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Weingut Vollmer Durbach/Baden 4 Weissweine, 1 Rosé und 1 Rotwein

 Andreas Vollmer
Das Weingut Vollmer liegt abseits der Hauptstrasse im Durbacher Seitental Lautenbach. Hier erzeugt Kellermeister Andreas Vollmer seine durchgegorenen Weine. Auf einer Rebfläche von etwa 10 Hektar werden erstklassige Weine angebaut, so ca. 2 ha mit der Rebsorte Klingelberger, der lokalen Bezeichnung für Riesling, die in der Mittleren Ortenau in Baden gebräuchlich ist. Ursprünglich zuerst in Durbach benutzt, wird der Begriff Klingelberger für Riesling in mehreren Weinorten in der Nähe von Durbach verwendet, gilt er doch auch als ein besonderes Qualitätsmerkmal. 

Neben Klingelberger werden im Weingut Vollmer auch noch Spät-, Grau- und Weißburgunder kultiviert, ebenso Müller-Thurgau, Clevner-Traminer, bekannt auch als Gewürztraminer oder Roter Traminer, Chardonnay und etwas Muskateller. Einen ganz besonderen Wert legt Andreas Vollmer auf trocken ausgebaute Weine. Die Weinberge sind alle in Steillagen und liegen über 300 Höhenmeter, die Bodenbeschaffenheit reicht von karger Granitverwitterung bis lehmigen Granit. In den Weinbergen in den Nebentälern von Durbach existiert ein ganz besonderes Kleinklima und es gehört mit zu dem wärmsten in ganz Baden. In den Steillagen am Kochberg entstehen grandiose Weine, ebenso in der Einzellage Durbacher Kasselberg. 

 Foto: Helga König
Neben den wunderbaren Weinen werden auch großartige Sekte angeboten, die nach der klassischen Methode der Flaschengärung erzeugt wurden, ein absolutes Qualitätsmerkmal. Das Familien-Weingut Vollmer ist ein Gut mit Tradition, denn seit 8 Generationen wird bereits auch Wein erzeugt. Heute ist Winzermeister Andreas Vollmer für die Weine verantwortlich, seine Weinphilosophie beruht auf durchgegorenen Weinen, die einen maximalen Restzucker-Gehalt von 3 Gramm Restsüße nicht übersteigen. 

Die Bewirtschaftung der Weinberge findet sehr naturnah statt, geht es doch auch darum,  die Weinberge in ihrer natürlichen Beschaffenheit zu erhalten und auch zukünftigen Generationen hier die Möglichkeit zu geben, beste Weine zu erzeugen. Zur Philosophie von Andreas Vollmer gehört es weiterhin, alles zu unternehmen, dass Weine von höchstem Niveau und allerbester Qualität entstehen. Dazu zählt der reduzierende Rebschnitt und die geeignete Laubarbeit genauso wie die selektive Handlese und der äußerst schonende Ausbau im Keller, aber auch die Tatsache, dass die Weine dort in aller Ruhe heranreifen können. Bei solchen exzellenten Weinen ist es nur allzu verständlich, dass auch die besonderen Grundweine vorhanden sind, die sich dann nach der Methode der klassischen Flaschengärung bestens zu ausgesuchten Winzersekten verarbeiten lassen. 

Da ist es dann auch nur natürlich, dass die Weine und Sekte vom Weingut Vollmer immer wieder ausgezeichnet werden und dies sowohl bei Landes- als auch Bundesweinprämierungen. So wurden bei Meiningers Best of Riesling zuletzt allein sieben Klingelberger (Rieslinge) mit hohen Punktzahlen bewertet. Um einen richtigen Eindruck von den Weinen des Weinguts Vollmer aus Durbach zu bekommen, beginnen wir jetzt mit der Verkostung der 6 Weine, die wir mit viel Neugierde und dem nötigen Respekt starten wollen: 

