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Weingut Ilmbacher Hof, Iphofen/Franken, 6 Weißweine

Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
Iphofen gehört zu den bekanntesten Weinorten in Franken, ja in ganz Deutschland und darüber hinaus. Hier mitten im Zentrum des mittelalterlichen, pittoresken Kerns direkt an der alten Stadtmauer in einem ehemaligen Gutshof der Kartäusermönche des Klosters Ilmbach befindet sich das Weingut der Familie Fröhlich, die bereits seit sechs Generationen diesen Besitz ihr Eigen nennt. Mit Thomas und Andrea Fröhlich hat die junge Generation seit wenigen Jahren die Verantwortung im Gut übernommen.

Auf 4,5 ha beläuft sich die bewirtschaftete Rebfläche des Winzerehepaares und ihre Weinbergslagen sind mit das Allerbeste was man in Franken finden kann. Diese haben zudem einen absoluten Weltruf bei allen Freunden des Weines über den gesamten Globus hinweg. Wer schon einmal etwas über Frankenwein gehört oder gelesen hat, dem sind auch die berühmten Lagen von Iphofen begegnet. Und der Ilmbacher Hof kultiviert seine Weine dort in diesen einzigartigen Weinbergen, als da sind: Iphöfer Julius-Echter-Berg, Iphöfer Kronsberg, Iphöfer Kalb, Iphöfer Burgweg und in der nicht weniger geschätzten Lage Rödelseer Küchenmeister. 

Die Bodenbeschaffenheit in allen Lagen besteht aus Keuper, der sich hervorragend für die angebauten Rebsorten eignet. Wer Franken sagt, meint natürlich in erster Linie Silvaner. Und wer die Weinbergslagen von Thomas und Andrea Fröhlich nennt, denkt sofort an absolute Spitzen-Silvaner, die hier kultiviert werden. Etwa ein Viertel der gutseignen Rebfläche ist mit dieser Rebsorte bestückt, Silvaner ist damit die wichtigste Weinsorte im Weingut Ilmbacher Hof. Aber auch Müller-Thurgau, Bacchus, Kerner, Riesling, Scheurebe und Weißburgunder sind weitere Weißweine, die auf höchstem Niveau erzeugt werden. 

Bei den Rotweinen sind es Domina, Regent und Acolon, die etwa 15% der Rebfläche einnehmen. Gutsintern werden die Weine in verschiedene Rubriken eingeordnet. Mit seinen Fröhlich-Machern, so der namensbezogene Auftakt, verbindet Thomas Fröhlich frische, fruchtige, unkomplizierte Weine und auch Seccos, die sich jederzeit zum genussvollen Feierabend anbieten, ebenso auf einer Party oder bei einem Grill-Abend. Darauf folgt die Gruppe der Aufsteiger, die als Rebsortenweine in der Schlegelflasche angeboten werden und die eindeutige Akzente setzen, um welche Qualität es sich bei den Weinen vom Ilmbacher Hof handelt. 

In der Bocksbeutel-Flasche werden die Weine der nächst folgenden Gruppe vermarktet. Auf Keuber-Boden kultiviert, handelt es sich hierbei um ehrliche, bodengeprägte Weine, die viel Charakter zeigen und ihr authentisches Potential ins Glas bringen. Mit den Goldstücken werden diejenigen Weine angeboten, die die Spitze im Weingut Ilmbacher Hof bilden. Sie verkörpern die Quintessenz an Schaffenskraft von Weinberg und Winzer und überzeugen die Weinliebhaber total. 

Last but not least folgen die Gutsweine, von denen Thomas Fröhlich sagt: "Dies sind ehrliche Frankenweine zum Schöppeln und Lieb haben". Sie werden in der Literflasche angeboten, weil man davon gerne mal ein Glas mehr trinkt in fröhlicher Runde. 

Thomas Fröhlich, der zunächst ein Betriebswirtschaft-Studium absolvierte, bevor er das Weinmachen von der Pike auf erlernt hat, geht es darum, authentische, terroirbezogenene Weine mit eigenem Charakter zu entwickeln. Er sieht die absolute Priorität seiner Weine in den Weinbergen selbst, denn hier entsteht nach seiner Auffassung in erster Linie sein Wein. Naturnahe Weinbergsarbeit, eine selektive Lese und äußerst schonende Kellerwirtschaft lässt er seinen Weinen angedeihen, damit sie danach in aller Ruhe heranreifen können. Dabei begleitet er sie mit seinem Wissen und seinem ganzen Herzblut, und verleiht ihnen seine persönliche Handschrift. 

Seine Frau Andrea unterstützt ihn dabei aufs Tatkräftigste. Ihr gemeinsames Anliegen ist es Tradition zu bewahren, und das Klassische mit dem Zeitgeist von heute zu verbinden. So entstehen erstklassige Weine, die durch höchstes Niveau und eine bestechende Qualität überzeugen. Dies belegen auch die zahlreichen Spitzen- Prämierungen, sei es bei der Berliner Wein Trophy 2015, bei der Selection Wine challenge 2015 oder bei der Fränkischen Weinprämierung 2015, überall erreichten die ausgesuchten Weine von Thomas und Andrea Fröhlich Gold und Silber. 

Wie gut sie schmecken, diesen Beweis treten die nun folgenden 6 Weißweine an. 

Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
2015 Iphöfer Kronsberg Scheurebe Trocken 

Die hier verkostete 2015er Scheurebe trocken stammt aus der Lage Iphöfer Kronsberg. Hier in Iphofens flächenmäßig größter Lage besteht die Bodenbeschaffenheit aus schwerem Keuper, dessen Farbe dunkel ist. Die Weine die hier heranreifen sind markant und ausdruckstark. Das Familienweingut Ilmbacher Hof ist in der Lage in diesem herausragenden Terroir ganz große Weine wie diese Scheurebe trocken zu kreieren. Diese Weißweinsorte ist eine Kreuzung von Riesling und der Bukett-Traube. Sie wurde 1916 von Georg Scheu gezüchtet. Gute Reife vorausgesetzt, kann die Sorte körperreiche und angenehm Bukett-betonte Weine liefern. Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit leicht grünlichen Reflexen. Bevor eine endgültige umfassende olfaktorische Bewertung möglich ist, braucht diese junge Scheurebe das nötige Quantum Sauerstoff, damit sie sich komplett öffnen kann. 

Jetzt werden wunderbare Anklänge an schwarze Johannisbeeren, Orangenblüten und weißer Pfirsich mit der Nase wahrgenommen. Im Mund und am Gaumen findet die entsprechende geschmackliche Bestätigung statt. Dieser herrliche Wein punktet mit einem wunderbaren Frucht-Säure-Bogen, wobei die gut eingebundene, angenehme Säure die Fruchtnoten optimal trägt. Bei einem lang-anhaltenden Abgang wird das runde, intensiv präsente Geschmacksbild noch von einer zitronigen Komponente ergänzt, die dieser überaus gelungenen 2015er Iphöfer Kronsberg Scheurebe trocken eine maximale Frische verleiht. Dieser Wein ist geschmacklich rund und voll mit einem eigenen, unverwechselbaren Charakter, aber hauptsächlich schmeckt er einfach klasse. Bitte davon mehr! 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu  "Gebratenem Zander mit Haselnussvinaigrette"

Die 2015er Scheurebe trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Ilmbacher Hof und können den Wein dort bestellen: www.ilmbacher-hof.de

 Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
2015 Iphöfer Kronsberg Riesling Trocken Ungeschminkt 

Ebenfalls auf dem schweren Keuperboden des Iphöfer Kronsberg ist dieser 2015er Riesling trocken gewachsen. Dabei verkörpert er sehr authentisch das Terroir, das die Lage Iphöfer Kronsberg besitzt. Der Lagenname "Kronsberg" leitet sich ab von "dem Berg mit der Krone". Diese Krone ist ein Eichen-Mischwald. Ihm zu Füßen liegt ein südost-, süd- und südwest-exponierter Steilhang, teilweise in einer Kessellage und an den Rändern nach Westen und Osten windoffen. Der gut durchfeuchtete Untergrund lässt die Trauben lange reifen, sodass hier durch bestes Traubengut erstklassige Rieslinge entstehen können, wie dieser 2015er Iphöfer Kronsberg trocken ungeschminkt. 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein brillantes Hellgelb mit leicht grünlichen Reflexen. Nicht nur bei jungen Weinen ist Sauerstoff ein Thema, damit sie ihre gesamte Duftfülle abgeben können. Dies gilt selbstverständlich für jeden guten Wein, hat man doch so einen ersten intensiven Eindruck mit der Nase und außerdem wird so dem Wein aber auch seinem Macher der nötige Respekt gezollt. Gerade bei solchen hervorragenden Weinen, wie diesem 2015er Riesling trocken wäre es doch geradezu ein unverzeihliches Versäumnis, würde man sich die Fülle der Nuancen olfaktorisch entgehen lassen. 

