Dieter Hoffmann |
Das Familien-Weingut Hoffmann-Simon in der weit über die Grenzen Deutschlands bekannten Winzer-Gemeinde Piesport an der Mosel, gehört zu jenen Weingütern, deren junge, gut ausgebildete Generation von Winzern den Weinen aus der Region einen gehörigen Schub an Niveau und Qualität verleihen. Dieter Hoffmann, seines Zeichens Diplom-Ingenieur für Weinbau und Önologie ist in die Fußstapfen seiner Vorfahren getreten, als er 1994 in das Weingut eintrat, nachdem er an der Universität Geisenheim sein Diplom erworben hatte.
Ursprünglich aus der Eheschließung des Piesporter Landmaschinenhändlers Carl Hoffmann und der Winzerin Maria Simon aus Maring entstanden, wurde das Weingut Hoffmann-Simon nach dem Krieg von ihrem Sohn Erwin Hoffmann übernommen. Dieser ehelichte Irmine Regnery, Tochter aus einer traditionsreichen Klüsserather Winzerfamilie. Gemeinsam führten sie das Gut in Piesport, wobei sie in den 1970er Jahren begannen mit stetig wachsendem Erfolg ihre Weine selbst zu vermarkten. Dabei setzten sie ganz auf feinfruchtige klassische Mosel-Rieslinge. Ihre Weine waren geprägt von Vollmundigkeit, Harmonie, lebendiger Säure und einer positiven Reifeentwicklung auf der Flasche. Und diese Charakteristik gilt bis heute, denn Sohn Dieter Hoffmann führt zusammen mit seiner Frau Andrea geb. Marmann diese Tradition fort.
Im Jahre 1999 wurde Dieter Hoffmann nach fünfjähriger, intensiver Tätigkeit im Familien-Weingut schließlich auch Betriebsinhaber. Heute ist er nicht nur Eigentümer des Weinguts Hoffmann-Simon, er ist gleichzeitig auch Kellermeister und somit unmittelbar für die Weine verantwortlich. Mit seiner Frau Andrea bildet er ein erfolgreiches Team, sowohl im Gut als auch in der Familie, die durch die beiden Söhne Sebastian und Johannes Anfang der 2000er Jahre mit einer neuen Generation bereichert wurde. Heute kultiviert das Weingut Hoffmann-Simon eine Rebfläche von 10 ha in insgesamt sechs verschiedenen Weinbergslagen, als dabei so berühmte Schiefersteillagen sind wie etwa: Piesporter Goldtröpfchen, Piesporter Günterslay, Klüsserather Bruderschaft, Köwericher Laurentiuslay und Maringer Honigberg.
Dabei wird mit Abstand am häufigsten die klassische Rebsorte Riesling angebaut und zwar auf 6,5 ha. Hinzu kommen Müller-Thurgau auf 1,5 ha, Sauvignon Blanc auf 0,4 ha und seit 2010 Weißburgunder auf 0,6 ha. Im Rotwein-Bereich werden auf den Weinlagen Piesporter Günterslay und Piesporter Falkenberg erstklassige Spätburgunder kultiviert. Ergänzt wird das rote Sortiment durch die Dornfelder-Rebe.
Dieter Hoffmann ist es wichtig, dass er Weine kreiert, die einen individuellen Charakter besitzen, Terroir- betont sind und seine Handschrift als Kellermeister dokumentieren. Dabei legt er besonderen Wert auf eine ausgeglichene, reife und verträgliche Säure, ebenso aber auch auf ein sehr umfassendes und differenziertes Sortiment, sodass die Liebhaber seiner Weine sehr individuell nach ihrem Geschmack verwöhnt werden können.
Als verantwortliche Eltern fühlen sich Andrea und Dieter Hoffmann den nächsten Generationen verpflichtet, und dies sowohl in Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihrer Weinberge, als auch bezüglich des Schutzes der Umwelt. Deshalb wurde das Weingut vor 5 Jahren auf ökologischen Weinbau umgestellt und durch den Verband ECOVIN Öko-zertifiziert.
