden Weine zu beurteilen: 


2016 Meisenheimer Grauburgunder -S- Trocken 

Beginnen wollen wir mit dem 2016er Grauburgunder –S- trocken, dessen Traubengut in Meisenheimer Lagen gewachsen ist, wie das Etikett verrät. –S- bedeutet "Selektion", dieser Begriff garantiert trockene Weine gebietstypischer Rebsorten. Der Klassiker Grauburgunder hat einen festen Stellenwert im Familien-Weingut Barth, wobei auch diese Rebsorte wie alle anderen ausschließlich in Steillagen gewachsen ist. Vater Reinhold und Sohn Gregor Barth nehmen dabei alle nur erdenklichen körperlichen Mühen auf sich, um die allerbeste Qualität bei den Trauben zu erzielen. Wenn man solche Steillagen "in natura" bereits einmal im Glantal gesehen hat, dann wird klar was es heißt, hier Spitzenweine anzubauen. Alles muss per Hand erledigt werden, Weinbergspflege mit der Bodenbearbeitung, Laubschnitt zur besseren Durchlüftung, Rebschnitt zur qualitätsfördernden Reduktion und natürlich die Lese, die mit der Hand dazu dient, nur selektiertes, hochreifes und gesundes Rebgut zu ernten. Dass all diese Anstrengungen erfolgreich sind, wenn auch noch das Wetter mitspielt, das ist das ersehnte Ziel für die beiden Vollblut-Winzer. 

Belohnt werden sie dann mit solchen exzellenten Weinen, wie mit dem hier verkosteten 2016er Meisenheimer Grauburgunder –S- trocken. Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Niemals sollte man mit der olfaktorischen Prüfung beginnen, bevor der Wein nicht genügend belüftet wurde. Nur so ist er bereit sein ganzes Potential zu offerieren. Gerade bei solchen frisch abgefüllten, jungen Weinen ist es ratsam, vor und bei der Verkostung das Glas kontinuierlich zu schwenken, damit der Wein atmen kann. Jetzt zeigen sich wunderbare Anklänge in der Nase, die an feine Birne, geschälte Mandeln, Zitronenblüten und eine leichte Mineralität erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine leicht buttrige Note ergänzt. Getragen werden die Fruchtaromen von einer gut eingebunden Säure, die ein angenehmes Frucht-Säure-Spiel zustande kommen lässt. 

Der 2016er Grauburgunder –S- trocken strotzt gerade wegen seiner Jugendlichkeit voller Kraft, besitzt einen individuellen Geschmack und einen authentischen Charakter, ist voll und präsent und sein langer Nachhall ist überaus animierend. Die nächsten Monate auf der Flasche werden ihm noch mehr Balance geben, sodass sein großes Potential eine perfekte Einheit bildet. Die willkommene Frische hat er bereits jetzt erreicht, die einen solchen Spitzen-Burgunder ebenfalls auszeichnet. Absolut großartig! 

Wir empfehlen diesen  Grauburgunder zu  einem "Huhn mit Schinken gefüllt an Frühlingsgemüse"

Der 2016er Meisenheimer Grauburgunder –S- trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

2016 Riesling Metamorphit Trocken 

Der jetzt verkostete 2016er Riesling trocken trägt die zusätzliche Bezeichnung "Metamorphit". Dabei handelt es sich eine besondere Markenbezeichnung, die Gregor Barth beim Deutschen Marken- und Patentamt schützen ließ. Die geologische Bezeichnung "Metamorphit" benennt eine besondere Gesteinsart, die auch speziell in dieser Weinbergslage vorkommt. Gewachsen ist dieser 2016er Riesling Metamorphit trocken in einer sehr steilen und exponierten Südlage im "Raumbacher Schwalbennest", einer der Spitzenlagen des Weingutes Barth. Hier ist der Boden besonders karg, die Wuchskraft der Reben ist sehr moderat und sie bilden kleine und aromatische Trauben aus. Der Wein zeigt jedes Jahr eine eigene, unverwechselbare Stilistik, die charaktervoll und unverwechselbar ist.

Die Farbe im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch jetzt ist es wieder angezeigt, den trockenen Riesling mit dem nötigen Sauerstoff zu vermählen. So zeigen sich intensive Anklänge nach Pfirsich, Grapefruit, Sommeräpfel und ebenso Mineralität in der Nase. Mund und Gaumen bestätigen die olfaktorischen Nuancen geschmacklich bestens. Der Wein begeistert durch seinen ausgeprägten Frucht-Säure-Bogen, wobei gerade die tragende Säure dem 2016er Riesling Metamorphit trocken viel Kraft und Substanz gibt.

Der Wein punktet mit seiner geschmacklichen Präsenz, wozu auch die Mineralität ihren Teil beiträgt. Schließlich ist es der langanhaltende frisch, fruchtige Abgang, der noch einmal zeigt, wie gelungen und komplett dieser 2016er Riesling Metamorphit trocken ist. Riesling-Freunde, die einen individuellen, charaktervollen Riesling bevorzugen werden begeistert sein. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Riesling zu   "Dorade an mediterranem Gemüse"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

2016 Raumbacher Schwalbennest Riesling süss 

Mit dem hier verkosteten 2016er Riesling süss steht ein weiterer Wein an, der aus der Steillage "Raumbacher Schwalbennest" stammt. Gregor Barth hat den Riesling süss ausgebaut. Das Traubengut, das der junge Weinmacher, der es im Jahre 2015 in die Liste von Deutschlands besten Jungwinzer schaffte, zu diesem ganz ungewöhnlichen süßen Riesling genommen hat, ist vor der Vinifikation erneut selektiert worden, damit nur die allerbesten Trauben verarbeitet wurden. Insofern kommt der 2016er Raumbacher Schwalbennest Riesling süss der Qualität der besonderen Weine der Rubrik "S" gleich, die die höchste Stufe im Weingut darstellt. 

Wie facettenreich die Lage „Raumbacher Schwalbennest“ wirklich ist, zeigen die unterschiedlichen Weine die hier wachsen. Sehr humusreichen Abschnitten am Hangfuß folgen kargere, steinigere Bereiche etwas höher im Berg. Auf einem speziellen Standort wächst der zuvor verkostete sehr individuelle "Riesling Metamorphit". Beide Rieslinge haben allerdings die besondere Mineralik gemeinsam. 

Im Glas zeigt sich der 2016 Riesling süss in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die nötige Sauerstoff-Zufuhr. Gerade diese jungen Weine brauchen noch Zeit, um ihr wunderbares Potential optimal zu entwickeln. Dies geschieht dann auf der Flasche im Laufe der nächsten Monate und da diese hier mit einem luftdurchlässigen Korken versehen sind, hat genügend Sauerstoff die Chance diesen Reifeprozeß zu aktivieren. Steht bereits jetzt eine Verkostung an, ist es ratsam mit der intensiven Beatmung zunächst zu beginnen. Dabei ist es durchaus möglich den Wein zu öffnen, um ihn dann 3 bis 4 Tage erst einmal im Kühlschrank atmen zu lassen, natürlich nicht ohne den Kork wieder leicht auf die Flasche zu geben. Lange Rede, kurzer Sinn, jetzt zeigen sich die wunderbaren Aromen in der Nase, die diesen 2016er Riesling auszeichnen. 

Intensive Anklänge an weiße und gelbe Pfirsiche, Honignoten, Zitrusblüte, Aprikosen und die Lagen-bedingte Mineralität ergänzen sich olfaktorisch prächtig. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen bestätigt, wobei sich eine feingeschliffene Säure hinzugesellt, die alles zusammen zu einem absoluten geschmacklichen Highlight werden lässt. 

Dieser 2016er Riesling ist im herkömmlichen Sinn nicht süß, durch die phantastische Balance von Frucht und Säure ist er nahezu edelsüß. Beginnend zunächst mit einem grandiosen Potpourri an Frucht, tritt diese prima Säure auf den Plan, die dann auch das Zusammenspiel bis in das nicht enden wollende Finish trägt. Hier ist Gregor Barth ein Meisterwerk an Riesling gelungen. Welche Kraft, welche Intensität, welche Präsenz und welche Balance, süss und doch frisch, fruchtig und doch mit der richtigen Säure ausgestattet. Einfach köstlich, Hut ab. 

Wir empfehlen diesen Riesling  zu "Entenlebermousse mit gerösteten Baguettescheiben."

Der 2016er Riesling süss hat moderate 9% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius geliebt.

Sehr, sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de


2016 Raumbacher Schwalbennest Riesling "S" Trocken 

Wie vielfältig und erstklassig die Lage "Raumbacher Schwalbennest" ist, zeigt sich bei diesem 2016er Riesling "S" trocken. Gregor Barth stuft diesen 2016er Riesling trocken als den besten dieses Jahrgangs ein. Auch hier wieder die Bezeichnung "S", die darauf hinweisen soll, dass nur hochreifes, gesundes, selektiertes Traubengut zur Vinifizierung dieses Spitzen-Rieslings genommen wurde. 

