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Weingut Nehb Grünstadt- Asselheim 3 Weißweine und 3 Rotweine

 Sascha Nehb
Das Weingut Nehb liegt im Weinort Asselheim, heute ein Stadtteil der Gemeinde Grünstadt in der Pfalz. Hier an der Pfälzer Weinstrasse am Fuß der Gemarkungen Goldberg und Höllenberg existiert das Gut seit 1981. Weinbau hat in der Familie Nehb eine große Tradition, denn bereits seit 1519 werden Weine in der Familie erzeugt. 
Heute sind Vater Hans und Sohn Sascha Nehb für die Weine im Gut verantwortlich, und ihnen zur Seite steht Mutter Heide. Alle gemeinsam sind sie  mit ganzem Herzblut dabei, die Qualität der Weine von Jahrgang zu Jahrgang zu verbessern und dies ausgehend von einem sehr hohen Niveau. Auf 18 ha Rebfläche werden ganz besondere Weine kultiviert, wobei die Bodenbeschaffenheit der verschiedenen Lagen überwiegend aus Kalkstein und schweren, nachhaltigen Lehmböden besteht. Dies sind die Grundsteine für gehaltvolle, fruchtige Weine, wobei die Weinbergs- und Rebenpflege naturnah und umweltfreundlich stattfindet. 

Nach der überwiegenden Handlese, die das Traubengut selektiert, wird es sehr zeitnah in den Keller gebracht, wo es mit modernen Maschinen äußerst schonend vinifiziert wird. Die letztendliche Reife der Weine findet dann auch im Barrique-Fass oder im Edelstahltank statt, sodass die Weine zusätzlich an Kraft und geschmacklichem Potential dazu gewinnen. Die Lage des Weingutes hat Sascha Nehb inspiriert, seine Weine entsprechend der Asselheimer Lagen Goldberg und Höllenberg als Symbolik zu begreifen.

 Foto: Helga König
So stehen *Engel & Flügel* für den ruhigen, ausgeglichenen Himmel, während *Teufel & Horn* für die umtriebige, experimentierfreudige Hölle stehen. Die Rebsorten im Weingut Nehb sind vielfältig und entsprechen ganz dem vorhandenen Terroir der Lagen, als da sind im Weißwein-Bereich: Morio-Muskat, Müller-Thurgau, Scheurebe, Rivaner, Riesling, Kerner, Chardonnay, Gewürztraminer, Grauer Burgunder, Weißer Burgunder, Optima und Sauvignon Blanc, während bei den Roten: Portugieser, Dornfelder, Spätburgunder, St. Laurent, Schwarzriesling, Regent und Cabernet Mitos erzeugt werden. Wie exzellent die Weine von Sascha Nehb sind, beweist die steigende Zahl von Landes- und Bundesprämierungen und die renommierten Weinführer Falstaff 2018 und Vinum 2018 empfehlen das Weingut Nehb ausdrücklich. 

Wer einmal in der pittoresken Landschaft an der Pfälzer Weinstrasse sich erholen möchte und dabei dem innovativen und sehr engagierten Winzer Sascha Nehb zusehen möchte, wie akribisch und kompromisslos qualitätsbezogen er seine Weine kreiert, der hat die Gelegenheit in einer sehr ansprechenden Ferienwohnung dies zu tun. 

Für alle Frankfurter und die Weinfreunde aus dem Rhein-Main Gebiet besteht die Möglichkeit die großartigen Weine vom Weingut Nehb direkt auf dem Markt des Frankfurter Stadtteils Höchst zu verkosten. Hier öffnet die Winzerfamilie Nehb an allen Samstagen zur Marktzeit unmittelbar am Platz ihr Weingeschäft. Und was gibt es mehr Entspanntes als bei einem ausgesuchten Glas Wein, das bunte Treiben auf dem Markt zu beobachten, nachdem man seine Einkäufe getätigt hat, um dabei festzustellen, wie exzellent die Weine doch schmecken. 

Dann lässt sich auch notieren, welches beeindruckende Preis-Leistungs-Verhältnis die Weine  besitzen. Jetzt wird es an der Zeit, voller Neugierde und Vorfreude die einzelnen Weine zu verkosten:


  Sascha Nehb
2017 Asselheimer Goldberg Sauvignon Blanc 

Beginnen wollen wir mit diesem jungen 2017er Sauvignon Blanc aus einer der besonderen Lagen des Weinguts Nehb, dem Asselheimer Goldberg. Diese Lage liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Weingut selbst. Die Goldberg-Lage ist auch auf dem Etikett der Flasche durch den Engels-Flügel symbolisiert, der für einen ruhigen, ausgeglichenen "goldenen Himmel" steht, eine Tugend der Philosophie beim An- und Ausbau der Weine von Sascha Nehb. Die Rebsorte Sauvignon Blanc erlangt immer größere Bedeutung weltweit und ist mittlerweile die zweitwichtigste Qualitäts-Rebsorte überhaupt. Ursprünglich stammt sie aus dem französischen Loire-Tal, wo z.B. der beste Pouilly-Fumé erzeugt wird. Aber auch in der Deutschland erfreut sich die Traube immer größerer Beliebtheit, so auch in der Pfalz, wo sie hierzulande die größte Anbaufläche einnimmt und im Jahr 2010 zur "Rebsorte des Jahres" gekürt wurde. 

Am Asselheimer Goldberg findet die Rebsorte erstklassige Bedingungen, sowohl bei der Bodenbeschaffenheit, als auch beim Kleinklima, sodass für Sascha Nehb alle natürlichen Voraussetzungen gegeben sind, diesen wunderbaren 2017er Spitzen-Sauvignon Blanc zu erzeugen. Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein guter Wein verkostet werden sollte, ist es notwendig ihn richtig zu belüften. Dann zeigen sich intensive Anklänge in der Nase, die an exotische Früchte wie Maracuja, Mango, Litschi und Karambole und eine Zitrusnote erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar tragende, feine Säure und einer angenehmen Mineralität ergänzt. 

Da der 2017er Sauvignon Blanc feinherb ausgebaut wurde, stehen die Fruchtaromen deutlich im Vordergrund, ohne jedoch dominant zu sein. Der Wein ist bestens ausbalanciert, dicht und intensiv im Geschmack und mit einem langen Abgang versehen, der deutlich auch die Frische zeigt, ohne die ein solcher Sauvignon Blanc nicht auskommt. 

Als Wein zur täglichen Erfrischung großartig, eignet er sich auch zu hellem Fleisch, Fisch und Salaten ganz prächtig. Erstklassig! 

Wir empfehlen zu diesem Wein "Salat mit Hähnchen, gelbe Tomaten und Aprikosen-Chutney" 

Der 2017er Asselheimer Goldberg Sauvignon Blanc hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf das Foto, dann gelangen Sie zum Weingut Nehb und können den Wein dort bestellen: www.weingut-nehb.de

  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Schloss Grauer Burgunder Spätlese trocken 

Weiter geht es mit einer 2016er Grauburgunder Spätlese, die trocken ausgebaut wurde. Die Trauben zu diesem Wein sind in der besonderen Lage Asselheimer Schloss gewachsen, wo sie das richtige Terroir vorfanden, um dieses optimal umzusetzen. Sascha Nehb und seine Familie haben alles getan, damit der Boden und die Rebstöcke Bedingungen vorfanden, um so den Rebwuchs so naturnah wie möglich zu gestalten. 

Solche qualitätsfördernde Maßnahmen sind ebenso Teil der Philosophie im Gut, wie die selektive Handlese und die schonende Verarbeitung im Keller mit modernsten Geräten. Damit entstehen Weine die erstklassig sind und bei Verkostungen große Beachtung finden, um dann ganz besonders ausgezeichnet zu werden. So wurde die 2016er Grauburgunder Spätlese trocken mit der Silbernen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bedacht, mit Silber bei Mundus Vini, Silber bei der Zeitschrift Selection und Bronze beim Deutschen Burgunder-Cup. Deutlicher kann sich Qualität nicht zeigen, wenn diese 2016er Grauburgunder Spätlese trocken derartige Auszeichnungen erhält. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem leuchtenden Hellgelb. Auch hier bitte zunächst den Sauerstoff nicht vergessen, damit der Grauburgunder sein großartiges Potential olfaktorisch und geschmacklich anbieten kann. Die Nase wird jetzt beglückt von Duftaromen wie Birne, Honigmelone und reife Ananas. Diese Anklänge werden im Mund und am Gaumen bestens geschmacklich bestätigt und durch eine angenehme Säure ergänzt, sodass ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel entsteht. 

In der Prädikatsstufe Spätlese ausgebaut, ist der Grauburgunder dicht, fruchtbetont und besitzt viel Charakter. Bei einem langen Nachhall wird noch einmal deutlich, wie intensiv, frisch und animierend die 2016er Grauburgunder Spätlese trocken ist. Absolut wunderbar! 