Heute werden die allermeisten Weine nach den Richtlinien von ECOVIN hergestellt. Dies hat nicht zuletzt zur Folge, dass die einzelnen Lagen des Gutes, wie etwa die Klüsserather Bruderschaft oder das Piesporter Goldtröpfchen, beides Lagen von Weltruf, den dort angebauten Rieslingen eine völlig eigene Identität geben. Obwohl beides Weine der Rebsorte Riesling, sind sie primär vom individuellen Terroir geprägt, jeweils mit einem eigenen, unverwechselbaren Geschmack. Dies ist die Besonderheit die die Weine von Dieter Hoffmann auszeichnen und sie verfügen dabei über ein absolutes Niveau und allerbeste Qualität.
Dies wird natürlich auch von den professionellen Verkostern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ob Gault Millau, Eichelmann, Feinschmecker, Flagstaff und Wine Spectator, überall werden die Weine vom Weingut Hoffmann-Simon sehr positiv erwähnt. Bei nationalen und internationalen professionellen Weinproben wie etwa der Berliner Wein-Trophy gab es 2014 3x Gold und 1x Silber. Die Liste der Auszeichnungen ist lang und überaus beachtenswert. Letztlich ist doch entscheidend, wie der Wein im Glas schmeckt. Dies sehen die vielen Freunde des Weingutes Hoffmann-Simon so und wir ebenfalls. Deshalb nun zur Verkostung der 4 wunderbaren Rieslinge, dem Sauvignon Blanc und diesem besonderen Spätburgunder:
Dieter Hoffmann |
2016 Riesling Blauschiefer Kabinett trocken
Der hier verkostete 2016er Riesling gehört nach der gutseigenen Qualifizierung zu den Basisweinen des Weingutes Hoffmann-Simon. Als Prädikatswein in der Stufe Kabinett wurde er trocken ausgebaut und nach den Richtlinien des Öko-Verbandes ECOVIN vinifiziert. Gerade in der Rubrik Gutsweine ist deutlich auszumachen, auf welchem Niveau die Weine sich jeweils bewegen. Dieser 2016er Riesling Kabinett trocken zeigt, dass die Weine von Dieter Hoffmann von ganz außerordentlicher Qualität sind. Schon der Zusatz "Blauschiefer" auf dem Etikett gibt Auskunft darüber, auf welchem Boden die Riesling-Reben kultiviert wurden. Es ist diese spezielle Bodenbeschaffenheit durch das Blauschiefer-Gestein, das den Weinen ihre Authentizität verleiht und speziell dem Riesling in den Steillagen seinen ganz besonderen Charakter gibt.
Das Weingut Hoffmann-Simon darf sich glücklich schätzen, über Lagen mit Blauschiefer zu verfügen, die gerade an der Mosel ganz exzellente Rieslinge hervorbringen, so wie hier bei diesem ausdrucksstarken 2016er Riesling Blauschiefer Kabinett trocken.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Riesling zunächst die Chance bekommen sich mit genügend Sauerstoff zu vermählen, zumal der Wein noch recht jung ist und noch keine allzu lange Gelegenheit bekommen hat, um auf der Flasche nachzureifen. Sauerstoff wirkt dabei stimulierend, sowohl auf die Duftfülle in der Nase, als auch bei der geschmacklichen Präsentation. Jetzt zeigt der 2016er Riesling deutlich was in ihm steckt.
Die Nase registriert einen frischen Duft, der an gelben Pfirsich und Weinbergspfirsich und weiße Blüten erinnert. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und durch Anklänge an Orange und Grapefruit ergänzt. Hinzu gesellt sich die Mineralität, bedingt durch diesen würzig-feinen Schiefersteillagen-Charakter, der ganz deutlich zeigt wo der 2016er Riesling trocken gewachsen ist. Getragen wird die geschmackliche Fülle von einer feinen gut ausbalancierten Säure, die die Fruchtnuancen optimal herausstellt. Der Wein ist sehr animierend mit seinem frischen Schiefer-betonten und klaren Geschmack, der auch noch über eine besondere Finesse verfügt und ebenso für einen langen Abgang sorgt.