Der Diplom-Ingenieur für Önologie und Weinbau gibt seinen Weinen genügend Zeit, damit sie in aller Ruhe heranreifen können. So sind sie in der Lage Persönlichkeit zu entwickeln und verfügen über eine ganz besondere Qualität und Individualität. Dabei achtet Gregor Barth sehr genau darauf, möglichst wenig in die Entwicklung einzugreifen, nach dem Motto: So wenig wie möglich, soviel wie nötig. Dies ist Teil seiner Philosophie, zu der natürlich auch noch die individuelle Handschrift des prämierten Jungwinzers gehört. Und seine Ergebnisse geben ihm absolut Recht, wie diese bereits verkosteten Weine zeigen und wie auch dieser ausgezeichnete 2016er Raumbacher Schwalbennest Riesling "S" beweist.

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Auch hier wieder der Hinweis auf Sauerstoff. In diesem jungen Stadium können die Weine gar nicht genug davon bekommen. Deshalb empfiehlt es sich, wie bereits zuvor erwähnt, die Flasche schon lange vor der Verkostung zu öffnen, bis der 2016er Jahrgang dann in einigen Monaten nachgereift ist. Mit diesem Sauerstoff-Trick lässt sich auch jetzt schon das großartige olfaktorische und geschmackliche Potential "herauskitzeln". 

Wunderbare Anklänge die an weißen Pfirsich, Aprikose, Zitrusblüte und Mineralität erinnern, begeistern die Nase. Mund und Gaumen werden entsprechend geschmacklich beglückt, wobei natürlich wieder die tragende Säure „ein entscheidendes Wörtchen mitredet“. Der Dreiklang Frucht, Säure und Mineralität ist hier absolut geglückt, bestens ausbalanciert und führt zu einem frischen, zitronigen Nachhall, der den Geschmack perfekt macht. Riesling-Herz, was willst du mehr? 

Hier zeigt sich warum Gregor Barth gerade für diese Rebsorte ein so großes Faible hat, sie gelingen ihm einfach zu gut, besitzt er doch auch das Terroir, das solche großen Rieslinge möglich machen. Einfach nur phantastisch! 

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Züricher Geschnetzeltem mit Rösti"

Der 2016er Raumbacher Schwalbennest Riesling "S" trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

2015 Raumbacher Schwalbennest Frühburgunder Trocken 

Mit diesem 2015er Frühburgunder trocken kommen wir zu den exzellenten Rotweinen, die auch im Weingut Barth erzeugt werden. Als Lagenwein ist der Frühburgunder trocken ebenfalls in der sehr vielfältigen Spitzenlage "Raumbacher Schwalbennest" gewachsen. Dies zeigt welche unterschiedliche Ausprägung die Lage hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit hat, humusreiche Abschnitte im Hangfuß und steinigere Abschnitte etwas höher in der Steillage. 

Die Rebsorte Frühburgunder ist durch die natürliche Mutation aus dem Pinot Noir in Frankreich entstanden. Die Namensgebung weist schon deutlich auf ein bestimmtes Kriterium hin, erreicht der Frühburgunder doch seine Reife etwa 14 Tage vor seinem weitaus bekannteren Bruder, dem Spätburgunder. Die Beeren sind kleiner als bei seinem Pendant. Dies bewirkt, dass der Ertrag niedriger ist, bewirkt aber auch, dass das größere Verhältnis von Beerenhaut, in der viele Geschmacksstoffe sitzen, zum Rest der Beere, sich intensiver auf den Geschmack des Weins auswirkt. So entstehen ganz besonders samtige und gehaltvolle Weine aus der Frühburgunder-Rebe, wie hier bei dem jetzt verkosteten 2015er Raumbacher Schwalbennest Frühburgunder trocken. 

Die Farbe im Glas ist eine tiefes Dunkelrot. War Sauerstoff bei den Weissweinen bereits ein wichtiges Anliegen, so gilt dies für Rotweine erst recht, zumal wenn es sich um einen solchen edlen Frühburgunder handelt. Wie schade wäre es doch, nicht das komplette Potential dieses Rotweines genießen zu können. 

Die Nase darf sich auf eine intensive, reichhaltige Fülle von Aromen freuen, mit ganz viel Kirsch, Brombeeren und anderen Waldbeeren und ebenso Pflaumen. Dieses Ensemble wird in Mund und Gaumen großartig geschmacklich bestätigt und durch eine feine Mandel-Nuance ergänzt. 

Der 2015er Frühburgunder trocken ist schon jetzt voll, gut ausbalanciert, dabei weich und rund. Sein intensiver Geschmack kommt auch dadurch zustande, dass der gesamte Frucht-Komplex durch eine moderate Säure profitiert, die die Aromen prächtig unterstützt, sie aber nicht dominiert. Schon jetzt gibt der Frühburgunder alles was in ihm steckt. Dies zeigt sich auch bei dem langanhaltenden Finish, das gerade diese herausragenden Noten samtig und weich noch einmal Revue passieren lässt. Wunderbar, ein toller Rotwein, der einfach nur gut schmeckt. 

Der 2015er Frühburgunder trocken hat schöne 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diesen Frühburgunder zu  einer "Lammkrone mit Kräuterkruste"

Sehr empfehlenswert.

Peter  J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

2015 Rehborner Herrenberg Spätburgunder Trocken Nummer 1 

Schließlich sind wir in unserer kleinen Verkostungsreihe der Weine vom Weingut Barth bei diesem 2015er Spätburgunder trocken angelangt. Gewachsen sind die Trauben zu diesem Ausnahme-Spätburgunder in der Lage "Rehborner Herrenberg", einer Lage bei der der Name bereits darauf hinweist, dass es sich um ein Terroir besonderer Güte handelt. Gregor Barth gibt diesem Spätburgunder auf dem Etikett den Beinamen "Nummer 1" und er beschreibt den 2015er Spätburgunder als einen Rotwein von großem Genuss, wie er nur in wenigen Jahren geerntet wird. 

Der "Rehborner Herrenberg" ist mit einem äußerst kargen Boden ausgestattet, der nur eine geringe Erntemenge zulässt. Die Wuchskraft der Reben ist hier sehr zurückhaltend. Die Selbstregulierung der Rebe bewirkt die Reife kleiner Trauben, die aber sehr aromastark sind. Die Qualität der Weine die hier entstehen ist dementsprechend grandios, es sind Weine die ganz außerordentlich von der Natur geprägt wurden. Dies bestätigt auch auf eindrucksvolle Weise dieser 2015er Rehborner Herrenberg Spätburgunder trocken, die "Nummer 1" unter den Rotweinen im Weingut Barth.

Im Glas zeigt sich der Spätburgunder in einem intensiven, dunklen Burgunderrot. Bitte nicht den Sauerstoff vergessen, aus bereits dargelegten Gründen, aber auch hier speziell durch die relative Jugend dieses Weines. Ein solcher Spitzen-Spätburgunder ist noch nicht am Zenit seines Potentials angekommen, deshalb ist es auch hier so wichtig ihn zu beatmen, damit er seine ganze Größe offeriert. 

Die Duftaromen, die die Nase begeistern, erinnern an Pflaumen, Kirschen, Brombeeren und geschälte Mandeln. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und intensiv großartig wahrgenommen, wozu sich auch noch schwarze Johannisbeeren hinzugesellen. Der Spätburgunder ist enorm ausdrucksstark, intensiv, komplex, wobei Frucht und Säure sich bereits jetzt prächtig ergänzen. Doch da wird sich noch mehr tun, ist der Wein doch noch nicht auf seiner überragenden Höhe angekommen. Da braucht es noch einige Monate auf der Flasche bis er geschmacklich dort steht, wo er hingehört, in die Liga der ganz großen deutschen Spätburgunder, die den Vergleich mit Burgund wahrlich nicht scheuen müssen. Doch schon jetzt begeistert er total, zumal er auch eine lange Lagerfähigkeit verspricht. Mit der Zeit wird der jugendliche "Himmelsstürmer" etwas ruhiger, die Säure wird noch mehr mit der Frucht eine schöne Einheit bilden, gemeinsam werden sie in einen nicht enden wollenden Nachhall münden, der dann samtig weich die Geschmackssinne streichelt und den Liebhaber großartiger Spätburgunder verzückt.

Wer dieses Erlebnis bereits jetzt auskosten möchte, der gibt dem Wein Zeit sich durch Sauerstoff zu entfalten, entweder durch eine früher entkorkte Flasche oder im Dekanter. 

Fakt ist, dass der 2015er Rehborner Herrenberg Spätburgunder trocken mit Fug und Recht die "Nummer 1" trägt, denn er ist schon jetzt ein ganz Großer. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Spätburgunder zu einem "Gebratenen Fasan an Spitzkohl und Gnocchi"

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius mit viel Respekt und Freude gewürdigt werden. 

Sehr, sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

Nachdem wir jetzt mit großer Neugierde und viel neuen Erkenntnissen die Weine vom Hotel-Weingut Barth genossen haben, hier nun unser Fazit: Wie bereits aus den einzelnen Weinbeschreibungen zu entnehmen ist, sind wir restlos begeistert von den Weinen aus dem Weingut Barth aus Meisenheim im Glantal. 