Wir empfehlen zu diesem Grauburgunder  "Koniginpastetchen mit Pilzragout"

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König  

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  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Schloss Chardonnay Spätlese trocken 

Es folgt nun als dritter besonderer Weisswein diese 2016er Chardonnay Spätlese trocken aus der Spitzenlage Asselheimer Schloss. Diese Lage gehört neben dem Asselheimer Goldberg und dem Asselheimer Höllenberg zu den besten Lagen, über die das Weingut Nehb verfügt. Die hier verkostete Rebsorte Chardonnay ist eine der am häufigsten angebauten Rebsorten und nimmt weltweit den fünften Rang ein. Ihren Ursprung hat die Rebe in Burgund. Die berühmesten Chardonnay-Weine wachsen in den französischen Weinanbau-Gebieten von Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Cablis. Aber auch in Deutschland erfreut sich der Chardonnay immer größerer Beliebtheit und dies ganz besonders in der Pfalz und in Rheinhessen, wo die Rebsorte hierzulande mit Abstand am häufigsten angebaut wird. 

Die Bodenbeschaffenheit aus Kalkstein und schweren, nachhaltigen Lehmböden eignet sich vorzüglich für die Chardonnay-Rebe, denn diese hat weltweit bewiesen, dass sie gut anpassungsfähig ist, speziell auch beim Klima und nicht nur gemäßigte Temperaturen wie in Burgund benötigt. Ausgebaut wurde der 2016er Chardonnay als Prädikatswein der Stufe Spätlese und zwar trocken. Auch dieser Wein hat die Verkoster überzeugt, er erhielt die Silberne Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und das Magazin Selection hat ihn ebenfalls mit Silber (3 Sterne) ausgezeichnet. 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier der Hinweis auf die richtige Beatmung der 2016er Chardonnay Spätlese, nur so kann sie zeigen was komplett in ihr steckt. Wunderbare fruchtige Anklänge nach grünen Äpfeln, Pampelmuse, Kiwi und grünem Paprika begeistern die Nase und werden auch geschmacklich im Mund und am Gaumen wahrgenommen. Das Prädikat Spätlese sorgt für intensive Frucht, die aber durch die richtige, knackige Säure in einer optimalen Balance gehalten wird. So kann sich ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen entwickeln, der auch mineralisch geprägt ist. 

Die 2016er Chardonnay Spätlese trocken ist dicht, intensiv im Geschmack, sortentypisch und Terroir-betont, dabei mit einem kräftigen Körper versehen, und das langanhaltende Finish zeigt noch einmal wie präsent, frisch und animierend dieser Chardonnay ist. 

Dieser Wein ist einfach großartig, weiß er doch auf Anhieb zu überzeugen und zu begeistern. Hut ab!

Wir empfehlen diesen Chardonnay zu "Putenroulade mit Walnuss-Parmesan-Pesto" an Zuckerschoten und  Wildreis.

Die 2016er Asselheimer Schloss Chardonnay Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2014 Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken 

Kommen wir nun nach den erstklassischen Weissweinen des Weinguts Nehb zu den nicht minder exzellenten Rotweinen und beginnen unsere Verkostung mit diesem 2014er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde und dessen Traubengut in der ebenfalls besonderen Lage Asselheimer St. Stephan gewachsen ist. Spätburgunder gilt als eine bedeutende und sehr hochwertige Rotweinsorte und wird gelegentlich als der König der Rotweine bezeichnet. Französisch unter dem Namen Pinot Noir bekannt, hat sie auch ihren Ursprung in Frankreich. 

Von dort hat die Spätburgunder-Traube einen Siegeszug um die ganze Welt begonnen und Deutschland ist mittlerweile das drittgrößte Anbau-Gebiet für diese Rebsorte nach Frankreich und den USA. Auch in der Pfalz ist Spätburgunder eine maßgebliche Größe bei den Rotweinen, liegt doch hier der Anbau der Rebsorte nach Baden an der zweiten Stelle. Dabei handelt es sich um farb-, tannin- und körperreiche gehaltvolle Rotweine, wie der hier verkostete 2014er Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken. 

Auch dieser Wein wurde ausgezeichnet und zwar mit der Bronzenen Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Die Farbe im Glas ist ein dichtes dunkles Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein bereits die richtige Vermählung mit Sauerstoff benötigt, so gilt dies für gute Rotweine erst recht. Jetzt wird die Nase mit ganz besonderen Anklängen beglückt, die an Kirschen, Brombeeren und leichte Bittermandel-Noten erinnern. Alle olfaktorischen Nuancen werden auch im Mund und am Gaumen bestätigt und durch die richtige Säure ergänzt. Der 2014er Spätburgunder trocken ist fruchtbetont, facettenreich, dicht, intensiv, sortentypisch und besitzt einen individuellen Charakter. Zudem verfügt er über die richtige Balance. Frucht, Säure und Alkohol bilden eine gelungene Symbiose, bei einem durchaus kräftigen Körper. Sein langer Abgang zeigt noch einmal deutlich wie hervorragend dieser 2014er Spätburgunder trocken gelungen ist, intensiv und nachhaltig im Geschmack, dabei nicht zu komplex, einfach nur klasse und ideal für ein gutes Glas Rotwein. Exzellent! 

Wir empfehlen diesen  Spätburgunder Rotwein zu "Pfeffersteak an Rotwein-Schalotten dazu Serviettenknödel"

Der 2014er Asselheimer St. Stephan Spätburgunder trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2016 Asselheimer Goldberg Schwarzriesling Trocken Terrain Calcaire 

Es folgt nun einer weiterer Spitzen-Rotwein aus dem Weingut Nehb mit diesem 2016er Schwarzriesling trocken, der in der bereits bekannten Top-Lage Asselheimer Goldberg angebaut wurde, auf schwerem Löss-Lehm-Boden, wo die Rebsorte besonders gut gedeiht. Der Zusatz im Etikett "terrain calcaire" bedeutet, dass die Bodenbeschaffenheit auf der die Trauben zu diesem Schwarzriesling gewachsen sind besonders durch Kalkgestein geprägt ist. Der 2016er Schwarzriesling wurde trocken ausgebaut. Diese Rebsorte, die aus Frankreich stammt und hier den Namen Pinot Meunier trägt, gehört zur Gruppe der Burgundersorten. Ob Pinot Meunier eine Mutation von Pinot Noir ist oder umgekehrt, konnte bis heute nicht eindeutig bestimmt werden. Tatsache aber ist, dass die beiden Rebsorten sehr eng miteinander verwandt sind und viele Ähnlichkeiten aufzeigen, wobei Pinot Meunier an Boden und Klima etwas geringere Ansprüche stellt und als Spätfrost-unempfindlich gilt. 

Neben Frankreich hat Deutschland das zweitgrößte Anbau-Gebiet weltweit. Interessant ist vielleicht noch, dass Pinot Meunier neben Pinot Noir und Chardonnay ein wesentlicher Bestandteil für die Grundweine von Champagner darstellt. In der Pfalz ist Schwarzriesling nicht sonderlich verbreitet mit etwa 145 ha Anbaufläche, in Württemberg dagegen schon mit mehr als dem Zehnfachen auf etwa 1500 ha. 

Dass Vater und Sohn Nehb hier ein ganz besonderer Schwarzriesling gelungen ist, zeigt erneut die Prämierung durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, die dem Wein die Bronzene Kammermedaille zugedacht hat. 

Farblich präsentiert sich der 2016er Schwarzriesling trocken terrain calcaire in einem dichten Tiefschwarz, dessen Konsistenz auf einen konzentrierten Wein hinweist. Auch hier zunächst bitte den Wein belüften. Danach zeigen sich kräftige Anklänge in der Nase, die an intensive dunkle Beerenfrucht, Pflaumen und schwarze Johannisbeeren erinnern. Bestätigt werden die olfaktorischen Nuancen geschmacklich in Mund und Gaumen. Dabei wird spürbar wie intensiv konzentriert und fruchtbetont der 2016er Schwarzriesling trocken ist. 

Der Wein ist extraktreich, besitzt viel Kraft und punktet mit der richtigen Balance und einem wunderbaren Nachhall. Dabei ist er weich und rund, auch schon jetzt in diesem jungen Stadium. Ein paar Monate auf der Flasche werden ihn weiter geschmacklich vervollkommnen. Doch bereits jetzt weiß er mit seiner dichten, fruchtbetonten Fülle zu überzeugen. Großartig!

Der 2016er Asselheimer Goldberg Schwarzriesling trocken terrain calcaire hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diesen Schwarzriesling zu "Hirschbraten mit Wirsing"

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

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  Sascha Nehb
2015 Asselheimer Goldberg Cabernet Mitos Trocken im Barrique gereift 

Zum Abschluss unserer kleinen Verkostungsreihe durch den Keller des Weingutes Nehb steht nun dieser 2015er Cabernet Mitos an. Dabei handelt es sich um eine Reben- Neuzüchtung, einer Kreuzung von Blaufränkisch und der sehr alten und unbekannten Rebsorte Teinturier du Cher, die schon im 17. Jahrhundert an der mittleren Loire bekannt war. Gewachsen in der sonnenverwöhnten Lage Asselheimer Goldberg mit südlicher Ausrichtung ist so hochreifes, gesundes Traubengut entstanden, das selektiert gelesen, eine ganz besondere Qualität aufweist, die sehr zeitnah äußerst schonend verarbeitet wurde. 