Hier ist Dieter Hoffmann ein absolut überzeugendes Beispiel gelungen für einen Riesling der alle besonderen Facetten des Terroirs von der Mosel widerspiegelt und für die die Weine der Region Weltruf genießen. Großartig!
Wir empfehlen diesen Riesling zu einer "Geflügelterrine" mit geröstetem, noch warmem Brot.
Der 2016er Riesling Blauschiefer Kabinett trocken hat moderate 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
Sehr empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de
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016 Sauvignon Blanc trocken
Weiter geht es mit einem 2016er Sauvignon Blanc trocken, ebenfalls einem Basis-Wein des Weingutes Hoffmann-Simon, der auch die Kriterien des Verbandes ECOVIN erfüllt. Seit 2012 hat Dieter Hoffmann seinen Winzerbetrieb auf den ökologischen Anbau umgestellt. Dies hat zur Folge, dass seine Weine auf ganz natürliche Weise kreiert werden, ganz nach seiner Philosophie: Trauben pur, Lagen pur, volles Aroma. Deshalb verzichtet er beim Ausbau seiner Weine komplett auf Schönungsmittel. Das Ergebnis ist wie hier verkostet ein Sauvignon Blanc der Terroir-geprägt, individuell und Rebsorten-typisch ist.
Dass an der Mosel nicht nur Spitzen-Rieslinge wachsen, sondern mittlerweile auch großartige Sauvignon Blanc zeigt dieser hier verkostete Wein mehr als deutlich. Diese Rebsorte erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit. Heute ist sie nach Chardonnay die am häufigst angebaute Traubenart überhaupt. Dass sie im Weingut Hoffmann-Simon solche exzellenten Ergebnisse erzielt, hat mit den Steillagen des Gutes zu tun, denn hier ist das geeignete Terroir, sowohl bezüglich der Bodenbeschaffenheit, als auch ganz besonders durch die ideale Sonneneinstrahlung hinsichtlich Ausrichtung und Gefälle.
Die Farbe im Glas des 2016er Sauvignon Blanc trocken ist ein strahlendes Hellgelb mit brillanten Reflexen. Auch hier gilt es den jungen Wein genügend zu belüften, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. So wird die olfaktorische Prüfung, ohne die nie ein Wein verkostet werden sollte bereits jetzt zu einem beeindruckenden Erlebnis, wenn die Nase die Aromen dieses ausgezeichneten 2016er Sauvignon Blanc trocken wahrnimmt. Feine Anklänge an tropische Früchte wie Litschi und Karambole aber auch an Hollunderblüte sind das olfaktorische Ergebnis. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich die intensive Frucht-Exotik, die begleitet wird von dieser gelungenen Mineralität, die alles prächtig ergänzt.
Natürlich ist es auch hier die Säure, die ein großartiges Frucht-Säure-Spiel möglich macht und so zu diesem brillanten Geschmacksbild führt. Dabei ist der Wein frisch, fruchtig und überaus animierend, was der langanhaltende Nachhall überzeugend noch einmal bestätigt.
Für das tägliche Glas zur Erfrischung und Weinfreude eignet sich dieser 2016er Sauvignon Blanc trocken ebenso vorzüglich, wie im Kreise von lieben Freunden, wenn es an sommerlichen Abenden zu einer fröhlichen Runde kommt. Wunderbar!
Wir empfehlen zu diesem Sauvignon Blanc "Steinbutt mit Kürbis Spaghetti"
Der 2016er Sauvignon Blanc trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Sehr empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de
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2016 Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken
Mit dem jetzt verkosteten 2016er Riesling trocken aus einer der berühmtesten Lagen von der Mosel der "Klüsserather Bruderschaft" wird ein Wein verkostet, der in der Rubrik der Lagenweine seitens Dieter Hoffmann eingestuft wird. Er hat den Riesling als Prädikatswein der Stufe Spätlese trocken ausgebaut. Auch hier wieder der Hinweis auf die Zertifizierung des Öko-Verbandes ECOVIN. Zunächst jedoch erst einmal einige Anmerkungen zu dieser Ausnahme Lage "Klüsserather Bruderschaft", die nicht nur in Deutschland und Europa besonders bei den Riesling-Freunden einen überaus wohlwollendes Wein-Gefühl auslöst. In der ganzen Welt steht diese Lage für Spitzen-Rieslinge, wie sie dieserart nur an der Mosel entstehen können. In einem weiten, natürlichen Amphitheater des Moseltals gelegen, ist die Weinwand der "Klüsserather Bruderschaft" ein als klassischer, steil nach Süden geneigter Mittelmosel-Weinberg. Etwa 90 ha mit einer Hangneigung von bis zu 83% bilden die Kernlage zu einem der größten zusammenhängenden Südhänge der Mosel.