Also Geduld und Konzentration und die Nase hat hier ihr großartiges Erlebnis. Jetzt werden intensive Anklänge an Pfirsich, Aprikose und Reneklode wahrgenommen, die geschmacklich ebenso im Mund und am Gaumen bestätigt werden. Einhergehend mit einer durchaus frischen, knackigen Säure bildet der Wein ein schönes, rundes Gesamtbild ab, das bei einem langen Finish auch noch die würzig-mineralische Note hervorhebt. 

So wünscht man sich einen gelungen Riesling, filigrane, vielfältige Fruchtnoten, die von einer kräftigen, aber nicht dominanten Säure komplettiert werden. Alles zusammen ergibt einen solchen prächtigen Riesling, wie dieser 2015er Iphöfer Kronsberg trocken ungeschminkt. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu  "Gebratener Scholle mit Kräuterkartoffeln".

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Ilmbacher Hof und können den Wein dort bestellen: www.ilmbacher-hof.de


Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
2015 Iphöfer Kronsberg Weisser Burgunder Trocken JMF 

Wie vielfältig die Lage Iphöfer Kronsberg ist, zeigt der hier verkostete 2015er Weisse Burgunder. Neben Bacchus, Kerner, Riesling und Scheurebe im Weißwein-Bereich und Regent und Dornfelder als Rotweine wird auch dieser herrliche Weisse Burgunder in der Lage Iphöfer Kronsberg kultiviert. 

Bedingt durch die süd-südwestliche Ausrichtung und den optimalen Neigungswinkel, der ideal für die Sonneneinstrahlung ist, kann sich so hochreifes Traubengut entwickeln, zumal Thomas Fröhlich dafür sorgt, dass durch die notwendige, selektive Laubarbeit die Trauben gesund und gut durchlüftet sind und genügend Sonne abbekommen. Dies sind die eigentlichen Vorrausetzungen für einen großen Wein, der dann auch noch sehr authentisch das gesamte Terroir des Iphöfer Kronsberg verkörpert. 

Im Glas zeigt sich der 2015er Weisse Burgunder in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen an der Oberfläche. Ohne langweilen zu wollen, auch hier einen kurzen Hinweis, wie wichtig Sauerstoff für einen solchen jungen, potenten Wein ist, will man ihn in seiner gesamten, duftmäßigen und geschmacklichen Fülle genießen. 

Die Nase wird mit feinen Anklängen an Wiesenblumen, Sommeräpfel wohltuend betört, die auch noch durch Zitrusblüten ergänzt werden. Die entsprechende Bestätigung findet im Mund und am Gaumen statt, wo sich auch noch zarte Grapefruit-Aromen feststellen lassen. Der Weißburgunder zeigt sich bestens ausbalanciert, schafft es doch die moderate Säure die Fruchtaromen geschmacklich wunderbar zu präsentieren. 

Der leicht zitronig, würzige Nachhall ist der Garant für die nötige Frische, aber auch die dezente Mineralik, die der Iphöfer Kronsberg dem Weissen Burgunder mitgegeben hat. Dieser Wein macht richtig Lust auf mehr. Mit seiner Frucht, seiner Lebendigkeit und seiner Frische ist er ein Weißburgunder, der ausdrucksstark ist, ohne kompliziert zu sein und damit der ideale Begleiter eines sommerlichen, fröhlichen Abends unter Freunden, oder aber der gelungene Ausklang eines Tages in trauter Zweisamkeit auf der Terrasse. Dass es dabei nur bei einem Glas nicht bleibt, versteht sich von selbst. 

Wir empfehlen diese Weißwein zu  "Überbackene Lachsforellenfilets mit Brunnenkressesalat". 

Der Weisse Burgunder hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
2015 Alte Reben Müller-Thurgau Trocken 

Dieser 2015er Müller-Thurgau trocken gehört zur Gold-Edition des Weingutes Ilmbacher Hof. Dies bedeutet, dass hier die Spitzen-Weine des Gutes angeboten werden. Für Thomas Fröhlich verkörpern sie die Quintessenz an Schaffenskraft von Weinberg und Winzer, was so viel bedeutet, dass hier die Trauben aus den allerbesten Lagen und deren besten Zeilen vinifiziert wurden, mit der größten Sorgfalt und dem bestmöglichen Ausbau. So entstehen diese "Goldstücke", die mehr als überzeugen. 

Die "Alten Reben" stehen in einem 40 Jahre alten Weinberg am Iphöfer Kronsberg. Die Wurzeln der Rebstöcke sind tief in das Erdreich eingedrungen, und können so intensive Mineral- und Extraktstoffe aufnehmen. 

Die Anzahl der Flaschen vom 2015er Alte Reben Müller-Thurgau ist limitiert, es konnten von diesem Jahrgang lediglich 1186 Flaschen gefüllt werden. Der farbliche Auftritt dieses Müller-Thurgau trocken ist ein schönes, helles Gelb mit brillanten Reflexen. Auch hier das immerwährende Credo des Kennenlernens, Sauerstoff und immer wieder Sauerstoff, denn ohne diesen wird es nicht möglich sein, diesen exzellenten Wein in seiner ganzen Fülle zu goutieren. 

Belohnt wird die Nase mit Duftaromen, die an florale Noten, gelbe Früchte und leichtes Muskat erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt, wobei der Muskatton sich dabei durchaus intensiver zeigt und die fruchtige Komponente prächtig ergänzt. Der Wein verfügt über einen intensiven Charakter, ist dabei ausdrucksstark, mit guter Balance zwischen Frucht und Säure. Die  terroirbedingte Mineralität sorgt für ein weiteres gelungenes geschmackliches Momentum und passt bestens in den Gesamtrahmen dieses kraftstrotzenden 2015er Alte Reben Müller-Thurgau trocken.

Bei einem langen Abgang lassen sich nicht nur genüsslich noch einmal alle Feinheiten dieses Weines Revue passieren, es wird auch eindeutig klar, wie wunderbar die Weine von Thomas Fröhlich schmecken. Da macht das Weintrinken wirklich Spaß. 

Der 2015er Alte Reben Müller-Thurgau trocken hat gestandene 14% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu  "Hähnchenbrust im Speckmantel mit getrüffeltem Pastaotto"

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
2015 Alte Reben Silvaner Trocken 

Gewachsen sind die Rebstöcke zu diesem Silvaner der Goldstück-Serie in einem über 40 Jahre alten Weinberg in der Lage Iphöfer Kalb. Im Osten der Stadt Iphofen erhebt sich diese besondere Lage, die eine Steigung bis zu 60% hat und deren Bodenbeschaffenheit aus leichtem Keuper mit einem hohen Kalkanteil besteht. Hier wachsen die Weine, die Franken so berühmt gemacht hat. 

Mineralische und finessenreiche Silvaner sind das Ergebnis eines phänomenalen Terroirs und das Weingut Ilmbacher Hof darf sich glücklich schätzen, hier ihre "Alten Reben" zu kultivieren. Die Wurzeln der alten Rebstöcke sind tief in den Boden eingedrungen, mit der Möglichkeit hier nicht nur Mineralien und andere besondere Extraktstoffe aufzunehmen, sondern auch bei Trockenheit genügend Feuchtigkeit zu bekommen, ohne die die Pflanze nicht bestens wachsen und gedeihen kann. Nur so ist es ihr möglich ideales Traubengut zu entwickeln, das dann in der exponierten Sonnenlage optimal ausreifen kann. Nur mit solchen Top-Bedingungen ist es möglich,  einen Wein wie diesen 2015er Alte Reben Silvaner trocken zu erzeugen. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer leuchtend hellgelben Farbe, die mit brillanten Reflexen durchsetzt ist. Ausgestattet mit dem nötigen Quantum Sauerstoff, mit dem der Wein sich vermählen konnte, ist er nun bereit sein Aromen-Spektrum komplett zu offerieren. Es ist geradezu eine Freude diesen 2015er Silvaner trocken olfaktorisch zu erleben. Intensive Anklänge an Wiesenblumen, rote Äpfel und Aprikosen gehen einher mit Nuancen von Zitrusblüten. Das olfaktorische Erleben wird im Mund und am Gaumen geschmacklich eindrucksvoll bestätigt. Dabei zeigt sich wie viel Kraft und Substanz dieser Klasse-Silvaner besitzt, demonstriert er doch dem Verkoster großartig, wie intensiv harmonisch und geschmacksintensiv dieser Wein ist. 