Traditionell auf der Maische vergoren, hat der 2015er Cabernet Mitos, der zudem trocken ausgebaut wurde, eine lange Reifezeit im Barrique erlebt, wozu sich die Rebsorte besonders gut eignet. Hier konnte der Rotwein in aller Ruhe heranreifen, um so eine Fülle von ausgesuchten Aromen zu entwickeln. Gerade der Ausbau im Eichenholzfass ist ein Zeichen für einen besonders gelungenen Wein, hier die Rebsorte Cabernet Mitos, denn ein erfahrener Winzer wird nur die Weine im Barrique ausbauen, die von sich aus schon die allerbeste Qualität mitbringen. 

Die weitere Reife im Eichenholz gibt dem Wein dann zusätzliche Noten, eine besondere Tanninstruktur und ein noch gesteigertes Potential. Durch die Gerbstoffe werden die Aromen eingeschlossen, mit der Folge, dass sie einen verlangsamten Reifeprozeß durchmachen, was wiederum der Lagerfähigkeit zugutekommt. Abgefüllt auf der Flasche streben sie dann noch über viele Monate ihrem absoluten Zenit entgegen. 

Den 2015er Cabernet Mitos trocken dabei zu begleiten ist spannend und äußerst geschmacksintensiv. Im Glas zeigt sich der Rotwein in einer kräftigen, dunkelroten Farbe. Achtung, bitte dem 2015er Cabernet Mitos das nötige Quantum Sauerstoff gönnen, denn so werden die Aromen-umhüllenden Gerbstoffe aufgelöst, die durch den Barrique-Ausbau zustande gekommen sind, und die Aromen kommen komplett zur Geltung. 

Prächtige Anklänge an Brombeeren, Cassis und rote Johannisbeeren werden in der Nase registriert und durch Vanille, Schokolade und Röstaromen und ansprechende Tannine ergänzt. Im Mund und am Gaumen findet die exakte geschmackliche Bestätigung statt, wobei die richtige Säure dem Wein die geeignete Balance gibt. 

Der 2015er Cabernet Mitos ist sehr gehaltvoll, dicht, intensiv im Geschmack, dabei kraftvoll und von beeindruckender Komplexität. Hier ist Vater und Sohn Nehb ein charakterstarker, ausdrucksvoller Wein gelungen, der erst am Anfang seines Entwicklungspotentials steht und dabei doch schon jetzt überzeugt. Liebhaber eines "ganzen Kerls" werden begeistert sein. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Cabernet zu "Rehrücken mit Birnen und Preiselbeeren"

Der 2015er Asselheimer Goldberg Cabernet Mitos trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 
Bitte klicken Sie auf das Foto, dann gelangen Sie zum Weingut Nehb und können den Wein dort bestellen: www.weingut-nehb.de

Nachdem wir jetzt die wunderbaren Weine vom Weingut Nehb mit großer Neugierde und viel Trinkfreude verkostet haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine ob weiß oder rot sind auf höchstem Niveau und begeistern mit großartiger Qualität. Die Weissweine, ob Sauvignon Blanc, Grauburgunder oder Chardonnay sind fruchtig-frisch, besitzen die richtige Balance zwischen Frucht und Säure und haben einen individuellen Charakter, bei dem die Handschrift von Vater und Sohn Nehb deutlich schmeckbar ist, geht es den beiden doch darum frische, fruchtbetonte Weissweine zu erzeugen, die nicht zu kompliziert sind, aber den Verkoster auf Anhieb mitnehmen. 

Da das geeignete Terroir in Asselheim in den Lagen vorhanden ist, hat man im Weingut Nehb es bestens verstanden die geeigneten Rebsorten in den vorhandenen Weinbergen anzubauen. Getreu der Philosophie: Im Weinberg so wenig wie möglich, im Keller nur so viel wie nötig, sind so authentische Weine entstanden, die Terroir-betont und möglichst im Einklang mit der Natur geschaffen wurden. Und hier liegt auch das Geheimnis für die außerordentliche Qualität, denn im Weingut Nehb werden Tradition und Moderne als ein Ganzes gesehen. 

Bei den Rotweinen ist es ebenso. Spätburgunder, Schwarzriesling und besonders der im Barrique ausgebaute Cabernet Mitos überzeugen mit ihrer Individualität, ihrer intensiven Frucht und natürlich mit ihrer Kraft und mit ihrem vollen Geschmack, der sehr nachhaltig ist. Dies alles hat dazu geführt, dass die Landwirtschaftskammer von Rheinland-Pfalz die Weine immer wieder mit einer Vielzahl von Kammerpreismünzen auszeichnet und die renommierten Wein-Zeitschriften mit großartigen Prämierungen aufwarten. Doch am Ende ist es der Wein im Glas, der überzeugt. Und dies zeigen die Weine vom Weingut Nehb absolut. Sie schmecken einfach wunderbar und darauf kommt es schließlich an. Wenn man dann noch das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis sieht, dann ist Trinkfreude absolut. Deshalb sagen wir: 

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König

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Terrassen-Bio-Weingut Weber, Lehmen/Mosel, 3 Weissweine, 2 Rotweine, 1 Winzersekt

 Uwe Weber
Am Unterlauf der Mosel, etwa 20 Kilometer flussaufwärts von Koblenz liegt die Winzer-Gemeinde Lehmen. Hier ist das Terrassen-Bio-Weingut Weber zuhause, ein Gut, das auf eine lange Tradition zurückblicken kann, denn die Familie betreibt bereits seit Anfang des 17. Jahrhunderts Weinbau. Schon zur Zeit des römischen Dichters Ausonius (310-393 n.Ch.) gab es an der gesamten Mosel Weinberge, die dazu dienten, den römischen Truppen und der Verwaltung den nötigen Wein zu liefern, der zur damaligen Zeit Teil der Versorgung war. 

Wie der Gutsbezeichnung zu entnehmen ist, sind die Lagen des Bio-Weinguts Weber terrassenförmig angelegt, die Rebflächen reichen von der Talsohle bei 70 m NN bis zu einer Höhe von 160 m NN, bei einer Steigung bis zu 70%. Dabei werden überwiegend Terrassen-Steilstlagen bewirtschaftet. Ein solcher Anbau ist selbst an der Mosel eine Besonderheit, denn weniger als 5% aller Lagen sind als solche eingestuft, in ganz Deutschland sogar unter 1%. 

Dies bedeutet, dass kaum Maschinen eingesetzt werden können, die allermeiste Arbeit im Weinberg wird von Hand erledigt, was natürlich sehr aufwendig, zeitintensiv und überaus anstrengend ist. Der Arbeitsaufwand ist drei- bis viermal höher als in Flachlagen und es gibt nur noch sehr wenige Weine die unter solchen Bedingungen erzeugt werden. 

 Helga König
Das Terrassen-Bio-Weingut verfügt über ganz besondere Lagen, die da sind: "Lehmener Würzlay", "Lehmener Klosterberg", "Lehmener Lay" und "Lehmener Ausoniusstein" , sowie "Niederfeller Fächern". 

Das untere Moseltal gehört zu Deutschlands wärmsten und trockensten Regionen. Die steilen Südhänge und die 600 bis 800 Jahre alten Trockenmauern, sowie die windgeschützte Tallage bilden außerordentlich positive klimatische Bedingungen für die Reben, wobei die steinreichen Schieferquarz-Verwitterungsböden ihren Teil dazu beitragen, dass die Mittagshitze gespeichert werden kann, die dann bis in den Abend an die Rebpflanzen wieder abgegeben wird. 

Die lange Vegetationsperiode ermöglicht es den Trauben intensive Fruchtaromen zu entwickeln und so Weine entstehen, für die die Mosel berühmt ist. Das Terrassen-Bio-Weingut Weber erzeugt Weine überwiegend aus den Rebsorten Weißer Riesling, Blauer Spätburgunder, Regent, Grauer Burgunder, Weißer Burgunder, Prinzipal, Solaris, Helios, Phoenix, Rondo und Sauvignon Blanc. 

Als Mitglied im "Bundesverband ökologischer Weinbau" Ecovin legt das Weingut Weber größten Wert auf umweltnahen Weinbau, um auch so die Qualität ihrer Weine zu optimieren. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet, ein weiteres besonderes Qualitätsmerkmal. 