2017 Durbacher Kasselberg Klingelberger (Riesling) Kabinett trocken

Beginnen wollen wir unsere wunderbare Verkostung der großartigen Weine vom Weingut Vollmer mit einer Spezialität, einem 2017er Klingelberger Kabinett, der trocken ausgebaut wurde und natürlich durchgegoren ist. Um es noch einmal deutlich zu betonen, die Rebsorte Klingelberger, sie trägt in einigen Weinorten und bestimmten Lagen in der Mittleren Ortenau diesen Namen, ist allgemein als Riesling bekannt. Gewachsen sind die Trauben zu diesem herrlichen 2017er Klingelberger Kabinett in der Spitzenlage Durbacher Kasselberg. Dabei handelt es sich um eine Einzel-Steillage zu 90% nach Süden ausgerichtet und ansonsten nach Südosten. Der Durbacher Kasselberg ist eine der besten Lagen in Durbach und stellt die östlichste Einzel- Lage in Richtung des Ortsteils Gebirg dar. 

Als Terroir liegt bodenmäßig Granitverwitterung vor, zum Teil mit einer Bodenauflage die nur wenige Zentimeter dick ist, sodass die Rebstöcke tiefe Wurzeln ausbilden müssen, um an die nötigen Mineralien aber auch an genügend Wasser zu gelangen. Zudem verlangt der Boden eine rigorose Mengenbegrenzung. So entstehen charaktervolle, gehaltvolle Weine die alle Einflüsse des Klimas, des Bodens und der Lage widerspiegeln, so wie der hier verkostete 2017er Klingelberger Kabinett trocken. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die man nie einen Wein verkosten sollte, ist es ratsam dem Klingelberger Kabinett trocken zunächst genügend Sauerstoff zuzugestehen, damit er sich duft- und geschmacksmäßig komplett entfalten kann. In der Nase werden dann Anklänge wahrgenommen, die an Zitrusfrucht und gelbe Früchte erinnern und von einer feinen Mineralität begleiten wird. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar tragende Säure ergänzt. So kommt ein harmonisches Frucht-Säure-Spiel zustande, das einfach nur begeistert.

Der 2017er Klingelberger Kabinett trocken hat einen kraftvollen Körper, ist komplex, extraktreich, mineralisch und ein Wein mit viel Potenzial. Dazu besitzt er noch die nötige lange Lagerfähigkeit, sodass er sich auch auf der Flasche noch weiter entwickeln kann. Dies zeigt er auch schon bei der Verkostung, wo der Wein zunächst etwas verschlossen beginnt, dann aber Schluck für Schluck sein besonderes Geschmackspotential anbietet, bis in den langanhaltenden Nachhall hinein. Durbacher Klingelberger sind eben ganz besonders individuelle Rieslinge, dies vermittelt der hier verkostete Wein ganz deutlich. Großartig! 

Wir empfehlen diesen  2017er Durbacher Kasselberg Klingelberger Kabinett trocken zu "Lachsforelle auf Gurkensalat mit Ingwer"

Der 2017er Durbacher Kasselberg Klingelberger Kabinett trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie auf die Website vom Weingut Vollmer und können dort Kontakt aufnehmen, um den Wein zu bestellen  https://www.durbach.de/Media/Attraktionen/Weingut-Vollmer

 Andreas und Hubert Vollmer
2017 Durbacher Kochberg Klingelberger Henricus Spätlese Trocken 