Die tragende Säure ist ebenso ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Geschmacks-Bildes wie die Mineralität, die das Bild abrundet. Der nicht enden-wollende Nachhall wird gespeist aus einer zitronigen Note, die auch die nötige Frische liefert. Wunderbar dieser 2015er Silvaner Alte Reben trocken. Jetzt schon ein Highlight wird er in den nächsten Monaten auf der Flasche zu einem ganz großen Silvaner heranreifen. Wohl dem, der ihn dann genießen kann. Insgesamt wurden von diesem Edel-Silvaner nur 904 Flaschen gefüllt. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Saiblingsstrudel mit Spargelstangen an Hollandaise"

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 2014 

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Thomas Fröhlich
Weingut Ilmbacher Hof
Freigeist Silvaner Trocken 

Ein weiterer Wein aus der Reihe Goldstücke ist dieser 2014er Freigeist Silvaner trocken. Wenn auch der Begriff "Freigeist" zunächst eher eigenartig anmutet, so wird doch schnell klar, warum dieser Name seine Berechtigung hat. Thomas Fröhlich hat seinen Silvaner so genannt, weil er ihn in einem 500 Liter fassenden französischen Holzfass ausgebaut und ein Jahr dort hat reifen lassen. 

Dabei wurde dem Wein völlig freie Hand bei seiner Entwicklung gelassen. So hat er sich nach seinem eigenen Potential unbeeinflusst entwickeln können, ganz im übertragenen Sinne eines Freigeistes. Natürlich gehört zu einem solchen Vinifizierungsvorgang nur allerbestes Rebgut, möchte man einen Silvaner dieser besonderen Geschmacksrichtung haben. Bekanntlich wird der Ausbau im französischen Holzfass nur den Weinen gegönnt, die per se das beste Potential mitbringen, damit sie durch die entsprechenden Holznoten eine weitere Geschmacksfülle und eine größere Lagerfähigkeit erlangen. 

Dabei wird der Wein durch die entsprechenden Röstnoten beeinflusst. Im Glas zeigt sich der 2014er Freigeist Silvaner trocken in einem strahlenden hellgelben Ton. Da dieser "Freigeist" ein Jahr lang im 500l Tonneau gereift ist, benötigt er ganz besonders viel Sauerstoff, um sich zu offenbaren. Deshalb empfiehlt es sich, die Flasche einige Stunden vor der Verkostung zu öffnen, auch schon deshalb, da er gerade aus der Tonneau in die Flasche gefüllt wurde und er noch einen sehr jugendlichen Charakter hat. 

Der Silvaner hat viel Zeit zur Reife gebraucht, dementsprechend muss man sich jetzt auch viel Zeit nehmen, um ihn richtig kennenzulernen. Dann zeigen sich spezielle Duftnoten, die an gelbe Früchte, würzige Kräuternoten und Nelken erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen bestätigt und durch weitere Anklänge an Zimt ergänzt. Bedingt durch den bestimmten Reifeprozeß ist der Wein weich und samtig und punktet mit einer speziellen, subtilen Säure, die sich mit den Holznoten prächtig ergänzt. 

Dieser Silvaner hat seinen eigenen Charakter und ist damit unverwechselbar. Sein Geschmack lässt sich nicht nach den herkömmlichen Kriterien einordnen, er ist eben ein Freigeist und zwar ein äußerst gelungener. Mit ihm Freundschaft zu schließen braucht seine Zeit, aber mit jedem weiteren Schluck begeistert sein Potential, das noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat, denn sein Zenit wird erst in weiteren Monaten kommen. 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu einem "Kalbsfrikassee  mit Spargel und anderen Frühlingsgemüsen an  Kräuterreis"


Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Nach Abschluss dieser überaus interessanten Verkostung ist es an der Zeit, unser endgültiges Fazit zu ziehen: Alle hier verkosteten Weine des Weingutes Ilmbacher Hof aus Iphofen in Franken haben uns uneingeschränkt begeistert, zeigen sie doch das phantastische Potential der Lagen des Gutes und den großartigen Ausbau, wie Kellermeister Thomas Fröhlich ihnen seine Handschrift mitgegeben hat. Entstanden sind so unverwechselbare, charakterstarke Weine, die von höchster Qualität und von einem exzellenten Geschmack sind. Dies gilt sowohl für die Scheurebe, den Riesling und den Weissen Burgunder, die alle individuell, Terroir-betont und frisch und vollmundig schmecken und so als ehrliche, gehaltvolle Weine begeistern. Und erst die Goldstücke, sie überzeugen total mit ihrem Volumen, dem Terroir und den Alten Reben. Sie bieten das an, was die besten Silvaner und Müller-Thurgau aus Franken auszeichnet. Mit seinem "Freigeist" ist Thomas Fröhlich etwas ganz Außergewöhnliches gelungen, hat er doch gezeigt welches besondere geschmackliche Erleben möglich ist, wenn sich ein Spitzen-Silvaner im französischen Holzfass selbstständig entwickeln und reifen kann. Um es auf den Punkt zu bringen, die Weine von Thomas und Andrea Fröhlich haben uns bestens geschmeckt und unsere Liebe zum Frankenwein erneut bestätigt. Dies ist unser Kompliment an das Familienweingut Ilmbacher Hof, aber auch an die Ausnahme-Lagen in Iphofen, die solche Weine möglich machen. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Weingut Werner Leiwen/Mosel, 4 Weißweine, ein Spätburgunder und ein Crément Brut Spätburgunder Blanc de Noir

 Familie Werner
Weingut Werner
Das Weingut Werner in Leiwen gehört zu den traditionsreichen Weinbaubetrieben an der Mosel und kann eine lange Geschichte vorweisen. Bereits im Jahre 1650 erstmals als Winzerfamilie urkundlich erwähnt, haben seitdem viele Generationen sich um qualitativ hochwertigen Weinbau bemüht. Das ist auch heute so, denn mit Bernhard Werner und seiner Frau Margret Werner-Beierlorzer verantwortet die jetzige Generation die Geschicke im Weingut. Dabei zählen sie uneingeschränkt zu den Verfechtern einer kompromisslosen Qualität, wobei Bernhard Werner als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der Leiwener Jungwinzer immer davon ausgegangen ist, dass ausschließlich das höchste Niveau und die beste Qualität der Weine zu dem angemessenen Erfolg führt, zu dem die Weine aus den Weinbergen in und um Leiwen an der Mosel befähigt sind.

Sein nimmermüder Einsatz und sein ganzes Herzblut gelten den Weinen, speziell dem Riesling aus seinem Weingut und er könnte keine bessere Unterstützung haben als die seiner Frau Margret, einer ausgebildeten Hotelfachfrau, die in der Spitzengastronomie leitend national und international gearbeitet hat, so in einem Restaurant in London, das mit 3 Sternen im Michelin ausgezeichnet war oder in der Restaurantleitung bei Käfer in München.

Das Weingut Werner bewirtschaftet sechs Hektar Weinberge, wovon sich die Hälfte in Steillagen befindet, die ausschließlich mit Riesling bestückt sind. Darunter befinden sich mehrere Parzellen, die teils mit 100jährigem Rebbestand kultiviert werden.

Das Motto des Weingutes Werner ist die Naturnähe. Hier wird ein besonderer Wert auf die naturnahe Bewirtschaftung der Weinberge gelegt, anstatt künstlicher Düngemittel wird Stallmist und Bio-Kompost eingesetzt. Intensive Handarbeit ist eine weitere Voraussetzung für allerhöchste Qualität und dies nicht nur bei der Laubarbeit am Stock,  sondern auch bei der Lese. Die Kellerarbeit verläuft dann möglichst schonend, sodass Spitzenweine im Weingut Werner entstehen. Bezüglich der Rebsorten gibt es einen uneingeschränkten Favoriten und dies ist, wie an der Mosel traditionell üblich der Riesling, der in allen Stufen ausgebaut wird.