Beim Ausbau werden weder genmanipulierte Produkte noch tierische Zutaten, wie etwa Kasein, Eiklar, Blutmehl, Hausenblase oder Gelatine eingesetzt. Entsprechend sind die Weine vegan

Das Terrassen-Bio-Weingut Weber legt größten Wert darauf, Qualität und naturschonenden Weinbau zu verbinden. So wird durch blühende Begrünung, Aufhängen von Nistkästen und die Pflanzung von Weinbergpfirsich und anderen Obstbäumen gezielt versucht, Nützlinge anzusiedeln, die das Auftreten von Schädlingen verhindern sollen. 

Familie Weber geht es dabei nicht um Ertragsmaximierung sondern um ökologischen Weinbau im Sinne von Ecovin. Deshalb ist auch 1/8 der Betriebsfläche nicht bestockt, sondern dient allein dazu, verschiedenen bedrohten Tier- und Pflanzenarten ungestörte Entwicklungschancen zu geben. 

Natürlich lassen sich die Weine vom Familien-Weingut Weber ganz authentisch bei einer Weinprobe im Gut verkosten und bestellen. Dabei ist es dann nach Vereinbarung auch möglich diese einmalige Kulturlandschaft an der unteren Mosel mit seinen Steilstlagen bei einer Weinbergswanderung kennenzulernen, um sich ganz direkt ein Bild zu machen, welcher außerordentlichen Anstrengungen es bedarf, solche großartigen Bio-Weine wie sie von Familie Weber kreiert werden, zu erzeugen.

Diese außerordentlichen Weine möchten wir jetzt auch mit viel Respekt und Neugierde verkosten:

 Uwe Weber
2016er Lehmener Würzlay Riesling "Alte Reben" Bio Vegan 

Beginnen wollen wir unsere Verkostungen mit diesem 2016er Riesling, der in der Steilstlage Lehmener Würzlay gewachsen ist. Wie alle Weine vom Familien-Weingut Weber wurde der Riesling biologisch und vegan erzeugt. Die Trauben stammen von Weinstöcken, die als "Alte Reben" bezeichnet werden, da sie ein Alter von 30 bis 40 Jahre und mehr besitzen und so mit ihren Wurzeln nicht nur tief in das Gestein eingedrungen sind, sondern damit auch Wasser und Mineralien dem Boden entnehmen, um so allerbestes Traubengut entstehen zu lassen. 

Nach der Handlese im steilen Gelände ist der 2016er Riesling sehr zeitnah in den Keller verbracht worden, wo er äußerst schonend vinifiziert wurde. Dazu gehört auch, dass bei seinem Ausbau komplett auf Schönungsmittel verzichtet worden ist. 

Im Glas präsentiert sich der Riesling in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der vegane Bio-Wein zunächst mit genügend Sauerstoff vermählt werden, damit er sein gesamtes Potential entfalten kann. 

Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die an Apfel, Pfirsich, Citrus und Honigmelone erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und durch eine frische, spritzige Säure prächtig ergänzt. Die Boden-bedingte Mineralität tut ihr Übriges, um dem 2016er Riesling "Alte Reben" die nötige Fülle und Kraft zu geben. 

Der Wein ist bestens ausbalanciert, verfügt über ein überzeugendes Frucht-Säure-Spiel und auch die nötige Frische, die sich beim langen Abgang deutlich zeigt. Dabei ist der Riesling überaus animierend, was ihn zum täglichen Trinkgenuss prädestiniert. Wunderbar! 

Wir empfehlen diesen Riesling zu einer warmen "Tarte mit Steinpilzen"

Der 2016er Lehmener Würzlay trocken "Alte Reben" hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

 Uwe Weber
2015er Lehmener Würzlay Riesling Auslese "Alte Reben“ Bio Vegan 

Weiter geht es mit diesem 2015er Riesling, der in der Prädikatsstufe Auslese ausgebaut wurde. Auch hier sind die Trauben zu diesem Wein in der Spitzenlage Lehmener Würzlay gewachsen. Und wie alle Weine im Terrassen-Bio-Weingut,  so ist auch dieser Riesling biologisch und vegan erzeugt worden. Die Bestockung in der Schieferterrassensteilstlage "Lehmener Würzlay"  gilt gemäß ihres Alters als "Alte Reben", wir sprechen hier von den Zeiträumen 30 bis 40 Jahre und älter, was sich direkt auf die Qualität des Traubenguts auswirkt. 

Solche alten Rebstöcke sind tief im Boden verwurzelt, was ihnen natürlich den sicheren Halt in den Steilstlagen gibt, sie zusätzlich mit den besonderen Mineralien versorgt, die die Schieferterrassen aufweisen und auch noch mit genügend Wasser in längeren Trockenperioden. Entsprechend ist das Lesegut kleinbeerig und sehr frucht-intensiv. 

Da die Lagen speziell an der unteren Mosel ein besonderes Kleinklima aufweisen, mit viel Sonneneinstrahlung und dementsprechend langen Vegetationsperioden, haben die Trauben beste Voraussetzungen komplett auszureifen, die Prädikate der Weine zeugen davon. 

Durch die Handlese wird nur gesundes Lesegut geerntet, was dazu führt, dass nur optimale Trauben in den Keller zur Verarbeitung gelangen. Das Ergebnis ist dann ein Spitzen-Riesling, wie die hier verkostete 2015er Riesling Auslese trocken. 

Die Farbe im Glas präsentiert sich in einem leuchtenden Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier bitte die Beatmung mit Sauerstoff nicht vergessen, zu schade wäre es etwas von der Fülle der Aromen sowohl geschmacklich als auch olfaktorisch zu verpassen. 

In der Nase zeigt sich daraufhin eine Anzahl von höchst spannenden Fruchtaromen, wie Sommerapfel, Pfirsich, Aprikose, Citrus und Honigmelone, sowie eine feine Mineralität. Getragen wird dieses Frucht-Potpourri von einer bestens eingebunden Säure, die mineralisch der 2015er Riesling Auslese trocken Kraft und Substanz verleiht. 

Der Wein besitzt eine bemerkenswerte Balance, ist dabei fruchtig intensiv, ohne es an der richtigen Säure fehlen zu lassen. So ist hier Uwe Weber, seines Zeichens Inhaber und Kellermeister ein ganz großartiger, frischer Riesling gelungen, bio und vegan, der optimal zeigt was seine Spitzenlagen zu bieten haben. Exzellent!

Die 2015er Riesling Auslese trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius verkostet werden. 

Wir empfehlen diese Riesling Auslese zu "Focaccia mit Gemüsefüllung" 

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

 Uwe Weber
2015er Lehmener Klosterberg Grauburgunder Auslese trocken Bio Vegan 

Dass in den Lehmener Lagen nicht nur Ausnahme-Rieslinge wachsen, zeigt die jetzt verkostete 2015er Grauburgunder Auslese trocken, wie alle Weine von Uwe Weber, bio und vegan. Die Trauben zu diesem wunderbaren Grauburgunder sind in einer weiteren Spitzenlage des Weingutes Weber gewachsen, im Lehmener Klosterberg, ebenfalls eine Steilage. Diese Weinberge fordern den Winzern alles ab, es findet hier praktisch nur Handarbeit statt. Neben der körperlichen Anstrengung muss auch die nötige Trittfestigkeit vorhanden sein und schwindelfrei, wenn man die vielfältigen Arbeiten in diesen Steilstlagen bewältigen will. Die Natur revanchiert sich dann mit hochwertigstem Traubengut, vollreif, fruchtig und sehr aromenreich. Gerade die Burgundersorten benötigen viel Sonne und Wärme, und davon gibt es in der Lage Lehmener Klosterberg reichlich, was auch durch das Prädikat Auslese des 2015er Grauburgunders trocken dokumentiert wird. 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein helles Gelb mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier der Hinweis auf die notwendige Belüftung der 2015er Grauburgunder Auslese trocken. Wunderbare Anklänge an Pfirsich, Aprikose, Wiesenblumen und eine großartige Mineralität beglücken die Nase. Mund und Gaumen bestätigen die Fruchtnuancen geschmacklich. Die richtige Säure ergänzt das wunderbare Geschmacksvolumen, wobei gerade der gut eingebundenen Säure ein wichtiger Part zufällt, denn sie ist es, die für einen exzellenten Frucht-Säure-Bogen sorgt, der die außerordentliche Qualität und das großartige Niveau dieses Grauburgunders deutlich zeigt. 

Dieser Wein ist einfach nur Spitze und da Uwe Weber seine Weine etwas länger qualitätsfördernd auf der Hefe liegen lässt, besitzen sie später auch eine längere Lagerfähigkeit. Diese 2015er Grauburgunder Auslese trocken jedenfalls ist ein absolutes Trinkvergnügen, ein Wein mit viel Frucht, der geeigneten Mineralität und unterschiedlichen sehr feinen Geschmacksnuancen. Dabei ist er frisch, lang im Nachhall und sehr, sehr animierend. Grauburgunderherz, was willst Du mehr? Chapeau!