Weiter geht es mit dieser 2017er Klingelberger Spätlese trocken. Die Trauben zu diesem Riesling sind in einer weiteren Spitzenlage des Weinguts Vollmer gewachsen, dem Durbacher Kochberg. Geschützt in einem Seitental, eignet sich die Lage durch die intensive Sonneneinstrahlung und ihre besondere Wärme zu Weinen mit hohen Öchsle-Graden, wie etwa diese ganz spezielle Klingelberger Spätlese, ebenso aber auch zu ausgesuchten Spätburgundern mit hohem Reifepotential. Andreas Vollmer legt größten Wert auf die naturnahe Bewirtschaftung seiner Weinberge, Nachhaltigkeit ist die Philosophie die die Bewirtschaftung seiner Lagen prägt. Dies dient nicht nur der Qualität des Traubenguts, es ist auch die Voraussetzung, damit auch zukünftige Generationen noch beste Weine in den Weinbergen kultivieren können. Wie alle seine Weine ist auch diese 2017er Klingelberger Spätlese trocken durchgegoren mit einem Restzucker von 0,7 g/l, denn für den Winzer mit Herzblut besteht seine Weinphilosophie darin, Weine zu erzeugen, deren Restsüße 3% pro Liter nicht übersteigt. 
Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Auch hier bitte nicht zunächst die Vermählung mit Sauerstoff vergessen, bevor die Nase die Duftaromen registriert. Feine Anklänge an Aprikosen, Sommerapfel und Zitrus sind das olfaktorische Ergebnis, das auch noch durch eine mineralische Komponente ergänzt wird. Geschmacklich werden diese Nuancen eindeutig bestätigt. Dabei zeigt sich ein sehr ausgeprägter, feiner Säure-Bogen, der auch wiederum dadurch zustande kam, weil der Wein komplett durchgegoren ist. Hier zeigt sich eindeutig die Handschrift von Andreas Vollmer, dies ist der individuelle Charakter seiner Weine. 

Die 2017er Klingelberger Spätlese trocken ist mit einem kraftvollen Körper versehen, dicht und komplex, dabei mineralisch und ausgesprochen harmonisch. Dieser Wein besitzt viel Potential mit der geeigneten Lagerfähigkeit. Liebhaber eines Spitzen-Klingelberger werden begeistert sein, bietet diese 2017er Spätlese trocken doch all die besonderen Eigenschaften an, die bei den Weinen von Andreas Vollmer so geschätzt werden: Durchgegoren, Terroir-betont, individuell, frisch und schlank, und mit viel Charakter versehen. Im langen Finish zeigt die 2017er Klingelberger Spätlese trocken noch einmal überzeugend was in ihr steckt. Optimal! 

Wir empfehlen diese 2017er Klingelberger Spätlese trocken  zu einem "Gefüllten Bachsaibling mit Kräuterrahmsauce und Zuckerschoten."

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie auf die Website vom Weingut Vollmer und können dort Kontakt aufnehmen, um den Wein zu bestellen  https://www.durbach.de/Media/Attraktionen/Weingut-Vollmer


 Andreas Vollmer
2017 Durbacher Kasselberg Grauburgunder Kabinett Trocken 

Es folgt nun dieser 2017er Grauburgunder Kabinett, der als Prädikatswein trocken ausgebaut wurde. Das Rebgut zu diesem Wein stammt aus der Durbacher Spitzenlage, dem Durbacher Kasselberg. Das spezielle Terroir dieser Einzel-Lage in einem Seitental von Durbach ist geprägt zum einen durch die ganz besondere Bodenbeschaffenheit, die aus Granitverwitterung besteht mit einer zum Teil sehr geringen Bodenauflage und dem besonderen Kleinklima, das sonnenverwöhnt durch die überwiegend südliche Ausrichtung ganz speziell geprägt ist. Die Weinberge liegen über 300 Höhenmeter, wodurch nachts die nötige Kühle für allerbeste Weißweine gegeben ist und tagsüber die Sonne die Trauben optimal reifen lässt. 