Vom Schoppenwein als Essensbegleiter oder Zechwein, über fruchtbetonte charaktervolle Weine bis hin zu edelsüßen Auslesen oder Eisweine, die auch international große Beachtung gefunden haben, alle Weine zeichnen sich durch das höchste Niveau aus. Neben Riesling gibt es noch Rivaner als Weißwein und Spätburgunder als Roten. Natürlich eignen sich solche vorzüglichen Weine auch bestens zur Versektung. Nach dem traditionellen Flaschengärverfahren entstehen so Spitzen-Sekte, die großen Zuspruch erfahren. Was wäre ein Wein ohne die entsprechende Lage? Diese Frage lässt sich sehr konkret beantworten. 

Das Weingut Werner verfügt über großartige Lagen, die zum Teil weltberühmt sind. Angefangen von der Lage Schweicher Annaberg, über Leiwener Laurentiuslay, Leiwener Klostergarten bis zur Trittenheimer Apotheke ein Weinberg von Weltruf, sind dies überwiegend alles Steillagen, die nur unter größer Anstrengung bewirtschaftet werden können. 

Trittsicherheit ist hier genauso Voraussetzung wie schwindelfrei zu sein, damit die "Knochenarbeit" im Weinberg geleistet werden kann. Der Erfolg allerdings entschädigt alle Mühen, gedeihen hier doch Weine, die ihresgleichen suchen. Edelste Pretiosen reifen in den steilen Hängen, die südlich ausgerichtet und durch ein spezielles Mikro-Klima begünstigt sind, heran. Die Bodenbeschaffenheit aus vorherrschendem Schieferverwitterungsgrund der zum Teil mit blauem Devonschiefer durchsetzt ist, garantiert die ganze Palette von fruchtbetonten, eleganten Rieslingen vom Kabinett mit guter Säurestruktur bis hin zu Auslesen und Beerenauslesen, die nur die Mosel in ihrer Einzigartigkeit hervorbringen kann. 

"Nur wenn man konstant Top-Qualität macht, wird man irgendwann Top-Winzer" ist seit jeher das Credo von Bernhard Werner. 

Seine nationalen und internationalen Auszeichnungen zeigen, dass er sich dies zueignen gemacht hat, denn ansonsten würden ihn die Spitzen-Weinführer Eichelmann und Gault Millau nicht zu den besten Winzern der Region zählen. Das Weingut Werner erzeugt nicht nur beste Weine und Sekte, mittlerweile werden auch bemerkenswerte Destillate aus Riesling, Spätburgunder und Müller-Thurgau kreiert. Erwähnenswert ist ebenfalls noch die Tatsache, dass 80% aller Weine von Bernhard Werner durch Spontanvergärung ausgebaut werden.

 Familie Werner
Weingut Werner
2015 Schweicher Annaberg Riesling Spätlese trocken 

Der hier verkostete 2015er Riesling trocken stammt aus der Lage Schweicher Annaberg. Dem Mosellauf folgend gehört dieser Weinberg zur Gemarkung Schweich, einem der vielen bekannten Weinorte in diesem Bereich der Mosel. Der "Schweicher Annaberg" ist ein Weinberg mit südlicher Hangausrichtung. In der Steilstlage ist eine in diesem Gebiet höchst seltene Bodenstruktur anzutreffen. Dabei handelt es sich um Tiefgründiges Rotliegendes, das sich mit Schiefer und Grauwacken verbindet. Die Rieslinge,  die hier wachsen sind besonders mineralisch , was dem Wein Fülle und Kraft gibt. Die Besonderheit des "Annaberg" liegt darin, dass in trockenen Jahren immer noch etwas Feuchtigkeit für die Reben gespeichert ist. So können bei Trockenheit trotzdem beeindruckende Weine kultiviert werden. 

Bereits in der historischen, preußischen Lagenklassifizierung von 1868 wurde der Schweicher Annaberg als "Lage erster Klasse" eingestuft. Im Glas zeigt sich die 2015er Riesling Spätlese trocken in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ist zunächst Sauerstoff ein Thema, der Sauerstoff nämlich,  der notwendig ist, um bei diesem jungen Wein die Duftnoten komplett zu entfalten. Jetzt zeigen sich Anklänge an Sommeräpfel, weißer Pfirsich und gelbe Grapefruit. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen geschmacklich bestätigt und durch eine intensive Mineralik ergänzt. Die notwendige Säure, die ein geschmacklicher Bestandteil eines solchen knackigen Rieslings ist, trägt die Spätlese optimal, ohne dominant zu sein. Der lange, intensive Abgang zeigt noch einmal wie robust der Körper der 2015er Riesling Spätlese trocken Schweicher Annaberg ist, wobei die intensive Mineralität einen wichtigen Anteil dabei hat. 

Geschmacklich präsentiert sich der 2015er Riesling so, wie die speziellen Weine von der Mosel weltweit geliebt werden, mit feiner Frucht, knackiger Säure und betonter Mineralik.

Wir empfehlen diesen Wein zu "Truthahnrouladen mit Spargel und Weißweinsauce".

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

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 Familie Werner
Weingut Werner
2015 Leiwener Laurentiuslay Riesling Spätlese Feinherb

Dieser 2015er Riesling wurde als Spätlese feinherb ausgebaut. Die Trauben zu diesem Wein sind in der Lage Leiwener Laurentiuslay gewachsen. Moselabwärts gegenüber dem Weinort Leiwen liegt die kleine Einzellage "Leiwener Laurentiuslay". Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Steilstlage, deren Ausrichtung nach Süd-Südwest ist. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus dem Mosel-typischen klassischen, blauen Devonschiefer, der bewirkt, dass hier elegante, schlanke und rassige Rieslinge kultiviert werden können. 

Gerade wenn diese Weine feinherb ausgebaut werden, wird das Terroir von der Lage Leiwener Laurentiuslay optimal wiedergegeben. Farblich präsentiert sich die 2015er Spätlese feinherb in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Um die feinen Duftnuancen in der Nase zu registieren, ist es unumgänglich dem Wein zunächst das nötige Quantum Sauerstoff zu ermöglichen. Dann öffnet sich der Riesling und ist bereit, sich olfaktorisch bestens beurteilen zu lassen. Wunderbare Anklänge an duftende, gelbe Pfirsiche, rote Sommeräpfel und Orangenblüten sind das Ergebnis der Duftanalyse, ohne die man einen guten Wein einfach nicht richtig kennenlernen kann. 

Im Mund und am Gaumen findet die entsprechende Bestätigung statt. Die Aromenfülle wird prächtig getragen von einer gut eingebundenen Säure, die die Fruchtnuancen optimal geschmacklich präsentiert. Auch spielt die Mineralität des Bodens von der Leiwener Laurentuslay eine gewichtige Rolle. Alles zusammen bringt diese großartige Riesling Spätlese zustande, die auch bei dem langen Nachhall bestätigt, wie gut ausbalanciert, fein geschliffen und präsent dieser Wein ist. 

Absolut gelungen diese 2015er Leiwener Laurentiuslay Riesling Spätlese feinherb. Man kann gar nicht genug von ihm bekommen, animiert der Wein doch sofort den nächsten Schluck zu nehmen. Großartig! 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu einem"Kalbsrückensteak  mit Kräuterkruste  auf Spitzkohl"

Die 2015er Riesling Spätlese feinherb verfügt über moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Familie Werner
Weingut Werner
2014 Schweicher Annaberg Riesling Trocken GG 

Das Weingut Werner ist Mitglied in der Vereinigung Bernkasteler Ring Riesling Weingüter. Der hier verkostete 2014er Schweicher Annaberg Riesling trocken wurde nach den strengen Erzeugungskriterien der Bernkasteler Ring Klassifikation vinifiziert und mit der Auszeichnung "Großes Gewächs Bernkasteler Ring" bedacht. Dieser Grand Cru Wein stammt von mit einer der besten Steillagen und zeichnen sich durch ein außergewöhnliches Reifepotential aus. Eine selektive Handlese, eine auf 50hl/ha limitierte Erntemenge und eine strenge sensorische Prüfung durch eine Fachjury sind die Voraussetzungen für dieses Spitzensegment. Die Lage Schweicher Annaberg wurde schon in der Preußischen Lagequalifikation von 1868 als "Lage erster Klasse" eingestuft. 