Wir empfehlen diesen Grauburgunder zu "Risotto mit Trüffeln"  

Die 2015er Lehmener Klosterberg Grauburgunder Auslese trocken hat als veganer Bio-Wein 12% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

 Uwe Weber
2013er Lehmener Würzlay Spätburgunder Spätlese trocken Bio Vegan 

Unsere kleine Verkostungsreise durch den Keller von Uwe Weber ist jetzt bei seinen Rotweinen angekommen. Es steht nun diese 2013er Spätburgunder Spätlese an, die trocken ausgebaut und die als Bio-Wein ebenfalls vegan erzeugt wurde, das heißt ohne die Zuhilfenahme von genmanipulierten Produkten oder tierischen Zutaten. 

Die Trauben stammen aus der bereits bekannten Steilstlage Lehmener Würzlay. Für viele gilt Spätburgunder als der König unter den Rotweinen und als Pinot Noir in Frankreich bekannt, werden aus dieser Rebsorte in Burgund die wohl berühmtesten Rotweine erzeugt, und selbst Napoleons Lieblingswein war ein Pinot Noir aus der Appellation "Gevrey-Chambertin". Wer weiß schon, dass auch an der Mosel einzigartige Spätburgunder wachsen, wie hier in der Lage Lehmener Würzlay? Ein solcher Spitzen-Spätburgunder kann nur durch gesundes, hochreifes Traubengut entstehen. 

Uwe Weber unternimmt alles, und dazu gehört gerade seine biologisch Anbauweise, damit eine ganz besondere Qualität zustande kommt. Hierzu zählt natürlich auch der vegane Ausbau, der neben der schonenden Vinifizierung der Weine dafür sorgt, dass die Aromen und Geschmacksstoffe vollständig erhalten bleiben. 

So ist diese 2013er Spätburgunder Spätlese trocken entstanden, die authentisch, sortenrein und mit viel Charakter daherkommt. Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem kräftigen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. 

Hat der Weisswein schon genügend Luft benötigt, so gilt dies für einen solchen großartigen Spätburgunder erst recht. Nur so öffnet er sich ganz und zeigt was in ihm steckt. Die Nase hat das Vergnügen ganz überzeugende Aromen wahrzunehmen, die an schwarze Johannisbeeren, dunkle Kirschen, Brombeeren und des Weiteren an Waldbeeren erinnern, die begleitet werden von feinen Bittermandel-Anklängen. Auch hier zeigt sich die bodenbedingte Mineralität, die für die olfaktorische Fülle steht. 

Im Mund und am Gaumen wird die Aromatik, die die Nase gewonnen hat, geschmacklich bestätigt. Dabei zeigt sich wie extraktreich, komplex, aber auch fruchtbetont die 2013er Spätburgunder Spätlese trocken daherkommt. Die nötige Säure gibt dem Wein die richtige Balance, zeigt aber auch wie intensiv, dicht und gewichtig die Spätlese ist. 

Der Wein hat Kraft, ist dabei doch sehr ausgewogen und durch seine weitere Reife auf der Flasche wunderbar weich und rund. Dieser Spätburgunder hat einfach Klasse. Topp! 

Wir empfehlen diese Spätburgunder Spätlese zu "Buchweizenpasta mit zartem Gemüse"

Die 2013er Lehmener Würzlay Spätburgunder Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden. 


Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

 Uwe Weber
2011er Lehmener Würzlay Spätburgunder Auslese trocken Bio Vegan 

Als zweiter Rotwein wird nun ein absolutes Highlight von Uwe Weber verkostet, diese 2011er Spätburgunder Auslese. Auch die Trauben zu diesem Ausnahme-Spätburgunder sind in der sonnenverwöhnten Lage "Lehmener Würzlay" gewachsen, die bereits bei verschiedenen Weinen zuvor gezeigt hat, welche großartigen Weine sie imstande ist, hervorzubringen. 

Als Jahrgang 2011 wurde dieser Spätburgunder in der Prädikatsstufe Auslese ausgebaut. Dies bestätigt per se, dass er über enorm viel Frucht verfügt, und um dieser den richtigen Rahmen zu geben, hat Uwe Weber einen trockenen Ausbau gewählt. 

Natürlich ist auch diese Spätburgunder Auslese biologisch und vegan. Und dass sie ein Kraftprotz ist, nicht nur als Fruchtbombe sondern auch mit der besonderen alkoholischen Stärke soll hier auch nicht unerwähnt bleiben. Hier einen Konsens zu schaffen, zeigt welche Qualitäten Uwe Weber als Winzer mit der richtigen Nase und dem ganz speziellen Händchen hat. 

Weine und hier speziell Rotweine benötigen schon eine kräftige Portion Alkohol, aber zu viel davon könnte geschmacklich kritisch werden. Hierzulande haben Rotweine etwa um 13% vol/alc, im Gegensatz zu den mediterranen Ländern, wo schnell 15% vol/alc erreicht werden, einfach durch viel mehr Sonne. 

Zu viel Alkohol kann den Geschmack eines Weines kaputt machen, oder dieser Wein hat nur flache Fruchtaromen, die dann vom Alkohol übertüncht werden. Deshalb ist es dem Wissen und der Erfahrung eines guten Winzers überlassen, welche Balance er dem Wein gibt, sodass Frucht, Säure und Alkohol eine gelungene Symbiose bilden. Und dies ist Uwe Weber bei dieser 2011er Spätburgunder Auslese trocken grandios gelungen. 

Die Farbe des Weines im Glas ist ein dichtes tiefes Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Bitte den Sauerstoff nicht vergessen, die Auslese wird es Ihnen mit einem ganz außergewöhnlichen Geschmack danken. Die Nase hat dann zunächst die Freude ganz intensive Anklänge nach hellen und dunklen Kirschen, reifen Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren nebenbei noch feine Bittermandel zu registrieren. Geschmacklich wird die Fülle der Aromen im Mund und am Gaumen bestätigt, begleitet von dieser Mineralität des Lehmener Würzlay. 

Die 2011er Spätburgunder Auslese trocken hat den Zenit ihres geschmacklichen Ausdrucks erreicht und dank des besonderen Ausbaus des Weines, der auf eine lange Lagerfähigkeit ausgerichtet ist, wird sie diesen Höhepunkt noch lange beibehalten. 

Dass die Auslese eine ganz besondere Kraft hat, ein Fruchtpaket ist, und ganz großartig harmonisch, weich und rund daherkommt, dafür muss Uwe Weber ausdrücklich gewürdigt werden. Und dass eine solche Spitzen-Spätburgunder Auslese aus einem Weinberg von der unteren Mosel stammt, will auch erst verinnerlicht sein. Ja, dieser Spätburgunder hat alles, Frucht, Komplexität, eine tiefe Struktur, eine angenehm, begleitende Säure und auch diesen strammen Alkohol-Gehalt von 15% vol/alc, der die Kräfte des Rotweines freisetzt, aber eigentlich nicht in Erscheinung tritt, zumindest geschmacklich nicht. 

Welch eine Premium-Qualität und welche begeisternde Freude, Schluck für Schluck. Grand Chapeau!

Wir empfehlen zu diesem Rotwein "Zartbitterbuttertrüffeln aus Brügge"

Die 2011er Lehmener Würzlay Spätburgunder Auslese trocken hat kraftvolle 15% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius absolut genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

 Uwe Weber
Lehmener Würzlay Bio-Sekt Riesling brut vegan Traditionelle Flaschengärung 

Den Abschluss bildet ein köstlicher Winzersekt aus dem Jahrgang 2013, brut ausgebaut. Der Grundwein den Uwe Weber zur Versektung genommen hat, ist ein ganz spezieller Riesling von "Alten Reben" aus seinen Schiefer-Terrassen. Die sogenannte zweite Gärung hat in Form der Methode der klassischen Flaschengärung stattgefunden, französisch "Methode Champenoise" genannt. Dabei wurde der 2013er Bio-Sekt "brut" ausgebaut, was Deutsch übersetzt eher "herb" bedeutet. 

Die hervorragende Qualität des Grundweines aus der Steilstlage Lehmener Würzlay wurde bereits zuvor ausgiebig gewürdigt. Um einen solchen Spitzen-Winzersekt zu erzeugen, bedarf es ausschließlich solcher ausgesuchten Weine, denn nur so kann das Niveau erreicht werden, die heutzutage deutsche Winzersekte erreichen und damit oft einem Champagner vorgezogen werden. 

Dazu muss eben alles stimmen, ein perfekter Grundwein, die arbeitsintensivste und langwierigste Methode der Versektung, der Flaschengärung, wo die Reifung auf der Flasche Jahre dauern kann. Dies zeigt sich auch hier bei diesem Winzersekt, dessen Wein aus dem Jahrgang 2013 stammt und der seine optimale Trinkreife erst jetzt in den Jahren 2017/2018 erreicht hat. 