Hier in den schroff abfallenden Weinbergen ist der Anbau des Rieslings überaus arbeitsintensiv, mitunter sogar gefährlich, denn man benötigt die Gabe schwindelfrei zu sein und muss außerdem viel körperliche Fitness mitbringen. Alle Arbeiten müssen von Hand ausgeführt werden, sei es bei der Bewirtschaftung des Bodens oder auch bei der Lese. Die ökologische Anbau-Methode fordert einen zusätzlichen Kraftaufwand, hat aber zur Folge, dass die Rieslinge einzigartig werden, so wie die hier verkostete 2016er Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken. Die Weine dieser Lage haben Dieter Hoffmann bereits die Auszeichnungen bei der Internationalen Steillagenweinprämierung 2011 in Aosta und den 6. Platz bei dem Pro Riesling Erzeugerpreis eingebracht.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen auch hier wieder der Hinweis auf den wichtigen Sauerstoff, denn es wäre doch ein Fehler, wenn man die Fülle der verschiedenen Aromen nicht gänzlich wahrnehmen könnte. Olfaktorisch begeistert die 2016er Riesling Spätlese trocken mit einem markanten Anklang an Zitrusfrucht, rosa Grapefruit und grünen Apfel, ebenso eine gewisse Mineralität. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich eindrucksvoll bestätigt und durch Birne und Maracuja ergänzt. Die gut eingebundene Säure tut ihr Übriges, damit der Riesling mit einem wunderbaren Frucht-Säure-Bogen punkten kann. Der Wein besitzt eine großartige herbe doch reife Frucht, ist saftig und durchaus extraktreich.
Das lange Finish zeigt erneut sehr eindrucksvoll wie absolut gelungen diese 2016er Riesling Spätlese ist, ein Ausnahme-Riesling aus einer Lage von Weltruf, der sehr authentisch das vorherrschende Terroir verkörpert und zudem das ganze weintechnische Können von Dieter Hoffmann demonstriert. Riesling-Herz was willst du mehr? Chapeau!
Wir empfehlen zu dieser Riesling Spätlese "Gebrateten Wolfsbarsch auf Zuckerschoten"
Die 2016er Klüsserather Bruderschaft Riesling Spätlese trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
Sehr empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de
Dieter Hoffmann |
2016 Köwericher Laurentiuslay Riesling Spätlese feinherb
Die folgende Riesling Spätlese ist in einer weiteren besonderen Lage gewachsen und zwar im Köwericher Laurentiuslay. Diese Weinberge haben zwar nicht den weltweiten Bekanntheitsgrad wie Dieter Hoffmanns andere Lagen, etwa Piesporter Goldtröpfchen oder Klüsserather Bruderschaft, doch meint der Winzer, dass das Terroir vom Köwericher Laurentiuslay gemeinhin nicht entsprechend genug gewürdigt wird, entstehen doch seit Jahren hier Spitzenweine.
Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Schieferverwitterungsböden bei einer südwestlichen Ausrichtung und einer Hangneigung bis zu 65%. Hier wachsen Steillagen-Rieslinge von allererster Qualität, wie die jetzt verkostete 2016er Riesling Spätlese feinherb. Wie alle Weine zuvor wurde auch dieser Mosel-Riesling im Weingut Hoffmann-Simon nach den Öko-Kriterien des Verbandes ECOVIN vinifiziert. In der gutseigenen Klassifizierung ist er unter der Rubrik Lagenweine eingestuft. Dieter Hoffmann hat den Riesling in der Prädikatsstufe Spätlese feinherb ausgebaut.