Alle Weine, ob weiß oder rot, besitzen höchstes Niveau und allergrößte Qualität. Dies hat natürlich etwas mit den gutseigenen Lagen zu tun, die über ein ganz ausgezeichnetes Terroir verfügen. Nicht weniger entscheidend ist aber, dass mit Gregor Barth und seinem Vater Reinhold Barth eine sehr erfolgreiche Symbiose stattfindet, wobei der junge Diplom-Ingenieur für Önologie und Weinbau von der großen Erfahrung seines Winzer-Vaters profitiert und sie gemeinsam diese Spitzenweine erzeugen. 

Dass ihre Präferenzen auf Riesling und Spätburgunder liegen, zahlt sich auch uneingeschränkt für alle anderen Weine aus. Dies durften wir bei dem exzellenten 2016er Grauburgundertrocken erleben. Alle weiteren Rieslinge ob 2016 „Metamorphit“ trocken, 2016 "Süss", oder 2016 Riesling "S" trocken, sie alle sind Terroir-geprägt, individuell, charakterstark und so, so gut. Dies hat uns angenehm überrascht und gleichzeitig vollends überzeugt. 

Vater und Sohn Barth wissen wie man großartige Weine macht und nicht nur im Bereich bester Weissweine, sondern ebenso bei den Roten. Der 2015er Frühburgunder trocken ist ein ideales Beispiel für diese individuelle Rebsorte, der 2015er Spätburgunder trocken geradezu eine "Wucht", wenn wir dies so sagen dürfen. Für uns gehört das Weingut Barth mit in die erste Reihe großer deutscher Weingüter und der Begriff "klein aber sehr fein" ist hier besonders angebracht. 

Mit Gregor Barth ist ein bestens ausgebildeter junger Winzer am Werk, der von absoluten Profis im Weingeschäft 2015 zu einem der besten Jungwinzer gekürt wurde. Dies spricht für sich, ebenso die lobenden Erwähnungen in den renommierten Weinführern Eichelmann 2017 und Gault Millau 2017. In Zukunft wird man noch viel Positives von Gregor Barth hören. 

Apropos positiv, hier gehört natürlich auch das besondere Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine erwähnt. Dass ein solches Familien-Weingut wie es die Familie Barth betreibt einen solchen maximalen Erfolg erreicht, ist besonders im intensiven Miteinander verankert. Dieses Miteinander zeigt Familie Barth auch im Betreiben ihres zum Gut zählenden, angenehmen Hotels nebst Restaurants, das in einem sehr ansprechenden Ambiente die Möglichkeit bietet, die guten Weine in Verbindung mit ausgesuchten Speisen zu verkosten. 

Wer sich dabei genügend Zeit lassen möchte, auch um einmal die historische Stadt Meisenheim zu besuchen und das pittoreske Glantal mit den Steillagen zu bewundern, der mietet sich gleich für einige Tage im Hotel-Weingut Barth ein. Dabei sieht man auch hautnah wie die tollen Weine im Gut entstehen, für einen Weinfreund kann es keine bessere Idee geben. Auf den Punkt gebracht, wir sagen zum Weingut Barth und seinen Weinen: 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Hotelweingut Barth und können den Wein dort bestellen. www.hotelweingut-barth.de

Weingut Klaus Blesius, Graach an der Mosel 6 Rieslinge

Florian Blesius
Das Weingut Klaus Blesius ist in Graach an der Mosel zuhause, einer Weinbau-Gemeinde mit großer Tradition, nur einige wenige Kilometer von Bernkastel-Kues entfernt. Hier betreibt die Familie Blesius bereits seit 1750 Weinbau, viele Generationen lang. In der pittoresken Ortschaft reichen die Häuser bis unmittelbar an die Weinberge heran, an die Spitzen- Steillagen, wie Domprobst und Himmelreich, die weit über Deutschland hinaus, in der ganzen Welt einen exzellenten Ruf haben. Aus diesen Lagen stammen die großartigen Rieslinge, die seit weit über hundert Jahren bei den Freunden des Mosel-Rieslings äußerst begehrt sind.

Dies gilt entsprechend auch für die Weine vom Weingut Klaus Blesius, die gerade in diesen Spitzenlagen wie Domprobst, Himmelreich und Abtsberg kultiviert werden. Die Ausnahme-Lagen besitzen ein ganz außergewöhnliches Terroir, mit ihrer Bodenbeschaffenheit aus Devonverwitterungsschiefer, der extremen Hangneigung und dem optimalen Winkel der Sonneneinstrahlung, die entsprechende Wärme erzeugt. Zugleich ist aber auch die geeignete Durchlüftung garantiert, damit allerbeste Rieslinge und andere weiße Rebsorten heranreifen können. Solche Steilstlagen erfordern natürlich absolute Handarbeit von der Bodenbearbeitung über die Pflege der Rebstöcke mit Laub- und Rebschnitt und selbstverständlich auch die selektive Handlese, die garantiert, dass nur gesundes, hochreifes Traubengut zur Vinifizierung unverzüglich in den Keller gebracht werden kann.

Bei dieser Gelegenheit muss einmal gesagt werden, dass die steilen Hanglagen ein Vielfaches an körperlicher Anstrengung erfordern als die flachen Weinberge in anderen Wein-Anbaugebieten. Familie Blesius kennt diese körperlichen Belastungen seit vielen Generationen, zumal Maschinen hier so gut wie nicht zum Einsatz kommen können.

Heute führen zwei Generationen die Geschicke im Familien-Weingut, Vater Klaus mit seiner Frau Raphaela, sie ist für die Kundenbetreuung und den Verkauf zuständig und Sohn Florian. Sie alle geben ihr ganzes Herzblut, um allerbeste Weine zu erzeugen. Sohn und Vater arbeiten als Team erfolgreich gemeinsam im Weinberg und im Keller, wobei Vater Klaus die große Erfahrung und das jahrzehntelange Wissen mitbringt, während Sohn Florian neue, innovative Ideen beisteuert. Familie Blesuis bewirtschaftet heute 3,8 ha steilste Rebfläche.

Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Riesling, etwa 85% der Fläche, der gerade in diesen Steillagen Spitzen-Ergebnisse hervorbringt. Aber auch Weißburgunder und Spätburgunder werden kultiviert, wobei dieser auch weiß gekeltert wird und so ein Wein entsteht, der individuell und einzigartig ist. Produkte aus der Brennerei ergänzen das Programm, das sich als authentisch und von allerbester Qualität zeigt. Dabei hat Sohn Florian zusätzlich eine Weinlinie im eigenen Stil kreiert, die jung und ein wenig wild ist, die aber ganz seine Art des Weinmachens widerspiegelt und erkennen lässt, dass dies ein ganz besonderer Wein von ihm ist, unverwechselbar und individuell.

So viel Engagement, fundiertes Wissen und Innovation führt natürlich auch zum Erfolg und zu Anerkennung. Dieses zeigt sich in den zahlreichen Prämierungen, sei es durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, der DLG, von Wein-Plus oder einer Traube im renommierten Weinführer Gault-Millau und positive Resonanz bei Eichelmann. Trotz aller Auszeichnungen setzen Klaus und Florian Blesius alles daran ihre Weine mit jedem Jahrgang noch besser zu machen.

Wer die sympathische Winzerfamilie und ihre Ausnahme-Weine in Graach an der Mosel hautnah erleben möchte, hat die Gelegenheit in den Ferienwohnungen und Appartements des Gutes Urlaub zu machen, in Ruhe auszuspannen und nach Ausflügen in die alte, malerische Kulturlandschaft an der Mosel und ihren pittoresken Weinorten anschließend die herrlichen Weine zu genießen. Dies wollen wir jetzt auch tun mit einer neugierigen Vorfreude und dem nötigen Respekt:


 Florian Blesius
2016 Graacher Riesling Qualitätswein Trocken 1,0 L 

Zunächst kommt hier ein 2016er Riesling trocken zur Verkostung, der in den Steilstlagen in Graach gewachsen ist. Es handelt sich dabei um einen Ortswein, der trocken ausgebaut bereits zeigt, wie die Weine im Weingut Blesius erzeugt werden, und auf welchem Niveau sie angesiedelt sind. Die Bodenbeschaffenheit in den Graacher Lagen besteht aus verwittertem Devon-Schiefergestein. Wie der Begriff der Steilstlage schon andeutet, haben die Weinberge ein Gefälle von 45 bis 65%, was nicht nur die Bearbeitung extrem erschwert, die Rebstöcke müssen auch mit ihren Wurzeln tief ins Gestein eindringen, um sowohl Halt als auch Feuchtigkeit zu finden.

Dadurch nehmen die Pflanzen gleichzeitig die bodenbedingten Mineralien auf, die später die Traubenaromen nachhaltig bestimmen. Dies sind die einzigartigen Bedingungen, die speziell den Mosel-Riesling unverwechselbar auszeichnen. Aus diesen Gründen sind auch die Lagen in Graach weltweit bekannt, für einen einzigartigen Riesling, wie den hier verkosteten 2016er Graacher Riesling trocken.