Farblich präsentiert sich der 2013er Bio-Sekt Riesling brut in einem hellen Gelb. Dabei bemerkt das Auge auch sofort die feine Perlage, die langsam aufsteigend, sofort Frische signalisiert. Da ist es auch kein Zufall, dass die Nase sofort mit einer Konzentration von Apfel-Pfirsich-Aromen beglückt wird. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt, wobei die Rezeptoren angenehm und frisch umschmeichelt werden. Dabei spielt auch wieder der mineralische Ausdruck der Lage "Lehmener Würzlay" eine besondere Rolle, denn so bilden spielerisch, Frucht, Mineralitat und der Ausbau "Brut“ bei der Versektung ein überaus gelungenes Ensemble, das wunderbar schmeckt und sofort gute Laune herbeizaubert. Als geschmackvoller, edler Winzersekt eignet sich der 2013er Riesling brut bestens bei allen Empfängen, als Aperitif zu einem köstlichen Essen ist er ideal. 

Wir empfehlen diesen Winzersekt zu  "Blätterteigröllchen mit Gemüsefüllung."

Der 2013er Lehmener Würzlay Bio-Sekt brut Traditionelle Flaschengärung hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden.

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

Nachdem wir jetzt die drei Weissweine, die zwei Rotweine und den Winzersekt mit großem Respekt, viel Neugierde aber auch der richtigen Trinkfreude verkostet haben, hier unser Fazit: 

Vor solch gelungenen Weinen steht in ganz besonderem Maß die harte, anstrengende und manchmal sogar gefährliche Arbeit in den Steilstlagen, in denen die Weine vom Weingut Weber in Lehmen an der unteren Mosel gewachsen sind. Doch bei aller Anstrengung kann Uwe Weber als Winzer gewiss sein, dass sich alle Mühe ausgezahlt hat, denn alle Weine sind von höchstem Niveau und von allerbester Qualität. Dies hat natürlich etwas damit zu tun, dass die besonderen Lagen für solche Spitzenweine vorhanden sind, aber auch nicht viel weniger mit der Art des Weinmachens, der sich Uwe Weber verschrieben hat. 

Er erzeugt seine Weine nach den strengen Vorgaben des biologisch Weinbaus von der Vereiniging Ecovin. Zusätzlich werden die Weine vegan vinifiziert und die Weissweine liegen qualitätsfördernd lange auf der Hefe, während die Rotweine in aller Ruhe reifen können. Uwe Weber geht es nicht um Masse, sein Credo ist die Qualität, also die Klasse. Und klasse ist alles, was wir hier verkosten durften, den Bio-Riesling Alte Reben, den Auslese-Riesling, die Grauburgunder Auslese, die wunderbaren Spätburgunder, als Spätlese und phänomenale Auslese und den Winzersekt brut, der auch so herrlich zu zweit genossen werden kann. 

Uns jedenfalls haben die vorgestellten Pretiosen vom Weingut Weber absolut geschmeckt. Und da stehen wir nicht allein, eine wachsende Zahl von Freunden der Weine von Uwe Weber schmeckt und empfindet wie wir. Und wer die Chance hat diese Weine Vorort in der beindruckenden Kulisse in Lehmen im Terrassen-Bio-Weingut zu probieren, wird dabei feststellen, welches herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis diese Spitzen-Weine haben, trotz der enormen Arbeit die dahinter steckt, sie zu erzeugen. Macht summa summarum: 

Maximal empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König  

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bio-Weingut Weber und können dort den Wein bestellen: http://weber-lehmen.de/

Bio-Weingut Rieger Buggingen-Betberg 3 Weissweine und 3 Rotweine

 Philipp Rieger
Das Bio-Weingut Rieger ist im Markgräflerland zuhause und dort in dem kleinen Winzerdorf Betberg, das zur Gemeinde Buggingen gehört. Diese liegt nördlich der Stadt Müllheim und südlich von Freiburg. Hier in der Oberrhein-Ebene im Hügelvorland des Schwarzwaldes im 130 Einwohner zählenden Weinort Betberg gibt es neben großartigen Weinbergslagen, Obstwiesen und Felder und Wein wird hier seit vielen Jahrhunderten angebaut, zählt Betberg doch zu den ältesten Ortschaften im Markgräflerland. Das Weingut Rieger, mit einer Rebfläche von 15 ha und Streuobstwiesen von einem Hektar, hat sich ganz auf den biologisch-dynamischen Weinbau eingestellt. 

Als Familien-Weingut sind insgesamt vier Generationen gemeinsam beschäftigt, großartige Bio-Weine zu erzeugen, alle vegan. So ist eine erfolgreiche Symbiose entstanden, wo Wissen und Tradition sich mit Neugierde, Tatendrang und Innovation vereint. Geleitet wird die Winzerfamilie Rieger von dem Respekt der Natur gegenüber und dem Bewusstsein dadurch Weine von allerbester Qualität zu erzeugen. 

Als Mitglied im ökologischen Verband Ecovin wird der Umweltschutz aktiv gefördert und ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Weinberge werden nach den strengen Richtlinien des Verbandes Ecovin kultiviert und dies mit überzeugter Leidenschaft und ausgewiesener Zertifizierung. 

 Foto: Helga König
Das Weingut Rieger erzeugt aus unterschiedlichen Rebsorten erstklassige Weine, die da sind: Chardonnay, Gewürztraminer, Grauer Burgunder, Gutedel, Müller-Thurgau, Nobling, Riesling und Weißer Burgunder im Weisswein-Bereich, während bei den Roten Cabernet Sauvignon, Merlot, Regent und Spätburgunder zum Zug kommen. Die Weinbergslagen von Familie Rieger, wie die Spitzenlagen "Obere Steinig" und "Oberer Berg" etwa, zeichnen sich durch ihre kalkreichen, fruchtbaren Böden aus. Das Klima ist mediterran, gibt es doch hier in der Oberrhein-Ebene mit die meisten Sonnenstunden in ganz Deutschland. 

Im Bio-Weingut sind die Weine in einer dreistufigen Pyramide qualifiziert. Die Schoppenweine bilden die Grundlage, sie eignen sich für das tägliche Glas Wein zur Erbauung. Darüber stehen die Gutsweine, die einen ausgeprägten Sortencharakter besitzen und mit viel Frucht, Finesse und Lebendigkeit überzeugen. Die Spitze bilden die Selektion Rieger-Weine, die, von Hand gelesen, höchste Qualität bieten und sich durch Kraft, Eleganz und Langlebigkeit auszeichnen. 

Bei einer individuellen Weinprobe oder in Gruppen oder bei einer Wein-Vesper lassen sich die besonderen Weine von Familie Rieger verkosten, entspannt und sachkundig von den Winzern persönlich erklärt. Zudem gibt es verschiedene Veranstaltung über das Jahr, wo man in fröhlicher Runde, sich auf die Weine freuen kann, etwa bei der Jahrgangspräsentation, der Secco-Nacht, dem Hoffest oder auch am Glühweinabend. Es gibt viele Gelegenheiten das Weingut Rieger im idyllischen Betberg mit der ältesten romanischen Kirche in der Region aufzusuchen, um dort ganz authentisch die Weine zu verkosten.  Wem dies nicht möglich ist, kann im Online-Shop sich diesen Wein bestellen, der es ihm besonders angetan hat, nachdem er auf der Homepage des Weinguts Rieger sich darüber speziell kundig gemacht hat. 

Dabei wird er feststellen, dass die veganen Bio-Weine sich durch ein ganz hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen, was sie umso attraktiver macht. So viel Einsatz, Wissen und Können wird auch durch entsprechende Prämierungen belohnt, etwa durch Auszeichnungen beim "Besten Badischen Biowein" oder beim "Gutedel Cup" und auch bei renommierten Weinführern ist das Weingut Rieger sehr positiv erwähnt, so etwa bei "Eichelmann 2018", und das Magazin "Der Feinschmecker 2016/2017" zählt das Gut zu den besten in Deutschland. Nach so viel theoretischem Vorspiel geht es jetzt  "in medias res", heißt, mit viel Vorfreude und Neugierde an die Verkostung der 6 Bio-Weine: 

 Philipp Rieger
2016 Roter Gutedel trocken vegan 

Beginnen wollen wir unsere kleine, aber feine Verkostungsreihe mit einem nicht alltäglichen Wein, dem 2016er Roten Gutedel, der trocken ausgebaut wurde. Wie alle Weine im Familien Bio-Weingut Rieger wurde auch dieser Rote Gutedel vegan erzeugt. Die Rebsorte Roter Gutedel stammt von einer Mutation aus dem Weißen Gutedel, wobei nicht mehr feststellbar ist, welche der beiden Reben zuerst existiert hat. Insgesamt gehört der Gutedel zu einer der ältesten Rebsorten überhaupt, schon im alten Ägypten soll sie kultiviert worden sein. Nach Hunderten von Mutationen ist sie mittlerweile auf der ganzen Welt anzutreffen. 

Der Rote Gutedel unterscheidet sich vom Weißen allein durch die rote bis lilafarbene Beerenhaut. In Frankreich und in der Schweiz ist sie unter dem Namen Chasselas bekannt, während sie im Wallis Fendant genannt wird. Hauptanbau-Gebiet ist in Deutschland mit riesigem Abstand das Markgräflerland wo der Gutedel auf Lehm- und Lössboden bestens gedeiht, eben wir hier in den Lagen des Weingutes Rieger in Betberg. 