Die an der Mosel selten zu findende Bodenbeschaffenheit der Steilstlage besteht aus Tiefgründigem Rotliegendem, das sich mit Schiefer und Grauwacken verbindet, die beste Voraussetzung für stoffige und mineralisch betonte Rieslinge. 

Im Glas zeigt sich der der 2014er Schweicher Annaberg Riesling trocken GG in einer hellgelben Farbe, die durchsetzt ist mit grünlichen Reflexen. Bei diesem Edel-Riesling ist es ein unbedingtes Muss vor der olfaktorischen Prüfung ihm genügend Sauerstoff zu gewähren, will man die Duftfülle dieses großen Weins in seiner Gesamtheit genießen. Zugleich wird so dem Wein und ebenso seinem Macher Bernhard Werner der adäquate Respekt für diese Pretiose gezollt. 

Mit viel Ruhe und der nötigen Hingabe werden jetzt wunderbare Anklänge an weiße Blüten und getrocknete Kräuter und ein Hauch von Nektarinen in der Nase wahrgenommen. Geschmacklich findet eine entsprechende Ergänzung im Mund und am Gaumen statt. Die Fruchtaromen werden bestens getragen von einer mineralischen Säure, durch die ein solcher Spitzen-Riesling erst seine gesamte Klasse erhält. Der Wein ist von beeindruckender Struktur und von großer geschmacklicher Potenz. Seine würzige Prägung ergänzt den Geschmacksbogen perfekt, ist der Wein doch vollmundig und verfügt außerdem über einen weichen, angenehmen Schmelz. 

Sein lang anhaltender Nachhall motiviert den begeisterten Verkoster sich diesen nachhaltigen Eindruck einzuprägen, hat er doch so die Möglichkeit sich stets an dieses „Große Gewächs“ mit Freude zu erinnern. 

Dieser 2014er Schweicher Annaberg Riesling trocken ist absolut ein würdiger Vertreter für einen grandiosen Mosel-Riesling. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Seezungenröllchen  mit grünem Spargel"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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 Familie Werner
Weingut Werner
2003 Schweicher Annaberg Riesling Auslese 

Die hier verkostete 2oo3er Schweicher Annaberg Riesling Auslese ist ohne Umschweife eine "Granate", dies darf schon vorweg voll Begeisterung betont werden. Aber alles der Reihe nach. Über die Lage "Schweicher Annaberg" ist bereits bei den zwei zuvor besprochenen Weinen aus diesem Weinberg viel Rühmliches gesagt worden. Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Terroir am "Annaberg" für exzellente Rieslinge ideal ist, sowohl von der Bodenbeschaffenheit, Tiefgründiges Rotliegendes verbunden mit Schiefer und Grauwacken, als auch die südliche Hangausrichtung in der Steilstlage, bestens geeignet für intensive Sonnenstunden, die dem Wein großartige Reifebedingungen bescheren. 

Damit man eine solche phänomenale Auslese ernten kann, ist extrem viel Sonne nötig. Diese 2003er Schweicher Annaberg Riesling Auslese hat sie ausgiebig erhalten. Im Glas zeigt sich der Wein in einem intensiven hellen Sonnengelb, wobei das Auge durchaus die konzentrierte Konsistenz dieses edlen Weins wahrnimmt. Und erst die Nase, welche Prachtfülle an Duftaromen lasst den Verkoster in höchst sinnlichen Sphären schwelgen. 

Aber gemach, auch hier zuerst Duft intensivierenden Sauerstoff, wäre doch zu schade, wenn man auch nur eine der vielen Aromen-Anklänge verpassen würde. Eine geballte Konzentration von Duftnoten, die an ausgereifte gelbe Pfirsiche, Honigmelone und reife, süße Äpfel erinnern, begeistert olfaktorisch. Im Mund und am Gaumen werden diese Fruchtbomben geschmacklich bestätigt und durch eine feine Mineralität ergänzt, die ganz außerordentlich gut von einer moderaten Säure getragen wird. 

Die Fruchtsüße in Verbindung mit der schönen Mineralik, dies ist der geschmackliche Knüller dieser 2003er Schweicher Annaberg Riesling Auslese. 

Überwältigt von dem nicht enden wollenden Finish, das noch einmal die Höhepunkte der Auslese präsentiert, registriert der Verkoster, wie intensiv, wie ausgewogen und wie wohl ausbalanciert dieser Wein ist, bleibt ihm doch noch lange geschmacklich bewusst, wie viel Reifezeit diese Auslese ab dem Jahr 2003 hatte. 

Und diese ist großartig genutzt worden, hat sich doch ein Wein entwickelt, der als Auslese besser nicht schmecken könnte. Applaus und Hut ab! 

Der Wein hat einmalige 8% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Nur an der Mosel ist es vergönnt, mit solchen moderaten Alkohol-Graden solche Pracht-Auslesen im Riesling-Bereich zu erzeugen.

Wir empfehlen diese Riesling-Auslese zu  "Orangencrêpes mit Walderdbeeren".  

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Familie Werner
Weingut Werner
2012 Spätburgunder Trocken Im Barrique gereift 

Dieser 2012er Spätburgunder trocken wurde im Barrique ausgebaut. Dies bedeutet, dass der Wein seine Reifezeit im kleinen Eichenfass in aller Ruhe hinter sich gebracht hat. Erfahrene Winzer achten stets drauf, dass nur besonders guten Weinen dieses Entwicklungspotential zuteil wird, bedeutet doch der Ausbau im Barrique, dass der Wein zusätzliche Nuancen wie Vanille oder auch bestimmte Gerbstoffe (Tannine) erhält. Der langsame Abbau der Gerbstoffe in der Flasche erlaubt dem Wein eine zusätzliche Reifezeit, so dass er in aller Ruhe sein ganzes Potential optimieren kann. Ein solches Procedere macht deshalb nur Sinn, wenn der Wein schon nach dem Gärprozess eine bestimmte Klasse mitbringt, wie hier bei diesem 2012er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem intensiven Burgunder-Rot. Benötigt der Weißwein schon die Vermählung mit Sauerstoff, so gilt dies für diesen Spätburgunder erst recht, zumal im Barrique gereift, erst im Kontakt mit Sauerstoff die Gerbstoffe seine gesamten Aromen entscheidend frei gibt. Deshalb sollte ein solcher Wein stets dekantiert werden. Fehlt es an einem Dekanter, ist es nötig den Wein zu lüften. Dies bedeutet mehrere Stunden vor der Verkostung die Flasche zu entkorken, damit der Sauerstoff die Duft- und Geschmacksnoten von übermäßigen Tanninen befreien kann. 

Dieser 2012er Spätburgunder trocken zeigt jetzt olfaktorisch eindeutige Anklänge an reife schwarze Kirschen, zarte Bittermandel und Schokolade. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch leichte kräutrige Würze und Beerenaromen ergänzt. 

Der Spätburgunder punktet mit seiner komplexen Struktur, seiner gelungenen Balance und seinen wohl eingebundenen Tanninen. Weich und samtig, besitzt er doch die nötige Säure, damit er rund und voll daherkommt. Dies macht den langen Abgang äußerst wohlig angenehm, schmeckt der Verkoster doch die ganze Klasse dieses herrlich saftigen Spätburgunders, sodass durchaus dem einen oder anderen weiteren Glas nichts im Wege steht, zumal der Alkohol-Gehalt moderat ist. 

Der 2012er Spätburgunder trocken, im Barrique gereift hat 12% und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden.

Wir empfehlen zu diesem Spätburgunder "Lammrücken mit Artischocken und Tomatensugo"

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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  Familie Werner
Weingut Werner
Crémant brut Spätburgunder Blanc de Noir 

Dieser Qualitäts-Schaumwein mit der französischen Bezeichnung Crémant ist nach der klassischen Methode des Champagner-Verfahrens entstanden, der traditionellen Flaschengärung. Der Unterschied gegenüber einem herkunftsgeschützten Champagner besteht auch in der Höhe des Flaschendrucks, wobei Crémant etwa nur die Hälfte an Kohlensäuredruck gegenüber dem klassischen Champagner hat. Deshalb sind Crémants sanft moussierend, ihre Kohlensäure ist vergleichsweise verhalten.