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Riesling zunächst die Gelegenheit bekommen durch die Vermählung mit Sauerstoff sich zu öffnen. Nur so kann er zeigen, was duft- und geschmacksmäßig wirklich in ihm steckt, zumal der Riesling noch sehr jung ist. Danach zeigen sich Anklänge, die an grünen Apfel, Grapefruit, Aprikose und Zitrone erinnern und die von einer eindeutigen Mineralität begleitet werden.

Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und von einer kräftigen, aber nicht dominanten Säure unterstützt. Diese Säure trägt die Fruchtaromen bestens, sodass ein knackiger Frucht-Säure-Bogen zustande kommt. Der Wein ist nicht zu kompliziert, dabei frisch und nachhaltig im Geschmack.

Der 2016er Graacher Riesling trocken ist Mosel pur, mineralisch, ungeschminkt, echt und intensiv geprägt vom Terroir, wo er gewachsen ist. Dies macht ihn zu einem Riesling, der ideal ist für das tägliche Glas Wein zur Erfrischung und zudem eignet er sich zu vielen Gerichten, wie etwa zu Fisch und Salaten.

Der 2016er Graacher Riesling trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Wir empfehlen diesen Riesling zu  einer "Poularde in Rieslingsauce"

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

 Florian Blesius
2016 Riesling Kabinett Graacher Himmelreich „Sponti“ 

Jetzt folgt ein 2016er Riesling Kabinett, ein Prädikats- und Lagenwein aus der weltberühmten Lage Graacher Himmelreich, der in der gutseigenen Qualifizierung als lieblich eingestuft wird. Er trägt den Zusatz "Sponti" auf dem Etikett, was so viel heißt wie Spontangärung oder Spontanvergärung. Dabei tritt die Gärung des Rebsaftes durch natürliche, im Weinberg und im Keller vorhandene Hefearten ein, und wird nicht eingeleitet durch vorbereitete speziell gezüchtete Weinhefen. Bis in die 1970er Jahre war Spontangärung die einzig praktizierte Art des Gärprozesses.

Die Schiefersteillage Graacher Himmelreich ist durch die Topografie bestens wind- und frostgeschützt. Der höhere Tonanteil im Boden verleiht den Gewächsen einen markant-kraftvollen Charakter. Viele Wasseradern sorgen für die optimale Versorgung der Rebstöcke, die durch ihre geschützte Lage und die dadurch entstehende Bodenwärme Trauben hervorbringen, die zu einer gleichmäßigen und vollständigen Reife kommen können.

Die Lage ist nach Süden ausgerichtet, das Gefälle beträgt 45 bis 65%. Es wurde im Vorspann bereits darauf hingewiesen, was solche extremen Neigungen für Klaus und Florian Blesius und ihre Helfer bedeutet, Handarbeit, körperliche Anstrengung und nicht zu vergessen, schwindelfrei und trittsicher zu sein, denn sie haben es hier mit steilstem Gelände zu tun. Die Gegenleistung der Natur ist ein optimales Terroir für ganz großartige Rieslinge, wie den hier verkosteten 2016er Riesling Kabinett "Sponti".

Die Farbe des Weins im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier wieder der Hinweis auf die nötige Sauerstoff-Zufuhr, ohne die der Riesling nicht sein ganzes Potential offerieren kann. Die Nase hat danach das Vergnügen wunderbare Aromen nach viel Pfirsich, etwas Honigmelone und großartige Mineralität zu registrieren. Diese Nuancen werden geschmacklich auf das Feinste bestätigt, wobei auch wieder die Mineralität für eine zusätzliche Klasse sorgt.

Als Kabinett ausgebaut, verfügt der Riesling über eine gewisse Fruchtsüße, die bestens von der richtigen Säure eingebunden ist. Das Zusammenspiel der beiden Geschmackskomponenten ist einfach großartig und gibt dem Wein einen sehr intensiven, wohlschmeckenden und animierenden Ausdruck. Ausgestattet mit einem langen, ausbalancierten Nachhall, ist der 2016er Riesling Kabinett ein "Schätzchen", das auch ohne viel Alkohol komplett überzeugt und einfach gut schmeckt. Großartig!

Der Wein hat moderate 7,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

Wir empfehlen diesen Riesling zu einem "Erbsschoten-Garnelen-Ragout mit Kerbelreis"

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

 Florian Blesius
2016 Riesling Spätlese Graacher Domprobst "Sponti".

Als nächste Verkostung steht diese 2016er Riesling Spätlese an, deren Trauben in einer nicht minder weltbekannten Lage kultiviert wurden, dem Graacher Domprobst. Als Prädikatswein in der Stufe Spätlese vinifiziert, dabei ebenfalls spontan vergoren, kann der Riesling ein Terroir aufweisen, das selbst für die Spitzenlagen an der Mosel nahezu einzigartig ist. Und lagenmäßig geht nichts mehr über den "Domprobst" in Graach hinaus. Rebzeilen fallen einen heißen, steilen, trockenen Hang hinunter, wurzelechter Riesling strebt von schiefrigem, felsig-verwittertem Boden hinauf.

Hier entstehen facettenreiche Domprobst-Rieslinge, denen es an nichts fehlt: Frucht, Säure und Mineralität. Sie sind prädestiniert für eine jahrelange Reife, und diese Weine wünscht sich der ausgesprochene Liebhaber großer Moselweine allzu gerne in seinem Keller. Die Bodenbeschaffenheit im "Domprobst" besteht aus Tonschieferverwitterungs-Gestein, die Ausrichtung ist nach Süd-Südwest. Die Klassifizierung ist der einer "Grand Cru Lage" in Burgund vergleichbar.

Im Glas zeigt sich die 2016er Riesling Spätlese in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die Zufuhr mit Sauerstoff, denn gerade ein solch junger, exzellenter Riesling benötigt die Beatmung, um sich bestens zu präsentieren.

Der Riesling ist in der Rubrik lieblich geführt. Duftaromen, die an Pfirsich, Honigmelone und die bevorzugte Portion Mineralität erinnern, sind zunächst das olfaktorische Ergebnis. Mund und Gaumen werden ebenfalls damit beglückt, wobei die richtige Säure den Ausschlag für ein großartiges Frucht-Säure-Spiel gibt, hält sie doch die Fruchtsüße der lieblichen Spätlese in der geschmacklich optimalen Balance.

Diese zieht sich weit hinein bis in das großartige Finish, wobei die Säure peu á peu die geschmackliche Empfindung für sich einnimmt und bestens abrundet. Da geht jedem Riesling-Liebhaber das Herz auf, zumal wenn er nuancenreiche Prädikatsweine der Rebsorte Riesling liebt, die nicht übermäßig von der Säure dominiert werden. Einfach wunderbar!

Die 2016er Riesling Spätlese hat 7,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Wie empfehlen diesen Riesling zu  einer "Gebratenen Scholle mit Tomatentatar"

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

 Florian Blesius
2016 Riesling Spätlese Graacher Domprobst Trocken.

Eine weitere Riesling Spätlese aus der Spitzenlage Graacher Domprobst wird mit dem folgenden Wein verkostet. Klaus und Florian Blesius haben sie trocken ausgebaut. Terroir bedeutet für die beiden Winzer das faszinierende Zusammenspiel aus echter Handarbeit, den Launen der Natur und dem Geschick des Winzers, und dabei alte und neue Reben in Einklang zu bringen mit einzigartigen Böden und dem Gespür für richtige Entscheidungen. Dies gelingt Vater und Sohn Blesius vortrefflich und so kommen aus den tiefen Böden des Domprobsts mineralisch, kräftige Weine zustande, wie diese 2016er Riesling Spätlese trocken.

Die Farbe der Spätlese im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Wie wichtig der Sauerstoff ist, wurde bereits gesagt, also bitte niemals vergessen, denn auf diese Weise wird dem Wein und seinen Machern auch der Respekt zuteil, den sie verdienen. Wein ist ein absolutes Naturprodukt, folglich gilt dieser Respekt ebenso der Natur und deren wunderbare Gaben. Olfaktorisch präsentiert sich die Spätlese trocken mit Anklängen an Pfirsich, Stachelbeeren, Passionsfrucht und Orangenblüten und wieder mit dieser bodenbedingten Mineralität.

Geschmacklich werden diese Nuancen in Mund und Gaumen eindeutig bestätigt. Getragen werden die Fruchtaromen von einer bemerkenswerten Säure. Da dieser Riesling noch recht jung ist, gibt er sich zu diesem Zeitpunkt noch sehr ungestüm, die perfekte Balance wird er in den nächsten Monaten auf der Flasche noch finden. Der Wein besitzt viel Kraft, ist intensiv und nachhaltig im Geschmack und punktet mit einer langen Lagerfähigkeit, sodass er noch viele Jahre seine ganze Klasse zeigen kann.

Hier ist Klaus und Florian Blesius eine ganz außergewöhnliche Riesling Spätlese trocken gelungen, die sehr authentisch das Terroir des Graacher Domprobst widerspiegelt, kurz gesagt, ein Mosel-Riesling at it´s best mit sehr viel Charakter. Genial!