Im Glas zeigt sich der Rote Gutedel in einer kupfernen Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte man dem trockenen Roten Gutedel zunächst den nötigen Sauerstoff gönnen, damit der Wein sich duftmäßig und geschmacklich komplett entfalten kann. Danach zeigen sich wunderbare Anklänge von fruchtigen Noten, die an Birne, Mirabelle und etwas Zitrone erinnern, die von herben Nuancen wie Boskop, Walnuss und Bittermandel ergänzt werden. Die geschmackliche Bestätigung der Aromen findet im Mund und am Gaumen statt, wobei die Frucht-Anklänge bestens von einer gut ausbalancierten Säure getragen werden. 

Der 2016er Roter Gutedel ist intensiv im Geschmack, besitzt einen individuellen Charakter, ist sortentypisch und Terroir-betont. Bei einem schönen langen Abgang kann man noch einmal die gesamte Palette an Fruchtaromen und integrierter Säure Revue passieren lassen und feststellen, wie gelungen und animierend der vegane Wein ist. Wunderbar! 

Wir empfehlen diesen  Roten Gutedel zu "Safranpasta mit Radicchio"

Der 2016er Roter Gutedel trocken hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Rieger und können den Wein dort bestellen. www.weingutrieger.de

 Philipp Rieger
2016 Weißer Burgunder trocken vegan Bio 

Es folgt nun einer weiterer Bio- Wein der vegan erzeugt wurde aus der Weißburgunder-Traube. Der Wein wurde trocken ausgebaut und ist nach den Richtlinien von Ecovin zertifiziert. Gewachsen sind die Trauben zu diesem 2016er Weißburgunder in vier unterschiedlichen Lagen in einem Abstand von einem Kilometer rund um die Weinbau-Gemeinde Betberg. Da sind im Süden die Lage "Rumpf" des Laufener Altenbergs, im Westen und Osten die Lagen "Raiblinsbuck" und "Ob dem Gumbisloch", Betberger Maltesergarten und im Norden die Lage "Oberer Berg" auf Heitersheimer Gemarkung. 

Die verschiedenen Standorte mit ihren unterschiedlichen Hangausrichtungen ermöglichen diesen außergewöhnlichen mineralischen und vielschichtigen Weißburgunder, der mit Qualität und Charakter komplett zu überzeugen weiß. 

Farblich zeigt sich der Wein in einem leuchtenden Hellgelb mit brillanten Reflexen. Auch hier bitte zunächst die richtige Beatmung des Weines nicht vergessen. Jetzt nimmt die Nase wunderbare Anklänge wahr, die an Aromen weißer Blüten, Citrus, grünem Apfel und Aprikosen erinnern. Eine feine zitronige Säure ergänzt das Aromenbild prächtig und ergibt so ein überzeugendes Säure-Frucht-Spiel, das auch noch von einer gewissen Mineralität begleitet wird. 

Der 2016er Weißer Burgunder trocken hat sehr viel Substanz, ist ausgewogen und sortentypisch, wobei er mit geschmacklicher Kraft zu überzeugen weiß. Als Bio-Wein verkörpert er bestens das Terroir, wo er gewachsen ist, zeigt dabei viel Authentizität und individuellen Charakter und natürlich die Handschrift von Philipp Rieger, der als verantwortlicher Kellermeister diesen 2016er Weißburgunder mit viel Wissen und Einfühlungsvermögen ausgebaut hat. 

Versehen mit einem ausdrucksvollen Finish, zeigt der Wein alles, was einen Spitzen-Weißburgunder ausmacht. Da kommt wahre Trinkfreude auf, ein solcher Weißer Burgunder ist ideal für die tägliche Erbauung. 

Wir empfehlend diesen Weißen Burgunder zu "Walnuss-Tortellini mit Frühlingszwiebelsauce"

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Rieger und können den Wein dort bestellen. www.weingutrieger.de

  Philipp Rieger
2016 Grauer Burgunder **SR** Alte Reben trocken Bio 

Ein absolutes Highlight bei den Weissweinen des Bio-Weingutes Rieger ist dieser 2016er Grauburgunder trocken in der "Selektion Rieger", dessen Traubengut von "Alten Reben" stammt. Gewachsen in einer der besten Lagen der Familie Rieger im "Oberberg" in Heitersheim wurden die Rebstöcke des Grauburgunders 1966 vom Großvater von Philipp Rieger, Walter Wolf angepflanzt. Mittlerweile haben die Stöcke 50 Jahre Wachstum hinter sich, und ihre Wurzeln sind tief ins Erdreich eingedrungen, wo sie sich bestens mit Mineralien versorgen können. 

"Alte Reben" ist zwar kein weintechnisch verbriefter juristischer Begriff, in der Fachwelt wird die Bezeichnung aber anerkannt, wenn die Rebstöcke mehr als 30 Jahre gewachsen sind. Familie Rieger hat ein ganz besonderes Augenmerk auf diese traditionelle Lage, den "Oberberg" mit seiner südlichen Ausrichtung und seinem kalkreichen Boden, der mit seinem mineralischen Charakter, die dort gewachsenen Weinen besonders prägt und ihnen Größe und Kraft verleiht, wie dem hier verkosteten 2016er Grauer Burgunder "Selektion Rieger" Alte Reben trocken. 

Dass zur Vinifikation nur hochreifes, gesundes Traubengut verarbeitet worden ist, von Hand geerntet, ist der Intension geschuldet, hier die absolute Qualität für den Wein zu erreichen. 

Im Glas glänzt der Wein in einem opulenten Kupferton mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier der Hinweis auf die richtige Vermählung mit Sauerstoff. Es wäre doch zu schade, wenn gerade ein solcher Spitzen-Grauburgunder nicht sein ganzes Repertoire offenbaren könnte. Die Nase darf sich danach auf ganz tiefgründige und verführerische Aromen freuen, wie etwa Melonen, weiße Blüten, Birnen, Quitten, Rosinen und etwas Vanille, was dem Ausbau in Tonneaus geschuldet ist, 400 Liter fassende Holzfässer aus französischer Eiche. 

Im Mund und am Gaumen wird die Fruchtfülle sehr konzentriert geschmacklich bestätigt. Gepaart mit einer bestens eingebundenen Säure zeigt sich der Wein mit einem finessenreichen Aromenspiel und einer großen Ausgewogenheit von Frucht, Fülle und Schmelz. Der 2016er Grauburgunder ist komplex, kraftvoll und besitzt eine wunderbare Mineralität, die dem Wein zusätzlich Substanz verleiht. Hinzu gesellt sich noch ein nicht enden wollender Nachhall, der noch einmal den großartigen geschmacklichen Auftritt dieses Ausnahme-Grauburgunders demonstriert. 

Bei diesem Top-Wein von Philipp Rieger stimmt einfach alles. Er ist das Ergebnis von allerbestem biologischem Weinbau aus Spitzenlagen und der Fähigkeit große Weine zu erzeugen, kurz gesagt der außergewöhnlichen Edition "SR".

Wir empfehlen diesen Grauen Burgunder zu "Paprika mit Kartoffel-Petersilien-Fülle" 

Dieser 2016er Grauburgunder Alte Reben trocken überzeugt auch den anspruchsvollsten Kenner dieser Rebsorte. Chapeau! 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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  Philipp Rieger
2015 Spätburgunder trocken -im Holzfass gereift- Bio 

Kommen wir nun zu den herrlichen Rotweinen des Bio-Winzers Philipp Rieger, der diesen 2015er Spätburgunder trocken ausgebaut hat. Die Trauben für den klassischen Rotwein stammen aus der Südhanglage "Britzinger Sonnhohle". Die Bestockung hier ist mehr als 30 Jahre alt und bietet exzellente Bedingungen für einen großartigen Spätburgunder. Die Trauben wurden von Hand geerntet und sortiert, ein absolutes Qualitätsmerkmal. Auf die traditionelle Maischegärung folgte der weitere Ausbau im großen Holzfass und in mehrfach belegten Barrique Fässern aus französischer Eiche. Während der 12 bis 15 monatigen Reifung hat sich der Wein von selbst geklärt, danach wurde er unfiltriert in Flaschen gefüllt. Auf diese Weise ist er auf die schonendste Weise erzeugt worden, wodurch sich der volle Geschmack und die Fülle bewahrt hat. 

Die Farbe des 2015er Spätburgunder trocken ist ein tiefes Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Benötigt Weisswein schon die richtige Beatmung mit Sauerstoff, so gilt dies für Rotweine erst recht. Die Nase hat das Vergnügen ganz großartige Aromen wahrzunehmen, denn die Duftfülle setzt sich aus intensiven Nuancen von knackigen Schwarz- und Sauerkirschen, etwas Amarena, sehr reifen Erdbeeren sowie kräutrigen Noten von Thymian zusammen. Mund und Gaumen bestätigen den zuvor olfaktorisch gewonnen Eindruck geschmacklich, wobei gut eingebundene reife Tannine und eine feine Würze den Geschmack ergänzen. 