Natürlich ist der Wein vom Schiefer geprägt, der ihm eine feine Mineralität verleiht. Der Riesling ist mit dem natürlichen Alkoholgehalt abgefüllt worden, er ist damit leicht und frisch, es dominieren die Aromen aus Boden und Lage und nicht übermäßiger Alkohol. Dieter Hoffmann sieht seine Aufgabe als Kellermeister darin, die Weine so zu begleiten, dass allein die markanten Lagenaromen im Vordergrund stehen und nicht irgendwelche kellertechnischen Hilfsmittel, um den Wein in eine gewünschte Richtung zu trimmen. Deshalb auch heißt seine Philosophie: "Absolut naturrein".
Farblich zeigt sich die 2016er Riesling Spätlese feinherb in einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Bitte die Beatmung mit Sauerstoff dieses jungen Weins nicht vergessen, es wäre doch zu schade alle besonderen olfaktorischen Nuancen nicht zu erleben. Jetzt wird die Nase mit viel reifer exotischer Frucht verwöhnt, die an Mango, Litschi, Banane und Karambole erinnert und bestens durch die feine Mineralität ergänzt wird.
Im Mund und am Gaumen wird diese Fruchtaromatik glänzend bestätigt und durch die richtige Säure getragen. Fruchtsüße und gut ausbalancierte Säure bilden ein pikantes Süße-Säure Spiel, dabei gibt die Schiefer-Mineralität ein zusätzliches großartiges geschmackliches Volumen. Der Wein ist saftig, opulent, dabei spritzig und sehr animierend. Jetzt schon ein Prachtkerl, wird er auf der Flasche weiterhin reifen und sich ganz großartig vervollkommnen.
Wie gelungen diese 2016er Riesling Spätlese feinherb vom Köwericher Laurentiuslay bereits jetzt ist, wird noch einmal durch den langen Nachhall bestätigt, der zeigt, wie voll und frisch dieser Spitzen-Riesling daherkommt. Trinkfreude pur!
Wir empfehlen diese Riesling Spätlese zu: "Zanderfischroulade mit Zucchini im Ei Royale gebacken"
Der Wein hat dabei moderate 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Sehr empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
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Dieter Hoffmann |
2016 Piesporter Goldtröpfchen Riesling Spätlese trocken
Die Spitze dieser kleinen Verkostungsreihe an ausgezeichneten Weißweinen vom Weingut Hoffmann-Simon bildet diese 2016er Riesling Spätlese trocken aus der weltberühmten Ausnahme-Lage Piesporter Goldtröpfchen. Die 66 ha große Weinlage erstreckt sich links der Mosel beginnend oberhalb des Piesporter Ortsteils Ferres an einem Steilhang in überwiegend südöstlicher Ausrichtung. Die Lage bildet die Form eines Amphitheaters. Der Boden besteht aus Schiefer. Hier wird ausschließlich die Rebsorte Riesling kultiviert.
Das Piesporter Goldtröpfchen ist eine Erste Lage des VDP und für Große Gewächse des Bernkasteler Rings zugelassen. Hier entstehen unter anderen auch Dieter Hoffmanns Spitzen-Rieslinge, die er unter der Rubrik "Premium" in seinem Gut führt. Auch dieser prächtige Riesling ist nach den Maßgaben des ECOVIN-Verbandes kreiert worden. Als Prädikatswein der Stufe Spätlese wurde er trocken ausgebaut. Das Terroir des Piesporter Goldtröpfchen und das Können und das unermüdliche Engagement und das besondere Fingerspitzengefühl von Dieter Hoffmann ermöglichen es, dass ein solcher naturreiner Premium-Riesling überhaupt zustande kommt. Er steht damit in einer großen Tradition, denn bereits im Jahr 1868 wurden unter dem Lagennamen des Piesporter Tröpfchens Weine von dort nach Berlin sehr teuer verkauft. Heute sind diese Weine nahezu der Inbegriff des deutschen Rieslings in der ganzen Welt, gewachsen im Steilhang oberhalb der Mosel-Gemeinde Piesport.