Die 2016er Riesling Spätlese trocken hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Wir empfehlen diesen Riesling zu einer "Gebratenen Wachteln an Sommergemüse und frischem Baguette"

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

 Florian Blesius
2016 Riesling Spätlese Feinherb Graacher Domprobst „F Jungspund`S“ 

Jetzt kommt diese 2016er Riesling Spätlese feinherb zur Verkostung, ebenfalls in der Lage Graacher Domprobst gewachsen. Die Besonderheit dieses Weins ist durch die Tatsache bestimmt, dass er unter der Rubrik F geführt wird, was darauf hinweist, dass Florian Blesius allein für die Vinifizierung dieser Weine verantwortlich zeichnet. Florian möchte damit zeigen, dass er sie durch seinen Stil des Weinmachens geprägt hat, jung und manchmal noch ein bisschen wild, so wie er sich seinen optimalen Riesling vorstellt und wie er zu ihm passt.

Florian liebt die Rebsorte Riesling ganz besonders, dabei möchte er neue Wege gehen, um einen Wein zu schaffen der ganz authentisch ist und unverkennbar seine Leidenschaft für den Riesling zeigt. Diese Herausforderung in Verbindung mit der einmaligen Lage des Domprobst sind die entscheidenden Voraussetzungen für diese wunderbare 2016er Riesling Spätlese, die feinherb ausgebaut wurde. Im Glas leuchtet der Wein in einer brillanten hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen.

Bitte nicht vergessen, was bisher über die Wirkung des wichtigen Sauerstoffs gesagt wurde. Jetzt wird die Nase von Duftaromen beglückt, die an Sommeräpfel, Pfirsiche und leichte Zitronennoten erinnern. Die Mineralität muss gar nicht besonders betont werden, sie ist einfach da und sie erweitert das Aromenbild großartig.

Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung statt, wobei der gut eingebundenen Säure die Rolle zukommt, das Aromen-Spektrum optimal zu präsentieren. Dies gelingt vorzüglich, eingedenk der Tatsache, dass der Wein auch noch recht jung ist und idealerweise auf der Flasche noch sein ganzes Potential entwickelt.

Die 2016er Riesling Spätlese feinherb ist kraftvoll, intensiv und geschmacklich ganz großartig, schafft sie doch die Balance zwischen Frucht, Säure und Mineralität so, dass alles in bestem Einklang steht, und dabei auch noch sehr markant ist.

Da ist dem "Jungspund" aber etwas Großartiges gelungen, Chapeau!

Die 2016er Riesling Spätlese feinherb hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

Wir empfehlen diesen Riesling zu "Kalbsfilet an gedünsteten Frühlingszwiebeln"

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

 Florian Blesius
2016 Riesling Auslese Graacher Domprobst**
Last but not least wird nun eines der Highlights aus dem hier verkosteten Sortiment der Weine vom Weingut Blesius verkostet. Es handelt sich dabei um eine Riesling Auslese, ein edelsüßer Spitzenwein, der ebenfalls in der Toplage Graacher Domprobst kultiviert wurde. Auslese ist die dritte Prädikatsstufe für Qualitätsweine. Dabei wird nur vollreifes, ausgesuchtes, goldgelbes Traubengut zur Vinifikation gebracht. In Deutschland werden ausschließlich vollreife Trauben mit der Mindestanforderung von 95 Grad Öchsle gelesen.

Die 2016er Riesling Auslese wurde lieblich ausgebaut. Dies bedeutet, dass sie zudem einen relativ niedrigen Alkohol-Gehalt aufweist, dabei jedoch durch ein fruchtiges Geschmacksbild punktet, das auf einem spannungsreichen Süße-Säure-Spiel beruht. Die lange Lagerfähigkeit ist ganz besonders gegeben, wobei sie mit jedem Reifungsjahr an Geschmacksausdruck zunimmt. Auslesen aus dem Graacher Domprobst sind wahre Pretiosen, so wie diese hier verkostete 2016er Riesling Auslese. Die Farbe des Weins im Glas ist ein helles Gelb mit grünlichen Reflexen.

Achtung Sauerstoff, denn wer möchte schon die wunderbaren Aromen nicht vollständig wahrnehmen, zeigen sie doch die Ausnahme-Klasse dieser 2016er Riesling Auslese. Olfaktorisch überzeugend werden in der Nase Duftaromen registriert, die an weiße Pfirsiche, Honigmelone, Zitrusblüte und reife gelbe Pfirsiche erinnern.

Die Mineralität adelt die fruchtsüßen Nuancen und erweitert prachtvoll das Aromenbild. Im Mund und am Gaumen wird durch diese Fruchtsüße geradezu ein geschmackliches Feuerwerk ausgelöst, das dann nach und nach von einer angenehmen Säure ausbalanciert wird. So entsteht dieses wunderbare Süße-Säure-Spiel, das geradezu entzückt, nicht zu vergessen dabei die Mineralität, die dieses Spiel ganz individuell und einzigartig macht.

Diese 2016er Auslese eignet sich perfekt zu einem grandiosen Dessert, ab und zu zwischendurch ein kleines Gläschen zur blauen Stunde ist auch nicht zu verachten. Exzellent!

Die 2016er Riesling Auslese hat 7,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Wir empfehlen diese Riesling Auslese  zu "Gebratener Foie Gras an lauwarmen, gedünsteten Birnen" 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

Nachdem wir jetzt voll neugieriger Spannung und großer Vorfreude die 6 unterschiedlichen Rieslinge vom Weingut Blesius aus Graach an der Mosel verkostet haben, hier nun unser Fazit: Alle Weine besitzen ein großartiges Niveau und sind von allerbester Qualität. Sie sind individuell und verkörpern sehr authentisch das Terroir ihrer Lagen, die hier mit das Beste darstellen, was die Mosel zu bieten hat.

Diese Rieslinge haben einen unverwechselbaren Charakter, seien sie jetzt trocken, halbtrocken oder lieblich ausgebaut worden. Beeindruckt haben uns besonders die spontan vergärten Weine als 2016er Riesling Kabinett Graacher Himmelreich oder auch 2016er Riesling Spätlese Graacher Domprobst. Bei vergleichsweise geringem Alkohol sind sie vollmundig, feingliedrig und sehr geschmacksintensiv. 

Die trockenen Rieslinge wie etwa die 2016er Riesling Spätlese Graacher Domprobst, aber auch der 2016er Graacher Riesling Qualitätswein sind Mosel-Rieslinge neuen Stils, die mit feiner Frucht ausgezeichnet sind, und doch die mineralische Säure verkörpern, die man bei einem trockenen Riesling von der Mosel haben möchte. Der zunächst verkostete Qualitätswein in der Literflasche hat uns geradezu verblüfft, wie rund und geschmackvoll er ist, da lässt sich das eine oder andere Glas mehr mit Freude genießen, von diesem "Maul voll Wein".

Begeistert sind wir auch vom 2016er Riesling Spätlese feinherb „Jungspund`S“, ein Riesling mit vielen Facetten, exzellenter Balance und sehr nachhaltig. Und erst die 2016er Riesling Auslese, ein Potpouri an Frucht, feiner Säure und dem gelungenen Spiel was beide Nuancen miteinander geschmacklich treiben. Uns jedenfalls haben alle Weine bestens gefallen, und wir stehen damit nicht allein, dies zeigen die vielen Prämierungen, sei es von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, der DLG, von Wein-Plus oder die Traube im Gault Millau und bei Eichelmann.

Also kurz auf einen Nenner gebracht, die Weine von Klaus und Florian Blesius schmecken einfach besonders gut, und darauf kommt es schließlich an. Die Vielzahl der Freunde des Weingutes Blesius sehen dies mit Bestimmtheit ebenso, wobei sie nicht zuletzt auch von dem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert sein werden, denn solche Weine aus solchen Lagen zu solch moderaten Preisen lässt aufhorchen und ist mehr als bemerkenswert. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass alles was im Weingut der sympathischen Familie Blesius rund um ihre Weine passiert, sich hautnah erleben lässt, wenn man einige Tage in den schönen Unterkünften im Gut verbringt. Beeindruckende Landschaft, schöne Wohnungen oder Apartments, herzliche Winzer und natürlich köstliche Weine, was will man als Weinfreund also mehr?

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Klaus Blesius und können den Wein dort bestellen:  www.weingut.blesius.com

Weingut Hoffmann- Simon Piesport/Mosel 5 Weissweine und 1 Spätburgunder

 Dieter Hoffmann
Das Familien-Weingut Hoffmann-Simon in der weit über die Grenzen Deutschlands bekannten Winzer-Gemeinde Piesport an der Mosel, gehört zu jenen Weingütern, deren junge, gut ausgebildete Generation von Winzern den Weinen aus der Region einen gehörigen Schub an Niveau und Qualität verleihen. Dieter Hoffmann, seines Zeichens Diplom-Ingenieur für Weinbau und Önologie ist in die Fußstapfen seiner Vorfahren getreten, als er 1994 in das Weingut eintrat, nachdem er an der Universität Geisenheim sein Diplom erworben hatte. 