Der 2015er Spätburgunder trocken ist extraktreich, durchaus komplex und von kräftiger Struktur. Der Wein ist dicht und rund und seidig weich im langanhaltenden Abgang. Liebhaber eines überzeugenden Spätburgunder kommen hier ganz auf ihre Kosten. Ganz großartig! 

Der 2015er Spätburgunder trocken –im Holzfass gereift- hat 13,4% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden.

Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Vollwert-Pilz-Knödel-Carpaccio mit Limetten-Walnuss-Marinade"

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

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  Philipp Rieger
2015 Spätburgunder Spätlese trocken **SR** Alte Reben Bio 

Es folgt nun eine Steigerung der wunderbaren Spätburgunder Rotweine aus dem Weingut Rieger. Dabei handelt es sich um eine 2015er Spätburgunder Spätlese, die trocken ausgebaut wurde. Als absoluter Qualitätsnachweis ist die Qualifizierung in die Spitzen-Edition von Philipp Rieger zu sehen, die als **SR**, Selektion Rieger nur Ausnahme-Weine auszeichnet. Gewachsen sind die Spätburgunder-Trauben in einer der besten Lagen des Gutes, in der "Oberen Steinig". Hier wurden 1980 die Rebstöcke zu diesem Spitzen-Spätburgunder gepflanzt. Die Trauben wurden von Hand gelesen und traditionell auf der Maische vergoren. Danach reifte der opulente Spätburgunder 18 Monate im Barrique, wurde noch einmal für 3 Monate in den Stahltank gegeben, um danach auf die Flasche gefüllt zu werden, wo er nochmals 3 Monate gelagert wurde, bevor er in den Verkauf kam. 

Die 2015er Spätburgunder Spätlese trocken hat wirklich eine intensive und lange Reifezeit hinter sich gebracht. Im Glas zeigt sich der Rotwein in einer intensiven roten Farbe mit violetten Reflexen an der Oberfläche. 

Auch hier nur kurz der Hinweis: Achten Sie bitte auf den Sauerstoff, denn dieser ist gerade beim Barrique-Ausbau besonders wichtig, damit die einschließenden Gerbstoffe die unterschiedlichen Aromen freigeben können. 

Die Nase erfreut sich an den klassischen Süß- und Sauerkirschen-Aromen, die von leichter Bittermandel begleitet werden. Hinzu gesellen sich noch zarte Anklänge die an Rosmarin und Thymian erinnern. Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der olfaktorischen Eindrücke statt, wobei auch noch Nuancen von Vanille und Röstaromen hinzukommen, die auf den Ausbau im Barrique-Fass zurück zu führen sind. 

Die 2015er Spätburgunder Spätlese trocken ist ein "ganzer Kerl", sie zeigt sich kraftvoll, mit der geeigneten Tannin-Struktur, komplex und sehr intensiv. Und doch ist sie dabei rund, weich und bestens ausbalanciert. Jetzt noch relativ jung hat die Spätlese noch eine große Zukunft vor sich, denn sie reift noch weiterhin auf der Flasche, bis sie dann nach vielen Monaten ihren absoluten geschmacklichen Zenit erreicht hat. 

Sie dabei zu begleiten, lässt jedes Herz eines Liebhabers von großen Spätburgundern höher schlagen. Exzellent! 

Wir empfehlen zu diesem Spätburgunder "Rote Linsen in Erdäpfeln und Paprika-Schaum"

Die 2015er Spätburgunder Spätlese trocken **SR** Alte Reben hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden,

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

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  Philipp Rieger
2015 PADAPERC Cabernet Sauvignon & Merlot trocken **SR** Bio

Den Abschluss unserer kleinen Reise durch den Keller der Familie Rieger bildet diese außergewöhnliche Cuvée, die man auch von bekannten Bordeaux-Weinen her kennt. Auch sie wurde vegan erzeugt nach den Richtlinien von Ecovin. Philipp Rieger hat die Rebsorten Cabernet und Merlot zu dieser prachtvollen Cuvée vinifiziert und ihr den Namen "PADAPERC" gegeben. Der Wein wurde trocken ausgebaut und auf Grund seiner absoluten Klasse in die Rubrik **Selektion Rieger** aufgenommen. Dabei sind die Trauben des Cabernet Sauvignon in der Top-Lage "Oberer Berg" gewachsen, einem Südhang mit optimaler Sonneneinstrahlung. Der Merlot stammt aus der Lage "Hitschel", die windoffen prädestiniert für die Reifung eines solchen außergewöhnlichen Rotweins ist. 

Die beiden Junganlagen wurden 2013 bestockt und sorgsam im Ertrag reduziert, damit die Jungreben nicht überfordert werden und so eine herausragende Qualität erreicht wird. Beide Rebsorten wurden zunächst getrennt geerntet, auf der Maische vergoren und im Barrique ausgebaut. Die Vermählung der beiden großartigen Weine zu dieser Cuvée wurde erst ein halbes Jahr vor der Flaschenfüllung durchgeführt. Diese Zeit haben sie gemeinsam im Holzfass verbracht, um ihre Aromen und Charakterzüge zu einem Ausnahme-Wein zu vereinen. Insgesamt hat die Reifezeit im Barrique 18 Monate gedauert. 

Farblich präsentiert sich die Cuvée in einem kräftigen Dunkelrot. Ein solch komplexer und vielschichtiger Rotwein muss einfach belüftet werden, will man sein ganzes Potential erfassen. Das olfaktorische Ergebnis ist für jede Nase geradezu eine Offenbarung. Duftaromen die an Pfeffer und grünen Paprika erinnern, werden begleitet von intensiven Anklängen nach Waldbeeren und finden ihre Ergänzung in feinen Röstaromen durch den Ausbau im Barrique. Die Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot besitzt eine kräftige Struktur, ist extraktreich und komplex und dazu würzig und feurig. Dieser Rotwein zeigt schon jetzt welche Klasse in ihm steckt, obschon noch so jung und mit einem wunderbaren tiefgründigen Geschmack versehen. Seine Reifung im Barrique gibt ihm die Chance einer sehr langen Lagerzeit. Diese wird er nutzen, um noch vollkommener, reifer und runder zu werden, um schließlich ein Optimum an Cuvée zu präsentieren, wo jeder Schluck neue Begeisterung hervorruft. 

Der "Padaperc" ist eine Spitzen-Cuvée aus den klassischen Rotweinsorten, Cabernet Sauvignon und Merlot, die nur ein Winzer vinifizieren kann, der diese beiden Rebsorten in ihrem Zusammenspiel versteht. Und Philipp Rieger hat es prächtig verstanden. Chapeau! 

Wir empfehlen diesen Wein zu einer ofenfrischen "Tarte mit Steinpilzen"

Der Wein hat knackige 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König 

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Nachdem wir jetzt die 6 Weine vom Bio-Weingut Rieger in Betberg im Markgräflerland mit viel Respekt und großer Freude verkostet haben, hier nun unser Fazit: 

Alle Weine sind vegan und biologisch-dynamisch nach den strengen Vorgaben des Verbandes Ecovin erzeugt worden. Diese sehr intensive und naturschonende Kultivierung der Reben macht sich auch deutlich bei der Qualität der Weine bemerkbar. Sie ist absolut hervorragend, sodass das Niveau als optimal eingestuft werden muss. Alle Weine, ob Roter Gutedel, Weiß- oder Grauburgunder bei den Weißen und die beiden Spätburgunder und die Ausnahme-Cuvée bei den Roten zeigen eine ganz besondere individuelle Klasse, die geprägt ist vom Terroir, von der sehr akribischen und fachlichen Kompetenz aller, die im Weingut für authentische, charaktervolle Weine sorgen und dabei zeigen, dass sie in der Lage sind Spitzen-Weine zu kreieren. 

Philipp Rieger besitzt neben allem Wissen um seine großartigen Weine, den nimmermüden Willen mit jedem Jahrgang noch ein bisschen besser zu erzeugen, wenn die Natur es zulässt. Dabei sind seine Weine schon jetzt grandios, eindrucksvoll und geschmacklich sehr überzeugend. Uns haben alle Weine besonders gut geschmeckt und darauf kommt es schließlich an. Allerdings stehen wir mit unserem Urteil nicht allein da, denn die immer wiederkehrenden Prämierungen und Belobigungen der Fachjurys und der Weinführer kommen zu gleichen Beurteilungen wie wir. Aber auch die vielen Weinfreunde des Weinguts Rieger sehen dies genauso. Und um es auf den Punkt zu bringen, die Weine von Philipp Rieger sind topp und deshalb für uns: 

Maximal empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

Fotos: Julian Stöhr

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Rieger und können den Wein dort bestellen. www.weingutrieger.de