Das nötige Wasser und die wichtigen Mineralien werden von den Wurzeln der Rebstöcke tief aus dem Boden genommen, damit sie dann in den Trauben zu finden sind. Da zudem ein stark reduzierender Rebschnitt stattfindet, wird die ganze Kraft des Stocks in den verbleibenden Trauben konzentriert, die so sehr intensiv, gehaltvoll und ausdrucksstark sind. Diese Trauben eignen sich vorzüglich für ganz besondere Weine, verkörpern diese doch alle Besonderheiten des Terroirs. Nicht umsonst sind die Weine aus den Durbacher Spitzenlagen so ganz besonders, die Voraussetzungen für Top-Weine sind hier einfach ideal. Dabei hat jeder Winzer seine eigene Wein-Philosophie, entsprechend werden die Weine ausgebaut. Bei Andreas Vollmer sind sie durchgegoren, ihr Restzucker ist minimal, wie bei diesem 2017er Grauburgunder Kabinett trocken, der 0,2 Gramm pro Liter aufweist. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die richtige Belüftung des Weins, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. Jetzt zeigen sich wunderbare Anklänge in der Nase, die an Birne, Wiesenkräuter, Banane und Mineralität erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Duftnoten geschmacklich bestätigt und durch die richtige Säure gut ausbalanciert unterstützt. Dabei zeigt sich erneut, worauf es Andreas Vollmer ankommt, denn auch dieser Grauburgunder Kabinett ist durchgegoren und überzeugt mit der entsprechenden Säure. 

Der Wein ist sehr intensiv im Geschmack, dicht und kraftvoll und mit der nötigen Fülle versehen. Frucht, Säure und Mineralität bilden eine wunderbare geschmackliche Einheit, die auch noch bei dem langen Abgang sehr präsent ist. Schließlich ist da noch die nötige Frische, ohne die ein solcher wunderbarer, prägnanter Grauburgunder nicht auskommt. Ob solo oder als Essensbegleiter, der 2017er Grauburgunder Kabinett trocken schmeckt einfach ganz wunderbar. Exzellent!

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

Wir empfehlen diesen Grauburgunder zu  einer "Roulade vom Spanferkel auf Kartoffel-Lorbeer-Sauce"

Maximal empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

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 Andreas und HubertVollmer
2017 Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese Trocken 

Zur Verkostung kommt nun ein weiterer Prädikatswein mit dieser Weissburgunder Spätlese, die trocken ausgebaut wurde. Gewachsen in der Einzel-Lage Durbacher Kasselberg, hat das Traubengut die ganz besonderen Vorzüge genossen, die hier das Terroir dieser Spitzen-Lage ausmacht. Der Rebschnitt, die selektive Handlese und der sehr schonende Ausbau im Keller ist der Garant für das außergewöhnliche Niveau und die wunderbare Qualität der Weine vom Weingut Vollmer. Hinzu kommt die ganz individuelle Handschrift von Andreas Vollmer, der seinen Weinen seine Vorstellung von einem ganz besonderen Ausbau gibt, trocken und durchgegoren. Dabei verzichtet der engagierte Winzer komplett auf Süßreserven, seine Weine sind schlank und frisch, bestechen immer wieder mit einer ganz besonderen Säure, die allerdings mit den Fruchtaromen bestens harmoniert. 

Dazu werden die Weine im Keller äußerst schonend verarbeitet, um dann auch noch in aller Ruhe heranreifen zu können. Weissburgunder oder Französisch Pinot Blanc gehört zu der Familie der Burgundertrauben und stammt von einer Mutation des Pinot Noir, hierzulande als Spätburgunder bekannt. Deutschland ist das Land, wo Weissburgunder am häufigsten weltweit kultiviert wird. Dabei steht die Wein-Region Baden ganz an der Spitze, die Weissburgunder hier besitzen einen ganz exzellenten Ruf, eben wie auch die verkostete 2017er Weissburgunder Spätlese trocken.