Ursprünglich aus der Eheschließung des Piesporter Landmaschinenhändlers Carl Hoffmann und der Winzerin Maria Simon aus Maring entstanden, wurde das Weingut Hoffmann-Simon nach dem Krieg von ihrem Sohn Erwin Hoffmann übernommen. Dieser ehelichte Irmine Regnery, Tochter aus einer traditionsreichen Klüsserather Winzerfamilie. Gemeinsam führten sie das Gut in Piesport, wobei sie in den 1970er Jahren begannen mit stetig wachsendem Erfolg ihre Weine selbst zu vermarkten. Dabei setzten sie ganz auf feinfruchtige klassische Mosel-Rieslinge. Ihre Weine waren geprägt von Vollmundigkeit, Harmonie, lebendiger Säure und einer positiven Reifeentwicklung auf der Flasche. Und diese Charakteristik gilt bis heute, denn Sohn Dieter Hoffmann führt zusammen mit seiner Frau Andrea geb. Marmann diese Tradition fort. 

Im Jahre 1999 wurde Dieter Hoffmann nach fünfjähriger, intensiver Tätigkeit im Familien-Weingut schließlich auch Betriebsinhaber. Heute ist er nicht nur Eigentümer des Weinguts Hoffmann-Simon, er ist gleichzeitig auch Kellermeister und somit unmittelbar für die Weine verantwortlich. Mit seiner Frau Andrea bildet er ein erfolgreiches Team, sowohl im Gut als auch in der Familie, die durch die beiden Söhne Sebastian und Johannes Anfang der 2000er Jahre mit einer neuen Generation bereichert wurde. Heute kultiviert das Weingut Hoffmann-Simon eine Rebfläche von 10 ha in insgesamt sechs verschiedenen Weinbergslagen, als dabei so berühmte Schiefersteillagen sind wie etwa: Piesporter Goldtröpfchen, Piesporter Günterslay, Klüsserather Bruderschaft, Köwericher Laurentiuslay und Maringer Honigberg. 

Dabei wird mit Abstand am häufigsten die klassische Rebsorte Riesling angebaut und zwar auf 6,5 ha. Hinzu kommen Müller-Thurgau auf 1,5 ha, Sauvignon Blanc auf 0,4 ha und seit 2010 Weißburgunder auf 0,6 ha. Im Rotwein-Bereich werden auf den Weinlagen Piesporter Günterslay und Piesporter Falkenberg erstklassige Spätburgunder kultiviert. Ergänzt wird das rote Sortiment durch die Dornfelder-Rebe. 

Dieter Hoffmann ist es wichtig, dass er Weine kreiert, die einen individuellen Charakter besitzen, Terroir- betont sind und seine Handschrift als Kellermeister dokumentieren. Dabei legt er besonderen Wert auf eine ausgeglichene, reife und verträgliche Säure, ebenso aber auch auf ein sehr umfassendes und differenziertes Sortiment, sodass die Liebhaber seiner Weine sehr individuell nach ihrem Geschmack verwöhnt werden können. Als verantwortliche Eltern fühlen sich Andrea und Dieter Hoffmann den nächsten Generationen verpflichtet, und dies sowohl in Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihrer Weinberge, als auch bezüglich des Schutzes der Umwelt. Deshalb wurde das Weingut vor 5 Jahren auf ökologischen Weinbau umgestellt und durch den Verband ECOVIN Öko-zertifiziert. 

Heute werden die allermeisten Weine nach den Richtlinien von ECOVIN hergestellt. Dies hat nicht zuletzt zur Folge, dass die einzelnen Lagen des Gutes, wie etwa die Klüsserather Bruderschaft oder das Piesporter Goldtröpfchen, beides Lagen von Weltruf, den dort angebauten Rieslingen eine völlig eigene Identität geben. Obwohl beides Weine der Rebsorte Riesling, sind sie primär vom individuellen Terroir geprägt, jeweils mit einem eigenen, unverwechselbaren Geschmack. Dies ist die Besonderheit die die Weine von Dieter Hoffmann auszeichnen und sie verfügen dabei über ein absolutes Niveau und allerbeste Qualität. 

Dies wird natürlich auch von den professionellen Verkostern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ob Gault Millau, Eichelmann, Feinschmecker, Flagstaff und Wine Spectator, überall werden die Weine vom Weingut Hoffmann-Simon sehr positiv erwähnt. Bei nationalen und internationalen professionellen Weinproben wie etwa der Berliner Wein-Trophy gab es 2014 3x Gold und 1x Silber. Die Liste der Auszeichnungen ist lang und überaus beachtenswert. Letztlich ist doch entscheidend, wie der Wein im Glas schmeckt. Dies sehen die vielen Freunde des Weingutes Hoffmann-Simon so und wir ebenfalls. Deshalb nun zur Verkostung der 4 wunderbaren Rieslinge, dem Sauvignon Blanc und diesem besonderen Spätburgunder: 

 Dieter Hoffmann
2016 Riesling Blauschiefer Kabinett trocken 

Der hier verkostete 2016er Riesling gehört nach der gutseigenen Qualifizierung zu den Basisweinen des Weingutes Hoffmann-Simon. Als Prädikatswein in der Stufe Kabinett wurde er trocken ausgebaut und nach den Richtlinien des Öko-Verbandes ECOVIN vinifiziert. Gerade in der Rubrik Gutsweine ist deutlich auszumachen, auf welchem Niveau die Weine sich jeweils bewegen. Dieser 2016er Riesling Kabinett trocken zeigt, dass die Weine von Dieter Hoffmann von ganz außerordentlicher Qualität sind. Schon der Zusatz "Blauschiefer" auf dem Etikett gibt Auskunft darüber, auf welchem Boden die Riesling-Reben kultiviert wurden. Es ist diese spezielle Bodenbeschaffenheit durch das Blauschiefer-Gestein, das den Weinen ihre Authentizität verleiht und speziell dem Riesling in den Steillagen seinen ganz besonderen Charakter gibt. 

Das Weingut Hoffmann-Simon darf sich glücklich schätzen, über Lagen mit Blauschiefer zu verfügen, die gerade an der Mosel ganz exzellente Rieslinge hervorbringen, so wie hier bei diesem ausdrucksstarken 2016er Riesling Blauschiefer Kabinett trocken. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Riesling zunächst die Chance bekommen sich mit genügend Sauerstoff zu vermählen, zumal der Wein noch recht jung ist und noch keine allzu lange Gelegenheit bekommen hat, um auf der Flasche nachzureifen. Sauerstoff wirkt dabei stimulierend, sowohl auf die Duftfülle in der Nase, als auch bei der geschmacklichen Präsentation. Jetzt zeigt der 2016er Riesling deutlich was in ihm steckt. 

Die Nase registriert einen frischen Duft, der an gelben Pfirsich und Weinbergspfirsich und weiße Blüten erinnert. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und durch Anklänge an Orange und Grapefruit ergänzt. Hinzu gesellt sich die Mineralität, bedingt durch diesen würzig-feinen Schiefersteillagen-Charakter, der ganz deutlich zeigt wo der 2016er Riesling trocken gewachsen ist. Getragen wird die geschmackliche Fülle von einer feinen gut ausbalancierten Säure, die die Fruchtnuancen optimal herausstellt. Der Wein ist sehr animierend mit seinem frischen Schiefer-betonten und klaren Geschmack, der auch noch über eine besondere Finesse verfügt und ebenso für einen langen Abgang sorgt. 

Hier ist Dieter Hoffmann ein absolut überzeugendes Beispiel gelungen für einen Riesling der alle besonderen Facetten des Terroirs von der Mosel widerspiegelt und für die die Weine der Region Weltruf genießen. Großartig! 

Wir empfehlen diesen Riesling zu einer "Geflügelterrine" mit geröstetem, noch warmem Brot.

Der 2016er Riesling Blauschiefer Kabinett trocken hat moderate 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

 Dieter Hoffmann
016 Sauvignon Blanc trocken 

Weiter geht es mit einem 2016er Sauvignon Blanc trocken, ebenfalls einem Basis-Wein des Weingutes Hoffmann-Simon, der auch die Kriterien des Verbandes ECOVIN erfüllt. Seit 2012 hat Dieter Hoffmann seinen Winzerbetrieb auf den ökologischen Anbau umgestellt. Dies hat zur Folge, dass seine Weine auf ganz natürliche Weise kreiert werden, ganz nach seiner Philosophie: Trauben pur, Lagen pur, volles Aroma. Deshalb verzichtet er beim Ausbau seiner Weine komplett auf Schönungsmittel. Das Ergebnis ist wie hier verkostet ein Sauvignon Blanc der Terroir-geprägt, individuell und Rebsorten-typisch ist. 

Dass an der Mosel nicht nur Spitzen-Rieslinge wachsen, sondern mittlerweile auch großartige Sauvignon Blanc zeigt dieser hier verkostete Wein mehr als deutlich. Diese Rebsorte erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit. Heute ist sie nach Chardonnay die am häufigst angebaute Traubenart überhaupt. Dass sie im Weingut Hoffmann-Simon solche exzellenten Ergebnisse erzielt, hat mit den Steillagen des Gutes zu tun, denn hier ist das geeignete Terroir, sowohl bezüglich der Bodenbeschaffenheit, als auch ganz besonders durch die ideale Sonneneinstrahlung hinsichtlich Ausrichtung und Gefälle.