Und Dieter Hoffmann trägt mit seiner hier verkosteten 2016er Riesling Spätlese trocken dazu bei, dass die Weine aus der Lage Piesporter Goldtröpfchen auch weiterhin ihren großen Namen in die Welt hinaustragen und überall die Freunde großer deutscher Rieslinge begeistern.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellen, gelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Zum Thema Sauerstoff ist bereits alles Notwendige gesagt, also gilt es, sich an der olfaktorischen Prüfung zu begeistern. Die Nase erfreut sich spontan an einer deutlichen Aromenfülle, die sowohl an eine intensive Schiefernuance erinnert, als auch an eine sehr elegante Frucht mit viel Pfirsich und Grapefruit. Ergänzt werden die Anklänge durch etwas Ananas und eine kräuterwürzige Note. Mund und Gaumen liefern die geschmackliche Bestätigung, wobei die kraftvolle Mineralität der Säure zusätzliche geschmackliche Präsenz verleiht. Der Riesling punktet mit seiner Komplexität und einer besonderen Spannung aus intensiver Schiefermineralität.
Diese steht den Fruchtaromen bestens zur Seite, gemeinsam begeistern sie mit einem feinen runden, sehr animierenden Geschmack. Hier kommt das ganze Potential der Ausnahme-Lage deutlich zum Ausdruck und Dieter Hoffmann hat es exzellent verstanden es auf die Flasche zu bringen.
Dies wird noch einmal bei dem nicht enden wollenden Nachhall bestätigt, der zeigt was diesem Wein die Größe gibt: großartige Frucht, großartige Schiefer-Mineralität, großartige Balance, großartige Substanz und viel, viel frischer Geschmack. "Riesling at it´s best!"
Wir empfehlen diese Riesling Spätlese zu "Panaché von Edelfischen mit Senfkörnersauce"
Die 2016er Piesporter Goldtröpfchen Riesling Spätlese trocken hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius voll Freude genossen werden.
Sehr empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
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Dieter Hoffmann |
2014 Spätburgunder Barrique
Ergänzend zu den herrlichen Weißweinen, versteht es Dieter Hoffmann auch ganz ausgesuchte Spätburgunder Rotweine zu vinifizieren. Zur Verkostung kommt deshalb dieser 2014er Spätburgunder der im Barrique gereift ist. Die Spätburgundertrauben sind kleinbeerig bei höchster Reife geerntet worden. Insgesamt hatte dieser wunderbare Spätburgunder 18 Monate Zeit, um in aller Ruhe im französischen Eichenholzfass heranzureifen. Wie bei den Weißweinen, so gilt auch für diesen Spätburgunder die außergewöhnliche Basis des besonderen Terroirs an der Mosel. Die Lagen, geprägt durch die Schiefer-Aromatik sind gleichzeitig sehr sonnenintensiv, sodass die Spätburgundertrauben absolut ausreifen konnten, bevor sie selektiv per Hand gelesen, auf dem schnellsten Weg in den Keller zur Pressung gebracht wurden. Äußerst schonend verarbeitet, ist es Dieter Hoffmann gelungen einen Spätburgunder auszubauen, der perfekt ausgewogen mit einer harmonischen Tannin- und Säurestruktur aufwartet.
Neben der klassischen Burgunderstruktur der Rebe ist es gerade der Einfluss des Schieferbodens der den 2014er Spätburgunder Barrique so außergewöhnlich macht, von dem sein Macher behauptet, dass dies wahrscheinlich bislang sein bestechendster und brilliantester roter Burgunder ist.
Die Farbe des Weines im Glas ist ein intensives Burgunderrot mit leicht violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weißwein schon die richtige Belüftung benötigt, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, zumal er im Barrique ausgebaut wurde und noch relativ jung ist.