Farblich präsentiert sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Achtung bitte, auch jetzt den Wein zunächst richtig beatmen, er revanchiert sich bestens mit seiner gesamten Duft- und Geschmacksfülle. Das olfaktorische Ergebnis sind wunderbare Anklänge nach Mirabellen, Wiesenblumen und Sommeräpfel. Und auch hier wieder diese feine Mineralität, die die Wahrnehmung in der Nase ergänzt. Bestätigt werden die Nuancen geschmacklich ganz besonders intensiv, wobei es gerade die richtige Säure ist, die eine wunderbare Balance mit der Frucht herstellt, diese jedoch nicht zu dominant werden lässt. 

Als trockene Spätlese besitzt der 2017er Weissburgunder zudem eine gewisse Restsüße, die beim zweiten Schluck besonders gut mit der Säure harmoniert. Dieser Wein besitzt viel Kraft, ist voll und geschmacksintensiv, dabei doch fein und elegant und würzig und mineralisch. Frisch und mit einem langen Nachhall versehen, zeigt er dann noch einmal sein großartiges Potential, zumal er den Verkoster animiert sich zu einem weiteren Glas verführen zu lassen. 

Hier ist Andreas Vollmer ein ganz wunderbarer Weissburgunder gelungen, der einfach spitzenmäßig ist. Chapeau!

Wir empfehlen zu diesem 2017er Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese trocken eine "Rosmarinlende mit Kapern-Kräuter-Risotto" 

Die 2017er Durbacher Kasselberg Weissburgunder Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie auf die Website vom Weingut Vollmer und können dort Kontakt aufnehmen, um den Wein zu bestellen  https://www.durbach.de/Media/Attraktionen/Weingut-Vollmer

 Andreas Vollmer
2017 Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé Trocken 

Weiter geht unsere kleine und sehr interessante Verkostungsreihe mit diesem 2017er Spätburgunder Rosé trocken aus der Lage Durbacher Kochberg. Gerade in den Steillagen am Kochberg in den Durbacher Seitentäler gedeihen Rotweine wie der hier kultivierte Spätburgunder ganz besonders gut. Die Trauben haben optimale Wachstumschancen, sind die Täler doch vor kalten Winden geschützt. Und die Fülle von Sonnentagen, Baden ist in Deutschland die Region mit den meisten Sonnenstunden, tun ihr Übriges damit hochreifes, gesundes Traubengut entstehen kann, das sich optimal vinifizieren lässt.

Bei dem hier verkosteten Wein handelt es sich um einen Rosé, der bekanntlich aus der Rotwein-Traube Spätburgunder erzeugt wurde. Da auch bei einer roten Traube der Rebsaft hell ist, die Rot-Pigmente befinden sich in der Beerenhaut, wird, um einen Rosé zu erzeugen nach einigen Stunden der Saft von der Maische getrennt. Dieser Rebsaft, der je nach der Länge des Kontakts mit der roten Beerenhaut farblich differiert, von hellrosa hierzulande, bis nahezu rot in mediterranen Ländern, wird dann wie ein Weisswein vinifiziert, heutzutage in der Regel im gekühlten Edelstahltank. So entsteht ein Rosé, der die Vorzüge eines frischen Weissweins hat, gepaart mit den intensiven Aromen eines Rotweins. In Deutschland werden Rosé-Weine immer beliebter und speziell als Sommerweine eignen sie sich vorzüglich, ganz besonders der hier verkostete 2017er Spätburgunder Rosé trocken.

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem frischen hellen Rosa mit brillanten Reflexen. Nachdem der Rosé genügend belüftet wurde, hat die Nase das Vergnügen sich intensiv mit den besonderen Duftaromen zu befassen. Anklänge an Himbeeren und helle Kirschen gehen einher mit einer leichten Mineralität. Im Mund und am Gaumen werden die Aromen geschmacklich bestätigt. Da auch dieser Rosé durchgegoren ist, wird er von einer besonderen, feinen Säure geprägt, die dem Wein Kraft und Fülle gibt. Dabei zeigt der Rosé viel Substanz, ist geschmacklich sehr präsent, intensiv und mit einem frischen, langanhaltenden Finish versehen.