Die Farbe im Glas des 2016er Sauvignon Blanc trocken ist ein strahlendes Hellgelb mit brillanten Reflexen. Auch hier gilt es den jungen Wein genügend zu belüften, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. So wird die olfaktorische Prüfung, ohne die nie ein Wein verkostet werden sollte bereits jetzt zu einem beeindruckenden Erlebnis, wenn die Nase die Aromen dieses ausgezeichneten 2016er Sauvignon Blanc trocken wahrnimmt. Feine Anklänge an tropische Früchte wie Litschi und Karambole aber auch an Hollunderblüte sind das olfaktorische Ergebnis. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich die intensive Frucht-Exotik, die begleitet wird von dieser gelungenen Mineralität, die alles prächtig ergänzt.

Natürlich ist es auch hier die Säure, die ein großartiges Frucht-Säure-Spiel möglich macht und so zu diesem brillanten Geschmacksbild führt. Dabei ist der Wein frisch, fruchtig und überaus animierend, was der langanhaltende Nachhall überzeugend noch einmal bestätigt. 

Für das tägliche Glas zur Erfrischung und Weinfreude eignet sich dieser 2016er Sauvignon Blanc trocken ebenso vorzüglich, wie im Kreise von lieben Freunden, wenn es an sommerlichen Abenden zu einer fröhlichen Runde kommt. Wunderbar! 

Wir empfehlen zu diesem Sauvignon Blanc  "Steinbutt mit Kürbis Spaghetti"

Der 2016er Sauvignon Blanc trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

 Dieter Hoffmann
2016 Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken 

Mit dem jetzt verkosteten 2016er Riesling trocken aus einer der berühmtesten Lagen von der Mosel der "Klüsserather Bruderschaft" wird ein Wein verkostet, der in der Rubrik der Lagenweine seitens Dieter Hoffmann eingestuft wird. Er hat den Riesling als Prädikatswein der Stufe Spätlese trocken ausgebaut. Auch hier wieder der Hinweis auf die Zertifizierung des Öko-Verbandes ECOVIN. Zunächst jedoch erst einmal einige Anmerkungen zu dieser Ausnahme Lage "Klüsserather Bruderschaft", die nicht nur in Deutschland und Europa besonders bei den Riesling-Freunden einen überaus wohlwollendes Wein-Gefühl auslöst. In der ganzen Welt steht diese Lage für Spitzen-Rieslinge, wie sie dieserart nur an der Mosel entstehen können. In einem weiten, natürlichen Amphitheater des Moseltals gelegen, ist die Weinwand der "Klüsserather Bruderschaft" ein als klassischer, steil nach Süden geneigter Mittelmosel-Weinberg. Etwa 90 ha mit einer Hangneigung von bis zu 83% bilden die Kernlage zu einem der größten zusammenhängenden Südhänge der Mosel. 

Hier in den schroff abfallenden Weinbergen ist der Anbau des Rieslings überaus arbeitsintensiv, mitunter sogar gefährlich, denn man benötigt die Gabe schwindelfrei zu sein und muss außerdem viel körperliche Fitness mitbringen. Alle Arbeiten müssen von Hand ausgeführt werden, sei es bei der Bewirtschaftung des Bodens oder auch bei der Lese. Die ökologische Anbau-Methode fordert einen zusätzlichen Kraftaufwand, hat aber zur Folge, dass die Rieslinge einzigartig werden, so wie die hier verkostete 2016er Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken. Die Weine dieser Lage haben Dieter Hoffmann bereits die Auszeichnungen bei der Internationalen Steillagenweinprämierung 2011 in Aosta und den 6. Platz bei dem Pro Riesling Erzeugerpreis eingebracht. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen auch hier wieder der Hinweis auf den wichtigen Sauerstoff, denn es wäre doch ein Fehler, wenn man die Fülle der verschiedenen Aromen nicht gänzlich wahrnehmen könnte. Olfaktorisch begeistert die 2016er Riesling Spätlese trocken mit einem markanten Anklang an Zitrusfrucht, rosa Grapefruit und grünen Apfel, ebenso eine gewisse Mineralität. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich eindrucksvoll bestätigt und durch Birne und Maracuja ergänzt. Die gut eingebundene Säure tut ihr Übriges, damit der Riesling mit einem wunderbaren Frucht-Säure-Bogen punkten kann. Der Wein besitzt eine großartige herbe doch reife Frucht, ist saftig und durchaus extraktreich. 

Das lange Finish zeigt erneut sehr eindrucksvoll wie absolut gelungen diese 2016er Riesling Spätlese ist, ein Ausnahme-Riesling aus einer Lage von Weltruf, der sehr authentisch das vorherrschende Terroir verkörpert und zudem das ganze weintechnische Können von Dieter Hoffmann demonstriert. Riesling-Herz was willst du mehr? Chapeau!

Wir empfehlen zu dieser Riesling Spätlese "Gebrateten Wolfsbarsch auf Zuckerschoten"

Die 2016er Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

 Dieter Hoffmann
2016 Köwericher Laurentiuslay Riesling Spätlese feinherb 

Die folgende Riesling Spätlese ist in einer weiteren besonderen Lage gewachsen und zwar im Köwericher Laurentiuslay. Diese Weinberge haben zwar nicht den weltweiten Bekanntheitsgrad wie Dieter Hoffmanns andere Lagen, etwa Piesporter Goldtröpfchen oder Klüsserather Bruderschaft, doch meint der Winzer, dass das Terroir vom Köwericher Laurentiuslay gemeinhin nicht entsprechend genug gewürdigt wird, entstehen doch seit Jahren hier Spitzenweine. 

Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Schieferverwitterungsböden bei einer südwestlichen Ausrichtung und einer Hangneigung bis zu 65%. Hier wachsen Steillagen-Rieslinge von allererster Qualität, wie die jetzt verkostete 2016er Riesling Spätlese feinherb. Wie alle Weine zuvor wurde auch dieser Mosel-Riesling im Weingut Hoffmann-Simon nach den Öko-Kriterien des Verbandes ECOVIN vinifiziert. In der gutseigenen Klassifizierung ist er unter der Rubrik Lagenweine eingestuft. Dieter Hoffmann hat den Riesling in der Prädikatsstufe Spätlese feinherb ausgebaut. 

Natürlich ist der Wein vom Schiefer geprägt, der ihm eine feine Mineralität verleiht. Der Riesling ist mit dem natürlichen Alkoholgehalt abgefüllt worden, er ist damit leicht und frisch, es dominieren die Aromen aus Boden und Lage und nicht übermäßiger Alkohol. Dieter Hoffmann sieht seine Aufgabe als Kellermeister darin, die Weine so zu begleiten, dass allein die markanten Lagenaromen im Vordergrund stehen und nicht irgendwelche kellertechnischen Hilfsmittel, um den Wein in eine gewünschte Richtung zu trimmen. Deshalb auch heißt seine Philosophie: "Absolut naturrein".

Farblich zeigt sich die 2016er Riesling Spätlese feinherb in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Bitte die Beatmung mit Sauerstoff dieses jungen Weins nicht vergessen, es wäre doch zu schade alle besonderen olfaktorischen Nuancen nicht zu erleben. Jetzt wird die Nase mit viel reifer exotischer Frucht verwöhnt, die an Mango, Litschi, Banane und Karambole erinnert und bestens durch die feine Mineralität ergänzt wird. 

Im Mund und am Gaumen wird diese Fruchtaromatik glänzend bestätigt und durch die richtige Säure getragen. Fruchtsüße und gut ausbalancierte Säure bilden ein pikantes Süße-Säure Spiel, dabei gibt die Schiefer-Mineralität ein zusätzliches großartiges geschmackliches Volumen. Der Wein ist saftig, opulent, dabei spritzig und sehr animierend. Jetzt schon ein Prachtkerl, wird er auf der Flasche weiterhin reifen und sich ganz großartig vervollkommnen. 

Wie gelungen diese 2016er Riesling Spätlese feinherb vom Köwericher Laurentiuslay bereits jetzt ist, wird noch einmal durch den langen Nachhall bestätigt, der zeigt, wie voll und frisch dieser Spitzen-Riesling daherkommt. Trinkfreude pur! 

Wir empfehlen diese Riesling Spätlese zu: "Zanderfischroulade mit Zucchini im Ei Royale gebacken"

Der Wein hat dabei moderate 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

 Dieter Hoffmann
2016 Piesporter Goldtröpfchen Riesling Spätlese trocken 

Die Spitze dieser kleinen Verkostungsreihe an ausgezeichneten Weißweinen vom Weingut Hoffmann-Simon bildet diese 2016er Riesling Spätlese trocken aus der weltberühmten Ausnahme-Lage Piesporter Goldtröpfchen. Die 66 ha große Weinlage erstreckt sich links der Mosel beginnend oberhalb des Piesporter Ortsteils Ferres an einem Steilhang in überwiegend südöstlicher Ausrichtung. Die Lage bildet die Form eines Amphitheaters. Der Boden besteht aus Schiefer. Hier wird ausschließlich die Rebsorte Riesling kultiviert. 