Der Sauerstoff verflüchtigt die Gerbstoffe, die zur längeren Lagerfähigkeit dienen. So sind die darin eingebunden Aromen wieder frei, die Duft- und Geschmacksstoffe können sich ungehindert entfalten. Die Nase wird verwöhnt mit einer intensiven, herrlichen Wildkirschenfrucht, zudem mit einem leichten Bittermandel-Aroma. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen bestätigt und durch den bodenbedingten Schiefercharakter ergänzt.
Frucht, Holz und Tannine bilden eine überaus ausgewogene Balance, zu der sich auch noch die elegante, reife Säure hinzu gesellt. Der Wein ist dicht, komplex und vielschichtig und verfügt gleichzeitig über eine animierende Frische, die sich auch noch bei einem intensiven Abgang zeigt. Sein Ausbau im Barrique erlaubt ihm eine lange Lagerfähigkeit und obwohl jetzt schon ein sehr ausdrucksstarker Spätburgunder wird er auf der Flasche noch weiter reifen. Dann auf dem Zenit seines Geschmacks angekommen, wird er viele Jahre lang die Herzen und die Zungen gerade der Spätburgunder-Freunde besonders entzücken.
Wir empfehlen diesen Rotwein zu einer "Lammkrone mit Kräuterkruste", dazu grüne Bohnen, Pfifferlinge und geröstete Kartoffeln
Der 2014er Spätburgunder Barrique hat 12% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius verkostet werden.
Sehr empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Weingut Hoffmann- Simon und können dort den Wein bestellen.: www.hoffmann-simon.de
Nachdem wir jetzt mit einer gewissen Spannung und Vorfreude die 5 Weißweine und den Spätburgunder vom Weingut Hoffmann-Simon von Piesport an der Mosel verkostet haben, hier nun unser Fazit:
Alle Weine ob weiß oder rot sind von dem einmaligen Terroir geprägt, das an der Mosel in den Steillagen vom Weingut Hoffmann-Simon mit den Schieferböden vorhanden ist. Dieter Hoffmann versteht es mit viel Wissen, viel Herzblut und dem Wunsch auf absolute Nachhaltigkeit seinen Weinen ihre individuelle Klasse und ihren authentischen Charakter zu verleihen. Sein Credo lautet Natur pur, Schutz der Super-Lagen und große Vielfalt auf allerhöchstem Niveau und bester natürlicher Qualität.
Dies hat dazu geführt, dass er sein Weingut 2012 auf ökologischen Weinbau umgestellt hat, er ist ECOVIN zertifiziert. Er begreift seine Lagen als seinen wahren Schatz im Bereich Weinbau, auf Seiten seiner Familie natürlich seine Frau Andrea und ihre beiden Söhnen Sebastian und Johannes. Für sie und alle weiteren Generationen ist ihm die Nachhaltigkeit so wichtig, aber auch die Erkenntnis, dass seine Spitzenweine maximal davon profitieren. Über die Lagen wurde hier schon vieles gesagt, sie sprechen eigentlich für sich. Dem Weinfreund, besonders bei Riesling sind sie weltweit ein Begriff und natürlich auch unbedingt mit dem Wunsch verbunden. sie verkosten zu wollen.
Natürlich steht da der Riesling im Vordergrund, wie sollte es an der Mosel auch anders sein. Überrascht hat uns aber durchaus die Klasse des Sauvignon Blanc und der Spätburgunder hat uns geradezu begeistert. Da wird die Zukunft im Weingut Hoffmann-Simon noch viel Erfreuliches bringen. Bei seinen Riesling-Weinen allerdings ist Dieter Hoffmann auf einem großartigen Weg und dies sehen wir nicht alleine so.
Die renommierten Weinführer, Gault Millau, Eichelmann, Feinschmecker und, und, und, sie alle sehen dies ebenfalls. Beste Plätze bei nationalen und internationalen professionellen Verkostungen bestätigen unbedingt diesen Eindruck. Bei allen Lorbeeren die Dieter Hoffmann für seine Weine bekommt und bekommen wird, auf eine weitere Besonderheit muss unbedingt noch hingewiesen werden: Seine Weine sind nicht nur beeindruckend, sondern sie besitzen auch ein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch das lässt bekanntlich aufhorchen. Deshalb zum Schluss:
Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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