Der hier verkostete Crémant hat als Grundwein einen weiß gekelterten Spätburgunder. Dabei wurde der Rotwein-Traube bei der Kelter lediglich der Saft entnommen, ohne dass die rote Beerenhaut maßgeblich in den Traubensaft gelangt ist. Danach ist der Most vinifiziert worden, um anschließend nach der klassischen Methode der Flaschengärung zu diesem herrlichen Crémant zu werden, in der Ausbaustufe Brut.

Im Glas zeigt sich der Crémant brut Spätburgunder Blanc de Noir in einer hellgelben Farbe, die bereits sofort Frische signalisiert. Wohlwollend nimmt das Auge die feine Perlage wahr, die auf ein besonders zartes Prickeln im Mund und am Gaumen hinweist. Gleichzeitig werden so die speziellen Geschmacksnoten des Crémant brut intensiviert.

Fruchtig, trockene Anklänge werden im Mund und am Gaumen registriert, wobei die angenehme Perlage die Geschmackssinne positiv stimuliert und zugleich eine spürbare Frische verbreitet. Zugleich dokumentiert der lange Nachhall die besondere Ausbaustufe des Crémant brut und animiert unbedingt zu einem weiteren Glas dieses exzellenten Crémant brut Spätburgunder Blanc de Noir. Im Freundeskreis, bei Empfängen oder als Aperitif zu einem Diner ist er ideal.

Der Crémant brut hat 12%vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius serviert werden.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Nachdem wir jetzt 4 besondere Rieslinge, 1 Spätburgunder und 1 Crémant brut vom Weingut Werner aus Leiwen an der Mosel verkostet haben, hier nun unser Fazit: Alle Weine und der Crémant sind von außerordentlicher Qualität und auf höchstem Niveau vinfiziert. Ganz nach dem Credo von Bernhard Werner, nur Top-Qualität macht einen Top-Winzer, hat er es verstanden mit seiner ganzen Erfahrung und seinem unermüdlichen Engagement großartige Rieslinge auf die Flasche zu bringen. Dabei sind es seine exzellenten Lagen, die die optimale Voraussetzung für seine Weine bilden, bemüht er sich doch intensiv, das vorhandene Terroir seiner Spitzen-Lagen sehr authentisch und mit eigenem Charakter seinen Weinen mitzugeben. So sind Rieslinge entstanden, die kraftvoll und mit eigener Persönlichkeit unverwechselbar sind, dabei hervorragend schmecken und den Mosel-Riesling auf höchster Stufe vertreten. Dieses wissen sowohl die nationalen, als auch die internationalen zahlreichen Liebhaber der Weine vom Weingut Werner sehr zu schätzen. 

Ein absoluter "Leckerbissen" ist die Auslese, die wirklich ihresgleichen sucht. Als Highlight unserer Verkostung konnten wir gar nicht genug davon bekommen, ist dieses süßsaure Spiel doch absolut ein Gedicht. Der Spätburgunder hat uns eindeutig bestätigt, dass Riesling zwar die Nummer Eins im Weingut Werner ist, jedoch dieser Spätburgunder ebenso phänomenal schmeckt. 

Uns hat diese Verkostung komplett begeistert, aus dem einfachen Grund, weil alles herrlich zu trinken war, und darauf kommt es schließlich an. 

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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Weingut Hahnmühle - Mannweiler-Cölln- Alsenztal/Nahe , 6 Weißweine

Martina und Peter Linxweiler
Weingut Hahnmühle
Das Weingut Hahnmühle existiert als ehemalige Getreidemühle seit dem 13. Jahrhundert. Familie Linxweiler ist bereits seit hundert Jahren im Besitz dieses Anwesens. Hier befindet sich auch das Weingut. Wer nun wissen möchte, wo das Weingut Hahnmühle zu finden ist, der sollte sich in der Wein-Region Nahe orientieren, denn die Alsenz ist ein Nebenfluss der Nahe und trifft in der Nähe von Bad Kreuznach mit ihr zusammen. 

Die Hahnmühle selbst ist bei der Ortschaft Mannweiler-Cölln zu Hause. Die Weinberge des Weingutes sind entlang des Flusslaufes der Alsenz, dabei haben die Weinbergslagen ein Gefälle bis zu 60%. Die Bodenarten sind sehr unterschiedlich, von Sandstein-Verwitterungsböden bis zu reinem Tonschiefer. Das Klima im Alsenztal ist ausgeglichen und mild, die Weinberge sind nach Süden und Südwesten ausgerichtet und so vor kalten Nord- und Ostwinden geschützt.

Mit jährlich über 1900 Sonnenstunden eignet sich das Alsenztal bestens für großartige Weine. Das Weingut Hahnmühle kultiviert unterschiedliche Lagen, wobei die Spitzenlage der Alsenzer Elkesberg ist, eine 1,5 ha große Hangmulde, die nach Süd-Südwest ausgerichtet,  einen sehr steinhaltigen Tonschiefer-Verwitterungsboden aufweist. Dort wachsen die großartigen Alisencia-Rieslinge. Der Name leitet sich ab von der römischen Siedlung Alsenz und schon die Römer haben in dieser Lage Wein angebaut, wie übrigens auch in anderen Lagen im Alsenztal. 

Weitere Lagen der Hahnmühle sind Feuersteinrossel, Beutelstein, Aspenberg, Rosenberg und Mittelberg. Im Jahre 1986 haben Martina und Peter Linxweiler, beide ausgebildete Winzerin und Winzer,  das Weingut Hahnmühle übernommen. Als Vorreiter im ökologischen Weinbau haben sie sich für den Biowein entschieden und heute bewirtschaften sie 15 ha Weinberge nach Naturland-Richtlinien. 

Weine, die auf gesunden Böden wachsen und mit gesundem Rebgut vinifiziert werden, das ist die Philosphie von Martina und Peter Linxweiler. Dabei legen sie höchsten Wert auf beste Qualität. Um dieses zu erreichen, werden die Trauben ausschließlich per Hand gelesen, wobei akribisch selektiert wird, damit nur allerbestes, gesundes Rebgut in den Keller zur Verarbeitung gelangt. Dabei geht es dem Winzerehepaar darum, dass die Authentizität der Weinbergslagen gewahrt bleibt. Ihre Aufgabe sehen sie darin, den Wein im Keller zu begleiten, damit er sein gesamtes Potential entfalten kann. 

Riesling ist mit über 50% die Rebsorte, die am häufigsten angebaut wird. Weißburgunder, Grauburgunder, Blauer und Grüner Silvaner, Traminer und Chardonnay sind weitere Weißweine im Weingut Hahnmühle, während Spätburgunder und Portugieser den Rotwein-Bereich ergänzen. Die Weine werden überwiegend trocken ausgebaut und sind dabei kraftvoll und schlank und von einer feinen Mineralität geprägt. 

Die eigene Qualifizierung wird in Gutsweine, Premium-Weine und Lagen-Weine unterschieden. In der gutseigenen Vinothek lassen sich alle Weine probieren, wobei man einen sehr authentischen Eindruck gewinnen kann, wo die außerordentlichen Tropfen vom Weingut Hahnmühle gewachsen sind und ausgebaut wurden. Ansonsten gibt es innerhalb Deutschlands eine Vielzahl von ausgesuchten Weinhandlungen, die die Weine von Martina und Peter Linxweiler anbieten, und mit Hilfe ihres Internet-Auftritts bekommt man sehr informativ und direkt einen Überblick der Weine vom Weingut Hahnmühle. 

Bestellt werden kann dann per Internet oder Telefon. Selbstverständlich haben die Weine auch die entsprechende Resonanz in den Weinführern wie Gault Millau oder Eichelmann gefunden, ebenso hat der bekannte Weinkritiker Stuart Pigott sie sehr lobend vorgestellt. 

 Martina und Peter  Linxweiler
Weingut Hahnmühle
2015 Blauer Silvaner Trocken 

Der hier verkostete 2015er Blauer Silvaner trocken stammt von einer Rebsorte, die heute nur noch sehr selten angebaut wird. Die Sorte ist durch eine Mutation aus dem Grünen Silvaner hervorgegangen. Heute stehen etwa 20 ha Blauer Silvaner deutschlandweit im Ertrag. In der gutseigenen Qualifizierung handelt es sich hierbei um einen Wein der Kategorie Gutsweine. Dies sind Weine, die fruchtig und spritzig sich bestens für das tägliche Glas Wein zur Erfrischung und Erbauung eignen. 