Dieser 2017er Spätburgunder Rosé hat alles, was ein gestandener Sommerwein haben muss und ist dabei alles andere als ein Leichtgewicht. Trotz seines Volumens und der prägnanten geschmacklichen Intensität ist er doch frisch, angenehm säurebetont und sehr animierend, so wie der Freund eines exzellenten Weines auch den Rosé im Sommer mag, wenn er mit Freunden abends auf der Terrasse sitzt. Da bleibt es nicht bei einem Glas. Herrlich!

Wir empfehlen diesen 2017er Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé trocken zu "Gebratenen Scampis auf einem Wildkräuter-Fenchel-Salat".

Der 2017er Durbacher Kochberg Spätburgunder Rosé trocken hat 13% vol/alc und sollte bei frischen 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden.

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König


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 Andreas und Hubert Vollmer
2016 Durbacher Kochberg Spätburgunder Trocken -Barrique Ausbau

Kommen wir zum Schluss zur Verkostung dieses 2016er Spätburgunder trocken aus der Lage Durbacher Kochberg. Wie bereits zuvor bei dem Rosé, der ja ebenfalls von der Spätburgunder-Traube stammt, hat das besondere Terroir des Kochbergs für bestes Rebgut gesorgt. Spätburgunder gilt für viele Freunde eines guten Rotweins als die Königin aller roten Rebsorten. Und es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass mit die besten Spätburgunder-Weine hierzulande aus Baden stammen, da sind sich die Experten so ziemlich einig. Eine ganz herausragende Stellung nehmen dabei die Pinot Noir aus den Durbacher Lagen ein und hier ganz besonders aus den sonnenverwöhnten Tälern rund um den Kochberg. Andreas Vollmer hat nur das allerbeste Rebgut aus dieser Lage genommen, um hier einen ganz exzellenten Spätburgunder zu kreieren. Er hat die Trauben sehr behutsam gekeltert, sie auf der Maische vergoren, um den Wein anschließend im Barrique auszubauen und ihn in aller Ruhe reifen zu lassen. 

Erfahrene Kellermeister wie er wissen, dass der Ausbau im kleinen Eichenholzfass ausschließlich nur den besten Weinen vorbehalten ist, so wie eben diesem 2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder. Ganz nach der Philosophie des qualitätsbewussten Winzers ist auch dieser Wein durchgegoren und mit einem Restzucker-Gehalt von 0,5 Gramm pro Liter ein exzellenter, trockener Rotwein. Der Ausbau im Barrique hat ihm zusätzliche Holznoten verschafft, aber auch noch mehr Fülle und Substanz. Neben der weitaus längeren Lagerfähigkeit ist es die damit verbundene Reifezeit auf der Flasche, die so einen großen Wein entstehen lässt. Farblich überzeugt der trockene Spätburgunder mit einem tiefen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. 

Hat bereits der Weisswein genügend Sauerstoff benötigt, um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal wenn er im Barrique ausgebaut wurde. Der Sauerstoff sorgt dafür, dass die durch Gerbstoffe eingeschlossen Aromen sich wieder frei entfalten können und gemeinsam mit den Röstaromen eine breite Aromenfülle bilden. Es ist zu empfehlen den Rotwein zunächst zu dekantieren. Olfaktorisch besticht der Spätburgunder danach mit intensiven Anklängen an Kirschen, leichte Bittermandeln und ein wenig Brombeere. 

Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt und durch ein feines Vanille-Aroma ergänzt. Der 2016er Spätburgunder trocken besitzt ein sehr beachtliches kraftvolles Volumen, bestens eingebundene Tannine und überaus viel Substanz. Mit den Fruchtaromen bildet die Säure die geeignete Balance, um Extrakt, Präsenz und den geschmacklichen Ausdruck überzeugend zu offerieren. Da der 2016er Spätburgunder trocken für einen solchen Rotwein mit großer Substanz noch relativ jung ist, wird er noch Zeit brauchen, um auf der Flasche seinem Zenit entgegen zu reifen.  Die nötige Lagerfähigkeit besitzt er zweifellos weit darüber hinaus. Dann auf dem Höhepunkt wird er sehr rund, weich und trotzdem angenehm säurebetont sein und jeden Liebhaber eines großen Spätburgunders beglücken. Ihn auf diesem Weg zu begleiten ist überaus spannend und macht neugierig auf mehr. À la bonne heure!

