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Rezension:Kallfelz Riesling Spätlese Merler Stephansberg Feinherb 2011


Andrea und Albert Kallfelz

Dieser Wein verkörpert die gesamte Kunst des Weinmachens von Albert Kallfelz. Hier zeigt sich die Jahrzehnte lange Tradition, das einmalige Terroir der Grauschiefer-Steillagen an der Mosel, gepaart mit dem unermüdlichen Einsatz, den diese bis zu 70% Hanglagen der Mannschaft des Weingutes abverlangt.

Das wunderbare Ergebnis der Bemühungen zeigt sich dann im Glas, wenn die Riesling- Spätlese mit ihrem grün-gelben Farbenspiel das Auge des Betrachters in den Bann zieht.

Um den Wein dann näher kennenzulernen, empfiehlt es sich zuerst die Fruchtaromen mit der Nase aufzunehmen, als da sind: Anklänge von Stachelbeeren, Renekloden und grünem Boskop-Apfel.

Dann erst folgt die komplette Begegnung mit diesem feinherben Riesling, der jetzt seine gesamten Mineral-Stoffe offenbaren kann. Es sind die steil abfallenden Moselhänge mit dem speziellen Gesteinsboden, der die Reben zwingt, tief in das Terroir einzudringen, um sich mit Nährstoffen zu versorgen und dabei die Mineralien in die Trauben zu transportieren. Das Ergebnis wird von den Geschmacksrezeptoren in seiner gesamten Fülle goutiert.

Da es sich um eine Spätlese handelt, die feinherb ausgebaut ist, hat der Wein die entsprechende Fruchtsüße, die den Mineralnuancen vorweg geht, sich aber besonders ausbalanciert mit der entsprechenden Säure dieses " Merler Stephanberges" zeigt.

Ein langanhaltender, frischer Nachhall rundet dieses Weinerlebnis ab. Dieser Wein ist noch sehr jung und zeigt jetzt schon erste Anzeichen seines großen Charakters, sein ganzes Potential wird er nach einigen Monaten der richtigen Lagerung voll entwickelt haben.

Die Kallfelz Riesling Spätlese „Merler Stephansberg“ Feinherb 2011 hat 12,5 % vol alc. und ist damit gewiss kein Leichtgewicht.

Als Essensbegleiter eignet er sich bestens zu einem Kalbsbraten mit Champignon-Creme-fraiche-Sauce oder auch zu  Weckknödel mit Steinpilzen.

Helga und Peter J. König

Bitte klicken Sie auf den nachstehenden Link, dann gelangen Sie zur Website von dem "Weingut Albert Kallfelz": http://www.kallfelz.de/  

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