Um die Weine eines Gutes besser kennenzulernen, sind es gerade diese Gutsweine, die andeuten, auf welchem Niveau und mit welcher Qualität jeweils erzeugt wird. Im Weingut Hahnmühle zeigt dieser 2015er Blauer Silvaner bereits, wieviel Wert auf höchste Qualität gelegt worden ist. Als Bio-Wein nach den Richtlinien von Naturland wurde alles getan, um dieser Rebsorte die optimalsten Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. 

Im Glas zeigt sich der 2015er Blauer Silvaner in einer klaren, goldgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Der Wein wurde trocken ausgebaut. Um bei der olfaktorischen Prüfung die gesamte Duftfülle wahrnehmen zu können, ist es notwendig zunächst dem Wein genügend Sauerstoff zu geben. Dies ist auch deshalb schon förderlich, da der 2015er Blaue Silvaner noch sehr jugendlich ist, nachdem er erst vor einigen Wochen auf die Flasche gebracht wurde. 

Jetzt zeigen sich Anklänge an Wiesenblumen und nussige Nuancen. Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen bestätigt und durch eine leichte Sommerapfel-Komponente ergänzt. Der Wein ist sehr präsent, glänzt mit einer großen Fülle, ist wunderbar aromatisch, dabei mineralisch feingeschliffen trocken und kraftvoll. 

Der intensive Geschmack geht in einen langen, frischen Nachhall über, der noch einmal zeigt, wie gelungen harmonisch dieser 2015er Blauer Silvaner trocken daherkommt. Deshalb ist es nicht zu vermessen, hier von "einem Maul voll Wein" zu sprechen. Davon will man mehr, ganz bestimmt!

Wir empfehlen diesen Wein zu einer   "Spargeltarte mit gekochtem Schinken" 

Der 2015er Blauer Silvaner trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König  

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Martina  und Peter Linxweiler
Weingut Hahnmühle
Cöllner Rosenbaum Riesling+Roter Traminer Trocken 

Dieser Wein aus Riesling und Roter Traminer ist nach der Methode des "Traditionellen Alsenztäler Mischsatzes" vinifiziert worden. Gewachsen sind die Trauben gemeinsam in der Lage Cöllner Rosenbaum. Hier besteht die Bodenbeschaffenheit aus schwerem Sandstein-Verwitterungsboden. Riesling und Roter Traminer wurden zusammen geerntet und gekeltert. Auf diese Weise verbinden sich die Geschmacksstoffe sehr intensiv. 

Die Methode des Mischsatzes ist eine alte Tradition im Alsenztal. Diese wird von dem Winzer-Paar Martina und Peter Linxweiler weiterhin gepflegt. Bei dem Roten Traminer handelt es sich um die Rebsorte, die einen größeren Bekanntheitsgrad als Gewürztraminer besitzt. Als Mischsatz mit Riesling ist der Rote Traminer bestens geeignet, entstehen doch so sehr aromatische Weine. Im Glas zeigt sich der 2015er Cöllner Rosenbaum trocken, der zu den Premium-Weinen im Gut zählt, in einem klaren Hellgelb mit brillanten Reflexen an der Oberfläche. Wie bei dem zuvor vorgestellten Silvaner, ist es auch bei diesem, sich noch im jugendlichen Alter befindlichen Mischsatz Riesling + Roter Traminer angebracht, ihn mit dem nötigen Sauerstoff zu vermählen. 

Das olfaktorische Ergebnis überzeugt anschließend total, werden neben Anklänge an zarte Teerosen doch auch Nuancen von Litschi und Orangenblüten in der Nase registriert. Die geschmackliche Bestätigung findet entsprechend im Mund und am Gaumen statt und wird ergänzt durch die mineralischen Riesling-Komponenten. Beides zusammen, Riesling und Traminer bilden eine gut ausbalancierte Einheit, wobei zunächst der Traminer geschmacklich im Vordergrund steht, dann aber zugunsten des Rieslings größeren Raum lässt, bedingt durch die intensivere Mineralität, nicht ohne dadurch seine Präsenz aufzugeben. 

Das Zusammenspiel der beiden Rebsorten ist perfekt gelungen, ist doch so ein Wein entstanden, der geschmacklich auf einem begeisternden Niveau, voll, rund und charaktervoll den Verkoster komplett überzeugt. Frucht und Mineralität bilden die Einheit, die beim Abgang noch lange nachhallen und durch die nötige Frische diesen Wein zu einem großen Erlebnis machen. 

Hier ist Martina und Peter Linxweiler etwas Wunderbares gelungen, das wirklich Außergewöhnlich ist, trifft man doch einen solchen Mischsatz in dieser Qualität nur sehr selten an. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Gedämpftem Seeteufel mit Rohkostsalat und Macadamieanuss-Dressing.

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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 Martina und Peter Linxweiler
Weingut Hahnmühle
2015 Roter Traminer Spätlese Trocken 
Oberndorfer Beutelstein 

Gewachsen ist diese 2015er Roter Traminer Spätlese trocken in der Lage Oberndorfer Beutelstein. Dabei handelt es sich hier um eine Einzellage, die zu den besten im Alsenztal zählt. Der steile Südhang mit seinem tiefgründigen Verwitterungsgestein ist auch bei großer Hitze in der Lage die Rebstöcke mit genügend Wasser zu versorgen. 

Die 2015er Roter Traminer Spätlese wurde trocken ausgebaut. Damit nur bestes Rebgut sich entwickeln kann, werden die Reben von Hand ausgedünnt. Natürlich zählt ein solch edler Wein zur Klasse der Premium Weine im Weingut Hahnmühle, gehört er doch mit zur Spitzenqualität von Martina und Peter Linxweiler. 

Im Glas zeigt sich der 2015er Roter Traminer Spätlese trocken Oberndorfer Beutelstein in einer intensiven hellgelben Farbe. Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig das notwendige Quantum Sauerstoff für einen solchen Spitzenwein ist, will man die gesamte Fülle an Duft und Geschmack kennenlernen. Zudem wird nicht nur so dem Wein, sondern auch seinen Machern der Respekt zuteil, der ihnen für eine solche geschmackliche Qualität zusteht und es wäre doch unverzeihlich, nicht die gesamte Opulenz zu genießen. 

Die Nase darf Anklänge an Rosenduft und Nuancen von gelben Früchten registrieren. Mund und Gaumen bestätigen dies eindrucksvoll. Der Wein ist mit einer intensiven Fülle ausgestattet, die auch von der bestens eingebundenen Säure begleitet wird. Diese Säure trägt die reichhaltige Fruchtfülle optimal, sorgt sie doch dafür, dass selbst im lang anhaltenden Finish dieser wunderschön filigran anmutende Traminer geschmacklich immer noch überzeugend präsent ist. 

Die 2015er Roter Traminer Spätlese wirbt in diesem jugendlichen Stadium mit seiner knackigen Frische und überzeugt deshalb in seinem gesamten geschmacklichen Auftreten komplett. Dies wird auch noch lange der Fall sein und mit den Jahren intensiviert sich sein Potential sehr zur Freude der Verkoster. Dieser Wein beweist erneut, dass im Weingut Hahnmühle wirklich große Weine entstehen.

Wir empfehlen diesen Weißwein zu "Geflügelleberparfait im Walnusskernmantel"

Die 2015er Roter Traminer Spätlese trocken Oberndorfer Beutelstein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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Martina und Peter Linxweiler
Weingut Hahnmühle
2015 Riesling Sandstein Trocken Oberndorfer Beutelstein 

Der hier verkostete 2015er Riesling Sandstein trocken stammt ebenfalls aus der Lage Oberndorfer Beutelstein. Hier gedeihen die exzellenten Sandstein-Rieslinge, die sowohl von der Bodenbeschaffenheit, den tiefgründigen Sandsteinverwitterungen, als auch vom Klima her exzellente Bedingungen vorfinden. 

Da Martina und Peter Linxweiler ihre Wein nach den ökologischen Richtlinien des Naturland-Verbandes kultivieren, wird alles getan, damit ein besonderer Bio-Wein entsteht. Bereits seit 1986 werden die Weine nach ökologischen Richtlinien vinifiziert, damit gehört das Winzer-Ehepaar, die beide ausgebildete Winzer sind, zu den Vorreitern im ökologischen Weinbau. 