Das Piesporter Goldtröpfchen ist eine Erste Lage des VDP und für Große Gewächse des Bernkasteler Rings zugelassen. Hier entstehen unter anderen auch Dieter Hoffmanns Spitzen-Rieslinge, die er unter der Rubrik "Premium" in seinem Gut führt. Auch dieser prächtige Riesling ist nach den Maßgaben des ECOVIN-Verbandes kreiert worden. Als Prädikatswein der Stufe Spätlese wurde er trocken ausgebaut. Das Terroir des Piesporter Goldtröpfchen und das Können und das unermüdliche Engagement und das besondere Fingerspitzengefühl von Dieter Hoffmann ermöglichen es, dass ein solcher naturreiner Premium-Riesling überhaupt zustande kommt. Er steht damit in einer großen Tradition, denn bereits im Jahr 1868 wurden unter dem Lagennamen des Piesporter Tröpfchens Weine von dort nach Berlin sehr teuer verkauft. Heute sind diese Weine nahezu der Inbegriff des deutschen Rieslings in der ganzen Welt, gewachsen im Steilhang oberhalb der Mosel-Gemeinde Piesport. 

Und Dieter Hoffmann trägt mit seiner hier verkosteten 2016er Riesling Spätlese trocken dazu bei, dass die Weine aus der Lage Piesporter Goldtröpfchen auch weiterhin ihren großen Namen in die Welt hinaustragen und überall die Freunde großer deutscher Rieslinge begeistern. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellen, gelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Zum Thema Sauerstoff ist bereits alles Notwendige gesagt, also gilt es, sich an der olfaktorischen Prüfung zu begeistern. Die Nase erfreut sich spontan an einer deutlichen Aromenfülle, die sowohl an eine intensive Schiefernuance erinnert, als auch an eine sehr elegante Frucht mit viel Pfirsich und Grapefruit. Ergänzt werden die Anklänge durch etwas Ananas und eine kräuterwürzige Note. Mund und Gaumen liefern die geschmackliche Bestätigung, wobei die kraftvolle Mineralität der Säure zusätzliche geschmackliche Präsenz verleiht. Der Riesling punktet mit seiner Komplexität und einer besonderen Spannung aus intensiver Schiefermineralität. 

Diese steht den Fruchtaromen bestens zur Seite, gemeinsam begeistern sie mit einem feinen runden, sehr animierenden Geschmack. Hier kommt das ganze Potential der Ausnahme-Lage deutlich zum Ausdruck und Dieter Hoffmann hat es exzellent verstanden es auf die Flasche zu bringen. 

Dies wird noch einmal bei dem nicht enden wollenden Nachhall bestätigt, der zeigt was diesem Wein die Größe gibt: großartige Frucht, großartige Schiefer-Mineralität, großartige Balance, großartige Substanz und viel, viel frischer Geschmack. "Riesling at it´s best!" 

Wir empfehlen diese Riesling Spätlese zu "Panaché von Edelfischen mit Senfkörnersauce" 

Die 2016er Piesporter Goldtröpfchen Riesling Spätlese trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius voll Freude genossen werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

 Dieter Hoffmann
2014 Spätburgunder Barrique

Ergänzend zu den herrlichen Weißweinen, versteht es Dieter Hoffmann auch ganz ausgesuchte Spätburgunder Rotweine zu vinifizieren. Zur Verkostung kommt deshalb dieser 2014er Spätburgunder der im Barrique gereift ist. Die Spätburgundertrauben sind kleinbeerig bei höchster Reife geerntet worden. Insgesamt hatte dieser wunderbare Spätburgunder 18 Monate Zeit, um in aller Ruhe im französischen Eichenholzfass heranzureifen. Wie bei den Weißweinen, so gilt auch für diesen Spätburgunder die außergewöhnliche Basis des besonderen Terroirs an der Mosel. Die Lagen, geprägt durch die Schiefer-Aromatik sind gleichzeitig sehr sonnenintensiv, sodass die Spätburgundertrauben absolut ausreifen konnten, bevor sie selektiv per Hand gelesen, auf dem schnellsten Weg in den Keller zur Pressung gebracht wurden. Äußerst schonend verarbeitet, ist es Dieter Hoffmann gelungen einen Spätburgunder auszubauen, der perfekt ausgewogen mit einer harmonischen Tannin- und Säurestruktur aufwartet. 

Neben der klassischen Burgunderstruktur der Rebe ist es gerade der Einfluss des Schieferbodens der den 2014er Spätburgunder Barrique so außergewöhnlich macht, von dem sein Macher behauptet, dass dies wahrscheinlich bislang sein bestechendster und brilliantester roter Burgunder ist. Die Farbe des Weines im Glas ist ein intensives Burgunderrot mit leicht violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weißwein schon die richtige Belüftung benötigt, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal er im Barrique ausgebaut wurde und noch relativ jung ist.

Der Sauerstoff verflüchtigt die Gerbstoffe, die zur längeren Lagerfähigkeit dienen. So sind die darin eingebunden Aromen wieder frei, die Duft- und Geschmacksstoffe können sich ungehindert entfalten. Die Nase wird verwöhnt mit einer intensiven, herrlichen Wildkirschenfrucht, zudem mit einem leichten Bittermandel-Aroma. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen bestätigt und durch den bodenbedingten Schiefercharakter ergänzt. 

Frucht, Holz und Tannine bilden eine überaus ausgewogene Balance, zu der sich auch noch die elegante, reife Säure hinzu gesellt. Der Wein ist dicht, komplex und vielschichtig und verfügt gleichzeitig über eine animierende Frische, die sich auch noch bei einem intensiven Abgang zeigt. Sein Ausbau im Barrique erlaubt ihm eine lange Lagerfähigkeit und obwohl jetzt schon ein sehr ausdrucksstarker Spätburgunder wird er auf der Flasche noch weiter reifen. Dann auf dem Zenit seines Geschmacks angekommen, wird er viele Jahre lang die Herzen und die Zungen gerade der Spätburgunder-Freunde besonders entzücken. 

Wir empfehlen diesen Rotwein zu  einer "Lammkrone mit Kräuterkruste", dazu grüne Bohnen, Pfifferlinge und geröstete Kartoffeln

Der 2014er Spätburgunder Barrique hat 12% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de

Nachdem wir jetzt mit einer gewissen Spannung und Vorfreude die 5 Weißweine und den Spätburgunder vom Weingut Hoffmann-Simon von Piesport an der Mosel verkostet haben, hier nun unser Fazit: 

Alle Weine ob weiß oder rot sind von dem einmaligen Terroir geprägt, das an der Mosel in den Steillagen vom Weingut Hoffmann-Simon mit den Schieferböden vorhanden ist. Dieter Hoffmann versteht es mit viel Wissen, viel Herzblut und dem Wunsch auf absolute Nachhaltigkeit seinen Weinen ihre individuelle Klasse und ihren authentischen Charakter zu verleihen. Sein Credo lautet Natur pur, Schutz der Super-Lagen und große Vielfalt auf allerhöchstem Niveau und bester natürlicher Qualität. 

Dies hat dazu geführt, dass er sein Weingut 2012 auf ökologischen Weinbau umgestellt hat, er ist ECOVIN zertifiziert. Er begreift seine Lagen als seinen wahren Schatz im Bereich Weinbau, auf Seiten seiner Familie natürlich seine Frau Andrea und ihre beiden Söhnen Sebastian und Johannes. Für sie und alle weiteren Generationen ist ihm die Nachhaltigkeit so wichtig, aber auch die Erkenntnis, dass seine Spitzenweine maximal davon profitieren. Über die Lagen wurde hier schon vieles gesagt, sie sprechen eigentlich für sich. Dem Weinfreund, besonders bei Riesling sind sie weltweit ein Begriff und natürlich auch unbedingt mit dem Wunsch verbunden. sie verkosten zu wollen. 

Natürlich steht da der Riesling im Vordergrund, wie sollte es an der Mosel auch anders sein. Überrascht hat uns aber durchaus die Klasse des Sauvignon Blanc und der Spätburgunder hat uns geradezu begeistert. Da wird die Zukunft im Weingut Hoffmann-Simon noch viel Erfreuliches bringen. Bei seinen Riesling-Weinen allerdings ist Dieter Hoffmann auf einem großartigen Weg und dies sehen wir nicht alleine so. 

Die renommierten Weinführer, Gault Millau, Eichelmann, Feinschmecker und, und, und, sie alle sehen dies ebenfalls. Beste Plätze bei nationalen und internationalen professionellen Verkostungen bestätigen unbedingt diesen Eindruck. Bei allen Lorbeeren die Dieter Hoffmann für seine Weine bekommt und bekommen wird, auf eine weitere Besonderheit muss unbedingt noch hingewiesen werden: Seine Weine sind nicht nur beeindruckend, sondern sie besitzen auch ein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch das lässt bekanntlich aufhorchen. Deshalb zum Schluss: 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de