Wir empfehlen diesen  2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder Barrique  zu  einem "Lammkarre mit Kräuter-Oliven-Haube"

Der 2016er Durbacher Kochberg Spätburgunder Barrique hat 14% vol/alc und sollte bei 18-20 Grad Celsius getrunken werden.

Maximal empfehlenswert.

 Peter J. und Helga König

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 Vollmer Flaschengärung
Nachdem wir jetzt die Weine vom Weingut Vollmer in Durbach mit viel Freude und großem Interesse verkostet haben, hier nun unser Fazit: Liebhaber durchgegorener Weine werden hier auf höchstem Niveau und bei allerbester Qualität optimal fündig. Alle Weine, ob die beiden Klingelberger, der Grauburgunder und der Weissburgunder, der Spätburgunder Rosé und der Spätburgunder Rotwein haben sich als sehr individuell, charaktervoll und mit einem großartigen Geschmack gezeigt.

Die Gründe dazu liegen zum einen in den Spitzenlagen des Weinguts Vollmer in Durbach mit seinen Seitentälern, zum anderen nicht minder in der Art wie Andreas Vollmer seine Weine ausbaut. "Der Wein entsteht im Weinberg", diese Weisheit ist besonders einem Winzer wie Andreas Vollmer klar, der mittlerweile in 8. Generation seinen ganzes Wissen, Können und Herzblut in die Erzeugung allerbester Weine investiert. Mit den Ausnahme-Lagen Durbacher Kasselberg und Durbacher Kochberg steht auch das geeignete Terroir zur Verfügung, um erstklassiges Traubengut zu kultivieren.

Reduzierender Rebschnitt und selektive Handlese bei naturnaher Bearbeitung der Böden sind Maßnahmen, die der Qualität der Weine höchst förderlich sind. Der Ausbau der Weine an sich, unterliegt der eigenen Weinphilosophie wie sich Andreas Vollmer seine Weine vorstellt. Und hier gibt es eine klare Vorgabe: Trocken und durchgegoren! Dabei kommen Süßreserven beim Ausbau seiner Weine nicht in Frage. Mag dies zunächst auch etwas gewöhnungsbedürftig sein, zumindest für den Freund eines eher halbtrockenen Weins, so stellt man doch fest, nachdem der Wein eine Zeitlang offen stand, dass sich ein ganz eigener, intensiver, beeindruckender Geschmack im Glas entwickelt, der einfach nur begeistert, weil er rund, kraftvoll und individuell überzeugt. Da ist es spannend jeden einzelnen Schluck wirken zu lassen, denn nach und nach zeigen sich geschmacksmäßig immer neue Nuancen. 

Die verhaltene Frucht wird deutlicher, die Säure wird moderater, der Weisswein hat deutliche Frische zusätzlich entwickelt, der Rotwein offenbart seine ganze Komplexität, seine Aromenintensität und seine überzeugende Kraft. Und dass sowohl die zahlreichen Liebhaber der Weine von Andreas Vollmer dies überaus schätzen und auch die professionellen Verkoster mit höchsten Auszeichnungen bei Landes- und Bundesweinprämierungen die Weine prämieren, dies spricht absolut für sich. Doch der Wein im Glas ist der eigentliche Maßstab und hier sagen wir ganz klar, alle durchgegorenen Weine haben uns besonders gut geschmeckt, sie haben Persönlichkeit und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck und einen Geschmack den man nicht so schnell vergisst. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König

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