Im Glas besticht der 2015er Riesling mit seiner hellgelben Farbe. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Appell nach dem nötigen Sauerstoff. Jetzt zeigen sich Anklänge an brillante gelbe Früchte, die an weiße Pfirsiche, Nektarine und Aprikose erinnern. Geschmacklich werden die Nuancen im Mund und am Gaumen bestätigt, wobei der wunderbare Frucht-Säure-Bogen alles das offenbart, was diesen Spitzen-Riesling ausmacht. 

Neben den fruchtigen Aromen ist es die Mineralität, die dem Wein seine Authentizität und seinen großen Charakter verleihen. Auf der Zunge präsentiert sich der 2015er Sandstein trocken als vibrierender, glockenklarer Riesling, der selbst bei seinem nicht enden wollenden Nachhall mit seiner ganzen Klasse dem Genießer langanhaltend schmeichelt. 

Wer den 2015er Riesling Sandstein trocken aus der Lage Oberndorfer Beutelstein verkostet hat, versteht, warum die Weine des Weingutes Hahnmühle so gerne getrunken werden, versteht aber auch welche geschmacklichen Pretiosen Martina und Peter Linxweiler immer wieder ihren zahlreichen Weinfreunden präsentiert. Bleibt die Erkenntnis, welch ein wunderbarer Riesling und welches Trink-Vergnügen dieser 2015er Riesling trocken Oberndorfer Beutelstein. 

Wir empfehlen diesen Wein zu  einer  "In Folie gegarter Lachsforelle" auf Kräutercreme.

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

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Martina und Peter Linxweiler
Weingut Hahnmühle
2015 Riesling Alisencia trocken 

Dieser 2015er Riesling trocken, ein Lagen-Wein mit dem Namen Alisencia ist in der Spitzenlage des Weingutes Hahnmühle gewachsen, dem Alsenzer Elkersberg. Über viele Jahre wurde diese Lage nicht bewirtschaftet, so dass diese Lagenbezeichnung mittlerweile unbekannt ist. Deshalb werden die Rieslinge der Hahnmühle, die dort gewachsen sind nach der alten römischen Siedlung Alisencia benannt. 

Die Bodenbeschaffenheit im Alsenzer Elkersberg besteht aus steinhaltigem Tonschiefer-Verwitterungsboden. Die 1,5 ha große Hangmulde ist nach Süd-Südwest ausgerichtet und windgeschützt. So erhalten die Reben eine lange Sonneneinstrahlung und die Trauben können demgemäß besonders gut ausreifen, da der Gesteinsboden die Wärme optimal speichert und sie danach lang anhaltend an das Rebgut wieder abgeben kann. 

Die Farbe des 2015er Riesling Alisencia trocken ist ein klares Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Nachdem der Wein seine notwendige Sauerstoff-Zufuhr erhalten hat, zeigt er seine ganze Aromenfülle. Eindeutige Anklänge an Orangen-Blüten, die einhergehen mit Nuancen von weißem Pfirsich werden olfaktorisch wahrgenommen. Im Mund und am Gaumen findet die entsprechende geschmackliche Bestätigung statt und wird dort ergänzt durch Aromen, die an Aprikosen erinnern. Weiterhin ist der Geschmack von einer klaren, beeindruckenden Mineralität geprägt, die den Fruchtbogen bestens ergänzt und ihm Fülle und Substanz verleiht. 

Zum großartigen Volumen dieses wunderbaren 2015er Riesling Alisencia trocken trägt auch die bestens eingebundene Säure bei, die dem Wein zusätzliche Kraft verleiht, ohne dominant zu sein, die Fruchtfülle jedoch auch nach dem Abgang im Mund immer noch präsent erscheinen lässt. 

Dieser 2015er Riesling überzeugt optimal mit seinem Terroir, ist doch hier die ganze Mineralität des Tonschiefer-Gesteinsbodens zu schmecken. 

Der Wein verfügt über eine absolute Klasse, bei diesem Riesling stimmt einfach alles. Riesling-Freunde werden begeistert sein und sich auf jedes weitere Glas freuen. 

Wir empfehlen diesen  Riesling zu "Hähnchenbrust im Speckmantel mit getrüffeltem Pastasotto"

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad  Celsius verkostet werden. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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Weingut Hahnmühle
2015 Riesling Trocken Ebernburger Schlossberg 

Der hier verkostete 2015er Riesling trocken Ebernburger Schlossberg ist einer der Spitzen-Rieslinge im Weingut Hahnmühle und zählt so zu den Lagen-Weinen. Dazu heißt es im Originaltext des Gutes: "Hier rockt das Vulkangestein im Glas". Ausgangspunkt zu dieser eindeutigen Bewertung ist die Lage Ebernburger Schlossberg, in der dieser Edel-Riesling gewachsen ist. In der Renommierlage Ebernburger Schlossberg unterhalb der Ebernburg in Bad Münster am Stein/Nahe wurde vermutlich bereits vor 1100 Jahren Wein angebaut. 

Grund ist der exzellente Boden, der sich bestens zum Weinbau eignet. Dabei handelt es sich um rotes vulkanisches Eruptivgestein, das sich aus Magma gebildet hat und heute als Porphyr bezeichnet wird. Dieses Vulkangestein ist mit das Beste, was es an Bodenbeschaffenheit für besondere Weine gibt. So auch hier für diesen außergewöhnlichen 2015er Riesling trocken aus der Lage Ebernburger Schlossberg. 

Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Sauerstoff und noch einmal Sauerstoff ist auch hier die Devise. So lassen sich auch eindeutig die Duftaromen mit der Nase aufnehmen, die ein erstes Kennenlernen dieses wunderbaren Rieslings möglich machen. Anklänge an Apfelblüten, weißer Pfirsich und Zitrusnoten werden olfaktorisch aufs Feinste registriert. Die entsprechende geschmackliche Bestätigung im Mund und am Gaumen folgt sogleich beim ersten Schluck, wobei die zusätzliche fein verwobene Riesling-Aromatik sich wesentlich aus der Mineralität speist. Dabei ist der Wein bestens ausbalanciert und vermittelt doch seinen unverwechselbaren Charakter, den eines großartigen Rieslings der auf Vulkangestein gewachsen ist. 

Dieser 2015er Riesling Ebernburger Schlossberg hat alles,  was ein Spitzen-Riesling braucht: Mineralität, Schmelz, Saft, Würze und Charakter. 

Darüber hinaus verwöhnt er den Verkoster noch mit einem nicht enden wollenden Nachhall, der auch den größten Riesling-Liebhaber zum Schwärmen bringt. Mund und Gaumen, was wollt ihr mehr? 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Sehr empfehlenswert 

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Nachdem wir jetzt die 6 Weißweine von Martina und Peter Linxweiler von der Hahnmühle verkostet haben, gilt es ein abschließendes Fazit zu ziehen: Uneingeschränkt darf gesagt werden, dass alle hier getesteten Weine einfach großartig sind. Dabei verkörpern sie alle ihren eigenen Charakter, entsprechend dem Terroir, wo sie gewachsen sind, aber auch durch die wunderbare Fülle und die besondere Aromatik der Rebsorten vom Blauen Silvaner und Rotem Traminer. Diese individuelle Authentizität haben Martina und Peter Linxweiler exzellent heraus gearbeitet. Ein ebenso großartiges geschmackliches Erleben ist der traditionelle Alsenztäler Mischsatz aus Riesling und Rotem Traminer, ein Wein der sehr harmonisch die Fruchtnoten des Traminers mit der Mineralität des Rieslings verbindet und dabei zu einem echten geschmacklichen Highlight geworden ist. Und erst die Rieslinge, alle auf höchstem Niveau, sehr mineralisch, sehr Terroir-betont und sehr geschmackvoll mit großem Körper und starker Ausdruckskraft. So möchte man einen besonderen Riesling genießen. Dass diese Weine ihre Klasse sowohl dem Terroir des Alsenztals verdanken, aber nicht minder der langen Erfahrung mit erstklassigen Bio-Weinen von Martina und Peter Linxweiler wird mit allen 6 Weißweinen mehr als bestätigt. Deshalb keine lange Rede und auf den Punkt gebracht: die Weine von der Hahnmühle schmecken einfach gut, es war eine Freude sie zu verkosten. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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